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Saiü7!.ig, den 22. Juli 1939

tcidignng des Christentums f,"i>:psi ,,p sür seinen (Stauben und nimmt als gött­liche Belohnung de» in Besch.

Zur Verteidigung seiner Jnselgestade nimmt er einen Schiffsgeistlichen an Bord, nagelt eine Flagge »nt einem Kreuz an den Haupt­mast und segelt so bis ans Ende der Welt und bohrt in den Grund, verbrennt und zer­stört alles, was ihm die Herrschaft auf dem Meere streitig macht. Er Prahlt damit, daß jeder Sllave frei werde, sobald sein Fuß britischen Boden betritt; dabei verkauft er die Kinder seiner Armen, kaum daß sie 6 Jahre alt sind, an Fabrikherren und läßt sie täglich 16 Stunden unter der Peitsche Sklavenarbeit verrichten.'

Bernard Shaw schreibt weiter:Nichts istsoschlechtnndnichtssogut, daß Sie es einen Engländer nicht werden voll­bringen sehen, aber Sie werden einem Eng­länder niemals beweisen können, daß er im Unrecht ist. Denn er tut alles aus Grund­satz. Er führt Krieg aus patriotischem Grundsatz, er betrügt aus geschäftlichem Grundsatz, er macht freie Völker zu Sklaven aus rechtspolitischem Grundsatz, er behandelt Euch grob aus männlichem Grundsatz, er hält treu zu seinem König aus loyalem Grundsatz und schlägt seinem König aus republikanischem Grundsatz den Kopf ab. Seine Losung ist dabei immer nur seine Pflicht'. Und er vergißt nie, daß die Nation verloren ist, die ihre Pflicht dort sucht, wo nicht ihr Vorteil zu finden ist.'

Dieser Charakterisierung Old Englands haben wir nichts hinzuzu fügen. Wir , haben durch Adolf Hitler gelernt, aus der Geschichte aller Völker Nutzanwendungen zu ziehen. Die Geschichte Großbritanniens ist so unendlich reich anwirksamen, mora­lischen Posen', um für die Zukunft alle Sorge dafür zu tragen, daß Deutschland kein britischesKolonisationsgebiet' mehr wird. Wir denken dabei an die ununterbro­chenen englischen Beutezüge in Asien, die erst in unseren Tagen durch I a - Pa n abgestoppt wurden. Die letzten Nach­richten aus London besagen deutlich genug, daß die Umgruppierung im Kolonialministe­rium ein neuer deutlicher Beweis unserer Feststellung ist: Es kracht in allen Ecken des Empire! Aus allen Kolo­nien und Dominien laufen erschütternde Be­richte über verzweifelte Aufstandsversuche der eingeborenen Bevölkerung, über soziale Miß­stände, Korruption und Unfähigkeit ein. Nicht nur dieindische Hydra' oder der Brandherd in Palästina' bereiten London größte Sorgen, aus Jamaika, Mauritius, von der Goldküste, aus Neuseeland, aus Deutsch-Ost-Afrika um nur einige Namen zu nennen treffen bedenkliche Sturm­zeichen in der Downing-Street ein.

EinWeltreich', das so sehr von eigenen Sorgen und Nöten bedrängt ist, hat wahr­haftig keine moralische Berechtigung, Europa Politische Anweisungen zu geben. Groß­britannien täte besser daran, sein leckgewordenes Schiff not­dürftig zu flicken, um dem heran­ziehendenTief' einigermaßen zu be­gegnen.

Schließlich vermögen auch wir die inner­politische Situation der britischen Inseln zu deuten, wenn wir die Vorgänge der ver­gangenen Wochen in London betrachten.

