kcitc 6 Schwarzwald-Wacht

Dienstag,'den 25. Jnli 1939

vesellenauStaufK auch ins Ausland

Die Gaudienststelle gibt Auskunft

Ebenso wie in früheren Jahrhunderten stellt die Wanderschaft der Handwerksgesellen auch heute eine Notwendigkeit dar, da­mit sie die großen Zusammenhänge zwischen Volk und Wirtschaft, Mischen Mensch und Natur in sich aufnehmen und weiter der» werten in eigener schöpferischer Arbeit. Zwar mußte das Gesellenwandern aus den bekann­te^, Gründen des Facharbeitermangels in ge­wissem Grade eingeschränkt werden, Aber dennoch bleibt die Möglichkeit des Aus­tausches von Arbeitsstätte zu Arbeitsstätte bestehen, wobei der Zeitverlust beim Wechsel der Werkstatt nicht ins Gewicht fällt, da die Anreise durchweg üher das Wochenende sest- geleÄ wird. Zum Gesellenaustausch sind issseuen und unselbständige Meister aus

WDM Hl»*.

alten Handwerksberufen zugelas­sen. Ausgenommen sind vorerst sür die Zeit der Durchführung des Vierjahresplanes die Berufe des Metallhandwerks und einige Be­rufszweige des Bauhandwerks. Betont muß auch werden, daß alle besonderen Wünsche, die gleichzeitig mit der Einreichung des Ge­suchs an die Ga u d i e n st st e l leDas deutsche Handwerk" in der DAF., Stuttgart, Schloßstraße 37 gerichtet werden, so weit sie im Rahmen des Möglichen lie­gen, Berücksichtigung finden. Selbstverständ­lich sind auch die Berufe, dievonFrauen ausgeübt werden, vom Austausch nicht aus­geschlossen.

Eine besondere Bedeutung kommt dem Ge­sellenaustausch für die Grenzlandgebiete zu. So sind heute z. B. zahlreiche Möglichkeiten gegeben, den Arbeitsplatz mit dem eines Handwerkers aus dem Sudeten gau zu tauschen, Für den Bewerber zum Auslands­austausch ist es jedoch notwendig, daß er bereits einmal innerhalb des Ar­beitsplatzaustausches im In­land teilgenommen hat. Die Länder: Ita­lien, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg Dänemark, Norwegen, Schweden und Finn­land, Ungarn, Jugoslawien und Bulgarier sind am Auslandsaustausch beteiligt.

Württembergs MFSvortgruypen in Zront

Anläßlich der Großveranstaltung des Sport- »mtes KdF,Schassendes Volk treibt Leibesübun­gen", die im Rahmen der KdF.-Reichstagung in Hamburg in Anwesenheit -es ReichsorganisationS- leiters Dr. Leh durchgesührt wurde, konnte der Sau Württemberg-Hohenzollern einen großen Er­folg erringen, indem sowohl die Gausport, gruppe als auch die Betriebssport­gruppe der Firma Mahle K.G. und Elektron Eo., Stuttgart-Bad Cannstatt Reichssieger in ihren Klaffen wurden.

Ueber 100 Gruppen aus allen Gauen des Groß- deutschen Reiches waren zum Reichswettbewerb ge- kommen und haben mit letztem Einsatz um den Sieg gekämpft. Die Gausportgruppe, unter Lei- tung des Sportlehrers Glucker, vom Rund­funk her ja allen bekannt, und der Gymnastik- lkhrerin Preiß lag nach dem leichtathletischen Teil bereits in Führung, konnte sie doch in allen Disziplinen Tages-Höchstleistungen aufstellen. Eine Riesenüberraschung gab es in der Klaffe der Betriebssportgruppen-Männer. Die Gruppe der Firma Mahle K. G. und Elektron Co., Stuttgart- Bad Cannstatt, die zwar schon den Gauwettbewerb knapp gewinnen konnte, hat die zwischen Gau-

Volksgenosse, melde einen Zreiplatz für öle Kinöerlcmöverschickung -er NSV.

