Doniursiag, den 20. Juli I960.

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Einheits-Fernsehempfänger in Sicht

Wunderwerk deutscher l^ecknik Oeberra8Ltiun§ der ^undkunkuussteüun^

Einem vorbildlichen Willen zur Gemeinschafts, »rbcit verdankt das neueste Wunderwerk der »eutschen Technik, der Einheitsfernsehempfänger, eine Entstehung. Nach einer zehnjährigen mühe- wllen Entwicklungsarbeit, nach mancherlei Rück- chlägen und Irrwegen kann auf der diesjährigen >roßen deutschen Nundfunkausstellung >n Berlin zum erstenmal ein Fernsehgerät vor- leführt werden, das nicht für einen kleinen KreiS >on Technikern, sondern für eine verhältnismäßig »reite Käuferschicht bestimmt ist.

In vielfacher Hinsicht stellt der deutsche Fern- ieh-Einheitsempfänger ein technisches Wunder- verk dar. Erstaunlich ist zunächst einmal sein Preis. Während Fernsehempfänger bisher 2000 »is 3000 Mk. kosteten und somit für den Privat- nann einen unerfüllbaren Wunschtraum darstell­en. wird der Einheitsfernsehempsänger etwa 850 lltk. kosten, also schon für einen größeren Jnter- issentenkreis zugänglich sein. Dieser Preisunter- chied ist aber nicht mit einer Oualitäsverschleck- «rung erkauft lvorden. Man kann im Gegenteil nit Stolz behaupten, daß dieser neue Künder »eutscher Wissenschaft und Technik in seiner Lei­tung in der ganzen Welt unerreicht ist.

Ein Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros latte Gelegenheit, bei der Forschungsanstalt der deutschen Reichspost den neuen Empfänger in betrieb zu sehen und von Postrat Dr.-Jng. Ge- »rg Weiß, der als Vorsitzender den für die bestaltung des Gerätes verantwortlichen Jndu- trieausschuß leitete, einige technische Einzelheiten >u erfahren.

Gemeinschaftsarbeit deutscher Firmen

Es handelt sich, wie Dr. Weiß betonte, um eine Gemeinschaftsarbeit aller maßgebenden deutschen Fernsehfilmen: Telefunken, Lorenz, Fern- eh-NG., Loewe und Tekade. Oft unter Hintan- etzung des eigenen Firmenintercsses haben diese Nesellschaften die Erfahrungen untereinander rusgetauscht, die ihnen bislang auf bestimmten Linzelgebieten einen gewissen Vorsprung gegen­über der Konkurrenz sicherten, so daß die Vorteile >ämtlicher Empfänger vereint werden konn- ten.

Die technische Arbeitsgemeinschaft, die unter Führung der Forschungsanstalt der Deutschen Neichspost den Empfänger konstruiert hatte, stand oor der Aufgabe, «in Gerät zu schaffen, dessen Herstellung zum erstenmal in der Geschichte deS deutschen Fernsehens in einer Großserienfabri­kation möglich war; soll doch die erste Auf­lage schon rund 10 000 Stück umfassen. Fer­ner mußte die Bedienung so einfach gestaltet wer­den, daß jeder Laie das Gerät handhaben kann.

Zunächst einmal wurde zu einer Maßnahme ge- grisfen, die bei den internationalen Fachleuten größtes Aussehen erregen dürfte: Das Herz des Fernsehempfängers, die Braunsche Röhre, wurde grundlegend verändert. Sie wurde so ver­kürzt, daß jetzt der vollständige Empfänger mit Lautsprecher und Bildschirm kleiner ist als die frühere Braunsche Röhre allein! Der deutsche Einheits-Fernsehempfänger ist tatsächlich nicht größer als ein normaler Spitzen-Super. Eine weitere Neberraschung ist der ebene Bildschirm, der an die Stelle der bislang gewölbten und da­her für seitlich sitzende Zuschauer ungünstigen Bildfläche tritt. Das rund 20 X 28 Zentimeter große Bild ist bis in die Ecken hinein völlig klar und scharf.

Und die Bedienung?

