Mittwoch, dm 84. Mai

Geite 4 Gchwa«zwald-Wacht -

T^us Stadt und Kreis Calw

Ksrtoffelkäfer-Abwehrdienst neu organisiert

Für die Kreise Calw, Böblingen, Freuden­stadt, Horb und Tübingen ist eine Dienst­stelle des Kartoffelkäfer-Abwehrdienstes in N a gold eingerichtet worden. Sie führt die Be- zeichnungrKartoffelkäfer-Abwehrdienst, Abschnitt Süd, Außenstelle Schwarzwald-Schönbuch. Sitz der für alle Fragen der Kartoffelkäfer-Abwehr zuständigen Dienststelle ist die Landwirtschafts­schule Nagold.

Die gesamte HI. über Pfingsten auf Fahrt

Me Jugendherbergen waren voll belegt

Überall konnte man über die Pfingstfeiertage Hitlerjungen und BDM.-Mädel auf großer Fahrt schwerbepackt antreffen. Zu Fuß oder auch Mit den Rädern waren sie hinausgezogen, um Wieder ein Stück ihrer Heimat kennen zu lernen. So ist es auch verständlich, daß sämtliche Jugend­herbergen in unseren: Banngebiet voll belegt waren. In Calw sah man hauptsächlich Gäste aus der Neckargegend, die einmal Schwarzwald­lust riechen wollten. Die Pimpfe stellten den Hauptteil der auf Fahrt befindlichen Jugend.

Auch die Hitlerjugend Calws war sehr zahl­reich auf Fahrt. So war die HI. auf dem Gült- linger Kapf, dem alten Treffpunkt der HI-, wo sich die Jugend Adolf Hitlers schon in der Kampf­zeit zusammenfand. Der BDM. ist ebenfalls hochbefriedigt von- einer Wanderung aus der Kmebisgegend zurückgekehrt. Nur dre Pimpfe und Pimpfenführer, die die Schulferien aus­nützen, sind noch fort. Sie sind auf Radtour durch Nordostwürttemberg und besuchen Ulm, Nörd- lingen, Rothenburg, Langenburg und Heilbronn. Und wenn sie am Donnerstag abend wieder in Calw eintreffen, kann der friedliche Wettstreit losgehen: wer hat die schönste Pfingstfahrt ge­macht?

Deutsches Land in Afrika"

Ein Film von deutscher Kolonisation

Mit der unwahren und längst widerlegten Be­hauptung, daß Deutschland unfähig und unwür­dig zum Kolonisieren sei, wurden dem deutschen Volke durch das Versailler Diktat Gebiete vom fünffachen Umfang des Mutterlandes geraubt. In diesen alten deutschen Kolonien, die Deutsch­land braucht und deren Rückgabe es aus recht­lichen und moralischen Gründen beansprucht, kämpfen auch heute noch Tausende von deutschen Volksgenossen um die Erhaltung ihrer Sprache und Art. Mit zäher Kraft suchen sie sich auf ihrem Grund und Boden zu halten, den sie mit ihrer Arbeit, ihrem Fleiß und ihrer Schaffens­kraft erschlossen habe», und der ihnen zur zwei­ten Heimat geworden ist. Überall dort, wo ihnen diese Selbstbehauptung gelungen ist, ist altes deutsches Land deutsch geblieben.

Was wissen wir im Reich von dielen Kämp­fen? Leider sehr, sehr wenig! Es ist deshalb zu begrüßen, daß heute die Gaufilmstelle im Lichtspieltheater Calw" den ausgezeichneten FilmDeutsches Land in Afrika" zeigt. Er ist berufen, in allen Kreisen des deutschen Volkes Aufklärung zu schaffen über das wirkliche Aussehen der dem Reich geraubten Gebiete in Afrika. In lebendigen Bildern wird die Lüge widerlegt, daß der Deutsche nicht kolonisieren könne. Deutsche Städte, deutsche Kulturen, deut­sche Pflanzungen, deutsche Tierfarmen beweisen, daß deutscher Aufbauwille, deutsche Tatkraft und deutscher Geist unwirtliches Land der Mensch­heit nutzbar gemacht haben.

Charlotte I.enr

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48. Fortsetzung.

Da hörte er ihre Stimme... Sie rief seinen -Namen, es klang hell und froh, mit dem lei­den, metallischen Schwingen, das er nur bei ihr kannte.

Die Tür flog auf, und Charlotte stand vor ihm, schön und strahlend.

»Percy!"

»Charly!"

Sie riß die nasse Kappe vom Kopf und warf sie auf den Boden, der Mantel flog hinterher.

