Donnerstag, den 25. Mai 1939

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rungspolitisch richtiger gestaltet werden kann, wenn wir sie vom überholten Fleischver- brauch und Fsttverzehr Ehr auf pflanzliches Eiweiß und auf Kohlenhydrate, vor allem auf Kartoffeln, Gemüse, Zucker und auch auf Fisch verlegen. Hier, liegen die Pflichten jedes Nahrungsmittelverbrauchers offen zutage. Denn auch bezüglich der Er­nährung darf in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft nicht jeder tun, was ihm gerade paßt, sondern er hat sich auch hier stets die Frage vorzulegen, ob er damit der Allgemeinheit nützt oder schadet.

Beisetzung

-es Generals von der Schulenburg

StandarteMecklenburg" trägt seinen Namen

"Tressow, 24. Mai. Nach dem Staatsakt in Potsdam wurde am Mittwoch General der Kavallerie U-Obergruppenführer Friedrich Grafvon der Schulenburg in seiner mecklenburgischen Heimat beigesetzt. Am

Danzig, 24. Mai. Die Pressestelle des Senats teilt mit: Die Danziger Regierung hat der diplomatischen Vertretung der Republik Polen zwei Noten als Beantwortung der am Sonntagabend eingegangenen polnischen Noten überreicht. In den Noten der Danziger Regie­rung werden an Hand der gleichzeitig zur Kenntnisnahme überreichten endgültigen poli­zeilichen Ermittlungen über die Vorfälle in Kalthosdie von polnischer Seite gebrachten Schilderungen der Zwuchenfälle, sowie die daraus gefolgerten Rückwirkungen und For­derungen Polens an die Danziger Regierung energisch zurückgewiesen. Darüber hinaus wird die Erwarimm ausgesprochen, daß die Herren Legationsrat Perkowski, polnischer Oberzollinspektor Swida und Rat Dr. Sziller, die durch den Zwischenfall der Ermordung des Danziger Staatsangehörigen Grübnau aus das schwerste kompromittiert worden sind, von ihren polnischen Posten abberufen wer­den, da der Danziger Negierung nicht zugemu­tet werden könne, mit diesen Herren weiterhin zusammenzuarbeiten.

Mittwoch morgen hat sich erneut einschw e. rer Grenzzwischenfall abgespielt. Ein Elbinger Lastkraftwagen sichrer, der von Ost­preußen durch den Korridor nach dem Reich uhr, ist auf Danziger Gebiet an der Grenz­telle Ließau-Brückenkopf Dirschau von polm- Hen Beamten beschossen wordem Aus

und Gefährlichkeit des Transit. Verkehrs von Danzig nach Polen hervor, verstärkt durch den volmschen Chauvinismus, der neuerdings durch die englischen und fran­zösischen Garantieverpflichtungen noch eine wesentliche Stütze erfahren hat.

Polnische Soldaken überschreiten die Grenze

An der Danzig-polnischen Grenze überschrit­ten am 24. dieses Monats kurz nach Mitter­nacht zwei polnische Soldaten mit aufgepslanztem Seitengewehr die Danzig-Pol­nische Grenze bei Kohlin g. Sie kamen bis an den Schlagbaum des Danziger Zollhauses. Unerwartet trat ein Danziger Zollbeamter aus dem Hause und gebot den Polnischen Soldaten Halt". Daraufhin flüchteten die beiden Sol­daten unter Hinterlassung eines Fahrrades aus Polnisches Gebiet.

Der Präsident des Senats hat in einer Note schärf st ens Protest gegen diese neue unerhörte Verletzung des Danzi­ger Hoheitsgebietes eingelegt und bei der Gelegenheit an die anderen Zwischenfälle erinnert, die in den letzten Tagen durch das herausfordernde Verhalten der Polen ver­ursacht wurden. Am Schluß der Note wird das Verlangen ausgesprochen, daß die pol­nische Regierung dafür sorge, daß endlich wieder Ruhe und Ordnung an der polnischen Grenze eintrete und daß die polnische Regierung Mittel und Wege finde, um dem allmählich an Hysterie grenzenden gefährlichen Verhalten ihrer Beamten Einhalt zu tun, bevor unabsehbarer Schaden geschehe.