Die Außenwand deS Empfängers zeigt nur vier Bedienungsknöpfe, von denen der erste die Lautstärke des Tones regelt. Der zweite Bedie- nunasariff. der die Schärfe des Bildes bestimmt.

London, !9. Juli. Die Ernennung George Gäters zum ständigen Unterstaatssekretar im Kolonialministerium wird von dem füh­renden OppositionsblattDaily Herold" als ein Zeichen dafür angesehen, daß die bri. tische Regierung sich jetzt schon habe entschlie­ßen müssen, durchgreifende Reorganisa» tionsmaßnahmen in ihrer Kolonial­politik durchzuführen. Zahlreiche führende Abgeordnete seientief beunruhigt" über die Schwäche der britischen Kolonialverwaltung und über die alarmierenden Nachrichten aus den meisten britischen Kolonien. Die Regie­rung habe Untersuchungen angestellt, die alle diese Gerüchte bestätigt hätten. Immer wie­der träfen Meldungen über Unruhen un­ter den Eingeborenen in den Kolo­nien ein. und zwar hauptsächlich wegen schlechter sozialer Bedingungen, niedriger Löhne, schlimmster Arbeitslosigkeit und Ein­schränkungen der politischen Freiheit.

So seien auf der Insel Mauritius von der 400 OOOköPfigen Bevölkerung nicht weni­ger als 100 000 arbeitslos. In Deutsch- Ostafrika gäbe es nur für 250000 Ein­geborene Schulen, während die Gesamtbe-. oölkerung 1 250 000 ausmache. Von den 1 250 000 Bewohnern Jamaikas hätten nur 62 000 das Wahlrecht. Das sind aller­dings nur wenige Beispiele, die das Blatt anführt, die aber gerade auch wegen der Unverdächtigkeit dieser britischen Quelle ge­eignet sind, den wahren Charakter der bri- tischen Kolonialpolitik aufs neue auszuzeigen und zu bestätigen.

Falsche Schachziige Englands

Die Unfähigkeit der britischen Diplomatie

Bern, 19. Juli. Zu den englisch-japani­schen Verhandlungen in Tokio schreibt die Suisse" u. a., die diplomatische Stellung ksi llnkknoboiton und lln»

bleibt einmal eingestellt unverändert. Für das Bild bleiben mithin nur zwei Bedienungs- knöpse: Sie regeln die Helligkeit und den ge­wünschten Bildkontrast. Aus der Verbreitungsart der Ultrakurzwellen ergibt sich eine Beschränkung des Empfangsgebietes auf dieoptische Sicht". Vorläufig wird also ein Fernsehemp­fang nur in den Gebieten um die Sender Berlin, Brocken und Feldberg, möglich sein, die aber immerhin eine Einwohnerzahl von 11 Millionen Menschen versorgen können.

Uebrigens ist als Gemeinschaftsleistung samt- licher Fernsehfirmen außerdem eine besondere Fernsehantenne konstruiert worden, die sich nicht teurer stellt als eine Nundfunkantenne und auch als solche benutzt werden kann. Eine Spezialfernsehantenne ist deshalb vorzuziehen, weil ein Frequenzband ausgenommen werden muß. daS 500mal so breit ist, wie das des Rund- funkempfangs. .

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Wir stehen nun, wie Dr. Weiß betonte, an einem Markstein der Fernsehentwicklung. Das Fernsehen solle keine Konkurrenz des Kinos wer- den, sondern seine Hauptaufgabe darin sehen, je­dem Zuschauer die Teilnahme am Ge- schehen der Außenwelt zu ermöglichen. Der Fernsehempfänger wird die MöglicUeit bie-

saamaiz mrm nem MslnbMe

lüize überlebt äer 518.Presse

. Ludwigshafen, 19. Juli. Zwischen dem Gau Saarpfalz und dem rechtsrheinischen Ge­biet soll eine neue Rheinbrücke den wachsenden Verkehrsbedürfnissen Rechnung tragen. Von maßgebender Stelle wurden bereits die ersten Schritte zur Durchführung dieses Projektes unternommen. Wie notwendig oer Bau ist, geht daraus hervor, daß über ineLudwigs- hafener Rhein brücke nickt nur der

