Tieu-na^, den 30. Niai 1939
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Morgeu ksgrützt Göring die JeedvMi»««
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Berlin, 30. M»i. Ne deutschen Freiwilligen aus Spanien treffen am Mittwoch in Hamburg ein, wo sie von Generalseldmar- schall Hermann Göring begriiht werden. Der Generalfeldmarschall Dhrt den Schiffen, die die Freiwilligen in die Heimat zurückbrin- gen. auf der Jacht „Hamburg" ein Stück entgegen. Die Jacht wird die Schiffe mit den Freiwilligen in langsamer Fahrt passieren und mit ihnen dann als letztes Schiff des Geschwaders nach Hamburg zurückkehren. Bei der Ueberseebrücke findet die Ausschiffung der Freiwilligen statt. Der Generalfeldmarschall wird hier den Kommandeur der Freiwilligen begrüßen und der Ausschiffung der ersten Soldaten beiwohnen. Die Ehrenkompanie bei der Begrüßung wird durch die Luftwaffe gestellt werden.
Bon der Ueberseebrücke aus begibt sich Hermann Göring zur Ausstellung „Segen des Meeres", wo 300 Seeleute, die in den letzten Jahren die Transporte nach Spanien durchgeführt hatten, den Generalfeldmarschall erwarten. Nach Besichtigung der Ausstellung findet am Karl-Muck-Platz der Vorbeimarsch der Freiwilligen vor Hermann Görrng statt. Am Nachmittag werden die Freiwilligen auf der Moorweide Aufstellung nehmen. Hermann Göring wird die Front der Freiwilligen ab- schreiten und eine Ansprache an sie halten, der eine Gefallenenehrung folgen wird. Nach der Ehrung erfolgt die Ordens- verleihung, worauf der Befehlshaber der Freiwilligen auf die Ansprache des Gene- ralseldmarschalls antworten wird. Dann be- ibt sich Hermann Göring in Begleitung des eichsstatthalters, des Großadmirals, der Generalobersten Brauchitsch und Keitel, zahlreicher Freiwilliger und anderer ins HamburgerRathaus. in das auch die Generalkonsuln der Antikominternmächte sowie Jugoslawiens und Bulgariens geladen find. In den späten Nachmittagsstunden kehrt der Generalfeldmarschall nach Berlin zurück.
Telegrammwechsel von Mchthofen — Dr. Ley
Der Befehlshaber der aus Spanien zurückkehrenden deutschen Legion, Generalmajor von Richthofen, hat an Reichsleiter Dr. Ley nachstehendes Telegramm gerichtet:
„In Bewunderung der von Ihnen geschaffenen Kraft-dnrch-Freude-Flotte und vor allem Ihres Flaggschiffes hat die deutsche Legion stolz ibr« Flaggen für die Heimreise auf den prächtigen Schiffen gesetzt."
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mcmckeuv ckev lUerwErgsn rn Lpanren (Loksrl Liläoräisnst, Al.)
2)r. Ley yat mrt folgendem Telegramm geantwortet:
„Für Ihr Telegramm vom Kraft-durch-Freudr- Flaggschisf .Robert Leh' danke ich Ihnen. Ich wünsch« Ihnen und allen deutschen Kameraden eine glücklich« Heimfahrt aus unseren schönen Krast-durch-Freude-Schiffen. Diese Fahrt der deutschen Legion auf unseren Kraft-durch-Freude- Schiffen bestätigt aufs neue die«nge Verbundenheit von Soldaten und Arbeitern im Deutschland Adolf Hitlers."
Herzliche spanische Abschiedsworke
Unter dem Leitwort „Abschied von unseren deutschen Freunden" widmete derspanische Nationalsender den scheidenden Deutschen Freiwilligen herzliche Worte, die von der spanischen Presse nachgedruckt werden. Damals, als der Bolschewismus das Verbrechergesindel aller Länder in den internationalen Brigaden eingesetzt habe, als Spaniens Himmel beherrscht worden sei von den im Dienste Moskaus stehenden Devoitines-, den Potez-, den Doualas- und den Martin-Bombern seien die betten Soldaten Europas im unvergenucye« .Idealismus nach Spanien geeilt. Sie kämpf-
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ren an Spaniens Sette un vsorvKn lüsten, in Äragon und m den Lüften, vcun, da her Sieg errungen, lehrten die Kameraden in ihre Heimatländer zurück. Es Leihe ahpr ims Band der unlöslichen Freundschaft. „Gemeinsam kämpften wir. Gemeinsam werden wir im Frieden Seite an Veite stehen-!"
