Mittwoch, den 12. Juli 1939

Sckivarzwald-Wacht Seite I

Am Weltherrschaft, nicht um Ideale

NoriveZisLlieZ Urteil über I.onäon8 Ueucbelei

Oslo, 11. Juli. Die WochenschriftUten- rikskronik" weist bei Betrachtung der allge- meinen Weltlage besonders darauf hin, daß England sich stets gegen die stärkste Macht in Europa gewandt habe. Die derzeitige englische Politik folge mit ihren Garantiepakten in Ost und West und mit ihrer Einkreisung Deutschlands auch heute nur ihrer unveränderten historischen Linie. D eu ts chl a n d als die größte Kontinental­macht mußte natürlich mit der Feind­schaft Englands rechnen. Es ging Eng­land weder um Danzig noch um Polen, son­dern darum, zu verhindern, daß Deutschland auf dem Kontinent für den englischen Ge- fchmack zu mächtig wird. England will in der Welt über Land und Meer herrschen, aber, kein einziger Staat darf in Europa zu stark sein. Darum und um nichts anderes würdx sich ein neuer Weltkrieg in Wirklichkeit drehen, während England einer gutgläubi­gen und bereitwilligen Weltvormache» will, es handle sich um Danzig, Polen, Ru­mänien, um Freiheit, Demokratie oder um sonst etwas, aber nicht um die Weltherr­schaft Englands.

rrauerfeler für Simvtmaim Kille

Anteilnahme der belgischen Luftwaffe

Brüssel, 11. Juli. Für den deutschen Flie­gerhauptmann Wille, der am Sonntag bei dem internationalen Fliegertreffen in Evere bei Brüssel den Fliegertod gefunden hat. wurde am Dienstagvormittag auf dem Mili. tärflugplatz Evere eine ergreifende Trauer­feier abgehalten. Die Leiche des Offiziers war in einer würdig geschmückten Flugzeughalle, auf der die Neichsfahne und die belgische Nationalflagge Halbmast wehten, aufgebahrt. Offiziere der belgischen Luftwaffe hielten die Ehrenwache. Der Sarg war eingerahmt von wundervollen Kranzspenden des belgischen Königs und des Oberbefehls- Habers der deutschen Luftwaffe, Generalfeld­marschall Göring. Der belgische König hatte seinen Flügeladjuianten Fliegeroberst Ba­ron de Woelmont in seinem Auftrag entsandt. Die belgische Armee war durch den Landcsverteidigungsminister Generalleut­nant Denis, den Chef des Generalstabes, Ge­neralleutnant Van den Bergen, die belgische Luftwaffe durch mehrere Generäle vertreten.

Der belgische Landesverteidigungsminister Generalleutnant Denis hielt eine An­sprache, in der er das Mitgefühl der bel­gischen Wehrmacht zum Ausdruck brachte. Generaloberst Milch dankte zunächst dem belgischen König für seine Anteilnahme, so­dann dem Minister für die Landesverteidi­gung und den Befehlshabern der Luftwaffe für ihr kameradschaftliches Gedenken.

Anschließend wurde die Leiche des Flieger­hauptmanns Wille durch eine Maschine der deutschen Luftwaffe nach Deutschland übergeführt. Gleichzeitig starteten Ge­neraloberst Milch mit seiner Do. 17 und eine Kette der deutschen Kunstflugstaffel. Als be­sondere Ehrung gaben zwei Ketten Jagdflug, zeuge der belgischen Luftwaffe über bel- gischem Gebiet dem toten deutschen Offizier das Ehrengeleit. Ein belgischer Offizier begleitet die Leiche des Hauptmanns Wille, um als Vertreter der belgischen Luftwaffe an der Beisetzung in Deutschland teilzunehmen.

Erst verjagt, dann verhaftet W

Ukrainer unter polnischer Polizeiknute

Warschau, 11. Juli. Bei Adelnau im Sü­den der Provinz Posen wurden von polni­

schen Grenzbeamten elf deutsche Män­ner und Frauen aus dem bei Lodz ge­legenen Ort Rusa Pabjanicka verhaftet, die sich vor dem polnischen Terror, der ge- rade in der Lodzer Woiwodschaft schärfste Ausmaße angenommen hat, in Sicherheit bringen wollten.