Wettbewerb upd Sieichsenlscheid liegende Zeit ge­nützt und kam in Hamburg zu einem glänzenden Erfolg. Der Betriebssportgruppe Frauen der Allianz-Betriebe Stuttgart, die in der Klaff« der weiblichen Sportgruppen den Gau vertrat, hat es zu Siegeslorbeeren nicht gereicht,

TüchUge auf freier Bahn

RBWK-Sieger lernen andere Betrieb« kennen

Stuttgart, 24. Juli. Den letzten Sinn findet der RBWK. natürlich erst dann, wenn die Sie­ger im Beruf gefördert werden. Auf jede mög­liche Weise wurden die tüchtigen Facharbeiter in allen Gauen Deutschlands mit Hilfe der DAF. gefördert. Wie verschiedenartig diese För­derung sein kann, zeigen wir an zwei Beispie­len aus unserem Gau, die einer großen Anzahl von der DAF. genannter Beispiele entnommen sind. Reichssieger Walter Treuer (zweimal Reichssieger), Ravensburg, bekam von der DAF. eine Drehbank mit allem Werkzeug und Fachbücher geschenkt; Reichssieger Otto Wei­ßenrieder, Ravensburg, Pinselmacher, der 47 Jahre alt und Vater von 16 lebenden Kin­dern ist, bekam einen Bauzuschuß von 1000 Mk. zurr Errichtung eines Eigenheimes.

Eine der bewährten und besonders beliebten Formen der Begabtenförderung stellen die Wirts ckiaftskundlichen Studien-

Ks/cst»sol/sr Ltvttsort

Donnerst««, 27. Juli Freitag, 28. Juli

Samstag, 29. Juli

Draht»

8.45 Moraenlie-

Zeitangabe, Wetterbericht, Wicderbolung der zweiten Abcndnachrichten Landwirtschaftliche Nach­richten

6.00 Gvmnaktik 0.80 Frübkonzert

7.007.10 Sriibnachrlchten 8.00 Wasierftaildsnieldungen Wetterbericht Markt­berichte

8.1» Gymnastik 8,80Töne Sorgen jeder Morgen"

9.20 Sür dich daheim 11.80 Volksmusik und Bauern­kalender

12.00 Mitiagskonzert 16.00 Nachrichten des losen Dienstes 18.15 Mittagskonzert 14.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes 14.10 Berühmte Orchester 16,00 Nachmittagskonzert 18.00 Zum Feierabend

18.48 «ns Zeit und Leben 19.00Het, lustig soll's wer­den, wir sotelen eins auf!"

Es musiziert die Rund- funkfviclschar der Hitler­jugend

19.48 Kurzberichte

29,00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes 20.18 Slavische Tänze Nr, 0 b!S 16 von Anton Dt . rak 21.00 Der Sommer ist ba Ein Blütenkranz, ge. wunden von Illing 22.00 Nachrichten

Wetter- und Sportbericht 22.30 Volks- und Nnterbal- tunasmiisik

24.002.00 Nachtmusik

8.48 Moraenliei, ^ . ..

Zeitangabe. Wetterbericht, Wiedeicholung der »weiten Äbendnachrichteil Landwirtschaftliche Nach­richten

6.00 Gymnastik

6.80 Krühkonzert

7.007.10 Frübnachrichten

8.00 Wasserkandsmeldnngen,

Wetterbericht Markt­berichte

8.10 tÄlmnastik

8.80 Musik am Morgen

9.20 Für dich daheim

11,00 Reichssendnng:

Eröffnung der 18. Groben Deutschen Rnndfunk- und Kernseh-Rundsunk- Ausftelluna Berlin 1989 12.00 Musik zum Mittag 13.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes

13.18 Musik zum Mittag 14.00 Nachrtchien des Draht­losen Dienstes

14.10 Musikalisches Allerlei 18.00 Sport und Mikrophon 19.00 Schabernack und Allotria

19.30 Kleine musikalische For­menlehre

19.48 Kurzberichte 20.90 Nachrichten des Draht­losen Dienstes

20.18 Operettenkonzert

21.15Der Bändiger ieS wil­den Rheins"

Eine Hörfolge um Johann Gottfried Tnlla 22.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes Wetter- und Sportbericht Württembergische und badische Sportvorschan

22.30 Kammermusik

23,00 Musik zur Unterhaltung 24,00-2,00 Nachtmusik

8,48 Morgcnlted

Zeitangabe, Wetterbericht, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten Landwirtschaftliche Nach, richten

6.00 Gymnastik 6.30 Musik am Morgen 7.007.10 Frübnachrichten 8,00 Waffcrstandsmeldungen, Wetterbericht Markt­berichte

8.10 Gymnastik 8.80Wohl bekomm's" Morgenmusik 9.20 Kür dich daheim

11.30 Volksmusik und Bauern­kalender

12.00 MittagSkonzert 13.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes

13.15 MittagSkonzert

14.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes 14.10 Bunte Volksmusik 15.00 Gute Laune!