Überlegtheiten stark beeinträchtigt worden. Als am 14. Juni die Blockade der englischen Konzession in Tientsin begann, sei die Lon­doner Presse voll von Repressalie n- drohungen gewesen. Jetzt dauere die Blockade schon vier Wochen und man habe nicht den Schatten einer wirtschaftlichen Re­pressalie gesehen. Die Japaner hätten er­kannt, daß die Drohungen nur Bluff waren und daß England schließlich den Rück- zug angetreten habe. Als weiteren Fehler bezeichnet dieSuisse" das Gerede von einer englisch - französischen Flottendemonstration im Anschluß an die Konferenz in Singapur; schließlich begehe England einen dritten Feh­ler, wenn es auf Meinungsverschiedenheiten zwischen dem japanischen Militär und den Politischen Kreisen Tokios spekuliere.

Franko soll für die Roten bezahlen

Roch 250000 Spanicnfliichtlinge in Frankreick b i 8 s n b e r ! c k t 6er !88-presss

gl. Paris, 20. Juli. Von den ursprünglich etwa 500 000 rotspanischen Flüchtlingen sink zur Zeit noch 251 000 m den französi­schen Konzentrationslagern, da­runter annähernd 181000 frühere Milizen. Wie Außenminister Bonnet mitteilte, verhan­delt die französische Regierung zur Zeit mit England, der Sowjetunion, den Vereinigten Staaten und einigen südamerikanischen Län­dern, um die Aufnahme der Flüchtlinge. Marschall Petain sei beauftragt, so bevnte Bonnet, in Spanien bei jeder günstigen Ge­legenheit auf eine Beteiligung der sPa nischenRegierung an den gro. ßen Koste/« der Unterbringung zu drin­gen. Man sei sich aber in Paris darüber klar, daß Franco derartige Zugeständnisse nur bei strikter Jnnehaltung des Berard. Iordana-Slbkommens macken werde.

ten, etwa abends in einer Tage 8 schau all die wichtigen Ereignisse am Auge vorüberziehn zu lassen, die sich am Tage in ganz Deutschland ab- gespielt haben. Während biHer das Fernsebpro- gramm abgesehen von den Fernschftuben in Berlin lediglich vom Techniker gesehen wurde, der sich ja nicht für das gezeigte Bild, sondern nur für dessen technische Qualität interessiert, wird das Programm nunmehr mit der Umstel­lung auf die Bedürfnisse der erweiterten Käufer­schicht großzügig ausgebaut.

LuftfchlMavltön tvlrb Funkrevorter

Rürburg-Rennberichte vomGras Zeppelin"

L! i g e n b e r i o k t 6er 518-presso Zu. Frankfurt, 20. Juli. Das Nürburgren. neu mit demGroßen Preis von Deutschland" am Sonntag wird vom Reichssender Frankfurt in einer bisher nie gekannten Weise übertragen: das LuftschiffGraf Zep. pelin" und ein Flugzeug sind erstmalig in den Ueber tragungsdien st eingereiht Worden. Än Bord des Flugzeuges befindet sich Dr. Paul Laven und als Funksprecher im Luftschiff ist kein geringerer als Kapitän Albert Sammt selbst tätig. Beide Spre­cher stehen mit den längs der Rennstrecke an den interessanten Stellen aufgestellten Funk­reportern in ständiger Verbindung.

Verkehr der beiden Schwesterstädte Mannheim und Ludwgishafen zusammen rund 400 000 Einwohner führt, sondern außerdem noch nahezu eine Million Menschen im Umkreis von 25 Kilometer auf diese Brücke angewiesen sind.

