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Reichstagung der Deutschen IHgerschaft

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Stuttgart, 27. Juli. Mit einem Begrüßungs- Kbend am Mittwoch nahm die zweite Großdeutsche Neichstagung cker Deutschen Iägerschaft in Stutt­gart ihren Anfang. Führende Jäger aus allen Gauen Grobdeutschlands sind in der württember- gischen Gauhauptstadt eingetroffen, die sich zu ihren Ehren festlich geschmückt hat. Landesjäger­meister Dr. Pfanncnschwarz begrüßte die Landes-, Gau- und Stabsjägermeister aus dem Reich, unter denen man Generalforstmeister Nl- pers (Berlin) und Obcrstjägermeister Scher­ping (Berlin) sowie den Landesjägcrmeister Bayern, Neichsstatthalter General Ritter von Epp, bemerkte. Mit einem kräftigen Horrido auf Neichsjägermeister Hermann Göring erklärte der Landesjägcrmeister die Reichstagung für eröffnet.

Am Donnerstagfrüh begann mit der Arbeits­tagung der offizielle Teil des 2. Großdeutschcn Iägertags. Punkt S Uhr bliesen die Jäger die Begrüßung zum Beginn der Tagung der Landes­und Gaujägcrmeister. Oberstjägermeister Sch er­ging erösfnete die 2. Großtagung, die nach Graz, der Stadt der Volkserhebung, in Stuttgart, der Stadt der Ausländsdeutschen, abgehalten wird. Generalforstmeister Staatssekretär Al- pers richtete dann herzliche Worte des Dankes An Oberstjagermeister Scherping. Er stellte als izwei der wichtigsten Punkte in den Vordergrund die politisch klare Ausrichtung der deutschen- 'ger auf der nationalsozialistischen Linie und den 'Interessenausgleich zwischen der Landeskultur mit den Belangen der Forst- und Landwirtschaft. sKurz streifte der Generalforstmeister die Auf- Artung. die nach den Grundsätzen der Aus- 'merzung des Schlechten und der Schonung der 'guten Erbmasse durchgeführt wird.

Oberstjägermeister Scherping teilte das von Neichsjägermeister Hermann Göring eingelau- sene Telegramm mit. Es lautet: .Wünsche der Gaujägermeistertagung erfolgreichen Verlaus zum Nutzen des deutschen Weidwerks. Weid­mannsheil. Hermann Göring, Generalfeldmar­schall." Als Antwort ging folgendes Tele­gramm ab:Die in Stuttgart zur 2. Großdeut- lschen Reichstagung versammelten Landes- und Gaujägermeister gedenken ihres Reichsjägermei- sters bei Beginn der Tagung in aufrichtiger Dankbarkeit. Stolz, unter Ihrer Führung Wild und Weidwerk zu dienen, versichern sie erneut ihre unbedingte Gefolgstreue."

Im Geschäftsbericht führte Oberstjäger­meister Scherping jede einzelne Wildart genaue- stens auf, ansangend beim Rotwild, bei dem die Erfolge so vorzügliche und allgemein aner­kannte sind, daß eigentlich kaum mehr darüber gesprochen zu werden braucht. Es Lbertrisst jede Erwartung. Aehnlich wie beim Rotwild sind beim Rehwild Erfolge zu verzeichnen. Eine besonders gegründete Gesellschaft habe die Auf­gabe der Erforschung der Lebensbedingungen des Rehwildes übernommen. Der Gamsbestand habe durch die Rückgliederung der Ostmark einen erfreulichen Zuwachs bekommen. Allerdings sei beim Auftrieb der Ziegen in einem Teil der Ost­mark die Räude auf die Almen verschleppt wor­den, zu deren Bekämpfung bereits scharfe Maß­nahmen Platz gegriffen hätten.

