Eamstag, den 27. Mai 1939

Schwarzwakd-Wacht Seite ^

Ein 3ahr Bolksrvagenwerk Fallersleben

Oie modernste ^utomobilfabrik der Weit

^ Vor einem Jahr stand der Führer auf dem Ge- kknde des Volkswagenwerkes in Fallersleben. Notdürftig hatte man aus dem Forst die frei- zulegenven Stellen gerodet und gelichtet, es wurde eine würdige Stätte für die Grundstein­legung der modernsten Automobil­fabrik der Welt gerichtet. Der Führer selbst, der 1934 bereits den Wagen des deutschen Arbeiters ankündigte, tat am 28. Mai 1938 die ersten Hammerfchläge. Seit dieser Stunde ist die rastlose Arbeit aus diesem Gelände nicht mehr zum Schweigen gekommen. Seit diesem Tage mel­den die Kellner in den Speisewagen der V-Züge den GästenDas Volkswagenwerk!'. Wer öfter Ke V-Züge von Ost nach West benutzt, wird fest- gestellt haben, daß von Woche zu Woche Baufort- schritte zu verzeichnen sind. Schon kann man den fast fertig ausgebauten Stichkanal und Hasen des Werkes sehen, ständig wächst die Stadt der Arbei­ter auf der anderen Seite, jener Männer, deren Baracken sich um die große KdF.-Halle, die den Namen des italienischen Arbeiterführers Tullio Cianetti trägt, scharen.

Es ist etwas geschasst worden in diesem einen Jahre. 4509 Männer arbeiten im Werk in zwei Schichten, 3599 bauen drüben in den Wäldern um den Klieversberg an der Stadt. Schon reckt sich das Profil des Schedschalenbaues der einzelnen Werkhallen über den Wald. Im Osten liegt der Stichkanal, der Hafen des Werkes. Mit einer Breite von 129 Meter mündet er in den Mittellandkanal. Unter ihn hat man einen Düker gelegt, um die Rohrleitungen für die Hei­zung der kommenden Stadt zu legen, deren Wärmeversorgung vom Kraftwerk aus erfolgen wird. Das Kraftwerk ist nahezu vollendet. Die erste Turbine mit einer Leistung von 1699 Kilo­watt wird Ende des Monats zu arbeiten beginnen, vier weitere Turbinen mit Leistungen von 8599 und 16 999 Kilowatt werden folgen. 56 Meter hoch ragen die Saugzüge empor.

Die Mechanisch« Werkstatt und das Preßwerk sind gleichfalls fast vollendet, und wenn auch noch in der Werkzeughalle und dem Karosseriewerk Ta und Nacht gearbeitet wird, läßt sich schon deutle ein klares Bld der gesamten Werksanlage er­kennen. Die vier Hallen find untereinander ver­künden, so daß sich Jnnenhöfe ergeben. Von der si.2 Kilometer langen Front wird in 15 Meter Tiefe ein Vorbau errichtet, der südliche Randbau, Her dem Bau den Abschluß gibt. Schon stehen die ersten Maschinen in der Mechanischen Werkstatt. Täglich treffen neue Sendungen ein. Schon ist es tnöglich, einen Ueberblick über die Fabrikations­wege zu bekommen. Im östlichen Rand der Mecha­nischen Werkstatt liegen di« Eisenbahngeleise. Denn erst die Maschinen zu arbeiten beginnen, laufen täglich 49 Güter­wagen mit Material hier entlang. Sie bringen die pro Wagen benötig­ten rund 499 Kilogramm Zubehör­teile zur Mechanischen Werkstatt. Auf­züge bringen das Material zum ersten ArbeitS- platz. Und nun beginnt der Weg des Materials durch die Hunderte von Spezialmaschinen. Einen Arbeitsvorgang nur verrichten jede dieser Ma- schinen, und weiter wandert Stück für Stück durch die Gasten der Mechanischen Werkstatt bis zur Kontrolle. Allein für daS Kurbelgehäuse mußten z. B. über 199 Maschinen bereitgestellt werden. Von der anderen Seite des Werkes her wandert diesen Teilen, die für Motor, Getriebe und Fahr­gestell bestimmt sind, die Karosserie entgegen. Maschinengiganten warten im Karosseriewerk aus

Sabotageakt am A BootSaualiis ?