Durch SUengase vergiftet

1 Todesopfer 2 Landarbeiter in Gefahr

Memmingen. 19. Juli. In Unterlandholz bei Legau war er bei dem Bauern Faller bedienstete Josef Heckelsmüller in den Saugrohrschacht der Güllengrube gestiegen, uin dort etwas in Ordnung zu bringen. Kaum war er unten, stürzte er, durch Güllen­gase betäubt, bewußtlos zu Boden. Sein Bruder K. Heckelsmüller, der ihm zu Hilfe eilen Wollte, wurde ebenfalls bewußtlos und fiel auch zu Boden. Einen Dritten, den Dienstknecht P. Mendler, der den beiden hel­fen wollte, und dazu ebenfalls in den Schacht hinuntergestiegen war, ereilte dasselbe Schick­sal. Der Entschlossenheit des Bauern Kiech- ler, der ein nasses Tu ch um dasGe- sicht band, war es zu verdanken, daß mit Hilfe von Nachbarn die drei Bewußtlosen ge­borgen werden konnten. Die Wiederbe­lebungsversuche waren bei K. Heckelsmüller und P. Mendler von Erfolg begleitet, wäh­rend sie bei dem zuerst verunglückten I. Hek« kelsmüller versagten. Die beiden anderen Landarbeiter wurden ins Krankenhaus ver­bracht; sie schweben in Lebensgefahr.

Oberleder aus Mlveineböuten

Erfolgreiches neues Enthäutungsverfahrcn

L i g e n d e r i e k t 6er 518-?resse

ls. Dresden, 19. Juli. Dem hiesigen Kaiser- Wilhelm-Institut für Lederforschung gelangen jetzt bahnbrechende Versuche zur Herstellung von Leder aus Schweinehäuten. Die auf dem Schlachthof nach einem neuen Verfahren durch, geführten Schweine-Enthäut ungen ergaben ein wertvolles Rohleder, das als Rohstoff für die Lederwarenindustrie, vor allem als Oberleder für Schuhe besonders ge­eignet ist. Nachdem Vertreter der zuständigen Reichsministerien und Jndustriesacharuppen die neue Enthäutungsanlage in Dressen be­sichtigt haben, sollen jetzt ähnliche An­lagen auf den Schlachthöfen von Breslau, Leidig, Halle, Chemnitz und anderen Städten geschaffen werden. Wie wertvoll die Gewin­nung der Schweinehänte ist, zeigt die Tatsache, daß gegenwärtig noch für mehr als 500 Mil­lionen Mark Haute für die Lederwirtschaft aus dem Ausland ein geführt werden müssen.

Britische Kolonialpolitik am Pranger

Daily Derald" über LnZIands Dnfäliiglceil in der KoIonialverwaltunZ

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Kom-tter/sst beim Äsllrie-'i/'s/e/' des I^Mrers. Im ^nsobiuk an den DaZ der Dsutsciien Lunst lack dor LlsIIvsrtretei' des Dübrors der iWD.LD. die an den kilnstisrisolien Oarbis- tnnZon inaÜAsblioli beteiligten Xnnstlsr und eine ^-nrabl tübrender Nänner aus kartsi, IVebimacbt nnd 8taat mit ibren Damen 2 U sieb. ^Is Lbrengast nabm der italienisebs Minister kür Vollcsicultur Dino Mkisri teil. Reicbsminister Dell im OesprLek mit sei­nen Oästen. Von rsebts die Oauleiter Loeb, Höver und Llurr. (kresss-Llokkmann, LI.)

Graf Zeppelin" besucht Sartenschmi

am Samstag gegen 23 Uhr

Stuttgart, 19. Juli. Wie die Deutsche Zeppelin-Reederei in Frankfurt a. M. mit­teilt, wird das Luftschiff LZ. 130Graf Zep­pelin" am Sonntag eine Landungsfahrt nach Bielefeld und Münster durchführen. DaS Luftschiff steigt bereits am Samstag zwischen 20 find AI Uhr vom Luftschiffhafen Rhein- Main auf, um noch am späten abend voraus­sichtlich gegen 23 Uhr der Reichsgarten- fchau einen Besuch abzustatten.

Anschließend kehrt das Luftschiff wieder nach Frankfurt zurück, um in den Vormit­tagsstunden des Sonntags über dem dortigen Luftschiffhafen die Post für die Landungs­fahrt nach Bielefeld nnd Münster aufzuneh­men.

