klonte»» 6en 24 luli
tstirs-sng I93b
»
Ver Sport vom Sonnlas
Kührerpreis für die Skl-Gruppe Südwest
Sturm 2/N9 gewinnt den Wehrmannschajtskamps / Höhepunkt und kibjchiuß der Reichswettkämpje der Ski
Mit den großen Mannschastskämpsen, dem Orientierungslaus und der Radsahrstreif« erreichten die Wehrfporttvettbeloerbe der SA. - ReichS- wettkämpse in Berlin ihren Höhepunkt. Im Wehrmannschastskamps siegte die Gruppe Siidwest vor Franken und Kurpsatz und gewann damit den Ehrenpreis des Führers. Schlesien gewann den Orientierungslaus und die Gruppe Niedersachsen die Radfahrstrcise.
Die Kampfe wurden im Gelände des Grune- waldes und aus der hervorragend angelegten Hee- reskampfbahn ausgetragen. Sie bewiesen in großartiger Weise aufs neue die Einsatzbereitschaft und Wehrfähigkeit der SA. Stabschef Lutze und zahlreiche Ehrengäste folgten den Kämpsen von der Tribüne der Heereskampfbahn. Nachdem sie tags zuvor die Schießprüfungen erledigt hatten, gingen die Mannschaften von 6 llhr früh an auf die 20 Kilometer lange Strecke. Das Wetter war ausgezeichnet: morgendliche Kühle und bedeckter Himmel. Trotz der außerordentlichen Anforderungen. die an jeden einzelnen Mann gestellt wurden, war die Stimmung überall ausgezeichnet.
Als erste waren die Orientier u n gsläIlse r wieder am Ziel der Wehrkampsbahn angelangt säst alle m hervorragender Verfassung, obwohl der 6-Kilometer-Waldlauf nicht nur geländemäßig außerordentlich schwierig war. sondern auch einige Wehrsportausgaben stellte, die durchaus nicht ..ohne' waren, so ein Handgrnna- tenzielwurf. ein Nussuchen von Zeichen, von Kopf- scheiben, die man im Gelände versteckt hatte. Ilm so erstaunlicher war die Zeit der Vorjahrssieger- mannschaft der Gruppe Schlesien, die bereits nach 43,85 Minuten als schnellste durch das Ziel ging. Da sie auch den an der ersten Kontrollstelle erhaltenen Befehl richtig übermittelte und in einem abschließenden Ballonschießen gute Ergebnisse erzielte, war ihr auch in diesem Jahr der Sieg nicht zu nehmen. Zweiter wurde die Gruppe Donau mit 369 Punkten, nur 7 Punkte zurück. Reich mit Hindernissen gesegnet war auch die Strecke der Ra d fa h r st r e i f e. Ueber 25 Kilometer führte sie, gleichfalls zu einem großen Teil über Feld- und Waldwege. Als Sonderausgabe war eine 10 Kilometer lange Orientierungsfahrt eingelegt. Außerdem hatten die Fahrer mehrere Gräben- und Zaun- Hindernisse zn überwinden und im Schießen und Handgranatenwerfen ihre wehrsportliche Ausbildung zu beweisen. Trotzdem wurde auch in dieser Konkurrenz eine bewunderswerte Fahrzeit erzielt. Die schnellste Mannschaft waren dis Ber I i n er, die bereits nach 1 Stunde und 17 Minuten durch das Ziel gingen: nur vier Minuten langsamer waren die Bayerischen Ostmärker. Zu einem Siege der Berliner reichte es trotzdem nicht, da sie in den übrigen wehrsportlichen Aufgaben nicht so gut abschnitten. 1. Niedersachsen. 2. Nordsee, 3. Berlin-Brandenburg.
