den 15. Juli 1939
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das englische Volk vom deutsche!! Charakter Danzigs? Tie ersten Minist"- Großbritanniens haben einmal nach 'e.^egsende vom Wahnsinn des Korridors und der Danziger Losung gesprochen. Herr Chamberlain will Das lischt mehr missen, er könnte ja sonst nicht vor die englische Oesfentlichkeit treten!
Die sichtbaren Backpfeifen, die das englische Empire nun.seit Monaten in Men Ecken der Welt empfängt, und die der englischen Oesfentlichkeit z. T. auch bekannt sind, veranlassen begreiflicherweise die englischen Anßenpolitiker, wenigstens im europäi. schen Kräftefeld aktiver zu werden. Nur ist es ihr persönliches Pech, wenn sie dabei immer nur mit Lügen und Verdrehungen auftischen und besonders, wenn sie sich dabei an Deutschland reiben. Seit wir ein einiges Volk geworden sind, geben wir massiver und gründlicher zurück, als wir angegangen werden. Ueberall in der Welt, wo .großbritannische Interessen bestehen, istauch der deutsche Name nachdrücklich vertreten. Die vielen Staaten und Völker, die sich heute mit London auseinanderzusetzen haben, sehen erwartungsvoll nach Deutschland. Wir haben auch die Möglichkeiten geschaffen, daß diese Menschen in der Welt draußen erfahren, daß wiederum ein englisches Lügenmaul überführt wurde.
Diese „Abfertigungen" häufen sich in einer für London bedenklichen Weise. Dazu fehlt heute in England jeder Grund, das verloren gegangene Prestige durch einen „glorreichen" Wafsengang wieder in Ordnung zu bringen. So sehen wir in den „Liebesbriefen an das deutsche Volk" nichts anderes, als ein letztes verzweifeltes Mittel, das für das Empire so bittere Schicksal in letzter Minute zu ändern.
So wurde ein „edles englisches Vollblut" schon kurz nach dem Start auf offenem Felde geschlagen. Ohne daß wir uns weiter darüber aufregen. Wir haben die Methoden Großbritanniens erkannt und sie entlarvt. Wir sehen mit nur noch größerer Zuversicht allem Kommenden entgegen, denn wir wissen heute nicht nur das Recht und die Stärke der Waffen auf unserer Seite, sondern das Entscheidende, die bessere Führung!
Französische Revolutivnsseiern
" im Dienste der Einkreisungshetze
Paris, 14. Juli. Im Nahmen der Feierlichkeiten des französischen Nationalfeiertages fand auf der Paradestraße des Champs Ely- sös die traditionelle Militärparade statt. Wie die ganzen Revolutionsfeiern stand auch die Parade ausschließlich im Dienste der demokratischen Einkreisungspropaganda. Um diese Tatsachen unter Beweis zu stellen, hätte es nicht einmal der Teilnahme englischer Truppen am Vorbeimarsch bedurft. Bei die- ser Gelegenheit merkte man die getarnt ar. beitende französische Propagandaregie. So war der diesjährige Revolutionsfeiertag, der nach dem Wunsch des französischen Bürgers ein frohes Volksfest sein soll, eine allerdings nicht ganz gelungene Demonstration der westlichen Einkreisungshetzer.
Die Parade wurde mit einem Massenflug von 250 französischen und 50 britischen Jagd, und Bombenmaschinen eröffnet. Dann marschierten etwa 30 000 Mann über die Paradestraße; sämtliche uniformierten Formationen Frankreichs waren vertreten. Anschließend stellten sich die britischen Truppenabteilungen (Marinesoldaten und Gardegrenadiere, im ganzen 325 Offiziere und Mannschaften) der Pariser Bevölkerung vor. Besonders stark waren die Kolonialtruppen vertreten; sämtliche Kolonien mußten eingeborene Abteilungen zu die. ser Parade entsenden. Die „Sensation" aber bildete der Aufmarsch einer starken Abteilung der berüchtigten Fremdenlegion, die seit dem Weltkriege erstmals an einer Parade im Mutterlands teilgenommen hat. Bezeichnenderweise ernteten die Söldner der Fremdenlegion einen Beifall, wie ihn die nationalen Truppen Wohl schon seit langen Jahren nicht mehr ernten konnten. Auch Feuerwehrleute (!) waren bei der Parade vertreten.