Ein Sonderberichterstatter des Bund" schildert die Verabschiedung schen Freiwilligen aus Spanien, wobei er fest stellt, daß sich der Abschied der Legion zu einer großen Sympathie-Kundgebung für Deutschland gestaltet habe. Die Bevölkerung habe die Deutschen in herzlicher Begeisterung verabschiedet. Auch in den spanischen Heilungen wird der Abschied der deustchen Legion in herzlichen und aufrichtigen Berichten gewürdigt.
Nichtangriffspakt mit DevtWM
Verhandlungen mit Estland und Lettland
Reval, 29. Mai. Der estnische Außenminister ist zu Besprechungen mit dem lettischen Außenminister im Flugzeug in Riga emge- trossen. Dre Besprechungen dürften ebenso wie der kürzliche Besuch des lettischen Außen-
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den gegenwärtig üder den Abschluß eines Nichtangriffsver- träges mit Deutschland stattfinden, den Verhandlungen gelten. Im Gegensatz zu dem unwürdigen Kuhhandel, der immer noch nicht ganz ausgehandelt ist zwischen London- Paris und Moskau, dürfte der Nichtangriffspakt zwischen Estland und Lettland einer- seits und Deutschland andererseits, der beiden Vertragspartner in der eigenstaatlichen Entfaltung volle Freiheit gewährt, wegen der klaren und aufrichtigen Tendenz ohne Winkelzüge bald zur Ratifizierung kommen.
SleiAsarbeitöMrer Kierl in Nom
Rom, 29. Mai. Reichsarbeitsführer Hier! ist am Montagvormittag in Rom eingetrof- sen, wo er vom Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Tassinari, dem deutschen Botschafter und mehreren hohen Vertretern von Partei und Behörden begrüßt wurde. Dem Reichsarbeitsführer wurden beim Verlassen des festlich geschmückten Bahnhofs von einer zahlreichen Menge herzliche Kundgebungen zuteil, die sich während seiner Fahrt ins Hotel wiederholten. Der Reichsarbeitsführer legte am Grabmal des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der gefallenen Faschisten im Parteihaus Kränze nieder und wurde anschließend von Pateisekretär Minister Sta- race empfangen.
Urkunden bestätigen deutsche Rechte
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kw. Prag, 29. Mai. Auf Ersuchen Deutschen Reichsarchivs waren einiger Zeit wichtige mittelalterliche Urkunden, die die Geschichte des Sudetendeutschtums betreffen, zum Zweck der Reproduktion ins Reich gesandt worden. Dort wurden sie pHotokopiert und in einer Gedenksammlung zusammengefaßt. Die wertvollen Dokumente sind jetzt wieder in der Hauptstadt des Protektorats eingetroffen und den tschechischen Aem- tern wieder zugestellt worden. Unter den Urkunden kommt dem berühmten Freiheitsbrief des Herzogs von Soljeslaus (eigentlich eine Bestätigung der den Deutschen im Lande von seinem Ahnherrn, König Wratislaus, zugesicherten Privilegien), der Goldenen Bulle des Kaisers Friedrich II. über die Erhebung Königs Ottokar I. zum erblichen König von Böh- men und der Gründungsurkunde der Prager Universität aus dem Jahre 1348 die größte Bedeutung zu.
Diese drei Dokumente gehören der gesamtdeutschen Geschichte an; ohne sie wäre eine historische Urkundensammlung aus dem deutschen Mittelalter unvollständig.
rsOMstke Arbeiter suf MM
Mit Sonderzügen aus dem Reich
k I 8 e n b e r i c >1 t der K8.presse
dm. Prag, 29. Mai. Au den Minastfeier-
lagen wurden in Svnderzügen tschechische Arbeiter, die im Reich Beschäftigung gefun- den haben, zu einem Urlaub in ihre Heimat geschickt. Allein aus Linz kamen etwa 2000 Männer, die in den Hermann-Göring- Werken arbeiten. Aus Briefen spricht die lebhafte Befriedigung derTsche- chenimReich — über 36 000 haben bisher in Deutschland Arbeit erhalten —, über die gute Behandlung, den hohen Verdienst und die sozialen Erleichterungen.