Mt ständig wachsender Spannung wartete man auf den Tribünen auf die Ankunft der Wehr- mannschaftskämpfer. Ohne Ausfall brachten die meisten Mannschaften die Strecke hinter sich, mit Gesang und guter Laune, scheinbar mühelos marschierend. Die zuerst gestarteten Pommern trafen auch zuerst am Ziel ein; kurz dahinter Männer aus Südwest, beide — wie alle anderen Mannschaften — hatten die Mindestzeit klar abgefchafft und konnten damit 400 Schlußpunkte auf ihr Konto buchen. Jetzt einige Minuten Ruhe . . . dann knallte der Startschuß zum Angriff auf die Wehrkampfbahn, die die endgültige Entscheidung im Wehrmannschastskamps bringt. Und schon stürmten sie heran durch das grüne Birkenwäldchen. in vollem Lauf springen sie über den Wassergraben, wanden sie sich durch das Drahthindernis, jagten sie auf das Kriechhindernis zu: ans dem Bauche rutschend, mit Gewehr und Rucksack bepackt, brachten sie auch dieses Acht- Meter-Hindernis hinter sich. Dann ging es hinein in den Graben. Angetreten zum Handgranaten- Wurf: Durch die Luft wirbelten die Keulen. Dann erst die letzte Uebung: Schießen auf Kopffallscheiben. Mannschaft auf Mannschaft ging so über die Wehrkampfbahn. mit voller Kraft, mit vollem Eifer.
Die beste Zeit erzielte dabei die Gruppe Südwest. vertreten durch den Stuttgarter Sturm 2/119. mit 77 Sekunden. 2. Gruppe Kurpfalz mit 79,8. Sieger des Wehrmannschaftskampfes und damit GewinnerdeS Ehrenpreises des Führers wurde damit di« Kruppe Süd West, die bereits am Vortage beim Schießen mit 783 Punkten hinter Franken und Sachsen das drittbeste Ergebnis erzielt hatte. Die Männer der Gruppe Südwest verdanken ihre Ueberlegenheit in erster Linie der außerordentlich schnellen Bewältigung der Wehrkampfbahn, die sie in 77,6 Sekunden überwanden. Da sie zugleich auch im Handgranatenwerfen und im abschließenden Scheibenschießen gute Leistungen brachten, fiel ihr Sieg mit 549,3 Punkten außerordentlich klar aus. Zweiter wurde der Borfahressiegcr Gruppe Sachsen, die im Kleinkaliberschießen noch vor den Südwestern an zweiter Stell« liegen, aber auf der Wehrkampfbahn nicht an die Leistung der Männer ans der Gruppe Südwest herankamen 79.5.
Rudolf Heß im Olhmdka-Ttadion
Zn vollen Akkorden klang das Fest des Wehrkampfes aus. Nach dem eigentlichen Höhepunkt, der mit den wehrsportlichen Maimschaftskämpsen im Grunewald erreicht worden war, fand am Sonntagnachmittag die Abschlußveranstaltung der 3. Reichswettkämpfe der SA. statt. Rund 50 000 Menschen, unter ihnen der Stellvertreter des Führer?, Reichsminister Rudolf Heß viele hohe Offiziere aller Mehrmachtsteile, die Offiziere der faschistischen Miliz und Stabschef Lutze an der Spitze sämtlicher SN.-Führcr erlebten bei leicht sonnigem, aber angenehm windigem Wetter nocheinmal Packende Kampfszenen in den lebten Entscheidungen des Tages.
Die Hinbernisstaffel war so recht dazu angetan, die Masten in Hochstimmung zu brin
gen. Bis zur Hälfte der Strecke lagen die Mannschaften noch dicht beisammen, ehe Hochland durch den Einsatz überlegener Läufer mit ein- wandsrei besserer Hindernistechnik den entscheidenden Vorsprung errang. Im 400-Meter-Hinder- nislaus erreichte der Sieger, Otrus. Lang- Franken mit 70,6 eine hervorragend gute Zeit. Der 400-Meter-Lauf wurde zur leichten Beute von Sturmmann Ha rb i g-Mitte in 49.2 vor SN.-Mann Schuhmacher-Niederrhein (50). Ueber 100 Meter hatte nach einem Fehlstart Hornberg e r - Kurpfalz schon nach 50 Metern einen klaren Vorsprung und mit 10,7 Sekunden siegte
er klar vor Vogelsang-Nieverrhein. In der Pause des Handballspiels holte sich Stuf. Stock- Berlin das Speerwerfen mit 69,30 Meter, eine Weite, die ec in diesem Jahre noch nicht erreicht hatte, vor Truf. Büsse-Berlin 67,10 und Trus. Friesner- Westmark 68,69. DaS Hammerwerfen wurde eine sichere Beute von Scharführer Hein- Hansa mit 55,03.