15.30Es singt der Reut- linger Ptmvfenchor"

16.00 Volks- und Unterhal­tungsmusik

19.00Tvnbericht der Woche" 20.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes

20.15 Tanzmusik 21.00Alle Neune"

22.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes Wetter- und Sportberich> 22.20Internationale Olympia- LeiStathletik. Prüfnngs- wettkämvfe tn Stuttgart" 22.35 Tanzmusik 24,002.00 Nachtmusik

'fexois

L

fahrkender DAF. dar. Für die jugendlichen RBWK,-Sieger wiw alljährlich eine besondere Fahrtenaktion durchgesührt, die in diesem Jahr stark ausgebaut wurde. So sind 18 Fahrten für die verschiedenen Berufe ausgeschrieben, «n denen sich je 30 Jugendliche beteiligen können. Lediglich für die GruppenDer Deutsche Han­del" undFreie Berufe" sind keine eigenen Fahrten angesetzt. Die Sieger dieser Wett- Kampfgruppen beteiligen sich an den Fahrten, die ihren Berufszweigen entsprechen.

Die Unterstützung der schwäbischen Betriebs­sichrer ist auch in diesem Jahr wieder vorbild­lich. Für die mehr als 300 bisher gemeldeten RBWK.-Sieger und -Siegerinnen übernehmen in allen Fällen die Betriebsführer, an­deren Betrieben die Sieger hervorgegangen sind, die Fahrtkosten und gewähren dazu den erforderlichen sechstägigen Son­derurlaub. Neben den jetzt beginnenden WK.-Fahrten sin- bereits zwei weitere Fahrten besetzt und zwar die für Sieger der Gruppe Druck und Papier" in der Zeit vom 13, bis 19. August und eine der Eisen- und Metallfahr- ten (24. bis 30. September). Für alle anderen Fahrten jedoch können noch Anmeldungen an- genommen werden. Es sollte keinen Sieger ge­ben, der nicht an einer derartigen, praktische» Anschauungsunterricht vermittelnden Fahrt teilmmmt, insbesondere dann, wenn er bislang noch keinerlei berufliche Förderung durch de» Betrieb erfahren hat. Auskunft über sämtliche Wirtschaftskundlichen Studienfahrten und über die Teilnahmebestimmungen erteilen die Kreis, beauftragten für den RBWK, n»d auch di? Gauwaltimg der DAF. dn'"".

Stand der Feldstück, i.

Nach den Ermittlungen des Statistischen Reichs, amtes hat sich dem Witterungsverlauf entspre­chend der Stand der Feldfrüchte im Juni größten- teils verbessert, zum Teil allerdings auch ver- schlechtere Der Stand des Getreides ist im- all. gemeinen recht gut, bis auf Wintergerste, deren Stand mit der Note 3.1 bewertet wird. Für Anfang Juli werden für Württemberg »ol- gende Begutachtungsziffern für die Feldfrüchte angesetzt: (Es bedeuten I - sehr gut. 2 gut. 3 --- mittel. 4 gering, 8 sehr gering.) Win- terroggen 2,4; Sommerroggen 2,8: Winterweizen 2.6; Sommerweizen 2.8; Spelz 2.5; Wintergerste 2,5; Sommergerste 2,8; Hafer 2.7; Erbsen 2.6: Ackerbohnen 2.5; Wicken 2.7; Mais 3.2; Spät- kartosseln 2,9; Frühkartoffeln 2,7; Zuckerrüben 2,7; Futterrüben 2.8; Kohlrüben 2,8; Mohrrüben 2,9; Raps 3,0; Rübsen 3,0; Klee 2.8; Luzerne 2.8; Wiesen 2.5 bis 2.6 und Viehweiden 2,5,

Für die Ernteergebnisse des Gemü- ses sind nach den amtlichen Schätzungen für Ende Juni folgende Begutachtungszissern angesetzt worden: Württemberg: Weißkohl 2.6; Rot- kohl 3,5; Wirsingkohl 2.5; Blumenkohl 2.8; Kohl- rabi 2,7; Grüne Erbsen 2,6; Stangenbohnen 3,0; Buschbohnen 3,2; Gurken 3.2; Tomaten 2,8: Spi- nat 2.5; Salat 2.5; Zwiebeln 2,4; Möhren 3.0: Sellerie 2,8 und Meerrettich 3.0,

Erzeugerpreise für Frühkculcssrln

Für Speisefrühkartoffeln werden in der Zeit vom 24. Juli bis 29. Juli folgende Erzeuger, festpreise je 50 Kilogramm netto ausschl. 4 Verpackung frachtfrei Empfangsstation festgesetzt: Weiße, rote 3,95, runde, gelbe 4.35, lange, gelbe Sorten 4.75 Mark.

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9 bis 10 Uhr

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