Percy, haben wir uns in Croydon verpaßt? Hast du mein Telegramm erhalten?" Sie war­tete keine Antwort ab, ste legte ihren Arm um seine Schulter und flüsterte beglückt:Wagner kommt! In ein paar Tagen schon, Percy. Er wird es wagen und es wird alles gut gehen. Karl sagt, daß alles gut gehen würde, und selbst Doktor Fenn ist jetzt überzeugt, Percy, hörst du denn auch, was ich dir sage?"

Ich höre. Charly."

Und deshalb war ich in Berlin. Rur um Karl Wagner zu sprechen. Hast du dich sehr gesorgt? Ich wollte doch nichts vorher sagen, und so konnte ich nicht Abschied nehmen von dir, denn, Percy, ich konnte nicht irgend etwaS lügen. Ich kann nicht lügen, vor dir nicht, Percy!"

Nein, Vor mir nicht", sagte er und seine Stimme klang bitter.

Aber wir nn'Men alle mekr Keil tu«. a«ch

Reichhaltiges Filmmaterial, auf der Afrika- Expedition der Kifo von Karl Mohri zusam­mengetragen, wurde Vvn der DFG. zu einem hervorragenden Film gestaltet, der vor der Öffentlichkeit den Nachweis erbringt, daß Ge­biete, die von Deutschen erschlossen wurden und unter deutscher Hoheit stanoen, stets ihren deut­schen Charakter behalten. Ein Film belegt die deutsche Forderung auf Rückgabe unserer Kolo­nien!

Flitterwochen" in Bad Liebenzell

Wiederbeginn der Gastspiele des Stadttheaters Heilbronn

Wenn auch die Pfingstfeiertage mitdurch­wachsenem" Wetter aufwarteten, hätte der Be­such von Bad Liebenzell nicht besser sein können. Man konnte so richtig sehen, wie luft- und son­nenhungrig die Großstädter durch die langen Regenwochen geworden waren. Zum Glück gab es an jedem der Feiertage wenigstens einige Stunden Sonnenschein. Auch die größeren Ver­anstaltungen der Kurverwaltung, :n erster Linie die Militärkonzerte des Trompeterkorps A.R. 25 und des Musikkorps des J.R- 111, konnten bei sehr gutem Besuch störungsfrei durchgeführt werden. Die Tanzveranstaltungen im Kursaal waren überfüllt. Viel Freude bereiteten die Ge­sangseinlagen von Maria Trieloff und Opernsänger Gütte-Scheer, beide vom Stadttheater Pforzheim, beim Abendkonzert am Pfingstsonntag.

So war Pfingsten ein guter Auftakt zur Haupt­kurzeit, die jetzt einsetzt und die hoffentlich von besserem Wetter bedacht sein wird wie die Äor- kurzeil. Auf jeden Fall aber soll den Gästen neben den Kurmitteln von Bad Liebenzell auch bestmöglichste Abwechslung geboten werden. Des­halb wrrd schon am kommenden Freitag das erste Gastspiel des Stadttheaters Heil­bronn, das während der Sommerzeit unter

der Leitung seines Intendanten Franz-Joseph De lins in der Regel Freitags im Kursaal spielt, mitFlitterwochen" stattfinden. Der Spielplan des Stadttheaiers weist eine Reihe zugkräftiger Lustspiele und Operetten auf, so daß den Kurgästen von Bad Liebenzell und den Theaterfreunden des Umkreises eine willkom­mene gute Unterhaltung geboten wird, zumal das Ensemble zum größten Teil erneuert wurde und Pfingsten bei den ersten Vorstellungen in Wildbad bereits außerordentliche Erfolge erzielte. Für Bad Licbenzell sind vorgesehen: die Lust­spieleFlitterwochen",Für die Katz",Mein Sohn, der Herr Minister",Kitth und die Welt- konfcrenz",Ein toller Einfall", sowie die Ope­rettenTer Zarewitsch",Die Fledermaus". Wo die Lerche singt" u. a.

Abschlußprüfung beim Deutschen Roten Kreuz

Im festlich geschmückten Palais in Bad Teinach fand gestern abend eine Prüfung von DRK--Anwärterinnen, Unfalldienst-Mädel des BDM. und DRK.-Anwärtern durch den Leiter der Führungsabteilung l des Deutschen Roten Kreuzes DRK.-Hauptführer Dr. Graubner statt. Der Leiter des Kreisstellcnbereichs, Ober- fcldführer Landrat Dr. Haegele, war hiezu mit Mitgliedern des Kreisstabes erschienen und konnte sich von der guten Ausbildung und dem Lerneifer der zu Prüfenden überzeugen, die praktisch und theoretisch den gestellten Anforde­rungen voll entsprachen.