Nach den, Preis des Führers für den Erfolg im Wehrmannschastskamps errangen die Männer der Gruppe Südwest im Mannschafts- Fünfkampf einen weiteren wertvollen Sieg.
Wuchtiger klusklang der HI-Kamp spiele
Mitreißender Kampfgeist und aus gezeichnete Leistungen in Stukkgark
Die Kampfspiele 1939 der Schwäbischen Hitler-Jugend fanden am Samstag und Sonntag ihre Fortsetzung und gleichzeitig ihren Höhepunkt und Abschluß. Waren es am Sainstagnachmittag in erster Linie die ganz ausgezeichneten Endspiele im Hockey, Fuß- und Handball, so waren es am Sonntag beim großen Schlußdienst vor allem die populären Entscheidungen in den Laustvettbewerben, sowie die eindrucksvollen Schaudorführungcn, die dem Ganzen das Gesicht gaben. Man darf wohl ohne Uebertreibung sagen, daß diese Kampsspiclc damit letzten Endes weit über ihren ursprünglichen Rahmen — Württembergs beste Jugcndsportler zu ermitteln — hinauswuchfen und zu einer gewaltigen Kundgebung für die körperliche Ertüchtigung in der HI. überhaupt wurden.
Der dritte Tag der Kampfspiele 1939 der schwäbischen HI-, der Samstag, begann mit dem Start zum Orientierungs-Gepäckmarsch für den Wehr-Wettkampf. 20 Kilometer lang war die Strecke, die vom den aus einem Führer und neun Mann bestehenden Bann-Einheiten zu bewältigen war. Auf dem Marsch, der als erste Uebung gewertet wurdee, hatten die Teilnehmer noch die zweite Uebung, verschiedene Orientierungsaufgaben, zu erfüllen. Anschließend daran fand das Kleinkaliberschießen auf der Schießbahn bei der Schwabcnhalle statt. Bei der diesmaligen Austragung des wehrsportlichen Fünfkampfes war neu, daß außer dem üblichen Gepäck von 7,5 Kilogramm auch das KK.-Gewehr mitzutragen war. Nach dem Schießen ging es auf die 200 Meter lange Hindernisbahn und sofort anschließend als letzte Uebung kam der Hand- granatenzielwurs an die Reihe. War schon die Beteiligung gegenüber dem Vorjahr wesentlich größer, so ergaben sich auch bedeutend bester« Spitzenleistungen. Sieger wurde zum erstenmal der Bann 120 Ulm, der seine» entscheidenden Vorsprung beim Schießen sowie auf der Hindernisbahn herausholte. Den zweiten Platz in diesem Wettbewerb holte sich der Vorjcchrssteger Bann 119 Stuttgart.
Am Samstagnachmittag fielen in der Adolf. Hitler-Kampfbahn die Entscheidungen in den Rase n s P i e l e n. Als Ehrengäste erblickte man den
Kommandierenden General des V. Armeekorps. General der Infanterie Ruoff. und Stadtrat Dr. Locher. Auch Stabsführer Lauterbacher und Obergebictsführer Dr. Schlünder wohnten auf ihrem Jnfpektionsgang eine Zeitlang den Spielen bei.
Im Hockey konnte der BtR. Heilbronn lBann 121) erst in der Verlängerung Sen SSV. Ulm lBann 120) mit 1:0 besiegen. Im Sviel um den 3. Platz schlug der VfB. Stuttgart lBann 119) die Svvga. Lndwigsbura lBann 180) überlegen mit 5.1. Die Gebietsmeisterschaft im Fußball wurde er- wartungsgemäb von den technisch und taktisch reife- ren Stuttgarter Sportfreunden (Bann 119) gewonnen, die den VfL. Heidcnheim (Bann 438) sicher mit 4:1 (3:0) besiegten Dritter wurde der VfB. Kirchheim (Bann 436) durch eine» 5:1-Sieg über den FB. Ravensburg (Bann 124).
