Donnerstag, den 25. Mai 1939
Italiens Wehrmacht fchlagkriiftig
Restlose Vervollkommnung äs8 l^3etitin8trumente8
aueroarsttasten Resten der KriegsbeftänVe neu aufgebaut werde« mußte, gehöre heute zu den stärksten und einsatzfähigsten der Welt. Das habe sie vor kurzem erst wieder auf dem spanischen Kriegsschauplatz bewie- sen, wo sie — neben den deutschen FreiwM- UN — zu den schärfsten Waffen des spani. schen Generalissimus gehörte.
Mittelstürmer - in Kaffee bezahlt
Ein seltsames Angebot an Italien
Ligenberiedt cker HS-l'rezrs
gs. Rom, 25. Mai. Der Kaffeeverbrauch ist in Italien durch die Anordnung des Parteisekretärs Starace außerordentlich starr eingeschränkt worden. Die Verknappung machte sich «in brasilianischer Fußballklub aus San Paolo zunutze, der an den italienischen Fußballverband das Angebot richtet, Italien möge den ehemaligen Mittelstürmer Figliola für den brasilianischen Fußballverband freigeben, wogegen dieser dem italienischen Fußballklub 150 (XX) Lire zum Ankauf brasilianischen Kaffees bereitstellen
wuroe. »)ks ikaiienucyen Zeitungen Leanwor- ten das seltsame Angebot mit den Worten: „Danke, wir trinken keinen brasilianischen Kaffee mehr", da sich Brasilien dem notwendigen Warenaustausch mit Italien verschloß.
Inzwischen wurde ein Abkommen mit Venezuela über die Lieferung von 20 OM Tonnen Kaffee im Austauschverkehr abgeschlos, stn. Außerdem wird in Zukunft Kaffee aus Abessinien, vor allem aus den Kaffeezentren der Provinz Gimma, nach Italien ein- geführt werden.
Sklaven gesucht!
Rotspanische Flüchtlinge nach Zentralafrika küzeadericdt <tsr kt8-?re»r«
ei. Paris, 25. Mai. In den Konzentrationslagern der rotspanischen Flüchtlinge an der Phrenäen-Grenze wurden Anschläge angebracht. die die Lagerinsassen auffordern, sich als Arbeiter sür die französischen Afrika-Kolonien, insbesondere für Marokko und Zentralafrika, anwerben zu lassen. Gesucht werden 5M0 Arbeiter, die einen Tageslohn von einem Frank (nicht ganz 7 Pfennige) erhalten sollen. In den glei- chen Gebieten erhalten selbst Neger einen Taglohn von 2,50 Frank.
Riesenbrand «Stete i« Estland
Line tiside 8tsät in Lctiutt unci ^8cke — ^ucti rvvsi waelibaräürkEr betroffen
Berlin, 24. Mai. Im Zusammenhang Mit der Unterzeichnung des deutsch-italienische» Freundschafts- und Bündnisvertrages sind Darlegungen von besonderem Interesse, die die Zeitschrift „Die Wehrmacht", herausgegeben vom Oberkommando der Wehrmacht, über den Besuch des Oberbefehlshabers des Heeres bei den Soldaten des Imperiums veröffentlicht.
Aus langwierigen Kämpfen um die innere Einigung hervorgegangen, habe die junge italienische Wehrmacht, die uns nach Abschluß des deutsch-italienischen Militärpaktes noch näher am Herzen liege als bisher schon, in einer ganzen Reihe von Feldzügen und Kämpfen im Laufe der letzten Menschenalter glänzend die Feuerprobe bestan- den. In den afrikanischen Kriegen, im Welt, krieg, bei der Eroberung Abessiniens, im spa- nischen Krieg sei der italienische Soldat ein harter, mutiger, entschlossener und begeisterter Waffenträger seines Volkes gewesen. Seiner materiellen und moralischen Stärke bewußt, könne Italien heute eine unabhängige Politik der Freiheit und des Friedens mhren, Hand in Hand mit dem Großdeutschen Reich.