Anschließend an die Prüfung vereinte ein Kameradschaftsabend mit reichhaltigem Unter­haltungsprogramm die Teilnehmer in den Räu­men des Kurhotels Bad Teinach. Oberfeldführer Dr. Haegele gab im Lauf des Abends seiner Anerkennung in einer Ansprache Ausdruck. DRK.-Wachtführer Pfrommer dankte namens der DRK.-Helfer und Helferinnen des Bereichs­

abschnittes Bad Temach-NenbÄach. Hauptführer Dr. Graubner und überreichte iW im Auftrag der Kameraden ein Geschenk. M. Graubner erwiderte mit einer herzlich gehalM nen Ansprache. Der schöne Abend war vom GM echter Rot-Kreuz-Kamcradschaft getragen.

Wehrerziehung im Roten Krens

Der Reichsminister des Innern gibt bekannt: Nach Entscheidung des Führers gelten für dir vor- und nachmilrtärische Wehr, erziehung der Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes folgende Richtlinien:

1. Die Wehrerziehung und Prüfung zuni SA.-Wehrabzeichen der Angehörige» des Deutschen Roten Kreuzes erfolgt innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes nach den für di» SA. geltenden Richtlinien.

2. Die Angehörigen des Deutschen Rotes Kreuzes sind nicht in die SA.-Wehr- Mannschaften einzugliedern. Si« erfahren ihre Wehrertüchtigung nach den für die SA. geltenden Richtlinien und nach Grund­lage des SA.-Wehrabzeichens im Deutschen Roten Kreuz."

Wie wird das Wetter?

Das britische Hochdruckgebiet wird auch weiter» hin für das Wetter Süddeutschlands maßgebend sein. Damit hält auch das vorwiegend heitere und im wesentlichen trockene Wetter an und die Temperaturen werden tagsüber kräftiger als seit­her ansteigen. Nur im Südosten des GebietS kann es nachmittags zu einzelnen Gewittern kommen.

Voraussichtliche Witterung: Vorwiegend hei­ter und im wesentlichen trocken, tagsüber warm« Winde ans Ost bis Südost.

Für Donnerstag: Weiterhin freundlich und warm.

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Der Erfolg ist die beste Anerkennung

Dank an cke kVlitarbeiter <Zes Keick8beruk8ivett!campke8

Gebietsführer Sundermann und Gau­obmann der DAF. Schulz erlassen an die Mitarbeiter des RBWK. folgenden Aufruf: Der RBWK. ist nach Beendigung des Reichswett­kampfes und der örtlichen Auswertung nunmehr abgeschlossen. Ueber 18000 ehrenamtliche Wettkampfleiter und Mitarbeiter haben im Gau Württemberg-Hohenzollern an verantwortlicher Stelle zum Gelingen dieses ein­zigartige» beruflichen Wettstreites beigetragen, lieber IVÜ006 Wettkampsplätze find von den schwäbischen Betrieben und Berufsschulen sür die Durchführung deS Wettkampfes zur Verfügung gestellt worden.

Unsere Wettkämpfer haben auch in diesem Jahr erneut bewiesen, daß schwäbische Arbeit Qualitätsarbeit ist. Der Erfolg unserer Siegerauslese im Gau- und Neichskampf ist mit das Verdienst der verantwortlichen Wettkampf­leiter und Mitarbeiter, denn durch ihre gerechte und strenge Bewertung wurde der Erfolg erst sichergestellt.

Unser Dank gilt an dieser Stelle allen Mitarbeitern sür ihren persönlichen Einsatz im Wettkampf. Ebenso danken wir den württem- bergischen Betriebsführern und Meistern, den Leh­rern und den Behörden für die Bereitstellung der Wettkampsplätze, des Materials, sowie für die hervorragende Unterstützung bei den Vorberei­tungen. Es ist nicht möglich, diesen Dank mit materiellen Mitteln abzustatten. Leistung und Er­folg unserer schwäbischen Wettkämpfer ist für

jeden Mitarbeiter im Wettkamvi der. bell- D/ink

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berufsw'ettkämpfe bei allen Mitarbeitern bi« gleiche Bereitschaft zum Einsatz vorhanden sein wird.