Sensationelle Aussage eines Maschinisten

Reuyork, 26. Mat. Die Nachforschun­gen nach der Ursache des Wassereinbruches in das amerikanische U-BootSqualus" ha­ben eine sensationelle Wendung genommen. Der Maschinisten-Maat Prien, der den Schließmechanismus des Bootes zu bedienen hatte und der sich unter den Geretteten be­findet. sagte bei seiner Vernehmung aus, die Kontroll-Lampen hätten angezeigt, daß alle Ventile durch die mechanische Schließan­lage. die vorschriftsmäßig ausgelöst wurde, geschlossen seien. Auch als bereits Was­ser eindraug, hätten die Lichter am Kontroll- brett noch alle hell aufgeleuchtet. Er könne sich nur vorstellen, daß ein Sabotage­akt vorlieg«. Nach Meldungen der ..New Aork Daily N«WS" nannte Prie» sogar den Namen eines Mannschaftsmitgliedes, den er der Sabotage verdächtigte.

Die Aussagen Priens wurden von dem befehlshabenden Offizier in Porthmouth protokolliert. Es wurde sofort Vorkehrung getroffen, daß weder Prien noch ein anderes Mitglied der Besatzung der Öffentlichkeit gegenüber sich über ihre Beobachtungen äußern können. Die offizielle Unter­suchung soll erst weitergeführt werden, wenn das Unterseeboot gehoben und ins Trockendock gebracht worden ist. Inzwischen stellten die Taucher endgültig fest, daß das Heck des gesunkenen Schiffes mit Master ge­füllt ist und alle 26 Vermißten ertrunken sein müssen.

Roosevelt bestreiket

In der Pressekonferenz in Washington am Freitag erklärte Roosevelt aus Befragen, man habekeinerlei Anzeichen", daß das UnterseebootSqualus" daS Opfer eines Sabotageaktes geworden sei. Es handele sich offenkundig um einmenschliches Versehen oder einen technischen Defekt".

Arbeit. Sie wirken unter der Niesenhalle, die mit 72 9Ü9 Quadratmeter Grundfläche unvorstellbar weit und ausladend wirkt, klein.

Niesenbadewannen warten auf die äußere Hülle des KdF.-Wagcns. Hier bekommt er sein An­sehen und seinen Glanz, unter mächtigen Schein­werfern wird der Lack getrocknet, gewissermaßen eingebrannt. Auf den abfallenden Ram- chen werden in nicht allzu langer Zeit täglich 1999 Wagen daS Werk verlassen.

Bei voller Produktion sollen 459 999 Wag« im Jahr hergestellt werden, 1949 werden K 199 999 sein. Es werden 19 999 Männer in acht­stündiger Schicht 1999 Wagen bauen. Zu gleicher Zeit schaffen drüben im Wald 8599 Menschen an einer Stadt. Der Bauplan liegt vor: er sieht ein« Stadt vor, die sich sanft an die Hügel eines wald­reichen Geländes schmiegt. Am höchsten Punkt wird die Stadtkrone entstehen, dort werden die Bauten der Gemeinschaft sein. Zunächst baut man einen Stadtteil zwischen zartgrünen Buchenforsten, mit Geschoßbanten und Eigenheimen. 2499 Woh­nungen sollen in diesem Jahre noch vollendet werden, und bereits 1942 soll die Stadt des KdF.- Wagcns 89 999 Einwohner haben.

- Diese Stadt beim Volkswagenwerk soll eine Musterstadt werden. Sie soll nach den neuesten technischen Forderungen erstellt sein. Jede der Wohnungen und jedes der Eigen- Heime wird Bad- oder Duschanlage haben, die Heizung und Stromver- sorgung erfolgen vom Werk aus. Ge­meinschaftsantennen werden iede

Perunzlerung oes auperen Slaor- hildes verhindern. Die natürliche Schön­heit des Geländes wird voll ausgenutzt werden, so daß hier neben dem Werk nach dem Willen des Führers auch «ine Heimat für die deutschen Arbeiter geschaffen wird, die vorbildlich für all« künftige» Planungen ist.

Aulobahv Kamburs-SarSurg erSMt

Hamburg. 26. Mai. Am Freitag fand im Beisein zahlreicher Ehrengäste die feierliche Einweihung der neuen Strecke Hamburg H arburg Hamburg-Hafen der Reichsautobahn HamburgBremen mit der neuen Süderelbe-Brücke statt.