Im abschließende» H a » d b a l l-Endsv!el wurden durchweg begeisternde Leistungen geboten, bis die TG. Stuttgart (Bann 118) als Sieger über den SV. Urach hervorgana und damit ihren im Vorjahr errungenen Titel mit Erfolg verteidigte. Dritter in diesem Wettbewerb wurden die Jungen von Frischauf Gövvinaen (Bann 487). oie die TG. Schwenningen (Bann 42S1 mit 18:10 schlugen.
Riesenfelder bei den Schwimmern
Im Jnselbad Untertürkheim wurde dev ganzen Samstag über gekämpft. Das kalte Master wirkte sich auf die erzielten Zeiten sehr ungünstig aus. Bei den Pimpfen schnitt der auch zahlenmäßig am stärksten vertretene Zungbami
Das Rennen der dramatischen Zwischenfalle
Caracciola siegt im 12. Großen Preis von Deutschland vor Müller und Pielsch
Dieser 12. Große Preis von Deutschland, der am Sonntag auf 22 Rvrburgring- Runden ausgetragen wurde, ist eines der an Ueberraschunaen reichsten Rennen um die wertvolle Trophäe. Zum sechsten Male trug sich Europameister Rudolf Caracciola (Mercedes-Benz) in die Siegerliste ein. Den zweiten Platz belegte Hermann Paul Müller (Auto- Union). Mit dem Schwarzwälder Paul Pietsch auf Maserati belegte ein Deutscher den dritten Platz. Mit zwei Runden Abstand folgte der Franzose N. Drehs ns auf Delahahe, vor Tazio Ruvolari (Auto-Union), der durch Aufgabe drei Runden zuriickgcfallen war. Raph, Mazaud und der Pirmasenser Joa bildeten den Beschlich. In wilder Jagd schieden drei Auto-Union und drei Mercedes-Benz durch vorzeitige Aufgabe aus der Bewertung aus, ebenso zwei Maserati und der einzige Alfa-Romeo. 100 OVO jubelten Caracciola auf der letzten Runde zu und am Zielplatz überreichte Korpsführer Hühnlein als Erster dem Sieger den Ehrenpreis des Führers.
Don Brauchitsch schoß vom Start weg vor Stuck und Lang in die Südlehre, in der sich Lang mit blitzschnellem Vorstoß die Spitze eroberte und von Brauchitsch. Müller, Pietsch, Caracciola. Nuvo- lari, stuck. Haste, Brendel und Meier mit 121,7 Kilometerstunden als Erster die Startrunde beendete. Nach der zweiten Runde mußten Lang und von Brauchitsch an die Boxen. Als Zehnter und Neunter nahmen sie den Kampf wie- der aus. Noch eine Runde und Lang schied mit ungleichmäßig laufendem Motor endgültig aus. Das gleiche Schicksal ereilte Stuck und den Franzosen Sommer. Der Auto-Union-Fahrer hatte einen Maschinenschaden erlitten. Er ließ sich von Sommer an die Boxen führen. Meier war nach einem Aufenthalt weiter zurückgefallen. Bon Runde zu Runde änderte sich der Stand des Rennens. In Führung lag der Schwarzwälder Pietsch mit seinem Maserati. Als sein Motor unrein zu arbeiten anfing, übernahm Nuvolari die Spitze. Er verlor jedoch am Ersatzteillager fast zwei Minuten, und nun erschien Caracciola als Erster vor Müller und Haste, die sich in der Verfolgung ablösten.
Weitere Ovfer forderte öer Kamps der hochgezüchtete. Maschinen. Brendel wollte zeigen, was er kann. Er subr mit 130,8 Kilometerstunden die schnell st e Runde, landete in der nächsten aber im Graben; sehr zum Aerger von Lang, der seinen Wagen übernehmen sollte. Eine Untersuchung an Brauchttschs Wagen durch die Monteure ergab üie Unmöglichkeit einer Weiterfabrt. Caracciola allein trug nun die Hoffnungen der Untertürkhetmer. Vllloresi erschien nach der 8. Rnnde ohne Heckverklei- dung infolge eines Schlenkers und gab aus. DaS Rennen ist nach den erstaunlichen Trainingszetten bis zu 140 Kilometerstunden auffallend langsam, 119 Kilometerstunden wurden für den Spitzenreiter Ta- racciola errechnet.