Zu Zusammenstößen zwischen Polen und Ukrainern kam es in Za- lesie und Koropreckie im Kreise Buczacz. Auf dem dortigen Sportplatz entstand eine Schlä­gerei zwischen Angehörigen der polnischen Schützenorganisation und der ukrainischen Pfadfinder-OrganisationLuh", in die spä­ter auch die ukrainische Bevölkerung und schließlich Polnische Polizei eingriff, die für den Zusammenstoß natürlich ausschließlich die ukrainische Seite verantwortlich machte und sechs Ukrainer zur Verfügung des Staat?auwalteS sestnahm.

Deutsche SernsehausMung tu Wle

Santiago de Chile, 11. Juli. Am Montag abend wurde die deutsche Fernsehausstellung in Santiago eröffnet, die von der Forschungs­anstalt der Deutschen Reichspost veranstaltet wird und die beim Weltpostkongreß in Buenos Aires erfolgreich gezeigt wurde. Der Eröff­nung wohnten u. a. der Innenminister Al - sonso. der Wirtschaftsminister Bianci, Vertreter des Außenministeriums sowie die Direktoren der Post und des Elektrizitäts­dienstes und von deutscher Seite u. a. der deutsche Geschäftsträger von Pochham­mer bei. Der Leiter der Fernsehkommission, Ingenieur Preßler, dankte den chileni­schen Stellen für ihr Entgegenkommen bei der Veranstaltung dieser Ausstellung. Die anschließenden Vorführungen fanden bei allen Teilnehmern größtes Interesse. Innen- minister Alfonso benutzte als erster die Fernseh-Sprechanlage. Auch die Vorführun­gen des Fernsehrundsunks nnd der Film­übertragung fanden stärksten Anklaim.

^kaedrielrlvr» aus aller ^Velt

Blutige Samilientragö-ie

Radolfzell, 11. Juli. Im benachbarten Böhringen brachte sich der erst seit kurzem verheiratete Anton Gallmann mit einem Jagdgewehr einen tödlichen Schuß bei. In der Erregung über diese Tat packte sein Bruder das Gewehr am Lauf, um es zst zerschlagen. Dabei entlud sich die Waffe, m deren Lauf noch eine Patrone steckte, der Schuß ging durch den Oberschenkel! und verursachte eine lebensgefährliche Ver­letzung.

Seit einer Koche in Klammen

Mit Gasmasken gegen brennendes Moor

bsolc. Singen, 11. Juli. Seit einer Woche wütet in dem 500 Morgen großen Erlber­ge r M o o r ein schwerer Brand, der die an­grenzenden großen Tannenwälder und Kie­fernschonungen in äußerste Gefahr brachte. Zur Bekämpfung des Feuers sind Abteilun­gen des in Lingen stehenden Infanterie- Regiments, Mannschaften der Technischen Nothilfe sowie sämtliche Feuerlöschpolizei- Abteilungen der Umgegend eingesetzt worden. Wegen der Rauchentwicklung mußten die Löschmannschaften unter Ga 8 maske n ar­

beiten. Es gelang, den Moorvrand aus^em-a Herd zu beschränken, '

Ehepaar in -er Wohnung verbrannt

Drei Häuser eingeäschert äx. Den Haag, 11. Juli. In Groningen brach nachts in einem Geschäftslokal aus bis. her unbekannter Ursache Feuer aus, das schnell um sich griff. Einem im ersten Stock­werk wohnenden betagten Ehepaar wurde durch die Flammen jeder Ausweg abge- schnitten, so daß die beiden alten Leute lebendig'v erbrannten. Zwei benach- barte Häuser wurden ebenfalls von dem Feuer erfaßt und eingeäschert.

Wirbelsturm zerstört Sroßsarage

20 Arbeiter verschüttet Ein Todesopfer Mailand, 11. Juli. In Padua richtete ein Wirbelsturm großen Schaden an. Der Sturm brachte eine große im Bau befind­liche Autogarage zum Einsturz. Hierbei wurden 20 im Innern der Halle be­schäftigte Arbeiter von den Trümmern ver­schüttet. Einer der Arbeiter wurde getötet, sieben verletzt. An anderen Stellen der Stadt wurden Bäume entwurzelt. Fensterscheiben eingedrückt und mehrere Dächer abgedeckt.