, Mos ley ruft 30000 Londonern zu, daß ikein Grund bestehe, mit dem Großdeut- ; scheu Reich anzubandeln und diese 30 000 .Zuhörer bestätigen stürmisch die weitere Fest­stellung Mosleys, es sei aber notwendig, das «eigene Weltreich zu befrieden. Und «weiter lesen wir als bezeichnende englische -Stimme über die britische Panikmacherei den ! interessanten Satz in derDaily Mail':Die s fetten Burschen des britischen Rundfunks, die -versuchen, uns graulen zu machen, vcr- -dienen eine Lektion. Denn es handelt ! sich bei ihnen um Nachrichtenfälscher, >die das Land mit der Ueberzeugung ins Bett sgeschickt haben, daß eine Katastrophe unmit- 'lelbar bevorstehe . . .1 Der britische Rundfunk «müsse unparteiisch und objektiv sein.'

Wahrlich, der schwarze Sarg geht im bri­tischen Empire um. Täglich muß England «neue Kräfte mobilisieren, um sein Ansehen einigermaßen zu wahren. Während in Deutschland die Jugend antritt, um unser Kostbarstes, die Ernte, in fried­licher Arbeit zu sichern. Und mit allem «Nachdruck konnte gestern Dr. Leh bei der Eröffnung der S. Reichstagung vonKraft durch Freude" der Welt erklären:Der Führer denkt nicht an Krieg!"

Kellerer Sturz -es Wnu-Dollars

Warenpreise an einem Tage vervierfacht

Schanghai, 21. Juli. Die chinesische Wäh­rung fiel am Freitag morgen um weitere 20 v. H. und erreichte mit dem Kurs von etwa 5 chinesischen Dollars sür eine Mark den bisher tiefsten Stand. An der Börse, wo die Flucht in die Devisen um jeden Preis von der Spekulation reichlich ausbe­nutzt wird, herrsche eine fast panikartige Stimmung. Flucht in die Sachwerte ist auch das Motto der Schanghais Bevölkerung, nachdem sich die Warenpreise am Don. nerstag vervierfacht haben. Eine äußerst schwierige Lage ist 'für den Ausfuhr, und Einfuhrhandel entstanden. «

MF - die Freizeilparole -es -eutfchen Volkes

Ltol-er I^eistunZLberielil ä68 Praktiken LornuIiLinus / Ober 26kn IMIionen

Hamburg, 21. Juli. Auf der Eröffnungs­sitzung der fünften Reichstagung der NS.-Ge­meinschaftKraft durch Freude" am Freitag- Vormittag in der Hamburger Musikhalle er­stattete Reichsamtsleiter Dr. Lafferentz den stolzen Leistungsbericht für das abgelau­fene Jahr,

Das praktische Beispiel des nationalsozialisti­schen Deutschlands und des faschistischen Italiens' so begann Dr. Lafferentzhat die inter­nationale Freizeitbeweguna in stärkster Weise be­fruchtet und aktiviert. Wir haben mit unseren italienischen Freunden einen Urlauberaus­tausch ausgebaut, der die Völkerverständigung nicht auf dem Papier, sondern von Volk zu Volk und von Arbeiter zu Arbeiter verwirklicht. Wir können heute auch sagen, daß die NS.-Gemeinschaft Kraft durch Freude' die Belastungsproben d«S letzten Jahres in Ehren bestanden und ihre Lei­stungsfähigkeit liervorragenb unter Betveis gestellt hat. Die riesenhafte Inanspruch­nahme des Wagenparkes der Reichsbahn für dringendste Aufgaben bei der Angliederung der Ostmark und später des Sudctenlandes. Böhmen und Mähren, hat uns vor die Notwendigkeit ge­stellt, unser seit langem festliegendes Reise- und Urlaubsprogramm dreimal von Grund auf um- zuändern. Wir haben unser Programm trotzdem durchgeführt.

Die Zahl von zehn Millionen Urlaubern ein­schließlich der Kurzfahrten, Seefahrten und Wan­derungen wurde in diesem Jahre erstmalig über­schritten. Der Bau des gigantischen KdF.-Seebades Rügen ist so weit vorangeschritten, daß im näch­sten Sommer der Teilbetrieb programmgemäß ausgenommen wird.