In diesem Monat habe der Oberbefehlshaber des deutschen Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, sich davon überzeugen können, daß das faschistische Italien rastlos «» der Vervollkommnung seines Machtinstru- mentes arbeite. Heute verfüge das italienische Heer über 21 Armeekorps einschließlich deS libyschen Truppenverbandes. Motorisierte Divisionen, Alpen- und Panzerdivisionen — im ganzen 14 — verliehen dem italienischen Heer die schnelle Schlagkraft, die der moderne Krieg fordere. Charakteristisch für Italien seien die Gebirastruppen — Alpini — und vor allem die schnellen Ber- saglieri, in deren Reihen einst der Duce gedient und gekämpft habe.
Was dem italienischen Heer, wie der faschistischen Wehrmacht überhaupt, einen ganz besonderen Wert gebe, sei, genau wie in Deutschland, nicht allein die numerische Stärke und die Qualität der Ausrüstung, sondern der soldatische Geist, die faschistische Erziehung und Haltung des Volkes, die jeden Italiener zum Waffenträger seines Volkes schon prädestiniere, bevor er überhaupt das dienstpflichtige Alter erreicht habe.
Das faschistische Italien sei heute auf dem Wege, eine Seemacht allerersten Ranges zu werden. Der Marinehaushalt habe sich zwischen 1934 und 1938 von 1,19 auf 2 Milliarden Lire erhöht. Das Programm des Jahres 1939 sehe wiederum eine erhebliche. Verstärkung der Flotte vor. Die Notwendigkeit dieser Stärke zur See habe der Duce einmal in die knappen Worte zusam- inengefaßt: „Während das Mittelmeer für die anderen eine Straße ist, ist es für uns Italiener das Leben!" In den Mobil- machungsproben der letzten Zeit und auch bei der Befreiung Albaniens habe es sich gezeigt, daß die Kriegsmarine des faschistischen Italiens binnen weniger Stunden operationsfähig sein könne.
Die italienische Luftwaffe, die von Mussolini nach dem Weltkriege aus den
Berlin, 25. Mai. Nach der erneuten Bekräftigung des deutsch-italienischen Bündnisses durch den starken Bündnispakt tritt auch die Jugend der beiden Völker mit einem neuen engen gemeinsamen Arbeitsprogramm vor die Oeffentlichkeit. Das Programm, das für dieses Jahr aufgestellt wurde, enthält nicht nur wichtige und völlig neuartige Aktionen, sondern sieht darüber hinaus einige Veranstaltungen vor, die als feste und regelmäßige Bestandteile der Zusammenarbeit gelten.
Einen Besuch ganz besonderer Art werden Anfang Juli 100 Jungfaschisten mit Fahrrädern mit einem 30 Mann starken Fanfarenzug der deutschen Jugend abstatten. Aus der Fahrt durch Großdeutschland werden zahlreiche Städte und Dörfer Großdeutschlands besucht. Nach der Teilnahme a» einem großen Lager fahren die Jungfaschisten von Berlin durch Norddeutschland nach Hamburg und von dort aus wieder mit der Bahn nach Italien zurück. Tie deutschen Begleiter nehmen anschließend an einem großen Lager der italienischen Jugend bei Rom teil. Mit den Fahnen der Hitlerjugend, die alljährlich aus allen Teilen Großdeutschlands im Adolf-Hitler-Marsch zum Neichsparteitag getragen werden, marschieren dieses Jahr zum erstenmal auch Fahnen-Abordnungen der GJL. mit. Am Neichsparteitag selbst nimmt eine offizielle Abordnung von 30 Offizieren der Gioveotu Jtaliana Tel Littorio teil.
Auch von deutscher Serie aus werden der italienischen Jugendorganisation verschiedene Besuche abgestattet. Maßgebende Führer und Führerinnen der nationalsozialistischen Jugend werden in zwei Gruppen im Laufe der nächsten Woche nach Italien
Reval, 24. Mai. Ein Brand von einem Ausmaß, wie ihn Estland Wohl noch nicht erlebt hat, wütete am Mittwoch in der Kreisstadt Petschur. Das Feuer brach um 1V.SV Uhr in einem zur Aufbewahrung von Lumpen dienenden Holzschuppen auS und griff mit unheimlicher Geschwindigkeit um sich. Im Laufe einer Stunde stand daS ganze Stadtzentrum in Flammen. Zur Bekämpfung des Brandes wurden aus ganz Südestland Feuerwehren herbeigerufen, darunter auch die Feuerwehr von Dorpat, die mit einem Sonderzug zu Hilfe eilte.