Kurz nach 12 Uhr ein Durren in der Lnft. Die Hunderttausend jubeln dem Luftschiff ..Graf
Zeppelin" zu. Durch die Lautsprecher werden Begrübungsworte aus der Führergondel übertragen. In wenigen hundert Meter Höbe schwebt der „Graf Zeppelin" über den Ring hinweg, den er sechsmal überrundet und dann im grauen Wolkendnnlt verschwindet.
Die Entscheidung lag nun zwischen Caracciola, Haste und Müller. Nuvolari batte bereits drei Minuten eingebüßt. Eine unerwartete Wendung brachte die 10. der 22 zu fahrende» Runden. Caracciola und Müller fuhren gemeinsam zum Reifenwechsel vor, so daß Sasse an die er sie Stelle rückte. Da Müller schneller abgcfertiat würde, lagen zwei Auto-Union-Fahrer vor dem Europameister. MS aus der dicken Wolkendecke die ersten Regentropfen nreöerfielen, ereilte Meier und Hasse das Geschick. Beide fuhren auf der glatten Straße in den Graben und schieden unverletzt aus, da sie die Wagen nicht mehr allein auf die Strecke brachten. Carac- ciüla als typischer Lieaenfahrer schob sich an Müller vorbei und batte bald einen Vorsprung von einer halben Minute. Nuvolari, an dritter Stelle liegend, kam dem an zweiter Stelle liegenden Stallgefährten Müller immer näher heran. Noch acht Wagen waren im Rennen, da auch der Schweizer Mandirola ansgestiegen war. Verzweifelt wehrte sich Pietsch mit nicht voll intaktem Motor gegen die Ueberrunüung önrch die dreiköpfig« Spitzengruppe Caracciola, Müller und Nuvolari.
Schon waren 18 Runden zurückgelegt, 400 von 500 Kilometer gefahren, und noch gab es keine Gewißheit über den Ausgang des RennenS. Mit 45 Sekunden Vorsprung erschien Caracciola am Ziel, um zu tanken. 13 Sekunden vor Müller ging er wieder in das Rennen. Nach der 19. Runde kam Nuvolari mit bockendem Motor an, kampflos mußte er seinen dritten Platz abgeben. Der Italiener konnte aber in der Bewertung doch noch berücksichtigt werden. Erst zwei Runden vor Schluß war die Lage geklärt. Der Sieger von Reims, Müller, der sich an die Verfolgung von Caracciola gemacht hatte, mußte noch einmal tanken. Der Vorsprung des Europameisters Carac- ciola erhöhte sich dadurch auf 40 Sekunden. Carac- ciola fuhr nun dem sicheren Siege entgegen und holte sich die beste Wertung in diesem Rennen für die Deutsche und Europameisterschaft heraus, nach, dem er in der 20. Runde mit 131.5 Kilometer- stunden die schnellste Runde des Tages gefahren hatte.
Der Führer deS Deutschen Kraftfahrsports, Korpsführer Hühnlein, war der erste, der den Altmeister mit herzlichen Worten beglückwünschte und ihn mit dem riesigen Lorbeerkranz auszeichnete.
IS. Grober Preis von Deutschland (22 Nnnben -- 501,8 Kilometer): 1. NSKK.-Staffelführer Rudolf Caracclola-Deutlchland (Mercedes-Benz) 4:08:41,4 - 121 Stundenkilometer: 2. NSKK.-Truvpführer Hermann P. Müller-Deutschland (Auto-Union) 4:09:39,3 - 120,6 Stundenkilometer. 1 Runde zurück: 8. Paul Pietsch-Deutschland Maserati) 4:12:08,8: 2 Runde« zurück: 4. R. Dreyfus-Frankreich (Delahayc) 4:20:18,2; 8 Runden zurück: 5. Raph-Yrankreich (De- lahaye) 4:11:48: 8. Mazand-Frankreich (Delabave) 4:11:44: 7. NGKK.-Man« Soa-Dentschlan» (Mas«, rast) 4:14:38 Stunde».