Salzburg im MrMresplan
Leistungsschau eröffnet
kNgenberiekt der X8-?re,«s pk. Salzburg, 29. Mai. Die erste Bier- jahresplan-cmsstsllung der Ostmark, „Salzburg im Vierjahresplan", wurde durch Gauleiter Dr.. Rainer eröffnet. Aus einer Fläche von rund 10 000 Quadratmeter hat das Institut für deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda eine Ueberficht und Leistungsschau des Reichsgaues Salzburg gestaltet, der sich in einem Zeitpunkt größter nationalsozialistischer Kraftentfaltung und Arbeitsleistung befindet. Die Ausstellung gewinnt dadurch eine besondere Bedeutung, als sie die bekannte Fremdenverkehrs- und Festspielstadt zum erstenmal als Zentrum der Wirtschaft des Salzburger und eines Teiles des Oberdonaulandes aufzeigt.
Uaekrrelrierr aus aller ^Veli
Mion wirb Lmmsr unruhiger
Singapur-Expreß acht Meter tief abgestürzt
London, 29. Mai. Wie man aus Singapur meldet, ist 150 Meilen nördlich von Singapur der Puala—Lampur—Singapnr-Exprrtz entgleist und eine etwa 8 Meter hohe Böschung hinuntergestürzt. Der Lokomotivführer wurde getötet und rund 300 Reisende verletzt. Man führt den Unfall auf Sabotage zurück, um so mehr als von mohammedanischer Seite verschärfte Propaganda gegen England zu spüren ist.
Sittenbild «ns Weis
450 Abtreibungsklagen an einem Tage!
Paris, 29. Mai. Die Pariser Presse unternimmt wieder einmal einen heftigen Feldzug gegen den Geburtenrückgang in Frankreich. Anlaß bilden sechs Verhaftungen unp 450 Gerichtsklagen, die am Samstag in Paris erlassen worden sind. Eine Abtreiberbande konnte verhaftet werden. In ihren Geschäftsbüchern wurden 4 5 0 Adres. sen von Frauen gefunden, die sich gesetzwidriger Eingriffe schuldig gemacht hatten.
Smigsterüberfall in Wkago
Juwelen im Werte von 20 000 Dollar geraubt
Chikago, 29. Mai. Aus einer der verkehrsreichsten Straßen hielten zwei bewaffnete Banditen einen luxuriösen Kraftwagen an in dem sich vier Damen der Chikagoer Gesellschaft befanden und zwangen sie mu vorgehaltener Pistole unter Todes- drohung, ihre Juwelen sowie Bargeld im Gesamtwert von ungefähr 20 000 Dollar herauszugeben. Die Banditen entkamen unbehelligt.
Fünf Schüler im «alte-att ertrunken
Kopenhagen, 29. Mai. Im Landschule heim der deutschen St.»Petri« Schule, das bei Lumbsaas auf SMlands Odde gelegen ist, hat sich am Sonntag ein schweres Unglück ereignet. Fünf Schüler, die sich während der Psingstferien mit anderen Kameraden und Lehrern in dem Landsckul.
heim aufhielten, sind beim Bade « im Katte- gatt ertrunken. Der Erlaubnis des Direktors Dr. Mahwald entsprechend waren 16 Knaben von dem Landschulheim durch den Sönderupwald zum Kattegatt gegangen, um dort zu baden. Rur elf kehrten zu, rück, die fünf anderen sielen der starken Strömung zum Opfer.