Neue BerioLe
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München, 14. Juli. Beim Presseempfang zum „Tag der Deutschen Kunst 1939" hielt Reichspresiechef Dr. Dietrich vor den Vertretern der in- und ausländischen Presse eine Rede, in der er u. a. ausführte:
„Di« Zeit, in der wir leben, ist eine Zeit großen und gewaltigen Geschehens. Umwälzungen, die sonst nur in Jahrhunderten zur Entwicklung reisen. vollziehen sich heute im Ablauf weniger Jahre. Ideen, die weltumstürzend waren, verblassen und werden als Irrlehre erkannt. Gedankengebäude, die unerschütterlich schienen, stürzen zusammen und ans dem Zusammenbruch des Alten und Vergangenen steigt sieghaft und mächtig ein neues Weltbild auf.
Dieses Weltbild hat sich in uns gestaltet durch eine Revolution des Denkens. Eine Revolution des Denkens hat in unserer Anschauung eine radikale Wendung vollzogen, eine Wendung vomJch zum Wir, vom Einzelnen zum Ganzen und dies« neu« zentrifugale Kraft, die von der Gemeinschaft des Volkes und der Rasse ausgeht, hat alle Gebiete unsers Lebens erfaßt. Und diese Revolution hat nicht nur gestürzt, sondern auch aufgebaut. Und sie hat nicht nur auf dem Gebiet des Materiellen, sondern auch auf dem Gebiet des Geistes und der Kultur ausgebaut. Sie hat leer gewordene tote Begriffe mit neuem pulsierendem Leben erfüllt. Sie hat falsche, unfruchtbare Ideale gestürzt, um neue, lebensstarke an ihre. Stelle zu setzen.
Diese Revolution hat nicht — wie man behauptet — die Freiheit vernichtet, sondern im Gegenteil die Freiheit der Phrase entkleidet. Wir haben den Begriff der individuellen Freiheit, der nur Verantwortungslosigkeit gegenüber der Gemeinschaft ist, und durch die wahre Freiheit des für die Gemeinschaft schöpferischen Menschen ersetzt. Wer heute am Aufbau und am Leben unseres Volkes mitschafsen und Mitwirken möchte, kann der von sich sagen, daß ihm Freiheit dazu nicht gegeben sei? Er besitzt sie in verschwenderischer Fülle mehr als je zuvor; er braucht sie sich nur zu nehmen. Aber es ist die Freiheit zur gestaltenden Mitarbeit und nicht zur zerstörenden Gegenarbeit. Bei uns führt der Weg zur Freiheit nur über die Nation; nur wenn wir für sie schaffen, fühlen wir uns frei, leben wir ein Leben in der Sonne wahrer schöpferischer Freiheit, die alles Glück dieser Erde hervorbringt.
Das Idol der falsch verstandenen Freiheit
Nur aus solcher Freiheit kann auch ein „Tag der Deutschen Kunst' wie dieser erwachsen. Uns mutet es an wie ein Symbol, daß gerade der Heu- tige Eröffnungstag dieses Freiheitsfestes der Kunst zusammenfällt mit dem Eröffnungstag der Revolution des Liberalismus vor 150 Jahren, mit dem Sturm auf die Bastille. Diese Revolution des Liberalismus schrieb zwar das Wort Freiheit auf ihre Fahnen, in Wirklichkeit aber hat sie die Freiheit in der Willkür und
Zügellosigkeit des Individuums er- stickt. Die ..unsterblichen Ideen" deS Liberalismus sind die Ideen, an denen die Völker sterben. Dieses freiheits- und persönlichkeitsfeindliche Idol von 1789 haben wir in Deutschland gestürzt und bei uns das Monument der wahren Freiheit aufgerichtet.
So steht die Wirklichkeit aus! In ihr bleibt von den Ueberheblichkeiten des Intellektualismus gegen unsere geistige Haltung nicht viel übrig, nicht mehr, als das Stäubchen einer Begriffsverwirrung, mit der wir Nachsicht und Mit- leid empfinden. Wir schauen die Welt nicht mehr durch die schiefe Brille des Individualismus an, nicht mehr durch die Scheuklappen des spintisierenden Einzelgängers, sondern mit den gesunden Augen der Menschen, die in einer Gemeinschaft geboren sind, der wir alles verdanken, unser Leben, unsere Sprache, unsere Freiheit und unsere Kultur — eine Gemeinschaft, die uns alle erhält und für deren Erhaltung wir daher auch alle zu sorgen haben. Das ist unsere Anschauung von der Welt und aus dieser neuen Weltanschau- ung ist auch ein neuer schöpferischer Begriff der Kunst entstanden.