119 am besten ab. Sehr spannend verliefen die Stasfelkämpse der HI., wo sich über 4mal 100 Dieter Kraul Stuttgart sich von Heilbronn knapv geschlagen bekennen lasten mußte, um dafür die Lagenstaffel vor Reutlingen und der Stuttgarter „Zweiten" zu gewinnen. Mit die beste Leistung gab es im 200-Meter-Brustschwimmen der HI., wo Schuon. Bann 429 Reutlingen, von seinen hartnäckigen Gegnern zu der Zeit von 3:03,9 Min. getrieben wurde. Schnellstes Mädel war Lore H a - genlocher. ebenfalls aus der Hochburg Reut- lingen. die nach l:14.8 Minuten anschlug.
Daneben auf dem Neckar trugen die Ruderer ihre HJ.-Regatta aus. Bei idealem Rennwetter wurden drei Rennen »m den Meistertitel gesah. ren. die von Rennen des Nachwuchses und Prüfungen der Pimpfe im Etilrudcrn und Geschicklichkeit im Boot umrahmt waren. Aus dem Nennen „Vierer mit" ging die Heilbronner Nu- dergesellschaft (Bann 121) als Sieger hervor, die später auch den ..Achter" gewann. Lediglich im „Doppelzweier" wurden die Heilbronner geschlagen, aber da die Mannheimer Nudergesellschaf: nicht zum Gebiet Württemberg zählt, trotzdem Meister.
Der NeichSseesportwettkampf der Marine- HI. begann bereits am Svnntag und umfaßte folgende Hebungen: Leichtathletik <100 Meter Weitsprung. Keuleiimeitwurf). praktische Seemannschaft (Knoten und Belegen). Wurfleinewersen, Schnl-Rudern, Wett-Nudern, Flaggenwinken. Schwimmen. KK.-Schießen und Klimmzieher»! Der vorjährige Reichs, und Gebietssieger Bann 438 Heidenheim schnitt auch diesmal wieder am lösten ab. Bann 1l9 Stuttgart wurde Zweiter.
Der große Schlußdienst am Sonntag
Mit einem in jeder Beziehung glänzend gelungenen S ch l u ß d i e n st, wurden die Kampfspielc der Schwäbischen Hitler-Jugend 1939 am Sonn tagnachmittag in der Stuttgarter Adols-Hitler- Kampfbahn abgeschlossen. Rund 30 000 Jungen und Mädel verfolgten zusammen mit einen tausend Erwachsenen mit atemloser Spannung und großer Begeisterung das vielfältige Geschehen auf dem Rasen, daS einen hervorragenden Einblick in das Gesamtschaffen unserer Hitler- Jugend bot. Auf der Ehrentribüne konnten Te- bietsführer Sundermann und Obergausühre- rin Maria Schönberger zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Man bemerkte u. a. Obergebietsführer Dr. Schlünder-Berlin, BDM.-Reichs- referentin Jutta Rüdiger-Berlin, NSRL.- Gauführer Dr. Klett. Gauschatzmeister Vogt. Gaupropagandaleiter Mauer, Gauamtsleitei Thurner, Landesbauernführer Arnold. NSKK.-Obergruppenführer Wagener, KreiS- leiter Fischer, Oberstarbeitsführer Consi- lius, Oberbürgermeister Dr. Strölin. Stadtkommandant Oberst Rößler. Kapitän z. S- Apel, Major Blume als Vertreter des General-Kommandos, Stadtrat Dr. Locher und Herrn Moschettials Vertreter des italienischen Konsulats. Die Gesamtleitung des Schlußdienstes hatte Bannführer Heyl, während Bannführer Mayer für die Aufmarschleitung verantwortlich war.