2 s. Danzig, 24. Mai. Die Trauerfeierlich­keiten für den durch polnische Mörderhand ge- töteten Max Grübnau verliefen in würdi­ger Weise und bewiesen erneut die große Diszi­plin der Danziger Bevölkerung. Im Dorf Kal:. Hof, dem Heimatort des Ermordeten und Schauplatz der Bluttat, veranstaltete die NSDAP, eine Totenehrung unter Teilnahme der ansässigen Dorfbevölkerung. Gauleiter Förster hatte am Mittwochmorgen vom Führer den Auftrag erhalten, in seinem Namen einen Kranz niederzulegen, dessen Schleife den Namen Adolf Hitler und die Prä­gung der Führerstandarte trug.

Mit einem Sonderflugzeug traf der Gau­leiter um 15.30 Uhr von Halle über Berlin

Dienstagnachmittag war der Sarg von Gruppenführer Mazow und von Gauleiter und Neichsstatthalter Hildebrandt in Empfang genommen worden, die ihm auf dem Wege nach dem Familiengut Trossow das Geleit gaben, wo er in der Halle des Schlosses aufgebahrt wurde. ^-Führer hiel­ten die Ehrenwache an dem Sarg, an dem der prächtige Kranz des Führers als einziger Kranz niedergelegt war.

Unter Teilnahme eines Ehrenbataillons per U-Totenkopf-StandarteBrandenburg" sowie Ehrenabordnungen des Artillerie-Regi. ments 12 und des NS.-Reichskriegerdundes fand am Mittwochnachmittag in der Fami­liengruft die Beisetzung statt. Bei der Trauerfeier sprachen Gauleiter Reichsstatt­halter Hildebrandt und Reichsführer ^ Himmler, der nach seiner Gedenkrede die Verfügung des Führers bekanntgab, wonach die ^-StandarteMecklenburg" in Zu- kunft den Namen Friedrich Gras von der Schulenburg" tragen wird.

Die Weichselmündung wird von der polnischen Agitation immer wieder als Teil des polnischenLebensraumes" bezeichnet. Wie es damit wirklich bestellt ist, gibt eine Entschlie­ßung zu erkennen, die während der Tagung der polnischen See- und Kolonial-Liga gefaßt worden ist. In dieser Entschließung wird Var- auf hingewiesen, in welch jammervollem Zu­stand sich die Weichsel als Wasserstraße befin­det. Damit der polnische Besitzstand an der Ostsee und an der Weichselmündung gesichert werde, heißt es da, müsse die Weichsel späte­stens innerhalb der nächsten acht Jahre so ein ged eicht werden, daß der Strom für

London, 24. Mai. Gelegentlich einer An- frage des Führers der Opposition. Attlee ging Ministerpräsident Chamberlain am Mittwoch im Unterhaus abermals auf den jetzigen Stand der englisch-sowjetrussi­schen Verhandlungen ein. Er wies darauf hin, daßnoch gewisse Punkte auf­geklärt" werden müßten und erklärte, daß man bezüglich seiner entsprechenden endgül- tigen Erklärung bis nach den Pfingst- ferien des Unterhauses zu warten habe.

DerTemps" ra'k zur Vorsicht

Mit gespannter Aufmerksamkeit blickt am Mittwoch die Pariser Abendpresse nach Lon­don, wo nach Ansicht der Blätter die end - gültige Entscheidung über ein Zu- standekommen oder Nichtzustandekommen des englisch - französisch - sowjetrussischen Paktes fallen soll. Man erwartet allgemein, daß Lord Halifax seinen ganzen Einfluß aus­bieten werde, um seinen Kollegen seinen

cg. London, 25. Mai. England hat im Spa­nien-Krieg eine derart unglückliche Nolle ge­spielt, daß man es verständlich und klug fände, wenn die britische Regierung sich be­mühen würde, so schnell wie möglich den Mantel des Bergessens über dieses trübe Kapitel britischer Außenpolitik zu decken. Zeitweise sah es auch tatsächlich so aus, als och Großbritannien nachdem der endgül- tige Sieg Francos feststand einen Schluß- strich unter eine recht unerfreuliche Bilanz setzen würde. Allem Anschein nach ging es England jedoch bei seinen Bemühungen, die Beziehungen zur nationalspanischen Negie­rung zu normalisieren, weniger darum be­gangene Fehler gutzumachen, als vielmehr das nationale Spanien auf dem Umwege über Kreditangebote und Schuldverpflich­tungen an goldene britische Ketten zu legen. General Franco hat jedoch alle britischen