Eine in diesem Umsang noch nicht dagewesene Aufgabe war die Betreuung der Hunderttausende deutscher Arbeiter, die am Bau der Westbefestigun­gen eingesetzt wurden.Krast durch Freud«' hat auch diese Aufgabe gelöst. In allen Lagern wur­den regelmäßig Bunt« Abende, Theater­vorstellungen und Filmvorführungen veranstaltet, sie hat für Sportmöglichkeiten und Büchereien ge­sorgt.

Neben derartigen Leistungsproben hat uns das vergangene Arbeitsjahr die schönste und stolzeste Anerkennung bereitet. Es waren Festtage, als das neue Flaggschiff unserer KdF.-Flotte,Robert L e y', seine Jungfernfahrt antrat und der Füh­rer inmitten der Arbeiterurlauber diese Fahrt mitmachte als Urlauber unter Urlaubern.

Ueber 100 000 erlebten Italien

Die Disziplin des deutschen Arbeiters hat sich auf allen unseren Auslandsfahrten glän­zend bewährt. Unsere Mittelmeerfahrer besuchen Italien und die italienischen Besitzungen in Afrika, ferner Griechenland und Jugoslawien, Portugal und nunmehr Spanien. Im Winter 1937/38 sind 30 610 KdF.-Urlauber mit unserer Flotte in Ita­lien gewesen, im Winter 1938/39 konnte diese Zahl auf 57 600 gesteigert werden.

Im Frühjahr 1939 haben wir erstmalig 26 000 KdF.-Urlauber als Landurlauber an die italie - nische Riviera und an den Gardasee ge­schickt, im Herbst werden ihnen weitere 30 000 folgen. Es ist mir ein Bedürfnis, die vorzügliche Organisation der Italiener bei der Betreuung unserer LandurlauLer hervorzuheben. Im Sommer 1938 und im Sommer 1939 haben uns je 30 000 italienische Urlauber besucht. Bis zum Herbst die­ses Jahres werden es 145 000 deutsche Urlauber sein, die im Austausch Italien besucht haben, da­von 60 000 zu Lande und 85 000 mit unserer KdF.-Flotte.

KdF. -Theater-Beranstaltungen wurden im Jahre 1937 von neun Millionen, im Jahre 1938 von 14 Millionen Teilnehmern be­sucht. ohne Varieteveranstaltungen. Im ersten Halbjahr 1939 wurde bereits die Zahl von acht

Millionen Theaterbesuchern erreicht, die Zahl der Konzerte wurde um 25 Prozent, die Zahl der Werkausstellungen um 50 Prozent und die Zahl der Veranstaltungen in Lagern der Reichsauto­bahn und anderer Bauvorhaben um über 100 Prozent gesteigert. Insgesamt wurden an Veranstaltungen des Amtes Feierabend im Jahre 1937 38,4 und im Jahre 1938 54,6 Millionen Teilnehmer erfaßt, allein im ersten Halbjahr 1939 27,4 Millionen.

Besonders erfreulich ist die fortschreitende Ver­ankerung der Kulturarbeit in den Betrieben, und zwar durch Aufbau eigener Feierabendgruppen, die bei festlichen Anlässen zum Einsatz gebracht werden. So gibt es allein in Sachsen 425 Singe- Gruppen, 559 Musikzüge. 114 Tanzgruppen und 105 überbetriebliche Feierabendgruppen. Insge­samt sind im Reich bis jetzt rund 6500 solcher Gruppen vorhanden.

Kulturarbeit

in den Betrieben und auf dem Dorf

Diese Feierabendgruppen ergeben die wertvolle Möglichkeit, die Kulturarbeit von den Betrieben in daS benachbarte Dorf zu tragen. Eine beson­dere Schwierigkeit für die beabsichtigte Auswei­tung der Kulturarbeit auf dem Lande ergab sich bisher in dem häufigen Mangel an geeigneten Sälen. Durch die Saalverbesserungsaktion sind bereits 50 000 in Bearbeitung genommen wor­den. Die besten Freizeitstätten in Dorf, Stadt und Land erhalten vom Reichsorganisationsleiter die BezeichnungFreizeitstätten Kraft durch Freude' verliehen. Den bisher verliehenen 37 Aus­zeichnungen werden in Kürze weitere folgen.