Nach Lein Einmarsch der Fahnen und der lcler lichen Flaggenhilsung begannen die Junamäüel mii einem lustigen Tanz das umfangreiche Proarainm. Groß war die Begeisterung dann gleich bei der 100- Meter-Entfcheädnng für BDM. und HI. Mit knappstem Vvrsprung holte sich bei der HI. Storz lBann 119) Len Sieg vor seinem Bannkameraden Bläste. Bei den Mädeln war die Entscheidung noch knapper, denn Ziegle r-Waiblingen und Sinn-Stuttgart kamen in 13,0 Sek. ein. wobei der Vorsprung für die junge Ziegler nur für die Zielrichter erkennbar war. Waren hier schon die Zeiten recht aut, so wurden in den weiteren leichtathletischen Wettbewerben Leistungen gezeigt, die alle Achtung verdienen. Die Sieacrlcistunaen von S ch m i d- Stuttgart mit 6,88 Meter im Wcitfprung, H. Schmld- Ebinaen mit 13,67 Meter im Kugelstoßen und von S i ck-Nürtingen mit 50,95 Meter im Sveerwersen bewiesen, daß die technische Ausbildung lm Leistungssport bei der HI. sehr beachtet wird. Das trat noch klarer zutage in öer schwierigen Stabbochsvriing- übung, in der S v i e l e r-Ravensburg die relvek- table Höbe von 3,20 Meter erreichte, und im Soch- svrung, wo H i l L-Waiblingen auf 1,72 Meter kam. Vollends begeistert konnte man aber von den Kämpfen in den verschiedenen Lanfwcitbewerben sein. Ueber 400 Meter siegte D ü r n e i-KriedrichS- Hafen nach einem gewaltigen Endspurt in 52.2 Sek. vor dem Ulmer Müller, der in der gleichen Zeit das Ziel erreichte. Im 800-Meter-Lauf wurde von Anfang bis zum Schluß mit letztem Einsatz gekämpft. Len z-Waiblingen ging noch aus den letzten Metern an seinen Gegnern vorbei und siegte in der ausgezeichneten Zeit von 2:03.3 Min. Auch über 1500 Meter war das ganze Rennen ein einziger Kampf. D i e t e r l e-Waiblingcn und Kenngott-Hat- tenhofen lagen bis zum Schluß dicht beisammen, bis sich Dieterle durch einen mächtigen Antritt einige Meter freimachen konnte und in 4:09 Min. siegte. Die Begeisterung der Jungen nnd Mädel erreichte ihre Höhepunkt, als zum Abschluß der leichtathletischen Wettbewerbe die 4mal 100-Meter- Staffe ln der HI. und des BDM. gelaufen wurden. In beiden Rennen fiel der Sieg an den Stuttgarter Bann 119, und zwar bei den Mädels in 52.0 Sek. vor Waiblingen und bei den Jungen in 45,0 Sek. vor Ludwigsburg. Von den Leistungen des BDM. ist noch besonders der 5,40-Meter-Weitsvruna der Stuttgarter Lore Sinn Servorzuhcben.
Von der allgemeinen körperlichen ?lnsbildung bei der Hitlerjugend legten das Kastenspringen der Pimpfe, die Baumstammgymnastik und Laufschule der HI. ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Der BDM. und das BDM.-Werk „Glaube und Schönheit" erfreuten die Zuschauer mit Reifengymnastik und Tänzen, wobei vor allem die harmonisch abgestimmte Buntheit der Tanzkleidchen für einen ungemein reizvollen Anblick sorgte. e Zum Abschluß der Kampfspiele der Schwäbischen Hitler-Jugend brachte Gebietsführer Sundermann nach einer kurzen Ansprache ein dreifaches Sieg-Heil auf Führer und Reich aus. Der Gesang der nationalen Lieder und das Einholen der Flagge beendeten die diesjährigen Kampfspiele, die in Organisation und Durchführung auf sportlichem, politischem und kulturellem Gebiet sich würdig an die Spiele des Jahres 1938 anreihten.
Die Stuttgarter Kickers werden im Tschammer-Pokal nicht Neumeyer Nürnberg zu« Gegner haben, sondern Phönix Karlsruhe. Der' Kamps findet am 27. August in Karlsrrche statt. An Stelle der Kickers muß Kassel 03 noch Nüra» berg reisen.