DonnsrStag, den 25. Mai 1939

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dem neuen Schulunasbrief der Partei EM> zur Krage der Anrede unter Par­teigenossen folgendes mitgeteilt: Unter Parteigenossen gibt es nur eine Anrede, und diese lautet: Parteigenosse. Die gegenseitige Änrede mitParteigenosse" ist keineswegs eineintime" Anrede, sondern die Bezeu­gung eines weltanschaulichen Kamerad- ImastSverhältnisses. Der Gebrauch von Ti­teln ist zwischen Parteigenossen nicht anzu­wenden. Als Beispiel sei an die Anordnung d«8 Stellvertreters des Führers erinnert, der nach wie vor mitParteigenosse Heß" angeredet zu werden wünscht und nicht etwa nritHerr Minister".

-4us Stadt und kreis Calw

Möttlingen erhielt Rückwandererheim

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^Die frühereRettungsarche" in Möttlin­gen ist vom Württ. Landesfiirsorgeverband er­worben worden, um dort ein Rückwanderer- Hein» einzurichten. Dieses soll den aus dem Aus­land zurückkehrenden deutschen Volksgenossen vorübergehend oder auch für längere Zeit zum Aufenthalt dienen. Etwa 60 Gäste sind in dem gut eingerichteten Heim bereits eingetrosten. Das Heim wird von der Landessürsorgebehorde in Zusammenarbeit mit dem Rückwanderer­amt und der Stadt der Ausländsdeutschen ge- ftih«.

Unsere Pimpfe auf Fahrt und Großfahrt

- Pfingsten naht! Da wird's lebendig bei den jüngsten des Führers! Schon lange haben sie sich überlegt, was sie machen »vollen. Eines ist ganz klar: Ueber Pfingsten geht es auf Fahrt! Allerlei Pläne spuken m den Köpfen. Am lieb­sten würden sie alle mal acht Tage durch ihre Heimat wandern und fahren. Sie Wollen sie erleben und kennen lernen, und die Liebe zu ihr wird dadurch gestärkt werden.

Das größte Erlebnis ist die Kameradschaft. Sie kommt kaum einmal stärker zum Ausdruck, als eben auf der Fahrt. Manch Heiteres und manch Ernstes erleben die Jungen zusammen; sie sind aufeinander angewiesen, helfen und las­sen sich helfen, sie singen auf dem Marsch mit­einander und machen miteinander Spiele. Dann beziehen sie ihre gemeinsamen Schlaf­stellen. All dieses Gemeinsame stärkt in ihnen das Gefühl für Kameradschaft.

Was haben die Pimpfe nun vor? Im Jung­stamm 1 des Jungbannes 401 Schwarzwald werden mehrere Fahrten durchgeführt. Die ein- »clnen Fähnlein marschieren für sich; alle tref­fen aber am Pfingstsonntag auf dem Som-

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merbergbei Wildbad zusammen. Dieses große Jungstammtreffen wird seinen Höhe­punkt in einer Feierstunde finden.

Eine Gruppe Pimpfe geht auf eine Groß­fahrt, die über Ulm weit in den bayrischen Gau hinein führen wird- Sechs Tage lang werden sie die Schönheiten deutscher Landschaften und die Sehenswürdigkeiten manch berühmter Stadt kennen lernen.

Alle Jungen aber, die über Pfingsten auf Fahrt waren, werden noch lange Zeit von die­sem einzigartigen Erlebnis sprechen. Sie wer­den noch von diesem und jenem erzählen, und sic werden ihren Eltern immer dankbar sein, daß sie mit ihren Kameraden auf Fahrt durften.

Zur Volkszählung

Letzte Woche wurde die neue Volks-, Be­rufs- und Betriebszählung, diese umfassende Bestandsaufnahme oes ganzen »m Großdeut­schen Reich vereinigten deutschen Volkes, ourch- geführt- Die Veränderungen gegenüber

letzten derartigen Zählung am 16. Juni 1933 Werder» diesmal auch im Kreis Calw ganz be­sonders groß sein, wenn auch seit 1938 noch nicht ganz sechs Jahre vergangen sind, wäh­rend es von 1935 bis 1933 acht Jahre gewesen waren. Es dürfte von Interesse sein, sich die wichtigsten Ziffern der letzten Zählung aus

dem am 1. Oktober 1938 geschaffenen Kreis Calw noch einmal vor Augen zu führen.

Unser Kreis hatte 1933 eine Gesamtbevöl­kerung von 88 954 Personen, was bei einer Fläche von 882,52 Quadratkilometer nur 101 Einwohner auf einen Quadratkilometer ergab 138 im Landesdurchschnitt. Von den

iinwohnern, die in 22632 Haushaltungen lebten, waren 42923 männlich und 46031 weiblich bzw. 83 193 evangelisch und 3076 römisch-katholisch.