Weiter hat das Amt für Feierabendgestaltung in Zusammenarbeit mit den Zeppelin-Wer­ken eine neuartige Zeltkonstruktion ent­wickelt, die besonders leicht zu transportieren ist und 800 Personen Platz bietet. DieNeue KdF. -Bühne' wird uns in die Lage versehen, auch an allen Orten zu spielen, die über keine eigenen Säle verfügen.

Auch der Fortschritt, den die Arbeit des Amtes Deutsches Volksbildungswerk' ge­funden hat, wird durch eindrucksvolle Zahlen be­legt. Die Zahl der Volksbildungsstätten wurde

seit dem Vorjahr von 232 auf 825 erhöht, außer­dem wurden 30 neue Musikschulen gegründet. Die Zahl der Büchereien stieg von 200 im Jahre 1936 auf 5260 im Jahre 1938. Die Zahl der Veranstal­tungen' innerhalb und außerhalb der VolkSbil- dungsstätten stieg seit dem Vorjahr von 53 000 aus 108 000, die Zahl der Teilnehmer von 3,9 auf 6.3 Millionen.

Praktische Gesundheitsführung

Der aus der vorjährigen Tagung in Hamburg erstmalig verkündete Sportappell der Be­triebe hatte einen überragenden Erfolg. 10 000 Betriebe mit 1,5 Millionen Männern zwischen 18 und 55 Jahren haben an diesem ersten Wett­bewerb teilgenommen.

Der Sportappell 1939 wird, wie die bis­herigen Ergebnisse zeigen, den des Vorjahres noch erheblich übertreffen. Als unmittelbare Folge d:' Sportbetriebs wurden 3000 Betriebs­sportgemeinschaften neu gegründet. Mit ihnen ist die Zahl der Betriebssportgemeinschaften seit dem Vorlahr von 5000 auf 14 000 gewachsen. Insge­samt wurden in den sportlichen Veranstaltungen der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" ein­schließlich des Betriebssportes 1937 9.6 Millionen,

3 22,5 Millionen und im ersten Halbjahr 1939 13,5 Millionen Besucher gezählt.

Wenn wir nun unseren Blick der Urlaubsbe­treuung des Arbeiters zuwenden, ersteht vor uns das Bild einer vollkommenen Revolu- tionierung der Freizeit- und Ur» l a u b sgestaltung, die durch den KdF.-Wagen weitläufig herbeigeführt wird. Hier wird einer riesigen Bevölkerungsschicht ein neues Verkehrs­mittel erstehen. Für die NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" liegt das Hauptproblem nicht in der Motorisierung selbst, sondern in der Betreu­ung der motorisierten Urlauber eine Aufgabe, an der wir schon heute arbeiten.

Die Produktion des KdF.-Wagens beginnt in Fallersleben bereits Ende dieses Jahres, so daß 1940 die ersten 100 OM KdF.-Wagen ausgeliefert werden können. 1941 werden es 200 OM und 1942 250 MO Wagen sein. In den folgenden Jahren kann die Produktion beliebig gesteigert werden.

8m Men Sinne ein Volkswasen

Am 1. Juli dieses Jahres, also zehn Monate nach Inkrafttreten unseres Sparshstems, hat die Zahl der Sparer die Viertelmillion überschritten. Hierbei sind die Behördenaufträge, Exportauf- träge usw. nicht eingerechnet. Bon diesen 253 000 Sparern haben fast 100 000 ihren Wagen schon ganz oder wenigstens zum größeren Teil bezahlt. Aus den Sparverträgen sind bereits über 110 Millionen Reichsmark eingegangen.