Am Schluß der Vormittagssitzung überreichte Generalforstmcister Alpers drei hochverdienten Iagdschutzbeamtcn die höchste Auszeichnung, die

es für Forstbeamte gibt, den Ehren Hirsch­fänger der Deutschen Iägerschaft nebst Diplom. Diese Auszeichnung erhielten für unerschrockenen Einsatz ihres Lebens im Kampf gegen Wilderer: Revierjäger Garbe, Nogätz/Elbe (Kreis Magde­burg), Gutsförster Karl Börmwald. Klonau (Kreis Osterode-Ostpreußen) und Nevierförster Holz Hausen aus dem Kreis Trier.

Empfang beim Gauleiter

In der Villa Berg empfing am Donnerstag­abend Gauleiter Reichsstatthalter M u rr die deut­schen Jäger. Der Gastgeber fand freundliche Worte des Grußes für die Landes- und Gaujägermeister, für die Jagdreferenten der Länder und Regie­rungsbezirke. Der Gauleiter wies darauf hin, daß die Teilnehmer der Tagung die herrlichen schwä­bischen Wälder kennen lernen würden; kein Gast werde von der Schönheit unseres Landes ent­täuscht sein. Besonders herzlich bewillkommncte er die Neichsstatthalter Ritter von Epp und Sprenger. Die führenden Männer von Partei und Staat nahmen an diesem festlichen Abend teil, den das Ballett der Württ. Staatstheater mit seinen Darbietungen verschönte.

München kalter als das Rerdkav

Die Berae bis tief herunter eingeschneit

h. München, 27. Juli. In München war es in den Morgens-"'^" des Mittwoch kälter als

zur gleichen Zeit in Grönland und am Nordkap. Durch den ungeheuerlichen Kälteein bruch, der sich überdas ganzeAlpengebiet und sein Vorland erstreckt, erreicht die Tempe­ratur auf der Zugspitze mit minus 8,5 Grad fast den tiefsten dort gemessenen Juliwert seit Be­stehen des im Jahre 1901 errichteten Berg- obserdatoriums. Die täglich mit Hilfe von Flugzeugen durchgeführten Messungen in der freien Atmosphäre ergaben in 5000 Meter Höhe eine Tempertur von minus 25 Grad, nachdem vor drei Tagen dort nnr minus 10 Grad gemessen wurden. -

Zwei Millionen Mark Hagelschaden

Bei dem schweren Unwetter über dem Glan­gebiet und zahlreichen Gemeinden des Kreises Kreuznach, wo binnen weniger Minuten fast die gesamte Ernte durch Hagelschlag ver­nichtet wurde, ist nach den vorläufigen Schät­zungen ein Schaden von über zwei Millionen Mark entstanden. '

Im Paddelboot um die halbe Welt

In Olm Ze 8 t 3 rtet unä jetrt in I^eu-Ouinea einZeirokken

Oigeoberickt der X 8 -1? r e r z o

. Ist. Hamburg, 28. Juli. Von Ulm aus ist Vor sieben Jahren der Elektroingenieur Oskar S P e ck, ein Hamburger Faltbootfahrer, mit seinem Paddelboot losgefahren und jetzt in der Papuabucht in Britisch-Neu-Guinea ein­getroffen. Seine abenteuerliche Fahrt ging donauabwärts, durch das Schwarze Meer, die Dardanellen, das Mittelmeer, den Suez­kanal und den Persischen Golf nach Vorder­indien. Im April 1935 landete Speck an der Malagaküste, im Mai auf Ceylon und im Januar 1936 in Kalkutta am Gangesdclta. Ueber Singapore paddelte er nach Batavia, wo er im März 1937 in Richtung Australien startete.

Mit der Ankunft in Neu-Guinea hat Speck den weitaus größten Teil seiner Reise um die halbe Welt erfolgreich beendet. Von der Papuabucht aus will der Hamburger die 200 Kilometer breite Torresstraße über- queren, womit Australien erreicht ist. Von Brisbane an der Ostküste des Erdteiles aus geht cs über Land nach Sydney, von wo aus Speck mit dem Dampfer nach Hamburg zurückkehren wird. Er hofft, im Frühjahr kommenden Jahres wieder in der Heimat zu sein. -

Mkinbampfer bricht auseinander

biizcnbericllt cker ö!8-presse

bil. Düsseldorf, 27. Juli. Unterhalb Düssel­dorfs geriet dieRheinland" beim Aus-

^VirtekaktsIcrieK ^apai»?