Benutzung -er Sroßglocknerflratze

Berlin, 26. Mai. Die Pressestelle deS Gene­ralinspektors für das Deutsche Straßenwesen Dt bekannt: Die Großglocknerstraße ist zu masten voraussichtlich befahrbar au' der Nordrampe bis zum Fuscher Törl und au der Südrampe bis zum Parkplatz Palia, bei Eintreten besserer Witterung bis zum Glock- nerhaus. Die Scheitelstrecke Fuscher Törl Hochtor wird zu Pfingsten noch nicht befahrbar fein. Nähere Auskunft erteilen die Geschäfts­stellen des DDAC. Die Sch eite Ist recke und damit die ganze Straße von Ferleiten bis Heiligenblut wird, wenn in den Tagen nach Pfingsten besseres Wetter eintritt, ab 1. Iuni befahren werden können. Die Straße Glocknerhaus Franz-Joseph-Höhe wird voraussichtlich am 8. Juni für den Verkehr freigegeben werden können.

Hermann Göring begrüßt die deutschen Freiwilligen in Hamburg

Die deutschen Freiwilligen aus Spanien tref­fen am Mittwoch, den 31. Mai, in Hamburg ein, wo sie von Generalfeldmarschall Hermann Göring begrüßt werden. Der Generalseldmar- schall fährt den Schiffen, die die Freiwilligen in die Heimat zurückbringen, auf der Aacht »Ham­burg" ein Stück entgegen. Auf der Moorweide wird Hermann Göring die Front der Frei­willigen abschreiten und eine Ansprache an sie Hallen, der eine Gefallenenehrung folgen wird. Nach der Ehrung ersetzt die Ordensverleihung, worauf der Befehlshaber der Freiwilligen ans die Ansprache des Generalfeldmarfchalls ant­worten wird.

Die Abreise der deutschen Freiwillige« in Vigo gestaltete sich zu einem letzten Trmmph- zug ans spanischem Boden. Am frühen Nach­mittag liefen die Schiffe aus, an -er Spitze daS spanische KanonenbootCanelajas" das den Deutschen das Ehrengeleit gab. Der Abschied gab Anlaß zu Szenen aufrichtiger Begeisterung und tief empfundener Rührung

SlelKsmktfter N. Sommers s« Sabre

Berlin, 27. Mai. Der Chef der Reichs­kanzlei, Reichsminister Dr. Hans-Heinrich Lammers, begeht heute seinen 60. Ge­burtstag.

Dr. Lammers ist als Chef der Reichskanzlei einer der engsten Mitarbeiter desFührer 8 aus dem staatlichen Sektor. Unter seiner Leitung hat sich die Reichskanzlei, der Be- fehlsapparat des Führers als Kanzler und Regierungschef des Großheutschen Reiches zu einem Politischen Instrument ersten Ranges entwickelt. Reichsmlnister Dr. Lammers. der ss-Gruppenführer ist, führt außerdem die Geschäfte des Geheimen Kabinettsrates und ist Führer des Reichsverbandes Deutscher Verwaltungs-Akademien. Seine unermüd­liche Schaffenskraft, seine militärische Pflicht- auffassung und streng rechtliche Gesinnung sowie seine natürliche Liebenswürdigkeit im persönlichen Verkehr haben ihm die Achtung und Verehrung aller gesichert, die ihn kennen.

Sor rtaer Rede LisnoS

zur Lage i« östliche« Mittelmeer

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ge. Rom, 27. Mai. Außenminister Gras Ciano wird vermutlich am 30. Mai vor dem Senat eine Rede halten, die sich mit der Lage im östlichen Mittelmeer befaßt, die durch das Bündnis zwischen England und der Türkei eine Aenderung erfahren hat. In Politischen Kreisen betont man, daß di« Frage geprüft wird, bis zu welchem Grade der Sta- tus quo im östlichen Mittelmeer durch die Politik Englands verletzt worden ist und wie weit sich diese Verletzungen mit dem englisch-italienischen Vertrag vom April 1938 vereinbaren lassen.