Nur 20 v. H. der Sparer sind Ledige. Die übri- gen 80 v. H. sind Familien, 60 v. H. Familien mit L-'-nd oder mehreren Kindern. Die Einkommens, oruppierung der Sparer zeigt das gleiche günstige Bild, 59 v. H. aller Sparer verdienen unter 300Reichsmarkim Monat. Das beweist, daß der KdF.-Wagen tatsächlich in weniger bemittelte Volksschichten gedrungen ist und mit Recht als Volkswagen bezeichnet werden kann.

Eine Berechnung der Betriebskosten des KdF.- Wagens hat ergeben, daß seine Unterhalts­kosten mit Ausnahme von Garage und Versicherung bei einer Fahrbeanspruchung von 1009 Kilometern einen Durchschnitt von 35 Reichsmark ausmachen. Diese Berechnung ist auf Grund von einer Million Kilometern Versuchs­fahrten vorgenommen worden, darf also als wirk­lich sorgfältig und fundiert angenommen werden.

Naturgemäß stellen diese 35 Mark nicht in vol- ler Höhe eine zusätzliche monatliche Ausgabe dar. weil der Besitzer des KdF.-Wagens dem Käufer andere Fahrauslagen erspart, also eine um so

I^onäon ivill OnlsrvvsrkunA ?o1en8 unter britisclien kü8lung8kupitÄli8MU8

London, 21. Juli. Die Polnisch-eng­lischen Anleiheverhandlungen sind allem Anschein nach in eine Sackgasse geraten. Mehrere Blätter teilen mit, daß so­wohl die Polen als auch die Engländer auf ihrem Standpunkt behcrrrten. Die Polen wollten ihre Anleihe-bedingungen, die eng- ltschen Unterhändler bestünden jedoch darauf, daß Polen sich verpflichte, die Gelder aus­schließlich für Nüstungskäufe in England und nicht in anderen Ländern anzulegen. Der Leiter der polnischen Abordnung, Oberst Koc, habe bereits Donnerstag die Absicht gehabt, nach Warschau zurückzufliegen. Er habe aber seine Abreise auf Samstag ver­schoben und gewisse Kompromißvorschläge unterbreitet.

Bei der Beratung des Exportgarantie­gesetzes im Oberhaus übte der Vertreter der Labour-Party, Lord Strabolgi, lebhafte Kritik daran, daß England Polen nicht genügend unterstütze'. Po- len brauche Rüstungsmaterial, das es in England nicht kaufen könne, weil England selbst für die eigene Ausrüstung viel zu sehr beschäftigt sei. LordTemPlemoce.der sür die Regierung sprach, erklärte, daß die britische Negierung natürlich alles in ihrer Kraft liegende tun wolle, um Polen bei der Stärkung seiner Rüstung wirksam zu unter­stützen. Aber Lord Strabolgi werde zugeben, daß es schwierig sei, Polen solche Kredite zu geben, die es in die Lage versetzen würde, Käufe in anderen Ländern zu tätigen.

Die Pariser Presse bedauert die Schwierigkeiten der englisch-polnischen An­

leiheverhandlungen lebhaft und stellt mehr oder minder deutlich fest, daß England die völlige Unterwerfung Polens unter seinen Nüstungskapitalismus verlange.