Lange Zeit hindurch hatten die Ver­einigten Staaten den englischen Ver­suchen getrotzt, Washington in den zwischen -London und Tokio ausgebrochenen Streit chineinzuziehen. Selbst die wiederholten Hin­weise Englands «ruf den Neun-Mächte-Pakt haben die Politik Washingtons nicht von dem Standpunkt abgebracht, sich in Ostasien aus .unverbindliche Schritte wie die Flotten­demostration vor Kulangsu zu beschränken Und erst dann aktiv zu werden, wenn ameri­kanische Interessen direkt bedroht werden sollten. Nach der Kapitulation Englands in Tokio und der Anerkennung der besonderen Lage der japanischen Armee in Nordchina hat hier ein Wandel stattgefunden, dessen wesentliches Merkmal der unvermit­telte Ueber gang zu der neuen aktiven Politik eines Wirtschaftskrieges gegen Japan ist. Außenminister Hüll hat nach einer Un­terhaltung mit Noosebelt unerwartet den seit 28 Jahren bestehenden Handels- und Schif­fahrtsvertrag gekündigt und damit den Weg zu einer Waffen- und möglicherweise auch Rohstoff.-Ausfuhr - Sperre bcschritten, den Weg zur Sanktionspolitik.

Die angeführten wirtschaftlichen Grunde sind schon deshalb unglaubwürdig, weil es zur Eindämmung vier angeblich so gefährlich ängewachsenen japanischen Textilausfuhr nach USA. nicht der Kündigung des gesam­ten Vertragswerkes bedurft, sondern die Be­seitigung der Meistbegünstigungsklausel ge­nügt hätte. Tatsächlich ist die politische Seite dieses Beschlusses auch von der nord- amerikanischen Presse eindeutig als der we­sentliche Sinn der neuen Politik erkannt und herausgestellt worden.

Dieser Wechsel hat besonders deshalb über­rascht, weil die Vereinigten Staaten trotz aller Kritik an der japanischen China-Politik ms auf den heutigen Tag nicht nur der hauptsächliche Lieferant auch in dem Sektor «s Heeresbedarfs, sondern auch der größte Kunde des Jnselreiches waren. Ja- Pan hat mit seiner Auffassung zu diesem Schritt nicht hinter dem Berge gehalten und betont, die einzige Absicht der Vereinigten Staaten sei diese, die Neuordnung in China m japanischem Sinne zu sabotieren, Wahrscheinlicki ist hierin eine zwischen Lon­don und den Bereinigten Staaten verab­redete Offensive zur Entlastung

der britischen Stellen zu sehen. Es ist kaum daran zu zweifeln, daß Japans Gegenmaßnahmen nicht auf sich warten las­sen. Ein Vergleich zn der Sanktionspolitik gegen Italien liegt nur zu nahe

Ein englisches Canossa!

Holland zu den Verhandlungen in Tokio

Oigeaderiebt der dt8-I?resse

«lg. Amsterdam, 28. Juli. Die englisch­japanischen Verhandlungen in Tokio werden in der niederländischen Presse allgemein als außerordentlich belastend für die Stellung Englands im Fernen Osten bezeichnet.Het Baderland" schreibt, daß sowohl die Erklär rungen des englischen Botschafters Craigie als auch die Hiranumas von denen Cham- berlains völlig abwichen. Japan habe in drei Punkten gewonnen: der Kriegs­zustand sei anerkannt, obwohl Japan nie­mals den Krieg erklärt habe. England werde China nicht länger stützen. Der Neunmächte. Vertrag habe seine Bedeutung verloren, da das neue Abkommen seinen Bestimmungen völlig zuwiderlaufe. Versicherungen einzelner Minister, die England offenkundig schonen wollten, seien demgegenüber gegen­standslos. Kennzeichnend für die Lage sei auch, daß die werteren Besprechungen in japanischer Sprache geführt würden und daß die antienglische Aktion fortgesetzt werde. In ausländischen Kreisen in Tokio sei die vor­herrschende Auffassung die, daß das Abkom­men von Tokio der schlimm st e Schlag sei, den man Englands Ansehen habe versetzen können.