Berufszugehörige waren es in Land- und Forstwirtschaft 29007 32,6 N der Bevöl­kerung, Industrie und Handwerk 36096 40,6 N, Handel und Verkehr 8 874 ION, öffentliche Dienste usw. 6767, berufslose Selb-

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ständige 8210. Hier dürfte sich zweifellos eine weitere Erhöhung des Hundertlatzes der zu In­dustrie und Handwerk zählenden Einwohner­schaft ergeben.

Das Gewerbe umfaßte 6 430 Betriebe mit 18056 beschäftigten Personen, wovon 405 Be­triebe 6 und mehr Personen, insgesamt 7 880, beschäftigten. Be» dem hohen Beschäftigungs­grad werden auch diese Zahlen Heuer bedeutend größer sein.

Land- und Forstwirtschaftsbetriebe waren es das letzte Mal im Kreis Calw insgesamt 17 292. Bon ihnen hatten 3929 eine Fläche von nur 0,51 b»s 2 Hektar, 4007 eine von 2 bis 5 Hek­tar, 1123 eine von 5 bis 10 Hektar, 358 eine von 10 bis 20 Hektar, sowie 242 eine von 20 Hektar und mehr, während alle übrigen weniger als 0,51 Hektar aufiviesen (Zwergbetriebe).

Ein lustiger Trenker-Film

Luis Trenker, der Schöpfer vieler großer Bergfilme mit starken dramatischen und heroi­schen Motiven, überraschte uns mit einem Film, dessen Titel schon Aufsehen erregt:Liebes­briefe aus dem Engadin". Trenker hat seinen Sinn für Humor schon, oft unter Be­weis gestellt, aber in diesem neuen Terrafilm wollte er eininal so recht aus vollem Herzen vergnügt sein und andere zum Mitlachen zwin­gen. Schon bei den Außenausnahmen, die oft unter recht schwierigen Verhältnissen stattfan­den Trenker verzichtet nämlich auch bei einein lustigen Film nicht auf waghalsige Klet­terpartien und Skisprünge hatte sein Humor etwas Mitreißendes. Temperament und ur­wüchsige Kraft, zwei Motoren Trenkerscher

Filmkunst, treiben auch das Lustspiel vorwärts. Trenker spielt einen vielumschwärmten Meister im Skilauf, und seine Partnerinnen Carla Rust, Charlott Daudert, Herti Kirchner und Erika vonThellmann wetteifern mit ihm in hundert humorvollen Situationen um den Tri­umph im Endspurt: um den Beifall des Pu­blikums. Filmisch sind die Liebesbriefe aus dem Engadin" wieder ein Ereignis. Eine Aus­wahl bester Kameraleute garantiert Aufnah­men von großer Schönheit und echtem Leben.

Dienstnachrichten. Versetzt wurden die Haupt­lehrer Lettermann in Neuenbürg uach Möckmühl, Kr. Heilbronn, und Wann er in Rötenbach nach Korb, Kr. Waiblingen. Oberpostinspektor Schnell in Wildbad ist zum Oberpostmeister daselbst ernannt worden.

Der Geflügelzuchtverein Calw hielt kürzlich in Sommerchardt eine Werbeversammlung. Schriftführer Nothacker konnte eine statt­liche Zahl Gäste begrüßen. Vorstand Maier sprach sodann in einem lehrreichen Lichtbilder­vortrag über neuzeitliche und rentable Geflügel­haltung. Allgemeiner Beifall belohnte seine Ausführungen. Zum Schluß konnten etliche Beitrittserklärungen entgegengenommen wer­den-

Freilichtspiele der Stadt Pforzheim. Die

städt. Freilichtspiele Burg Kräheneck, Pforz­heim, eröffnen ihre 5. Spielzeit am 10. Juni mit einer Aufführung von Shakespeares Lust­spielDer Widerspenstigen Zähmung" in einer Inszenierung des Intendanten Franz Otto. Der Spielplan sieht weiter vor: die neue Ko­mödieFür die Katz" von August Hinrichs in einer schwäbischen Bearbeitung von Max Strek- ker, den SchwankDer Rauchklub Kraglfing" von Eduard Stemplinger, Anzengrubers G'wisfenswurm" und die LustspieleDer Frontgockel" von Hans Fitz (Wiederaufnahme) undDas Verlegenheitskmd" von Franz Ärei- cher.