?KlliWNber Zabttslpiegel"

Kultureller Höhepunkt der HJ.-Kampfspiel«

Stuttgart, 19. Juli. Den kulturellen Höhe­punkt innerhalb des großen Festes der schwäbischen Jugend, das am heutigen Don­nerstag seinen Anfang nimmt, bildet der sogenannte Klingende Jahresspiegel" in der Stadthalle am Freitagabend. In der Aufteilung nach Jahreszeiten wird gezeigt, welch große Rolle Lied und Musik beim Dienst der HI. spielen, lieber ein Dutzend verschiedene Sondereinheiten, die sich der Musikpflege in ganz besonderem Maße an- nchmen, sind aufgeboten, vom Reutlinger Pimpfenchor bis zum Landesorchester, von der Blockflötengruppe bis zum Gamw'likzua des Reicksarbeitsdienstes. ..>

Ser Lan-eSbaueriMrer im Remstal

Waiblingen, 19. Juli. Landesbauernfüh­rer Arnold unternahm zusammen mit Kreisleiter Dickert, Landrat Sinn, Kreis­geschäftsführer Paulus, Kreisbauernfüh­rer Jung und Kreiswirtschaftsberater Böhringer eine Besichtigungsfahrt durch das am Samstag von einem Unwetter stark heimgesuchte untere Remstal. Durch die Be- sichtigung und die Aussprachen mit den Ge­schädigten konnten sich die Teilnehmer an der Fahrt ein Bild von den schweren Verlusten machen, die das Unwetter zur Folge hatte.

Kindsleiche aufgefiitiben

Stuttgart, 19. Juli. Im Kräherwald wurde am 12. d. M. die stark verweste Leiche eines neugeborenen Kindes männ­lichen Geschlechtes gefunden. Sie war in zwei zwei Damentrikothemden mit ausge­nähtem MarkenzeichenRestosana" einge­wickelt und in einen Pappkarton gelegt. Der unverschnürte Karton wurde in einem Vul­kanfiberkoffer an den Fundort gebracht. In dem Koffer lag u. a. ein Kleiderbügel mit der Aufschrift M. Swarsenski, Charlotten­burg, Berliner Straße 126. Es ist anzuneh­men, daß die Kindsmutter im westlichen Stadtteil wohnt oder arbeitet und ausdem Schwarzwald (Kreis Freudenstadt?) stammt oder wenigstens dorthin Beziehungen hat.

Strenge Mne für Nerkebrsunfall

Wehrmachtsfahrzeuge unter Höchstgeschwindigkeit

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I. Tübingen, 19. Juli. Wie wir seinerzeit berichteten, ereignete sich am 2. Juni auf der Neichsstraße TübingenReutlingen bei Jet- tenburg ein folgenschweres Unglück. Ein aus Tübingen kommender Kraftwagen geriet nach dem Ueberholen eines Fuhrwerkes scharf

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nach links an den Straßenrand. In diesem Augenblick bemerkte der Fahrer in geringer Entfernung eine am Straßenrand sitzende Kindergruppe, in die er trotz starken Brcm- sens hineinraste. Ein Kind war auf der Stelle tot, ein anderes starb in der Tübin­ger Universitätsklinik und ein drittes liegt heute noch schwer verletzt darnieder. Vor dem Kriegsgericht, das sich jetzt in Tübingen mij diesem schweren Unglücksfall zu befassen hatte, wurde festgestellt, daß der Kraftwagen eine viel zu hohe Geschwindig­keit gebarst habe und dabei nach dem Ueber­holen des Fuhrwerks beim Einbiegen nach rechts ins Schleudern gekommen sei. Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Fah­rer Christian Bäuchle aus Lirmersbach. Kreis Schw. Hall, wurde vom Kriegsgericht zu actzt Monaten Gefängnis ver­urteilt. In der Begründung heißt cs, daß der Angeklagte schon im Hinblick auf die Art des Fahrzeuges zu schnell gefahren sei und zugleich gegen den auf Anordnung des Füh­rers vom Oberbefehlshaber des Heeres erlas­senen Befehl verstoßen habe, wonach die Höchstgeschwindigkeit von Fahrzeugen der Wehrmacht 25 v. H. der zugelassenen Höchst- geschwmdigkeit betragen darf.