kommend ein und legte an der Bahre des Toten in Kalthof den Kranz mit einem letzten Gruß des Führers nieder. Der stellver­tretende Gauleiter Greiser würdigte den Opfertod des ermordeten Parteigenossen, der das älteste Mitglied der NSDAP, der Ort­schaft Kalthof war. Der Redner feierte den Toten als einen jener Helden, die im Kampf für ein nationalsozialistisches Deutschland ihr Leben gelassen haben. Der Trauerzug, an der Spitze Gauleiter Förster, begab sich dann zur reichsdeutschen Grenze, die nur 200 Meter entfernt das Danziger Dorf Kalthof von der reichsdeutschen Stadt Marienburg trennt. An der Zollstation übernahmen Nationalsozialisten der Stadt Marienburg den Sarg; der Tote wurde auf dem Friedhof von Marien­burg beigesetzt.

die Schiffahrt wirklich nutzbar wird.Expreß Poranny" macht anläßlich dieser Entschließung darauf aufmerksam, baß von Warschau bis nach Thorn auf der Weichsel nur halbbeladene Fahrzeuge Verkehren können, da in diesem Ab­schnitt der Strom vollkommen versau- d e t ist, und zwar um so stärker, je mehr man sich der Hauptstadt Polens nähert.

NolnWk Großmäuligkeit

Unverschämte Drohungen gegen Italien

15 > g e ii b e r > c k t der 148 Presse

rp. Warschau, 24. Mai. Die polnische Press? kann ihre Enttäuschung über die italienische Politik nicht verbergen. Während man bis­her als Lieblingsthema die verschiedene Be­urteilung der polnischen Frage in Nom und Berlin seinen Lesern vorsetzte, findet man sich jetzt nach der Unterzeichnung des deutsch­italienischen Bündnispaktes schweren Her­zens darein, daß die Achse auch in diesem Fall völlig einer Ansicht ist. Was das pol­nisch-italienisch? Verhältnis anbetrifft, so er. klärtKurjer Polski", die Beziehungen zwi­schen Warschau und Rom würden sich da­nach richten, bis zu welchem Grade Italien di? Unabhängigkeit seiner Politik sicherzu­stellen vermöge. Der GrundsatzWie du mir, so ich dir" würde, wieDobry Wiec- zor" betont, allen Staaten gegenüber ange­wandt. Ebenso wie auch vonCzas" wird Nom vomKurjer Poranny" darauf hinge­wiesen, daß es nach seiner Unterwerfung (I) unter Berlin nicht mehr auf den ge- waltigenBeistand derpolnischen Großmacht rechnen könne (!) Mit dieser feit Jahrhunderten in Europa be­lächelten Großmäuligkeit werden die Erklä­rungen dann weiter ausgesponnen. Schwer- lich kann die große Enttäuschung, die das deutsch-italienische Bündnis gerade den no­torischen Krakeelern in Polen bereitete, deut­licher zum Ausdruck gebracht werden.

Standpunkteindringlich auseinanderzu­setzen". damit die französischen Anregungen vom britischen Kabinett angenommen wer- den. Durch die Erklärungen Ehamberlains im Unterhaus auf die Anfrage Attlees dürfte der Optimismus gewisser Kreise, die bereits für Mittwoch einen endgültigen Abschluß der Verhandlungen zwischen London und Mos­kau vorauszusehen hofften, erneut einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Der offi­ziöseTemps" schreibt u. a.: Man müßte die verschiedenen Gerüchte in der Presse über die letzten Besprechungen zwischen Hali, fax, Bonnet und Maiskh mit großer Vorsicht aufnehmen, denn das einzige, was man mit einiger Sicherheit wisse, sei die Tatsache, daß in Genfein neues Projekt ins Auge gefaßt worden sei, und daß dieses Projekt im Augenblick von den Negierungen in Paris und London einem Gutachten unterzogen werde.

derungsversuche. die den Zweck ver- folgten, Spanien in demokratische Zinsab­hängigkeit zu bringen, striktabgelehnt. Die Enttäuschung darüber ist in London außerordentlich groß und deshalb scheint man nun offensichtlich wieder in das Gegen­teil zu verfallen.