Der Ehrentag der Mutter

In Altheng st ett waren am Muttertag im festlich geschmückten großen Schulsaal die über 60 Jahre alten Mütter des Dorfes Gäste der NS--Frauenschaft. Im Rahmen einer schlichten Feier, in der die Kleinen, der BDM., die IM. und Frauenschaft durch Lieder und Gedichte die deutsche Mutter ehrten, überreichte Ortsgruppenleiter Schwämmle den über 70 Jahre alten Müttern die Ehrenkreuze. Es konnten in Althengstett insgesamt 20 Kreuze verteilt werden und zwar 7 der Stufe 1, 6 der Stufe 2 und 7 der Stufe 3. Eine zu Herzen ehende Ansprache des Ortsgruppenleiters über ie Stellung der Mutter im Volk gab der Feier-

best«» Togal. Promp­te Schmerzstillung, da- durchrascheWiederher- stellung der Arbeitsfähigkeit. Glänzend bewährt«. begut- achtetl Keine unangenehmen Nebenwirkungen! Machen Swnoch^heute^einenDersuch^Inalle^^

stunde die rechte Weihe. Der stellt». Bürger­meister, Pg. Fritz Heydt, überbrachte oen Müttern zu ihrem Ehrentag herzliche Glück­wünsche der Gemeinde. Glück überstrahlte die Gesichter der geehrten Mütter, als sie die Kreuze und die Urkunden mit der Unterschrift des Führers in Händen hielten- Zum Schluß gab es noch Kaffee und Kuchen.

Hirsau, 24. Mai. Der Muttertag wurde trotz des unfreundlichen Wetters hier mit Freuden gefeiert. Nachdem vormittags 3 kranke Mütter durch Ortsgruppenleiter, Frauenschaftsleiterin und einen Keinen Singchor aus Mitgliedern der Jugendgruppe und des BDM. ihre Ehren­kreuze nebst Blumen und einer Flasche Wein erhalten hatten, wurden bis 15 Uhr durch Autofahrer die übrigen 12 Mütter in den Löwen" geholt. Der Begrüßung durch die

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NS. - Frauenschaft. Die Kreissch». lungsleiterin. Vom 11.19. Juni fin­det in der Gauschule 2, Stuttgart, ein Gru»w- schulungskurs für Ortskindergruppenleiterin­nen statt, zu dem ich möglichst baldige Anmel­dung erbitte.

NS^Franenschaft, Jugendgrupp« Calw. Di« Jugendgruppenführerin. Am Dons nerstag, den 26- Mai ist Heimabend im NSB> Kindergarten, abends pünktlich 20.15 Uhr. Ich bitte Turnzeug mitbringen.

BDM. Mädelgruppe 1/401. Für sämtlich« Mädel, die sich bis jetzt noch nicht für Stuttgart angemeldet haben, ist am Freitag abend 8 Uhr Turnen. Erscheinen ist Pflicht.

Frauenschaftsleiterin folgte die Huldigung der Allerkleinsten, der Kinderschüler, dann die d«S BDM. der Jugendgruppe in der NS.-Frauen- schaft und der HI. Nach der Ansprache des

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Ortsgruppenleiters erfolgte die Austeilung der Ehrenkreuze, im ganzen 2 goldene, 3 silbern« und 10 bronzene. Die Mütter wurden nach de« Feier mit Kaffee und Kuchen bewirtet.

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Wetterbericht deS RcichSwctterblensteS Stuttaart Ausaegeben am 24 Mal, S1.M Ubr

Wettervorhersage bis Donnerstag abend: Zeitweise stärker bewölkt, einzelne Regen­schauer. sonst lm wesentlichen trocken, mäßig warn». Lebhafte Winde aus Rordost bis Ost.

Wildberg, 24- Mai. Eine Gruppe von Mu­sikhochschülern und Musikhochschülerinncn vo« Stuttgart hatte sich am Muttertag unter der Leitung von Hermann Schmid, der als Leiter des Seminars der Musikhochschule in die Feie» estaltung einführt, in das MüttererholungS- eim der NSB. begeben, um eine Feierstunde veranstalten. In sinnvoller Zusammenstell­ung sprach -Hermann Schmid Gedichte, laS Briefe und kleine Geschichten nnd ließ singen und musizieren. In köstlichen Wiegenliedern klang das erste Mutterglück aus, in einem rei­zenden Gevatterbrief kam auch die heitere Seite zur Geltung. Die Sorgen un» die Heranwach­sende Tochter, um den Jtingen im Krieg klan­gen in Wort und Dichtung wieder und erbeten mit dem Dank an die Mutter. Man muß unter den Müttern gesessen sein, um zu wissen, welch tiefen Eindruck diese Feierstunde auf die Zu­hörer gemacht hat.

Pforzheim, 24. Mai. In der Küche ein, Hauses in der Benckiserstraße entstand dur Gasolindämpfe, die sich beim Kleiderreinigsn entwickelten und durch das Herdfeuer zur Ent­zündung kamen eine Explosion, wodurch» Wand zwischen Küche und Abort eingedrückt wurde. Gleichzeitig brach in der Küche ein Brand aus, der durch Nachbarn gelöscht wer­den konnte. Wie durch ein Wunder ist die mit Kleiderreinigen beschäftigte Frau dem sichere» Tode entronnen. Der Schaden beträgt ettM» RM. 1000..

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