KorpWhrer Sühnlein in Stuttgart

Reue Pläne um die Solitude-Rennstrecke

Stuttgart, 11. Juli. Der Führer der Motorgruppe Südwest, Obergruppenführer Wagen er, hat sich zur Aufgabe gestellt, das alte traditionelle Solitude-Rennen, das in den letzten Jahren leider nicht mehr statt­fand, wieder aufleben zu lassen. Seine Ver­handlungen sind nun soweit vorgeschritten, daß die Pläne bereits greifbare Gestalt an­genommen haben.

Nach Vorlage der Pläne ist der Führer des Deutschen Krastfahrsports, Korpssührer Hühnlein, am Dienstag vom Großen Preis von Frankreich, aus Reims kommend, mit seinem,Flugzeug in Böblingen gelandet, wo ihm Obergruppenführer Wagener seine Absichten über die Wiederaus- nähme des Solttude-RennenS vortrug. Der Korpsführer setzte den Stabs­führer der Obersten Nationalen Sport-

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KraftwÄ^enkatirten heim 6llu äes We8tvv3ll8

behörde, Brigadeführer von Bayer- Ehrenberg. vom Flugzeug ab und beauf­tragte ihn, mit dem Sportsrab unter Füh­rung von Obergruppenführer Wagener eine eingehende Besichtigung der Solitude-Renn­strecke vorzunehmen.

Berufung in -en Koloulalbeimt

Stuttgart, 11. Juli. Der Bundesführer deS Reichskolonialbundes. Reichsstatthalter Ge­neral Ritter von EPP, hat auf Vorschlag deS GauverbandeS Württemberg - Hohenzollern des Reichskolonialbundes und mit Zustim­mung von Gauleiter Reichsstatthalter Murr, den Gebietsführer der HI., Erich Sünder- mann, ferner Gaupropagandaleiter Mauer und Präsident Karl Ehchmül- ler, Direktor der Wieland-Werke Ulm, in den Kolonialbeirat des Gauverbandes beru­fen. Gleichzeitig hat der Reichsführer U den Gauverbandsleiter des Gauverbandes Äürt- temberg-Hohenzollern, Dr. Nasch old mit dem Dienstvang als ^-Obersturmführer in die Schutzstaffel übernommen.

Bannfützrer Memminger ln -le RelchSjugen-fichrung berufen

dl. Berlin, 11. Juli. Ueber den Einsatz pn Lastkraftwagen beim Bau des Westwal­ls unterrichtet ein vom Reichskraftwagen- Betriebsverband herausgegebenes Heft. Da­nach wurden bis März 1939 allein von Last­kraftwagen 17,7 Millionen Tonnen Baustoffe befördert. Im September 1938. dem Monat der stärksten Beanspruchung, wurden im Tagesdurchschnitt fast elftau­send Fahrzeuge eingesetzt. Der Höchst­stand wurde am 17. September mit 12 620 Lastkraftwagen erreicht. Unter Einschluß der Fahrzeuge des Straßenbaus, des RAD., der DAF. usw. erhöht sich diese Zahl sogar auf 15 000. Gewaltig waren die Verkehrsleistun­gen der Kraftwagen. Allein im September kvurden rund zwei Millionen Fahr» ten durchgeführt. Pro Tag also fast 70 000. An Fahrtstrecke wurden in diesem Monat 50 Millionen Kilometer zurückgelegt, das heißt: das 1250fache des Erdumfangs. Die gewaltige Bedeutung dieser Zahlen wird klar, wenn man bedenkt, daß die Gesamt- Tonnage des vom gewerblichen Güterfernver- Uhr beförderten Materials im gleichen 'ahre (!) nur 10,4 Millionen Tonnen groß r und daß zu ihrer Beförderung nur eine illion Fahrten notwendig waren. Aller­dings lagen die Durchschnittsentfernungen snit etwa 270 Kilometer pro Fahrt bedeu­tend höher.

koooKdF"-Veranstaltungen Die NS. - GemeinschaftKraft durch

Freude" brachte für Westwallarbeiter un Gau Saarpfalz 1392 Veranstaltungen, die von einer Million schaffender Menschen be­sucht wurden. 4482 Veranstaltungen (Thea­ter, Film, Vorträge, Unterhaltungsabende usw.) wurden außerbem vonKraft durch Freude" in den Lagern der Westwallarbeiter selbst aufgezogen.