Malis Flotte für Sachalin ^

Tokio, 27. Juli. Die Erklärung des Ma» rrneministers, daß eine neue Flotte zusam­mengestellt sek, wurde am Donnerstag vom Sprecher der Marine, Admiral Kana zaw, ergänzt. Die neue Flotte, deren Aufstellung vollkommen beendet sei, solle die Seeherr- Lchaft Japans über den westlichen Pazifik absolut stcherstellen und zugleich den Aufbau der neuen Ordnung in Ostasien unterstützen. Sie weri-e keine Uebertzrnffe Mos» ^ au 8 i.n Nordsachalin dulden, son­dern dis Manischen Konzeflionsrechte mit allen Mitteln verteidWn. " ^ ^

weichen vor einem Dampfer außerhalb des Fahrwassers und lief auf. Alle Versuche, daS 1096 Tonnen große Schiff wieder loszu- bekommen, scheiterten. Der 74 Meter lange Schiffskörper liegt unter Wasser, wo er lang­sam auseinanderbricht. Vor einigen Jahren ereignete sich unweit der jetzigen Unfallstelle ein ähnliches Schiffsunglück.

SklOsimtobalm Berlin - RMgebiet

bis Ende September fertig

12 i 8 e n d e r i e li t cker H8-?re55s

r. Herford, 27. Juli. Zur Fertigstellung des 60 Kilometer langen Reststückes der Ncichs- autobahn BerlinNuhrgebiet zwischen Her­ford und Bad Nenndorf sind zur Zeit rund 3000 Arbeiter eingesetzt. Ende September kann mit der Einweihung dieser Strecke ge­rechnet werden, so daß dann eine direkte Verbindung der Reich sh aupt- stadt mit Westdeutschland besteht.

Mörder sprang aus dem 4. Stock

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I>. München, 27. Juli. Ein Mann, besten Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte, verübte hier einen bestialischen Franc nmord. Unter Vorwand ver­schaffte sich der Täter Einlaß in die Woh­nung einer 49 Jahre alten Schneiderin. Die Polizei fand die Frau blutüberströmt mit zahlreichen Bruststichen und zertrümmertem Schädel tot auf. Sämtliche Zimmer der Woh. nung waren durchwühlt. Der Täter sprang beim Eindringen der Beamten vom vierten Stock aus in die Tiefe, wo er zerschmet­tert liegen blieb.

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- Volksschädling in Linz verhaftet

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ea. Linz, 27. Juli. Gauleiter Eigruber ließ von der Geheimen Staatspolizei den Abtei­lungsleiter eines der größten Jndu- striewerke in Oberdonan wegen volksschädi­genden Verhaltens verhaften. Der Mann, der allein mit einer Wirtschafterin in einem Haushalt lebt und ein Monatseinkommen von über 1000 Mark bezog, hat in Linz rie- sige Mengen von Lebensmitteln gehamstert. Bei der Haussuchung fand man gewaltige Vorräte von Delikatesten, ein­gemachten Gemüsen, Zucker, Bohnenkaffee und andere Nahrungsmittel. Alle Waren wurden in kleinen Mengen bei verschiedenen Händlern aufgekauft.