Das schwere Unglück aus Själlands Odde hat alle Deutschen Dänemarks in tiefe Trauer versetzt. Die Hitler-Jugend hat ihre Pfingstlage-r abgebrochen. Von den fünf Opfern des Unglücksfalls ist bisher erst eines geborgen worden. Aus den Darstellungen von Augenzeugen geht hervor, daß sich an dem seit Jahren benutzten und nie als gefährlich befundenen Badeplatz Plötz- lich eine reißende Strömung zeigte. Sie ist um so rätselhafter, als der Wind den ganzen Tag nordwestlich, auf das Land zu, stand, und es schon darum ausgeschlossen schien, daß die jungen Schwimmer ins Kattegatt hinausgezogen werden konnten. Daß das Unglück sich nicht noch verheerender aus- lvirkte, ist der treuen Kameradschaft der Jungen zu verdanken: Aeltere Hitler- Jungen retteten unter Aufwand der letzten Kraft ihre bereits ermatteten Kameraden,
FA 4üWüMSchmurk im Menkoffer
Devisenschieber erhalten hohe Strafen
rvp. Aachen, 29. Mai. Vor der Großen Strafkammer hatten sich ein jüdischer Juwelier, seine von ihm geschiedene arische Ehefrau und ein 32jähriger Mann aus Aachen wegen umfangreicher Devisenschiebungen im Dienste einer international berüchtigten Schieberbande zu verantworten. Her Hebräer war «stellt worden, als er bei Aachen in einem «r^^vagen einen Koffer mit Juwelen im Werte Von 40 000 Mark Mer 6ie Grenze schmuggeln wollte. Das Urteil lautete gegen den HauPtangAagten auf acht Monate Gefängnis, 8000 Mark Geldstrafe und Einzichung der beschlagnahmten Wirrte. Die Ehefrau wurde srei- aesvrochen. Dtzc Komplice des Juden erhielt 7 Monate Geffingni-S und ÄOO Mark Geldstrafe.
von /ugoskawr'en
(lVsItbilä, L4.)
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Autostraße Nom-Brenner geplant
Rom, 29. Mai. Die oberste Beratungskom- misfion für öffentliche Arbeiten hat nach eingehender Prüfung die Pläne für den Bau der Autostraße Nom—Brenner gutgeheißen.
Lazarrttbran- während der Speratto«
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gr. Athen, 29. Mai. In dem hiesigen Spital Zographion hat em Arzt eine außerordentliche Tat begangen. Als Chirurg hatte er gerade eine dringende Operation an einem Patienten vorgenommen. Als er im Begriffe war, die Wunde zu vernähen, verlöschten Plötzlich die Lichter. Im Spital war ein Brand ausgebrochen. Der Chirurg hieß den Assistenten und die Schwester im Saal bleiben, führte beim Scheine des Feuers seine Arbeit zu Ende und trua den Kranken
krampfhaften Schmerzen u. in hartnäckigen Fällen. Kein« imangenehmenRebenivirkungenIIn all.Apoih.M 124.
leibst auf den Händen durch den bereits brennenden Borraum des Operationssaales ins Freie. Der Kranke hatte von dem Brande überhaupt nichts bemerkt. Als e» aus der Narkose aufwachte, befand er sich bereits in Sicherheit.
.Kr Hütte -ie Todesstrafe verdient'"
Rassenschänder vor dem Hamburger Gericht
L^evdericlit der Pl8-k»re,;e
kt. Hamburg, 30. Mai. Von der Großen Strafkammer des Landgerichts wurde der Volljude Joseph Israel Müller als gefährlicher Gewohrcheitsverbrecher wegen Rassenschande sowie Sittlichkeitsverbre» chen an Kindern unter 14 Jahren in mehreren Fällen zu der gesetzlichen Höchststrafe von 15 Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung zum Schutze des deutschen Volkes verurteilt. Der Rassen- schänder hatte durch seine unbeschreiblichen
Mrorecyen giuctiicye Ehen zerrissen, junge deutsche Mädel verdorben und sich an unschuldigen Kindern in der schamlosesten Weise vergangen.
Wie der Vorsitzende in der Urteilsbegründung erklärte, handelte es sich hier um eine talmudische Tat. für die selbst die gesetzlich zulässige Höchststrafe vielzu mild, ist. In Uebereinstimmung mit dem Staatsanwalt betonte der Richter weiter, daß das Gericht ohne jedes Bedenken die Todesstrafe gegen diesen Verbrecher verhängt haben, würde, wenn sie im Blutschutzgesetz vor»! gesehen wäre. ^
Amerikanische Rechtsprechung
Mutte, zu Zwangsarbeit verurteilt .
Prestonsburg (Kentucky). 29. Mai. Durchs einen Schadensersatzprozetz wurde die recht merkwürdig anmutende Tatsache enthüllt.! daß eine 52jährige Frau, Mutter von zehch Kindern, die eine ihr auferlegte Geldbuße von 10 Dollar nicht bezahlen konnte, vom Richter verurteilt wurde, fünf Tage lang mit einerRotte zusammen- geketreter Sträflinge am Straßenbau mitzuarbeiten. Die Frau, die nach einem Streit während einer Wahl- Veranstaltung verhaftet wurde, schaufelte unp grub einen halben Tag lang, bik sie zu- saminenbrach.