Abolf-Sitler-Turm im Saarlan­ds. Saarbrücken, 11. Juli. Zum Gedenken an das herrliche Bekenntnis des Saarvolkes zum Deutschen Reich am 30. Januar 1935 weihte der stellvertretende Gauleiter der Saarpfalz Leyser in Elversberg, einer kleinen Bergmannsgemeinde, einen Adolf- Hitler-Turm. Dieses steinerne Erinne­rungszeichen wird kommenden Ge­schlechtern von der Treue des Saarvolkes künden.

München - vlertarößte Sta-t

ki. München, 11. Juli. Nach den vorläu­figen Ergebnissen der Volkszählung beträgt die ortsanwesende Bevölkerung Münchens insgesamt 828705 Personen. Davon sind 386 740 männlichen und 441 965 weib­lichen Geschlechts. Gegenüber der Volkszäh­lung von 1933 ist Münchens Einwohnerzahl um 104 660 oder mehr als 14,5 v. H. gewach­sen. Damit ist die Hauptstadt der Bewegung nach Berlin, Wien und Hamburg die viert­größte Stadt des Reickes.

Stuttgart, 11. Juli. Der Reichsjugendfüh­rer hat den Leiter der Presse- und Propa­gandaabteilung des Gebietes Württemberg (20) der HI., Bannführer Gustav Mem- minger zum stellv. Ehef des Presse- und Propagandaamtes der Reichsjugendführung berufen. Damit hat die Don Bannführer Memminger als Abteilungsleiter Presse und Propaganda in der Gebietsführung und alz Hauptschriftleiter derReichssturmfahne", dem Kampfblatt der schwäbischen Hitler- Jugend, geleistete Arbeit eine sichtbare An- erkennung gefunden.

Nehmt Kinder aufs tond, meldet sreiplShe bel den NSo.-Vienststelisni

In seiner weiteren Eigenschaft als Gau­hauptstellenleiter für Presse-Nachwuchs ob­lag ihm, der im Landesverband Württemberg des Neichsverbandes der Deutschen Presse ferner das Amt des Fachschaftsleiters für Jugendpresse inne hatte, die Auswahl und Betreuung des Schriftlei­ter-Nachwuchses in unserem Gau. Mit Bannführer Memminger verliert die schwä­bische Hitler-Jugend einen Kameraden, der neben dieser vielseitigen Tätigkeit, zu der ihn seine Leistungen als Journalist und Propa­gandist befähigten, auch als Redner im Dienst der Bewegung stand, der er frühzeitig beitrat, wie er ja auch Träger.des Goldigen Ehrenzeichens der HI. ist.

Neufeelön-ifcher Minister besichtigt Württembergs Köl-er

Stuttgart, 11. Juli. Der neuseeländische Minister für Forstwesen, Siedlung und Reise­verkehr, F. Langstone, der von dem neu-! seeländischen Handelskommissar für Europa G. W. Clinkard-Brüssel, begleitet wird, weilt auf Einladung des Reichsforstmeisters vom 11. bis 14. Juli in den Wäldern Würt­tembergs, um dort die Hauptholzarten Deutschlands und besonders markante Punkte des Landes Württemberg kennenzuleruen.

Studentischer Ernteeinsatz im Osten

2500 schwäbische Studenten in Ostpreußen

Stuttgart, 11. Juli. Der Aufruf des Reichsstudentenführers zur studentischen Erntedienstpflicht hat in den Reihen deS NSD.-Studentenbundes, Gau Württemberg. Hohenzollern, sowie bei der gesamten schwä­bischen Studentenschaft begeisterten Widerhall gefunden. Ueber 2500 Stu­denten der Hoch- und Fachschulen des Gaueß fahren in der Frühe des Donnerstags in zwei Sonderzügen nach Ostpreußen, wo sie hauptsächlich im Kreis Allenstein zur Einbringung der bevorstehenden Ernte ein­gesetzt werden. Die besten Wünsche des ge­samten schwäbischen Volks begleiten die Männer, die mit heißem Herzen und starker Hand bereit sind, mit ihren mehr als 30 000 Kameraden aus dem Reich ihr Teil zur Sicherung des deutschen Ostraums bei­zutragen.