Eine ernste Warnuns an Polen

Rom unterstreicht die Vrauchitsch-Rede

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A6. Rom, 22. Juli. Die Rede des Ober­befehlshabers des Heeres in Tannenberg wird von der italienischen Presse als ernste War. nung an Polen ausführlich gewürdigt. Man stellt in Rom die Ansprache Brauchitschs den Erklärungen des polnischen Marschalls Nhdz- Smigly gegenüber.Giornale d'Jtalia' schreibt in diesem Zusammenhang:General­oberst von Brauchitsch hat wie ein Sol­dat gesprochen und die Kriegshetzer und Größenwahnsinnigen hätten gut daran ge­tan, den Ernst und die Bedeutung dieser Mahnung, die mit der Anwesenheit des eng- lischen Generals Jronside zusammenfällt, zu erwägen.'Popolo d'Jtalia' fügt hinzu,die Worte, die in Tannenberg gesprochen worden sind, sind wahre Worte und in ihrer ein- fachen soldatischen Form gewinnen sie eine noch größere Bedeutung. Die Einkreiser dagegen, England. Frankreich und Po­len, berichteten nur mit viel Lärm und Kriegsgeschrei von ihrer eingebildeten mili­tärischen Ueberlegenyeit. Diese Taktik kann von Anfang an keine Wirkung aus jemanden haben, der das Recht und dre Macht auf seiner Seite hat.'

höhere Summe je größer die Familie ist. Trotz- dem sehen wir es als unsere wichtigste Ausgabe an, auf eine breitere Senkung der Be­triebskosten hinzuarbeiten, und wir haben bereits bestimmte Maßnahmen mit diesem Ziel eingeleitet.'

Am Schluß betonte Reichsamtsleiter Lafferentz, daß die NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" noch lange nicht auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sei. Unser Streben ist, so schloß er, die deutschen Men­schen glücklicher zu machen. Wir wollen sie zu einer Lebensauffassung und Lebenshaltung hin­führen, die mit Beharrlichkeit und starkem Willen sich die schönsten Güter und Werte dieser Erde erkämpfen will.

Fest des Friedens begann

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Uffiziale Puccetti das Wort. Er wies auf die großen Erfolge hin, die dem damals von Dr. Ley zum ersten Male ausgesproche­nen Gedanken, umfangreiche Austauschreisen und -besuche der Arbeiter der verschiedenen Länder einzuleiten, inzwischen bereits beschic­ken sei. Weiter hob er die außerordentlich große Verbreitung hervor, die die Idee des Dopolavoro und vonKrast durch Freude" auf der ganzen Welt in immer stärkerem Ausmaße finde.

Der Führer der in diesem Jahre besonders, zahlreichen spanischen Abordnung, del Ney, überbrachte die Grüße des wiederer­standenen Spanien. Nach der siegreichen Be­endigung des Kampfes gehe Spanien unter seinem Caudillo nunmehr in verstärktem Maße an den Wiederaufbau, wobei man vor allem auch der Freizeitgestaltung der Schas­senden größte Beachtung schenke. Ferner hiel­ten noch Ansprachen Vertreter der Abordnun­gen von Portugal, Ungarn, Bulgarien, der Balkanländer, Slowakei, der skandinavischen und baltischen Staaten, sowie von Irland und vom Protektorat Böhmen und Mähren.

Dr. Ley eröffneke die KdF.-Leistungsschau

Die KdF.-Leistungsschau in den Ausstel­lungshallen des Zoogeländes, die Reichs, organisationsleiter Dr. Ley am Freitagnach. mittag eröffnete, bringt die alle Gebiete in' kultureller Hinsicht umfassenden Leistungen^ dieser Riesenorganisation durch Bild und Modell, Zeichnung und Plastik zur lebendigen Anschauung und unterstreicht damit in ein­zigartiger Weise den stolzen Leistungsbericht,, der am Vormittag gegeben wurde. Dr. Leh wies in seiner Eröffnungsansprache darauf, hin, daß die Leistungsschau ein Spiegel-- oild des Sozialismus der Tat sei, j der den Sozialismus der Pläne und Konfe-- renzen und der erfolglosen Tagungen abge-j löst habe. Es erforderte eine zähe Klein­arbeit auf allen Gebieten des Lebens, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß Mil» lionen Werktätiger, die nun im Deutschen Reich alle ihren bezahlten Urlaub haben, die-' sen Urlaub auch so verbringen und nützen, können, daß er zur Freude der schaffenden j Menschen und damit zum Gemeinwohl des! aanzen Nolles dient.