2« k Sold in Benziliklititien

Exkönig Zogus Goldschatz gesaßt

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gs. Rom, 27. Mai. Als die italienisi Zollwächter an der albanisch-griechip Grenze einen Omnibus untersuchten, der nach Griechenland weiterfahren sollte, entdeckten sie unter Käse und Milchprodukten versteckt in Benzinkannen goldene Bestecke und Schmucksachen, die offenbar aus dem

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Besitz des früheren Königs Zogu stammten. Die genaue Untersuchung des Wagens förderte schließlich 20 Kg. Gold zutage. Man nimmt an, daß das beschlagnahmte Edelmetall im Aufträge des Exkönigs nach der Türkei ge­bracht werden sollte oder daß es sich um den Besitz von Dieben handelt, die im Königs- Palast eingebrochen haben. Der griechische Fahrer des Wagens konnte über die Grenze nach Griechenland flüchten, bevor ihn die italienischen Zollwachter fassen konnten.

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103 000 Beschäftigte mehr

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du». Prag, 26. Mai. Zwischen dem Pro­tektorat und Rumänien wurde, wie der Gou­verneur der Tschechischen Nationalbank, Dr. Tvorak, auf einer Sitzung des Bankrates bekannt gab, ein Handelsvertrag abgeschlos­sen, dessen Rahmen 300 Millionen Kronen jährlicher Umsatz beträgt. Als Einsuhrprodukte für Mähren und Böh­men find Petroleum und landwirtschaftliche Erzeugnisse, sowie Schwein« vorgesehen. Nach Rumänien werden Textilwaren, Maschinen, Autos, metallurgische Erzeugnisse, Kaut- schuksabrikats, Keramikwaren ausaeführt.

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Der Vertrag ist bis zum Jahresende befri­stet; er kann vierteljährlich verlängert werden.

SMgkters 1«. §s-estag

Düsseldorf, 26. Mai. Zum 16. Male jährt sich heute der Tag, an dem Albert Leo Schlage te r aus der Golzheime.r Heide sein

Hmrgeeio- imGeist -er Liebe"

Der Bischof der Kattowitzer Diözese^ Adamkki. hat sich bemüßigt gefühlt, einen/ Hirtenbrief in Len ostoberschleftschem Kirchen verlesen zu lassen, in dem ebenso ge-? hüssige wie unberechtigte und dumme An­griffe gegen das deutsche Volk gerichtet wer­den. Unter anderem bezeichnet der hohe Polnische Geistliche Deutschland als einen, Staat der Unruhe und das deutsche Volk als' ein Element der Bedrohung, dasdie Natio­nen und Völker der Erde in Sklaverei brin­gen will'. Weiter spricht Adamski von den .Heidnischen Anschauungen' eines Volkes dassich für besser als alle anderen hält und ich das Recht nimmt, über andere zu heri> chen und über ihr Hab und Gut zu vor«', ügen'. Das gottesfürchtige Skriptum führt erner aus:Es erheben ihre Häupter, die, welche nur Gewalt und Macht lieben, die nur selbst Herren sein wollen und alle anderen in die Fesseln der Sklaverei schlagen möchten.' Der geistige Oberhirt Ostoberschlesiens krönt« schließlich sein Werk, indem er den erbau­lichen Ausführungen die Ueberschrift gal» Es möge der Geist der Liebe unter den Völ­kern seine Herrschaft antreten.'

Wir wissen nicht, ob das sich überschla­gende Nmvdytum polnischer Chauvinisten den Deutschen Ostoberschlesiens an jenem Sonntag überhaupt den Besuch der Kirchen und damit den Genuß dieses Hirtenbriefes gestattete. Aber es bedarf keiner Phantasie, um sich die Gefühle aller deutschen Katho­liken vorzustellen, die dennoch unbedroht und unbespuckt dasGlück' hatten, des polnischen Bischofs Botschaft vomGeist der Lixbe' zu vernehmen. In steigendem Maße verwundert, verdutzt, befremdet mögen sie den erstaunlichen Feststellungen gelauscht haben. Und ungestüm wird in ihren gequäl­ten Herzen die Frage aufgestiegen sein, wie der hohe geistliche Herr in seinemFriedens­zorn' jene 8500 deutschen Katho­liken ganz vergessen konnte, die in den letz­ten vier Jahren durch PolnischeDuldsam­keit' in Ostoberschlesien ihren Arbeits­platz verloren und nun fast vor dem Hungertod« stehen. Anstatt dem fried- liebenden Nachbar denGeist der Liebe' zu predigen, wäre es besser und ersprießlicher, wenn Polen selbst sich dieses Geistes wieder einmal erinnerte.