Leider wurden di? Löscharbeiten durch Wassermangel erschwert. Um 13 Uhr MEZ. gelang es schließlich, des Feuers in der Stadt Herr zu werden, nachdem über hundert Häuser, d. h. etwa die Hälfte der Stadt, in Schutt und Asche gelegt worden waren. Unter den niedergebrannten Häusern befinden sich das Gebäude der Stadtverwaltung, zwei Banken, die Apotheke, zwei Gasthäuser, das Kino sowie Lagerräume mit reichen Warenvorräten. Bier Straßen der Stadt wurden vollkommen zerstört.
Von dem stürmischen Wind wurden die Funken etwa 1'/- Kilometer weit sortgetra- gen, wodurch zwei Dörfer in der Umgebung der Stadt in Mitleidenschaft gezogen wurden. Man fürchtet, daß von diesen Dörfern nicht viel gerettet werden kann. Das nahe der Stadt gelegene, aus dem 15. Jabr- hundert stammende Kloster mit seinen Katakomben und seinen Schätzen von großem kulturgeschichtlichem Wert wurde glücklicherweise von dem Feuer verschont.
2000 Einwohner obdachlos)
Nach den letzten Meldungen sind durch das Großfeuer in Petschur, dessen Vekämp- sung über vier Stunden in Anspruch nahm, insgesamt über 200 Wohnhäuser mit
zaqren. Zum Studium der GJL. und darüber hinaus des ganzen faschistischen Italiens, insbesondere italienischer Kunststäticn, wird eine 60 Mann starke Abordnung von Hitlerjugendführern im September eine Reise durch Italien unternehmen, um anschließend offiziell die deutsche Jugend im großen italienischen Jugendlager „Campo Dux" und „Campo Roma" zu vertreten. Auch der Austausch von Orchestern, Musikzügen und Singscharen ist festgelegt worden. Für das Jahr 1910 sind vor allem sportliche Austausch-Veranstaltungen größten Maßes vorgesehen.
Srutschrr M Wls WsMtMei»
Berlin, 24. Mai. Der Leiter der Neichs- bahnzentrale und Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros in Santiago, Voigt, ist kürzlich in rücksichtsloser Form aus Chile ausgewiesen worden. Diese Ausweisung eines seit Jahren in Chile ansässigen und dort zu beiderseitigem Nutzen wirkenden Deutschen ist der erste derartige Fall in der mehr als hundertjährigen Geschichte der deutsch-chilenischen Freundschaft. Der wirkliche Grund für die unfreundliche Maßnahme der chilenischen Behörden ist noch nicht bekannt.
Es ist zu hoffen, daß eine genaue Nachprüfung des Tatbestandes dazu führen wird, Mittel und Wege zu finden, um die drohende Trübung der freundschaftlichen Verbundenheit des deutschen und des chilenischen Volkes abzuwenden, an dessen Geschicken deutsche Menschen und daS Deutsche Reich bis in die jüngste Vergangenheit stets tatkräftig und hilfreich Anteil genommen haben.
einer großen Zahl von Nebengebäuden vernichtet worden. Dadurch find insgesamt etwa 2000 Einwohner der Stadt obdachlos geworden. Zwei Personen fanden den Tod, während acht verletzt wurden. An der Bekämpfung des Brandes nahmen apch Militär, und Schutzkorpsverbände teil. Di» Aufräumungsarbeiten werden durch die starke Rauchentwicklung äußerst erschwert. Der Schaden soll nach vorläufigen Schätzungen etwa zwei Millionen Kronen betragen. Zur Versorgung der notleidenden Bevölke- rung werden aus den umliegenden Städten große Lebensmittelvorräte herbeigeschafft.
m Überlebende des ll-Nootes „SnuakuS-
Gieben Rann der Besatzung gerettet
Neuyork, 24. Mai. Admiral Cole, der die Rettungsarbeiten für das gesunkene amerikanische U-Boot „Squalus" leitet, befahl am Mittwoch, die im U-Boot eingeschlossene Mannschaft so schnell als möglich mit Hilfe von Rettungsglocken zu bergen. Die Rettungs- glocken sollen am Schiffskörper angebracht werden und je acht Mann aufnehmen können. Damit wurden die Pläne, das Unterseeboot durch Auspumpen der überfluteten Abteilungen mit eigenem Auftrieb zu versehen, vorläufig aufgegeben. Von ruhiger See begünstigt, brachte dann am Mittag die von Tauchern aus das Unterseeboot aufgesetzte und befestigte Rettungsglocke 7 Ueberlebende aus 72 Meter Meerestiefe an die Oberfläche. Damit wurden zum erstenmal in der amerikanischen Marinegeschichte Menschen aus derartiger Meerestiefe gerettet.