England hat die Absicht, Franco unter wirtschaftlichen Druck zu setzen. Das bri­tische Außenamt arbeitet zur Zeit einen Plan aus, der ungeheure Entschädigungsforderun­gen Englands an Nationalspanien enthält. London fordert Schadenersatz für alle britischen Verluste im spa­nischen Krieg.

Man kann die britische Schadenersatzforde­rung nur als Gipfelpunkt der Kühnheit und Ueberheblichkeit bezeichnen. Die national- spanische Regierung soll also für alle Schä­den aufkommen, die die Roten an briti- schein Eigentum in drei Jahren verursacht haben! ^ Franco soll Schadenersatz leisten für die Plünderungen, die jahrelang der rote Mob. der zum Teil aus britischen Legionären bestand und zum anderen Teil mit britischen Waffen ausgerüstet war, vollbracht hat. Ist nicht England an der langen Dauer des Spanienkriegs schuld, da es den Noten durch die Waffensendungen und Lebensmittellieferungen das Durchhalten überhaupt möglich machte? Es ist eine Höchst- leistnng der Unverfrorenheit, heute von Gene­ral Franco Schadenersatz zu verlangen für Dinge, an deren Zerstörung direkt ober in- direkt Engländer schuld oder zumindest m erheblichem Maße teilhaftig sind. Franco hätte mehr Recht, von England Schaden­ersatz zu verlangen für alle Bauten, die durch britische Granaten zerstört wurden und für alle blühenden spanischen Leben, die unter britischen Kugeln aus britischen Maschinen- gewehren vernichtet wurden.

Abberufung ber Polen geforbert

I^euer Zwiseffenksll: Oren-beamts auk vansiZer Oebiet besetiossen

Führer-Kranz für -en Ermordeten

keierlieke lolenekrünZ in Xsllkof / LeisetzunZ in ^snrisnburA

k! i g e n d e >-i c k t der k18 Presse

Der Sowjetpatt noch völlig ln ber Schwebe

lükamberlain muk unZeäulöiM kragsr im Onlsrtiaus Eiter vertrösten

Echt brlllfche Anmaßung

I^nZelieure Lekaöeneisatz-koräerunZen sn ^MionslSpanien

und französischen wirtschaftlichen Anbie -

^agesruodseliau unserer kerliner Scdriktleltung

ll. Or. Berlin, 25. Mai.

Als Deutschland seine äußerst maßvollen Vorschläge an Polen der Oeffentlichkeit be­kanntgab, da operierte Warschau mit dem Gegenargument, daß die Korridorverbindung vom Reich nach Ostpreußen in keiner Weise erschwert werde unb daß deshalb die deutsche Forderung auf eine Aenderung des bestehenden Zustandes gegenstandslos sei. Wie es sich in Wirklichkeit damit verhält, zeigt der neueste GrenzzwischenfallanderDanzig- polnischen Grenze. Ein von Ostpreu­ßen durch den Korridor nach dem Reich fah» rcnder reichsdeutscher Lastkraftwagenführer wurde dort ohne Anlaß von polnischen Grenz­beamten beschossen und nur seine Geistesgegen­wart rettete ihn vor dem Schicksal des vor drei Tagen ermordeten Danziger Staatsangehöri­gen Grübnau. Unter diesen Verhältnissen kann ber Transitverkehr durch den Korridor nicht mehr alserschwert" bezeichnet werden, er muß vielmehr als aufs schwerste gefährdet er­scheinen und in der Tat ist heute keine ge- sicherteLandverbindunazwischen dem Reich und Ostpreußen mehr möglich. Auf die Dauer sind diese skanda­lösen Zustände untragbar und Warschau hat sich jetzt ganz ernsthaft mit der Frage zu be­fassen, ob es weiterhin die Herausforderungen feiner Grenzer dulden will. Die scharfe Be- fchwerdenote Danzigs an Polen klärt einwandfrei die Schuldfrage bei den Grenzzwischenfällen. Die Antwort Warschaus bestand inneuenGrenzverletzungen. Im Verlauf der letzten vierundzwanzig Stun­den überschritten polnische Patrouillen daS Danziger Staatsgebiet und polnische Flug­zeuge überflogen die Grenzzone. Wahrscheinlich wird sich Warschau mit einemVersehen" hin­ausreden oder aber dies ist beinahe sicher werden in der polnischen Darstellung diese Zwischenfälle wie die vorhergegangenen rund­weg abgestritten. Man ist ja in dieser Bezie­hung einiges gewöhnt.