Nachdem die Reichssieger in ihre Heimatorte zurückgekehrt sind, hat der diesjährige ReichSbe- russwettkampf seinen organisatorische» Abschluß gefunden. Für die verantwortlichen Stellen be­ginnt nun die eigentliche Auswertung, der höchste sozialpolitische Bedeutung zukommt. Das Jugend- schutzgesetz. die Freizeitverordnung, die Gesund- heitsführung. Begabtenförderung usw., sie alle fußen direkt oder indirekt auf dieser Auswertung und den Erfahrungen der ReichsberufSwettkämpfe. So unsichtbar wie diese Kleinarbeit der verant­wortlichen Stellen nach Abschluß des RBWK. ist auch die Leistung jener Tausenden von Wett- kampfleitern und Mitarbeitern während des RB­WK. Es ist nicht möglich, diesen 18 000 Helfern, die allein in Württemberg sich zur Verfügung stellten, den Tank mit materiellen Mittel» wie es in der Verlautbarung deS GauobmanneS und des Gebietsführers heißt abzustatten. Der schönste Dank, der ihnen jedoch zuteil werden konnte, sst der große Erfolg unseres Gaues, der mit 46 Reich ssiegern auch in diesem Jahre wieder an der Spitze marschiert. Das feste Band der Kameradschaft, das Wettkampf­leitung, Mitarbeiter und Wettkämpfer während dieser Tage des harten Ringens um den Sieg umschlossen hat, bietet Gewähr dafür, daß sich all die Männer aus Partei. Staat und Wirtschaft erneut einreihen in die große Front des Reichs- berusswettkampses.

Neuenbürg, 30. Mai. In der Nacht zum Frei­tag wurde in dem Verkaufsstand Rapp am Süd­bahnhof eingebrochen. Die Täter, zwei junge Burschen aus Westfalen, hatten mit einem Stemmeisen einen Ladenflügel aufgesperrt und die Scheibe eingedrückt. Sie stahlen für rund 80 Mark Schokolade, Zigaretten und sonstige Ge­nußmittel, ebenso eine silberne Taschenuhr. Doch konnten die Burschen, die offenbar schon ähnlich« Einbrüche auf dem Kerbholz haben, in Loffenau, als sie in einem Heuschober übernachteten, von der Gendarmerie gefaßt und ins Neuenbürg«» Gefängnis emgeliefert werden.

Birkenfeld, 30. Mai. In der Nacht vom Sonn­tag auf den Montag wurde im Gasthaus zum Löwen" eingebrochen. Da der Einbrecher kein Geld vorfand, ließ er einen wertvollen Radio­apparat mitlausen.

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Begeisterte Begrüßung Schmelings Am Dienstagabend ist Deutschlands Meister aller Klassen. Max Schmeling, in Fell­bach eingetroffen, wo er bekanntlich sein Vor» bercitungstraining auf seinen Stuttgarter Kampf gegen Europameister Adolf Heuser durchführen wird. In einer osfiziellen Begrüßung aus dem Rathaus durch Bürgermeister Adelyelm im Beisein der Stadtverwaltung wurde Schmeling willkommen geheißen. Nach einem von der Stadt Fellbach gereichten Imbiß begab sich Schmeling am gleichen Abend noch nach Oberstenfeld, wo er während seiner Trainingsvorbereitungen seinen Wohnsitz hat. Die Ankunft Max Schmelings war für die kleine Nachbarstadt Stuttgarts eil» Ereignis von besonderer Bedeutung.

du, Percy. Du mußt fest glauben, daß alles gut wird. Glaubst du es?"

Nein!, dachte Percy Gloster, und er entsann sich, daß er einmal geglaubt hatte, daß er durch dieses Mädchen gerettet werden könnte. Er hatte keinen Grund dafür gewußt und gefürch­tet, wahnsinnig zu werden... Jetzt hatte es ihre Helle, junge Stimme ihm gesagt, daß alles gut würde, und es war schwer, dieser gelieb­ten, verlockenden Stimme nicht zu glauben. Ach, alles war Komödie, eine wundervoll ge­spielte Komödie. Er wandte sich ab und deckte schnell ein Blatt Papier über das Bild, das noch immer auf dem Schreibtisch lag. Noch brauchte Charlotte nicht zu wissen, daß er ihr Spiel durchschaute.

Als sie gegangen war, lächelnd und ein leises Lied summend, betrachtete er wieder ihr Bild. Dieses Mädchen, mit der reinen Stirn, den klaren Augen und den schönen Lippen, die ihn geküßt hatten, war die Verlobte Mr. Stor­kows.

Daran war nicht zu zweifeln. Es war in dieser wirren Welt das einzige, woran nicht zu zweifeln war.