Die Kunst zum Volk zurückgeführt
Wir haben vor drei Jahren hier in München damit begonnen, die Kunst aus der erdrückenden Lage individualistischer Abgeschlossenheit in die weite lichte Sphäre lebendiger Volksverbundenheit zu erbeben. Wir haben uns f r e i g e m a ch t v o n der ^Diktatur des jüdischen Kunst- schwindels, der die Kunst zur Sklavin der Unfähigkeit und jüdischen Händlergesinnung erniedrigt hatte. Wir haben di« Kunst wieder zur Quelle, aus der sie schöpft, zum Volk zurückge- führt. Wir haben dem Volk weit die Tore der Kunst geöffnet. Das ist die schöpferische Kraft der wechselwirkenden Einheit von Vojk und Kunst. Sie ist als Idee dem „Tag der Deutschen Kunst" zugrundegelegt worden.
Eine neue Periode deutschen Kunstschaffens ist angebrochen, von der dieser „Tag der Deutschen Kunst" wieder ein beredtes Zeugnis gibt. Dieser vierte „Tag der Deutschen Kunst" bringt nicht nur Herrliches auf dem Gebiete der bildenden Kunst, er bietet auch kostbare Schätze deutscher Musik mit erstklassigen Chören und Or- chestern hinreißender Theateraufführungen, großartige Tanzfestspiele und wunderbare Leistungen der Ausstattungskunst. Er ist ein Querschnitt durch den hohen Stand des deutschen K u l t u r s cha f fe n 8, den wir durch eine neue Wertung der Menschen und der Dinge bereits heute erreicht haben und an dessen Entwicklung und Vervollkommnung das kulturschaffcnde Deutschland arbeitet.
Wenn auch heute die Welt um uns in Waffen klirrt, es soll uns nicht hindern, dieses friedliche Fest der Kunst und der Lebensfreude zu feiern: Denn in unserem Reiche gibt es nicht mehr jenes Wort einer vergangenen Welt, daß unter den Waffen die Musen schweigen."
Stallen wünscht eln müchtlges Spanien
Oio 1rink8prüeks de8 OaudiUo und Orskon Oinno in 8an Lobndlisn
San Sebastian. 14. Juli. Bei einem Festessen, das General Franco zu Ehren des italienischen Außenministers im Palast San- telnw gab, richtete der Ccmdillo an seinen Gast einen herzlichen Trinkspruch, in dem er die geschichtlich bedingten Gefühle der Freundschaft zwischen beiden Nationen hervorhob. Unter Hinweis auf die italienifche und deutsche Unterstützung des spanischen Freiheitskcnnpfes betonte Franco, daß jene Nationen spanische Freunde seien, die Spaniens Größe und Stärke wünschen, nicht aber jene, denen die spanische Wiedergeburt leid tue. Er sei überzeugt davon, daß das auf Wahrheit und Gerechtigkeit gegründete Regime, welches die beiden Nationen in gemeinsamer Sorge für die Befreiung der Unterdrückten verbindet, auch für den Frieden Europas vorteilhaft sein wird. Dies zeige vor allem die Ruhe in jenen Ländern. die während des Krieges auf spanischer Seite standen, gegenüber der Nervosität der andern. Der Caudillo schloß mit dem Wunsch der Vertiefung der unzerstörbaren spanisch-italienischen Freundschaft.
Graf Ciano dankte dem Caudillo für die herzlichen Worte und erinnerte an die
Frankreich am Polen-Kredit betrittst?
Anteilnahme Italiens in den letzten drei Jahren am Schicksal Spaniens. Die italienischen Gefallenen konnten im Kriege bezeugen, wie tief die Solidarität beider Nationen ist und wie sehr Italien die Macht und Größe Spaniens wünscht. „Bei dieser Gelegenheit gedenke ich", so erklärte Graf Ciano schließlich, „des Verbündeten Deutschland, welches in gleicher Absicht und gleichem Glauben an unserer Seite stand und nun an Eurem Glück teilnimmt. Die Ideale, die unsere drei Nationen im Kampfe vereinten und uns im Frieden zusammenführen, sind das Versprechen der Garantien einer gerechten Ordnung und des Friedens."