Die ungewöhnlich starke Beteiligung der Danziger Bevölkerung an der letzten Ehrung für den hinterrücks erschossenen Max Grübnau bildet den Gradmefser für die ungeheure Empörung im deutschen Dan­zig. Viel beachtet wird die Kranzspende des Führers, in dessen Auftrag der Gau­leiter von Danzig dem für Deutschland gefal­lenen Toten Gruß und Dank entbot. Man soll sich im eigensten Interesse in Warschau klar darüber sein, daß Deutschland nicht untätig zusehen wird, wenn die Radikalinskis weiter­hin ein Scharfschießen auf wehrlose Deutsche zu veranstalten beabsichtigen.

Angesichts der Behandlung dieser Vorkomm, nisse durch die Auslandspreise erscheint es aus zwingenden Gründen geboten, noch einmal auf die schamlose Verdrehung der Tat- bestände durch die mit Polen verschwisterte demokratische Presse hinzuweisen. Wir lesen heute verschiedentlich, daß deutsche Agenten in Danzig am Werke seien, daß diese die Schuld an den fortdauernden Grenzzwischenfällen trü­gen unb was dergleichen Lügen mehr sind. Uns berühren diese Anwürfe nicht. Sie fallen zurück auf ihre Urheber, deren Minderwertig­keit nicht einmal vor offenen Särgen schweigt. *

Schneller, als es die bangen Demokratien erwarteten, treten Deutschland und Italien zu intimen Besprechungen überihremilitärische Zu sammen- arbeit ein. Sofort im Anschluß an den Bündnispakt finden jetzt Befprechungen im italienischen Luftfahrtministerium statt und zn diesem Zwecke begibt sich eine deutsche Abord­nung unter Führung von Generaloberst Milch im Aufträge Hermann Görings nach Rom. Eine namhafte italienische Zeitung hat soeben die Auswirkungen des Militärpaktes auf dem Gebiet der Luftfahrt untersucht und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß gegen die geballte Kraft der deutschen und ita­lienischen Luftwaffe kein Gegner bestehen kann. Die deutsche Luftwaffe war in der Ver­gangenheit schon der Schrecken der Westmächte und sie war es auch, die unsere Feinde vor überstürzten Torheiten bewahrte. Die italie­nische Luftwaffe hat ihre enorme Wirksamkeit verschiedentlich unter Beweis gestellt, erst in Abessinien und jüngst in Spanien. Vereint bilden die deutsch-italienischen Streitkräfte zur Luft eine unbesiegbare Armada, die schlagartig zum Einsatz in jeder Stunde bereit steht.

Einheit im Denken und Glauben

Viertes Reichsfiihrerlager der HI. beendet

Braunschwcig, 24. Mai. Vor dem Einholen der Flagge des 4. Neichsführerlagers zu Braunschweig richtete Reichsjugendführer Baldur von Schirach an die zum Appell angetretenen Führer und Führerinnen der nationalsozialistischen Jugendbewegung eine Abschiedsansprache. Er betonte, daß das Führerkorps der HI. sich in erster Linie als beauftragteJugendderNSDAP. zu fühlen habe. Für die Partei den Nach­wuchs zu bilden und so an der Unvergäng­lichkeit der Bewegung zu arbeiten, die daS neue Deutschland geschaffen habe und auch für die Zukunft sichern müsse, sei die höchste und vornehmste Aufgabe des HJ.-Führer» korps.