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- Gedenktafel für Honomichl enthüllt

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, Kai. Innsbruck. 27- Juli. Auch die Gäw^

sjäusiisiadl Tirol? gedächte ocr Zun--Mlal5 Jahres 1934. Gauleiter Hofer;

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sprach in einer nächtlichen Feierstunde auf! dem Adolf-Hitler-Platz zu den Gliederungen der Partei und den Politischen Leitern. Eich Ehrensturm der U hielt vor der Erinne­rungstafel des Blutzeugen für Großdeutsch­land, Friedrich Wurnig, an der Nichts stätte die Ehrenwache. An der Stelle, wo vo< fünf Jahren Joseph Honomichl von fei- gen Mördern niedergestreckt worden ist/ wurde eine Gedenktafel enthüllt. Den/ Ausklang der weihevollen Feier bildete die, Verleihung des Blutordens an die ersten!

25 Kämpfer der Bewegung in Tirol durch! den Gauleiter. . '

Polen kündigt deutsche Fitnwerlrüge ^

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rp. Warschau, 28. Juli. Der Verband de« polnischen Lichtspieltheater hat sich mit der . polnischen Filmindustrie dahingehend ge­einigt, daß alle Filmverträge mit vch Deutschlandgekündigt werden. Auch' die Einfuhr von Roh film soll in kurzer Zeit unterbunden werden, nachdem Polen <> bisher mehrere Millionen Meter im Jahre davon importierte. Lediglich für die deutschen Filme, die vor dem 1. Mai in Polen gelau­fen sind, will man die Verträge einhalten.' Ueber die finanziellen Forderungen Deutsch-, lands auf Grund dieser Verträge soll ein Sonderausschuß entscheiden.

Sametin besichtigt Flüchtlingslager

Li8endericbt 6er K3-?reL8s

gl. Paris, 28. Juli. Nachdem Marschallj Pätain kürzlich die Lager der in Frankreich! internierten spanischen Flüchtlinge besucht hatte, um nachzuprüsen, ob die dort herrschenden Zustände wirklich so bedenklich­sind. wie behauptet wird, hat jetzt auch der> französische Oberkommandierende General' Gamelin eine Rundreise durch die Lager- an der Pyrenäengrenze angekündigt. Man) nimmt an, daß der Bericht Petains an das. Außenministerium die Klagen der Flücht-' linge bestätigt hat und daß es deshalb zn der Gamelin-Reise gekommen ist. ,'

Devisen in Setlavven versteckt ^

Empfindliche Strafen für jüdische Verbrecher Oi8enderiekt der 1l8-?re»ss -i

ek. Emden, 27. Juli. Der Jude Salo­mo n aus Berlin glaubte besonders schlau zu sein, als er sich in Osnabrück einen Hollän­der kaperte, der für ihn mehr als 1000 Mk.' über die grüne Grenze schmuggeln sollte. Bei der Kontrolle fanden die Zollbeamten auch das seltsame Devisenversteck, das sich der Holländer ausgesucht hatte. Das Geld war in einem schmutzigen Oellappen eingewickelt, der im Oel- stutzen des Automotors versteckt lag. Die beide« Schieber wurden verhaftet und jetzt in Nord.» horn dem Richter vorgeführt. Beide erhielten je drei Monate Gefängnis und 1500 Mk- Geldstrafe. DaS Schmuggelgut und der zum Transport benutzte Kraftwagen wurde« eingezogen.

z Zonk-ampser in Brand geraten

T Durch Schiffszusammenstoß verursacht

London, 27. Juli. Der TankdampferThk, Sunik" stieß in der Nacht zum Donnerstags im Kanal mit einem schwedischen Dampfer zusammen, wobei der Tank^ dampfer in Brand geriet und von der Mann­schaft verlassen werden mußte. Zu Hilfe ei< lende Schiffe konnten 24 Mann der Besatzung aufnehmen, zehn Mann der Besatzung wer»! den noch vermißt-