Prinz Paul Mrl nach England
tr. Belgrad, 15. Juli. In der nächsten Woche wird Prinzregent Paul mit Prinzessin Olga nach England fahren, um sich von dem Herzog und der Herzogin von Kent zu verabschieden, die sich demnächst nach Australien begeben werden, die Herzogin von Kent ist bekanntlich die Schwester der Prinzessin Olga. Belgrader politische Kreise weisen auf den inoffi. ziellen Charakter des Besuches hin und betonen die Verbundenheit der jugoslawischen Außenpolitik mit den Achsenmächten und den strikten Millen, sich nicht in die Konflikte der Großmächte einbeziehen zu lassen.
330-WIIionon-Kredit kür den Irsbanten der KinkroiLor
0 i g e n b e r i e k t cker I48-Krer3e
LZ. London, 15. Juli. Wie in London bekannt wird, sollen die wochenlangen Verhandlungen mit der polnischen Abordnung abgeschlossen sein. Es heißt, England habe den Polen 16V- Millionen Pfund (etwa 330 Millionen Mark) zugestanden zur Finanzierung der polnischen Rüstung und zur Beschaffung von Kriegsmaterial in England. Wie weiter verlautet, soll Frankreich sich bereiterklärt haben, von dieser Summe 3,5 Millionen Pfund zu übernehmen.
Am Freitag erklärte in der Unterhaussitzung Ueberseehandelsminister Hudson, daß so viele Staaten London um Kredite gebeten hätten, daß die Regierung diese Wünsche nicht erfüllen könnte, ohne die 60-Millionen-Pfuno-Grenze erheblich zu überschreiten. Diele Mitteiluna hat große
Bestürzung ausgelöst, zumal Schatzkanzler Simon am Vortage die gewaltigen Summen der Rüstungszuschüsse und der Exportkredit-Garantien bekanntgegeben hatte.
Weniger erfolgreich als die Polen war der Finanzminister Neuseelands, der seit einigen Wochen in London weilt, um Kredite in Höhe von einigen Millionen zu erhalten. Die Bewilligung dieser Mittel wurde jedoch von Woche zu Woche verzögert, so daß jetzt der Ministerpräsident von Neuseeland gekabelt hat, der Finanzminister würde so lange in England bleiben, bis er das Geld erhalten habe. „Evening Standard" schreibt dazu, man solle das Geld lieber den Dominien geben, als es in sremde Staaten hineinzupumpen. Auch die westasrikanische Kolonie Gambia brauche dringend 100 000 Pfund, um wenigstens die schlimmsten wirtschaftlichen Mißstände abstellen zu können.
Arische Sebelmsenöer am Werk
C8- Dublin, 15. Juli. In verschiedenen Städten Irlands und Englands wurden Schwarzsender der Irischen Republikanischen Armee gehört, tue folgende Proklamation verbreiteten: „Wenn England den Krieg beginnt, den es im Augenblick vorbereitet, um alles das zu verteidigen, was es raubte, so wird die INA. England mit Wut anfallen, daß es England unmöglich sein wird, seine Besatzungstruppen in Irland weiter zu unterhalten oder auch nur Lebensmittel zur Ernährung seiner Bevölkerung von der grünen Insel nach England herüberzubrin- gen. Das englische Volk wird in einem sol- chen Zustand von Schrecken und Furcht leben, daß es nicht mehr wissen wird, wo der nächste Schlag im eigenen Land geführt wird. Lord Halifax wird uns nun sagen, ob die Drohung der INA. eitel war oder nicht."
Tag -er Deutschen
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ist unsere Kunst, weise und zielsicher, unerschütterlich und von allen Deutschen überall es geliebt der Führer. Mag die Welt fiebrig sein von Unruhen und Kriegsangst, mögen sie in den Hauptstädten des Westens Schützengräben aus- werfen und die Sansackwehren türmen. I» deutschen Landen lebt und weht die Arbeit, es blühen die Künste und ein glückliches Volk feiert seine großen Tage in festlich geschmückten Städten. Damit erklärte Gauleiter Wagner den Tag der Deutschen Kunst 1989 für eröffnet.
Der Gruß an den Führer und die Lieder der Nation beschlossen den weihevollen Festakt.