Bei Anbruch des Tages hatte das Unterseeboot durch den Abschuß einer roten Signalbombe, die unmittelbar neben dem U-Boot- Hebeschiff „Falcon" hochging, erneut seine Lage mitaeteilt, nachdem während der Nacht keinerlei Verbindung mehr bestanden hatte. Ein auf das Deck des gesunkenen U-Bootes hinabgestie- gener Taucher ermittelte durchKlopfzei- chen, daß im" Vorderschiff nur noch 33 Mann als lebend gemeldet wurden. Die Eingeschlossenen teilten durch Klopf, zeichen weiter mit, daß sie vorläufig genug Lebensmittel hätten. Sie seien sedoch völlig hilflos und könnten nichts tun, um zu ihrer Rettung beizutragen.
Der am Rettungswerk um das gesunkene U-Boot beteiligte Kreuzer „Brooklyn" erhielt am Nachmittag vom U-Boot-Heb«schiff „Ml- con" die Meldung, daß sich die Nachricht be- stätigt, derzufolge etwa 3V Mann des U-Bootes bereits tot seien. Nach der Bergung der ersten sieben Mann von der Besatzung des U-Bootes seien noch 26 Mann zu retten.
SranzoMeMitiiürSerater für Wim
Beweis für Einmischung Frankreichs
Tokio, 24. Mai. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, soll die französische Regie- rpng dreißig Militärberater nach China entsandt haben, von denen bereits sechs in Tschungkmg eingetroffen seien. Gut unterrichtete politische Kreise erklären hier- zu, daß die japanische Regierung diese unfreundliche Haltung der französischen Regie- rung als Beweis für Frankreichs militärische Hilfe für China de- trachte und daß Japan daraufhin wahrscheinlich bei der französischen Negierung Vorstellung erheben werde.
Der Sprecher des japanischen Außenamtes. Ministerialdirektor Kawai, erklärte, daß die fremden Niederlassungen in Kulangsu, Schanghai und Tientsin keine auslän- dischenHoheitsgebiete seien, sondern Gebiete, m denen lediglich die chinesische Verwaltung durch eine ausländische ersetzt worden sei. Damit seien aber die chinesischen Hohsitsrechte keineswegs aufgs- h/)ben.
Zusammenarbeit der Jugend der Achse
OeZen8eitiZe Ke8uclie — O^L-Lslinen beim ^äoIi-I-iitl6r-jVsLr8cti
SchwarLivald-Wacht Seche.
Z«el grchr LandWsirisze m Ga» MrtleMerg
Oberschwabentag in Biberach. Unterlandtag in Heilbronn.
Stuttgart, 24. Mai. Die Gaupropagandaleitung der NSDAP, gibt bekannt: Gauleiter Reichsstatthalter Murr hat entschieden, daß vom S. bis 11. Juni der Oberschwabentag der NSDAP, in Biberach und am 24. und 25. Juni der Unterlandtag der NSDAP, in Heilbronn durchgeführt werden. Beide Veranstaltungen sollen eindrucksvoll die Kraft und die Größe der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei im Gau Württemberg dokumentieren. Vorgesehen sind im Rahmen dieser Tage Massenversammlungen, Aufmärsche, Großkundgebungen, Ausstellungen über daS Kunstschaffen der jeweiligen Landschaft sowie eine Fremdenverkehrsschau. Festkonzerte, Film - Freilichtaufführungen, Lheateraufführungen und Volksfeste unterstreichen die politische und kulturelle Bedeutung dieser Tage. Je acht bis zehn Kreis« werden an diesen Landschaftstreffen teil, nehmen.