100. Seblirtötag -es -lutzesteinvater-

Freudenstadt, 11. Juli. Am Dienstag war der 100. Geburtstag von Geheimrat Prof. Dr. Julius Euting - Stuttgart. Nach zähst reichen Studienfahrten ins Ausland, nach seiner Tätigkeit in Blaubeuren, Tübingen und Straßburg zog es ihn immer wieder in den Schwarzwald in das Gebiet des See­kopfs über dem Wildsee, wo der Gelehrte auch begraben liegt. Seine Liebe zum Ruhe­stein brachte ihm den NamenRuhestein­vater" ein, der heute noch im Volksmund lebendig ist.

Echü-elbruch - un- nichts gemerkt!^

Unterriexingen, Kr. Ludwigsburg, 11. Juli.' Der 36jährige Arbeiter Jakob Rein hatte bei einem Sturz mit dem Motorrad in der vergangenen Woche Wohl Kopfverletzungen er­litten, ihnen aber keine Bedeutung, weiter beigemessen. Nach Tagen spürte er aber doch Schmerzen, ging zum Arzt, mußte zu sei­ner Ueberraschung erfahren, daß er einem Schädelbruch davongetragen und oben­drein sich eine Lungenentzündung zu,« gezogen hatte, worauf die sofortige Ueberfuh« rung in das Bietigheimer Krankenhaus er«i folgte. Am Samstag ist Rein dort feinen! Verletzungen erlegen; er hinterläßß Frau und Kind.

Annatürliche Mutter verhaftet

Bissingen, Kreis Ludwigsburg, 11. Jukstj Hier wurde ein 19jähriges Mädchen sestge- nommen. Nach anfänglichem Leugnen ge-, stand es, sein zweites uneheliches! Kind, mit dem es am 24. Juni in eme» Fabrik in Tamm während der Arbeitszer- niederkam, sofort nach der Geburt ineinew Abort geworfen zu haben. Es gab arH aus Scham die unselige Tat begangen zu> haben.

Wichtiger tS-lich oermrglürkt

Aalen, 11. Juli. In einer EisenerzgrubH ereignete sich am Montag ein schwerer Un-' glücksfall, dem ein blühendes Menschenleben' zum Opfer fiel. Der 18jährige Lokomotiv­führer Anton Schönherr aus Wasser^ alfingen geriet beim Durchfahren einer Bau­stelle mit dem Kopf zwischen die Lokomotive und das Baugerüst. Der Unglückliche, dem! der Kopf zerquetscht wurde, war auf detzi Stelle tot.

Tödlicher Unfall auf -er AuMWN

m. Ulm, 11. Juli. Ein Fernlastzug fuhtz auf der Autobahn Ulm München in Richk tung München und hielt bei Kilometer iH in Höhe der Markung Nellingen an. Ein Motorradfahrer, der hinter dem Lasst zug kam. fuhr mit voller Wucht auf diesen auf, wobei der Fahrer des Motorrades so­so r t t o t war und das Fahrzeug selbst voll­ständig zertrümmert wurde.

Verantwortungsflucht durch Selbstmord m. Donaustetten, Kreis Ulm, 11. Juli. E junger Mann fuhr nachts in einem mit Personen besetzten Kraftwagen in Richtu Ulm. Offenbar ist er zu schnell gefa! ren, denn plötzlich landete das Fahrzeug i Straßengraben. Alle fünf Personen wurd verletzt. Der Fahrer selbst kam heil davo Er betrachtete sich hierauf das Unglück, gii ein Stuck an der Donau entlang und ei hängte sich dann an einem leeren He hemzen. Wie man hört, soll der Unglücks bereits vor einiger Zeit einen Unfall geha haben, der noch nicht ganz in Ordnung g bracht war. Er Hab« sich dabei geäußert, dc wenn er nocheinmal einen Unfall erleid würde, er sich ganz bestimmt das Leben m men würde. Nun hat er seinen Vorsatz au geführt.