Minister Alfieri in München eingelroffen
Der italienische Minister sür Volkskultur Dino Alfieri traf am Freitagvormittag in München ein um als Gast des Neichsmini- sters sür Volksausklärung und Propaganda Dr. Goebbels an den Veranstaltungen anläßlich des Tages der Deutschen Kunst teilzunehmen. Reichsminister Dr. Goebbels hieß Minister Alfieri bei seiner Ankunft auf dem festlich geschmückten Münchener Hauptbahnhof auf das herzlichste willkommen.
770 Künstler stellen aus
Mittelpunkt der festlichen Tage in München ist auch in diesem Jahre wiederum die Große Deutsche Kunstausstellung. Sie vermittelt mit Bildern, Plastiken, Aquarellen und Zeichnungen von 770 Künstlern den anschaulichsten Begriff von der Erneuerung der deutschen Kunst, die der Führer seit der Machtübernahme angestrebt und deren Zielsetzung er in mehreren seiner großen Reden in klarer Beweisführung dargelegt hat. Der Gesamteindruck der Ausstellung ist stark und zeigt eindeutig die Richtung, in der sich die junge deutsche Kunst zu entwickeln bestrebt ist. Außergewöhnliche Leistungen vermitteln das Bewußtsein, daß heute, im sechsten Jahre nach dem nationalsozialistischen Aufbruch, die deutsche bildende Kunst am Anfang einer großen Epoche steht, die vergangener Zeiten würdig ist.
Zwei Landesverräter WgeriOtet
Berlin, 14. Juli. Der am 18. April vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust verurteilte 42jährige Karl Jurth aus Freiburg i. Br. und der ebenfalls vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens unter erschwerenden Umständen zum Tode und zu dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Alfons Lüdke aus Dhzk sind am Freitagmorgen hingerichtet worden.
' Jurth ist in einer Grenzstadt des benachbarten Auslandes mit Angehörigen des fremden Nachrichtendienstes in Berührung gekommen. Aus Habsucht unternahm er in ihrem Auftrag mehrere ausgedehnte AussPähungs führten in Gebiete, in denen seine Auftraggeber deutsche wehrwichtige Anlagen vermuteten, lieber die Ergebnisse seiner Erkundungen erstattete er ihnen regelmäßig Bericht. Erst seine Festnahme machte seinem landesverräterischen Treiben ein Ende. Lüdke ist aus zwei Lehrgängen in Moskau für die illegale Arbeit im Dienste der kommunistischen Internationale geschult worden. Er hat es — teilweise vom Auslande her — unternommen, an mehreren Orten des Reiches eine illegale Organisation ins Leben zu rufen und die Wehrkraft des Reiches durch Zersetzung der Wehrmacht und durch Sabotage zu schwächen.
Sn Holland: Kauft deutsche Waren!
Werbeaktion der Handelskammer im Haag
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ctg. Den Haag, 15. Juli. Der dreitägige Besuch des Reichswirtschaftsministers Funk in den Niederlanden zeitigt schon jetzt Auswirkungen, die nach Auffassung maßgebender niederländischer Kreise voraussichtlich eine neuePeriodederdeutsch-nie- derländischen Wirtschaftsbeziehungen einleiten werden. Der Gedanke, daß gegenwärtig die Möglichkeit zu einer Beeinflussung des wechselseitigen Warenverkehrs in weit höherem Maße aus der niederländischen als auf der deutschen Seite liegt, wurde gerade in den letzten Tagen in Artikeln aus der Feder berufener niederländischer Wirtschaftler in der Presse zur Geltung gebracht. So kündigt die Niederländische Handelskammer für Deutschland im Haag eine Sonderaktion an unter der Parole „Kauft deutsche Waren, damit wir niederländisüze Waren nach Deutschland verkaufen können!" In diesem Zusammenhang wirbt die Kam-' mer in zahlreichen Rundschreiben für eine Belebung des Güteraustausches zwischen Holland und Deutschland.
Neuer britischer Munitionsminister
Amtlich wird in London mitgeteilt, daß der König der Ernennung des bisherigen Transportministers Bürgin zum Munitionsminister seine Zustimmung erteilt hat.
Die Slowakei säubert das Gewerbe
Die slowakische Regierung hat zur Beschleunigung der Entjudung die radikale Säuberung des Gewerbestandes angeordnet: unzuverlässigen Ge- fchäftsinhabern wird der Gewerbeschein entzogen.