Staatshaushalts« 1W8 feMsteüt
Stuttgart, 24. Mai. Nach einem vom Staats» Ministerium beschlossenen und vom Reichsstatthalter verkündeten Gesetz ist nunmehr der Staatshaushaltplan für das Jahr 1938 fest- gestellt worden. Der ordentliche Haushalt ist in Einnahmen und Ausgaben mit 202 871463 Mk., der außerordentliche« Haushalt in Einnahmen und Ausgaben^ mit 9 462125 Mk. ausgeglichen.
Ser Vrarr- auf dem Nlefenhüufer Sof
Feuerwehr durch Meldereiter alarmiert
Stuttgart, 24. Mai. Zu dem Brand in der EHW.-Schweinemästerei im Viesenhäuser Hof erfahren wir noch, daß die Feuerlöschpolizer nicht sofort beim Ausbruch des Brandes alarmiert werden konnte, da das Feuer die Tele« Phonleitung zerstört hatte. Eine in der Nähe übende Truppe sandte sofort einen Meldereiter nach Kornwestheim. Von dort aus wirr- den die Wehren benachrichtigt. Es gelang, die Tiere rechtzeitig inSicherheitzu vrM ^n. Der Gebäudeschaden beträgt etwa 50 008!
SchMverbtnbungen
mit München, Wildbad und Freudenstadt
Stuttgart, 24. Mai. Seit 15. Mai, dem Ta» des Inkrafttretens des Sommerfahrplans, sin» auf der Strecke Stuttgart — München Wieder die windschnittigen elektrischen Schnelltriebwagen der Reichsbahn zu sehen. Zweimal täglich fahren sie zwischen Stuttgart und München hin und her, und zwar Stuttgart Hbf. ab 8.52 und 16.10 Uhr, München Hbf. an 11.31 und 18.43 Uhr; München Hbf. ab 12.00 und 20.35 Uhr, Stuttgart? Hbf. an 14.30 und 23.12 Uhr. Auch Wild»? bad und Freuden st adt haben schnell- fahrende Zuge bekommen: vom 26. Mai an verkehrt einEilzugpaar zwischen Wild bad' bezw. Freudenstaot und Frankfurt a. M. über Pforzheim — Karlsruhe, sowie ein Eilzugpaar zwischen Freudenstadt und Karlsruhe über die? Murgtalbahn.
Erdrutsch am ürfalaberg
50 OVO cbm Erde 15 Meter tief abgerutscht
Pfullingen, 24. Mai. In der Nähe de» Jungviehweide setzte sich unterhalb des Ursula, berges der Hang in einer Länge von 300 Meter und einer Breite von 80 Meter in Bewegung und rutschte samtderStraßeundoeu an ihr stehenden Telegraphenmast e y 15 Meter talwärts. Man schätzt, daß über 50 000 Kubikmeter Erde davon erfaßt wurden. Eine breite Erdspalte hat sich an der Bruchstelle gebildet. Es ist damit zu rechne)!, daß der Hang noch weiter abrutscht.
Tragischer Ausgang eines Mauen Montags
Schramberg, 24. Mai. In der Nacht zum Dienstag lief ein 42 Jahre alter verheirateter Mann.in der Schiltachstraße in die Fahrbahn eines Kraftwagens. Der Mann wurde von dem Wagen ersaßt, zur Seite geschleudert und dabei so schwer verletzt, daß er kurz daraus starb. Wie die Er^ mittlungen ergaben, hatte der Verunglückte am Montagnachmittag, anstatt zur Arbeit zu gehen, mehrere Wirtschaften besucht. Aus dem Nachhauseweg lies er dann anscheinend in betrunkenem Zustand in den Kraftwagen hinein.
Vtlrunkerm überführt Sußgünger
Zwei Todesopfer
kügendeiicki 4er H8-?re8»e b. Missen (Allgäu), 24. Mai. Auf der Zubringerstraße bei Obermenzing wurde nachts eine Fußgängergruppe von einem Kraftwagen- fchrer überfahren. Dabei wurde die 35jährige Josefine Thoma so schwer verletzt, daß sie mld daraus starb. Die beiden anderen Fuß- Knger wurden schwer verletzt; einer von ihnen, der 31 Jahre alte Anton Mahlert, erlag ebenfalls seinen Verletzungen. Wie die Ermitst lungen ergaben, war der Kraftfahrer betrunken. Er wurde sofort in Haft ge- nommen und sieht seiner verdienten Bestrafung entgegen.