Die ArbeitsmSnner fleißig am Werk

2elt8l3ät in Nürnberg enktekt >VürttemberA 8cliiclct 3500 ?oIi1i8Ltie I,eitK

Nürnberg, 27. Juli. In diesem Jahr ist der langjährige Wunsch der Reichsarbeitsdienst-Bau­gruppe im Parteitagsgelände, ein festes Baracken, lager zu erhalten, in Erfüllung gegangen. Das Lager befindet sich nahe der Südostecke des März­feldes und kann wenigstens einen Teil der einge­setzten Mannschaft aufnehmen. Dadurch wird die Arbeit der Vortrupps, die bekanntlich die notwen. digen Zeltlager und Mastenquartiere errichten, wesentlich erleichtert. Auch die Tatsache, daß dir Baugruppe nur auS Abteilungen der Gruppe Fürth zusammengesetzt ist, also nicht mehr aus den verschiedensten Arbeitsgauen des Reiches zu­sammengezogen wurde, soll eine Vereinfachung her» beisühren. Schon am ö. Juni haben die ersten sechs Abteilungen m einer Stärke von 120!) Mann, so berichtet dieDAZ.", die Arbeit ausgenommen.

Etwa 350 000 Mann sollen in Zeltlagern untergebracht werden. Das SA.-Lager wird zuerst durch 50 000 RAD.-Männer und. nach deren Ab» transport, durch 95 000 SA.» und NSFK.-Männer belegt. Auf diese Weise brauchen die Zeltlager nur rund 300 000 Mann aufzunehmen. Dazu kommen allerdings drei Reservelager für etwa 20 000 Mann. Somit müssen 2951 Zelre gebaut werden; davon 1347 Mannfchafts-Großzelte, 61 Verpfle­gungszelte, 1301 HJ.-Zelte und acht Feuerschutz­zelte. Neben dem Aufbau der Zelte, der Herstel­lung aller erforderlichen Nebenanlagen, wie z. B. der Waschgelegenheiten, muß auch für die Ent­wässerung und Trockenhaltung des riesigen Ge­ländes gesorgt werden. Ein dichtes Kanalnetz ist bereits :m Entstehen.

Die innere Einrichtung der Unterkünfte ist er­heblich verbessert worden und erfordert deshalb auch einen viel größeren Arbeitsauswand. DaS Stroh im ganzen 450 Waggons wird nicht mehr nur auf den Boden geschüttet, sondern aus einen Bretterbelag: ein Bretterbord schließt die Strohlagerstätten gegen den Mittelgang ab. Außer den Zelten sind in jedem Lager verschiedene Holz­bauten, wie Kommandotürme, Eingangspforte» usw., zu errichten. Das Aufbauwerk erfordert von der RAD.-Baugruppe eine Arbeitsleistung von 81000 achtstündigen Tagewerken.

In den vom RAD. erbauten Zeltlagern werde« die einzelnen Gliederungen wie folgt ausgenom­men: SA. und NSFK. zusammen 95 000, RAD.* Marschgruppe 50 000, RAD.-Maiden 3000, NSKK, 13 000, U 30 000 , HI. 46 500, Werkscharen 24 ooa« KdF.-Stadt-Wache 2000, ferner die Politischen Lei­ter nach Gauen, und zwar: Pommern 8600, B<v den 5000, Hessen-Nafsau 4900, Mecklenburg 310V Berlin 10 000, Westsalen-N. 5000, Sachsen 10 400,? Halle-M. 2600, Süd-Hannover-Braunschweig 3900/ Westfalen^Süd 4500, Schlesien 5000, Württem/ berg-Hohenzollern 3500, SchleSwig-Hol« stein 4900, Kurhessen 2000, Düsseldorf 4206/ Magdeburg-Anhalt 3400 und Brandenburg 4006/

Am 1. August wird, wie bereits gesagt, bist RAD.-Baugruppe um weitere drei Abteilungen mit 600 Mann verstärkt; denn mit dem Begum der Nürnberger Schulferien setzt auch die EinriHi tung von Massenquartieren in den Nürnbergs? und Fürther SchuIHSusern ein. In diesen solle« w-itvr- 180 006 TeilnFimer Ilnterkimlt rinden,