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Zuweilen, wenn ihre Augen ihn ohne Wim- Pernschlag groß und klar cmsahen, war Percy versucht, ihr zu gestehen, daß er ihr Geheimnis kannte. Sie sollte nicht länger diese Komödie spielen müssen, sie sollte fortgehen.'nach Deutsch­land oder auch zu jenem Mr. Storkow und mit ihm glücklich sein. War es Mitleid, was sie hielt? War es das Geld? So qualvoll es war, er mußte zuweilen Fragen stellen, die sie verwirren sollten, vorsichtige Schlingen, in denen sie sich beinahe verfing.

Er bat um eine Zigarette und fragt«, als sie ihm nur die Schachtel bot, nach dem schö­nen Etui, das er »inmal bewundert HM«- Die stammelte ivgendeme mtwrchrstheM'W.p'

Antwort. Dann wieder wünschte er die Bil­der der Modernen in der National-Galery mit ihr aufzusuchen. Sie fand eine Ausrede und sprach schnell und zu lebhaft von etwas anderem. Wahrscheinlich hatte sie inzwischen erfahren, daß sie dort nicht hingen. Einmal fragte er, warum sie nicht ins Theater gingen. Theater wäre doch sicher etwas, was gerade ste sehr interessieren müßte. Sie sah in lange an, ihr Blick war ernst und traurig.

Ja, Percy", sagte sie,ich liebe das Thea­ter über alles und ich wäre dir dankbar, wenn du ein paar Karten besorgen ließest."

Du hättest das längst sagen sollen, Charly."

»Ich glaube, ich habe mir noch nie etwas gewünscht, Percy, was dir Unkosten bereitet. Jetzt, wo ich bei euch bin, weiß ich es ja erst, daß du nicht reich bist."

Er lachte auf.Ein paar Theaterkarten! Schließlich kostet daS keine tausend Pfund, Charly."

Natürlich nicht." Auch sie versuchte zu lächeln, aber er sah, wie ihr dies Lächeln schwer wurde. Der Pfeil hatte getroffen. Oh, es machte ihn nicht glücklich, daß seine Pfeile trafen.

Das heißt. . .", sagte ste dann,ich kann nur mitgehen,wenn es nicht nötig ist, Schmuck zu tragen. Vielleicht hast du es schon bemerkt, daß ich meine Ringe nicht mehr habe."

Percy hatte es nicht bemerkt. Jetzt blickte er auf ihre schönen, schmucklosen Hände, sie taten ihm leid, er hatte das Verlangen, ste zu streicheln und sie mit neuen und schöneren Ringen zu schmücken. DaS durfte nicht sein. Immer rechneten die Frauen mit dem Mit­leid der Männer, zuviel errangen sie nur da- durch. Percy wußte eS. Jetzt war es not­wendig, hart zu bleiben, auch wenn «s fast unmöglich schien ...

Vielleicht KW »M lstnme W, wo HK MmMMstst Hk" Me ck WEMM, cM-

es war ihm nicht möglich, länger ihren Blick zu ertragen.

Nein." Sie stand auf und trat zu ihm. Warum quälst du dich, Percy? Es ist nichts, wenn du mich quälst, aber dich sollst du nicht quälen. Hast du Furcht vor der Operac.vu? Du brauchst keine Furcht zu haben! Karl Wagner tut nichts, dessen er nicht sicher wäre."

War er nicht auch deiner sicher?" fragte Percy kalt, und nun mußte es sich entscheiden» ob ste noch immer dabei blieb, einmal dieses Mannes Verlobte gewesen zu sein.

Nein, er war meiner nicht sicher". Ihr« Stimme war nicht mehr weich, ste klang setzv stolz und unbedingt.

Da trat Phöbe ein. Vor Phöbe mutzte man diese sinnlose Komödie weiterspielen, und abends würde man ins Theater gehen. Fräu­lein Lenz würde sich begnügen müssen, im Zu­schauerraum zu sitzen, statt auf der Bühne > agieren zu dürfen, aber auch das war nur eine Rolle. Tausend Pfund hatte Phöbe sttr diese Rolle Charlotte Lenz gebotenl

Doktor Fenn würde dich gern sprechen Percy", sagte Phöbe und ihr Blick irrte üngK lich von Charlotte zu ihrem Bruder,er wäre dankbar, wenn du zn ihm kommen könn­test."

Gut, ich gehe."

Es muß nicht sofort sein, Percy."

Doch, es muß sofort fein. Sollten die To­tengräber anrufen oder die Sargfabrikante^ < sage, ich würde ihnen morgen meine Anfwar».

*

Sie glauben doch nicht im Ernst, DostM baß ich mich diesem Burschen ans Messer liN fere?!" rief Percy und lief in dem K ein « « altmodisch«« Spee chg i mrn« De. F«mrs M