Leoen nur LeuiMand opferte. Alljährlich an diesem Tag legt die Schlageter-Stadt Düssel­dorf und mit ihr daS ganze deutsche Volk ei« Bekenntnis zum Geist des toten Helden der für alle Zeit ein Vorbild schweigender Pflichterfüllung und höchster Einsatzbereitschaft sein wird.

Düsseldorf, die Stadt, vor deren Toren Schlaaeter sein Leben für Deutschland opferte, ehrte den Kämpfer schon in den frühen Mor« genstunden durch den traditionellen Schweige­marsch mit anschließender Gedenkfeier am Mahnmal auf der Heide. Vor dem Schweige­marsch enthüllte Gauleiter Florian ein« schlichte Gedenktafel über der Eingangs­pforte des Gefängnisses in Düsseldorf-Deren­dorf. In der durch ihre innere Ausgestaltung zu einem Denkmal gewordenen Gefängnis­zelle, die für die Oeffentlichkeit nicht zugäng­lich ist, legte Gauleiter Florian, begleitet von dem Standortältesten von Düsseldorf, Gene­ralmajor Witthoeft, dem Führerkorps der Par­tei und ihrer Gliederungen im Gaugebiet und Schlageters Bruder Otto einen Kranz nieder. Eine Besichtigung der vom Vorstand des Düsseldorfer Gefängnisses zusammengestellten Schlag et er . Gedächtnisausstel­lung, die Originalbriese Schlageters und' viele Erinnerungsstücke birgt, schloß sich an.

Schwarzfahrt bringt vier Rrnjchrn ins Krankenhaus

Lizeoderl-d« Ser A8-?re,,e

m. Duisburg, 26. Mai. Bei einer Schwarz­fahrt, die drei 16- bis 18jährige Burschen in einem Personenkraftwagen unter­nahmen, rutschte das Auto durch die Unsicher­heit des Fahrers auf den Bürgersteig» überfuhr hier einen 53jährigen Mann und prallte dann gegen eine Hauswand. Dabei wurde der Wagen stark beschädigt. Der Ueber- fahrene und die drei Insassen mußten mit schweren Verletzungen ms Krankenhaus ge­bracht werden.

Drei Seekute mitMWn

Folgenschwerer Unfall eines Schleppers

k! i g so d e r i c ti t See I48-?re«se

«eb. Stettin, 26. Mai. Im hiesigen Hafen geriet ein Schlepper in bas Schrauben­wasser eines finnischen Dampfes. Dabei legte sich der Schlepper aus die Seite und sank sofvrt. Mt ihm wurden drei Seemänner in die Tiefe gerissen. Nur dem Kapitän gelang eS, unter Wasser aus dem Steuer­haus zu krieche» und die Wasseroberfläche zu erreichen. .. ..

> V.ZUS Maßbmw-Naris entgleist

Paris, 26. Mai. Nach einer HavaSmeldung auS Straßburg ist der Schnellzug Straßburg- PariS in den Abendstunden des Donners­tags etwa zwei Kilometer vor Saarburg (Lothringen) verunglückt. Der letzte Wagen des Zuges ist beim Befahren einer Weiche entgleist und wurde etwa 800 Meter aus dem Bahndamm mitgeschleist. was die Entgleisung des vorletzten Wagens auslöste. Der Unfall hat erhebliche« Sachschaden zur Folge gehabt. Wege,, starker Beschädigung der Gleisanlagen muß der Verkehr bis auf weiteres umgeleitet werden. Verschiedene Blätter melden, daß auch einige Per­son c u l e i cht verletzt worden sind. .

SkMn-e ansgevlSn-M

Französischer Eisenbahner verhaftet

Paris, 26. Mai. Die Polizei verhaftete einech Dienstleiter der nationalen französisihen Eise,« bahngesellschaft, der überführt ist, wiederholt Reisende ausgeplündert zu haben, nachdem »A sie vorher mit Chloroform ein« e schläfert hatte. Die geraubten Gegen« iände versetzte er regelmäßig auf der Pfands ihr. ° ..