Seite 6 Schwarzwald-Wacht

Dienstag, den 23. Mai 1939

. Jeder Deutsche dem Poiruetz anssschloffen

Eröffnung der Postwissenschaftlichen Woche

Stuttgart, 22. Mai. Die Postwissen­schaf t l l ch e Woche, die vom 22. bis 27. Mai in Stuttgart abgehalten wird, wurde am Montagvormittag im Festsaal des Gu- stav-Siegle-Hauses in Anwesenheit von Ver­tretern der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der Reichs- und Landes- behörden, des Reichsaroeitsdienstes, der Stadt und der Wirtschaft durch den Leiter der Verwaltungsakademie Stuttgart. Staats- sekretär Waldmann, und den Präsiden­ten der Reichspostdirektion Stuttgart, Dr. Auer, feierlich eröffnet.

Staatssekretär Wald mann gab seiner Freude Ausdruck, bei dieser zweiten in Stutt­gart tagenden Postwissenschaftlichen Woche -- die letzte wurde im Jahre 1936 durchge- führt — die Postbeamtinnen und Postbeam­ten aus Vorarlberg, Tirol und Salzburg be­grüßen zu können. In die große Reihe fach- sicher Vorträge seien zahlreiche allgemein- bildende und Politische Vorträge eingeschal­tet. Er sreue sich, daß hierdurch den Teilneh­mern dre Möglichkeit gegeben sei, ihren Blick fürs Ganze zu schärfen.

Als Präsident der gastgebenden Reichs­postdirektion hieß sodann Dr. Auer inSbe- sondere die Ehrengäste herzlich willkommen. Die weltgeschichtlichen Ereignisse, die daS Großdeutsche Reich schufen und die Heimkehr alten deutschen Volkstums ins Reich brach­ten, hätten an die Leistungen aller Dienst­zweige der Reichspost ungewöhnlich hohe Anforderungen gestellt. Der Postspar­kassendienst sei neu eingerichtet worden und -Maßnahmen zum Ausbau der Verwaltung mußten getroffen werden. Im Zusammen­hang mit dem stetigen Anwachsen der Auf­gaben der Reichspost für die deutsche Volks­gemeinschaft habe der Reichspostminister die Durchführung der früheren Post- und Tele­graphenwissenschaftlichen Wochen neu ge­

regelt. Die Reichspostdirektionsbezirke seien danach in besondere Gruppen zusammenae- faßt worden. Zu unserer Gruppe zählen außer der Reichspostdirektion Stuttgart die Bezirke Augsburg, München, Nürnberg, Re­gensburg, Landshut und Innsbruck. Auch Dr. Auer gab seiner besonderen Freude Ausdruck, die Kameraden der Ostmark be­grüßen zu können.

Den ersten Vortrag hielt Gauschulungs­leiter Dr. Klett über „Nationalsozialistische Weltanschauung". Oberpostrat Dr. von Seg- nitz vom Neichspostministerium verbreitete sich sodann ük«r den Briefübermittlungs­dienst. Seine Ausführungen verfolgten den Zweck, die Zuhörer zu neuen Wegen in der Fortentwicklung des Briefübermittlungs- öienstes anzuregen. Von besonderer Bedeu­tung für die Zukunft ist die Frage der Be­nutzung der Fernschnelltriebwagen. Die Uebermittlung der Auslandspost, insbeson­dere nach Ueoersee, ist durch die Deutsche Neichspost vorbildlich geregelt. Die Abholung (Postavholung oder Schließfachabholnng), die sowohl dem Postkunden als auch der Post selbst eine wesentliche Beschleunigung bzw. Entlastung bringt, wird künftig weiter aus­zubauen sein. Für die Zustellung am Ort und auf dem Lande wird in zunehmendem Maße der Kraftwagen eingestellt. So­weit seine Verwendung in unwegsamen Gegenden nicht möglich ist. bleibt der Land- zusteller unentbehrlich. Es wird aber er­strebt, auch diesen Teil der Landbevölkerung so eng wie möglich an das alles umspan­nende Netz der Postversorgung und dadurch an die Volksgemeinschaft anzuschließen.

Riesenalisniaße

des MMSaufeM in MtviMurg

Bis heute sind insgesamt 13 619 Meldungen zur Teilnahme am Ludwigsburger Gaufest beim Gau- amt abgegeben worden. Die Meldungen sehen sich aus den 14 Kreisen wie folgt zusammen: Kreis 1 Achalm 1004 Teilnehmer, Kreis 2 Braunenberg 759, Kreis 8 Enz-Murr 1804, Kreis 4 Hohenlohe 158. Kreis 8 Nagold 646, Kreis 6 Neckar/Kocher

1311, Kreis 7 Oberschwaben 485, Kreis 8 RemS 584, Kreis S Schwarzwald 1003. Kreis 10 Stau­fen 897. Kreis 11 Stuttgart 2772, Kreis 12 Teck 1319. K«i8 13 Ulm 725, Kreis 14 Zollern 482. Täglich laufen neue Meldungen ein. Es ist anzu- nehmen, daß zwischen 15 000 und 20 000 aktive Teilnehmer sich in Ludwigsburg vom 18. und 20. August bei dem großen Gaufest der schwäbischen Turner und Sportler treffen.

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auf der Internationalen Wasserbauausstellung

Tübingen, 22. Mai. Auf der unter der Schirmherrschaft des Königs Leopold HI. und der Königin Elisabeth von Belgien in Lüttich stattsindenden Internationalen Wasserbauaus­stellung, die am 20. Mai eröffnet wurde, ist das Deutsche Jugendherbergswerk unter an- derer, mit einem Modellunserer Ju­gendherberge Tübingen vertreten. Die Ausstellung soll „Kenntnis von den neuesten Forschungen über das Element Wasser geben, das Wasser als Quell der Schönheit, Gesundheit und Erholung zeigen und die Wege und Mittel zur Beherrschung und Nutzung des Wassers aus allen Gebieten zur Darstellung bringen". Für das Schwabenland ist es eine besondere Anerkennung, daß gerade die Ju­gendherberge Tübingen, die auch sonst als vorbildlich gilt, in Lüttich gezeigt wird.

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In Anwesenheit des Führers gaben der Reichsminister -es Auswärtigen und Frau von Riböentrop am Montagabend in ihrem Haus in Dahlem ein Essen zu Ehren des königlich italienischen Außenministers Graf Ciano-

Am Montag nachmittag setzten Reichsaußen­minister von Ribbentrop und der italienische Außenminister Graf Ciano im Auswärtigen Amt ihre am Sonntag vormittag begonnen?» Besprechungen über die gegenwärtig« politische Lage fort. Bei der Unterredung wurden insbe­sondere die Fragen zum Gegenstand einer ein­

gehenden Erörterung gemacht, die sich aus der Durchführung des Unterzeichnete« deutsch­italienischen Frenndschasts- und Bündnispaktes ergeben.

Der König von Italien hat dem Rrichsmini» ster des Auswärtigen von Ribbentrop den An« nunziaten-Orden verliehen.

Die zum Abtransport -er deutschen Frei­willige» in Vigo (Spanien) eingelanfenrn fünf Schiffe haben u. a. 7V0 Tonnen Weizenmehl, Medikamente sowie eine Ausrüstung für «ine vollständige Kinderabteilung der Poliklinik und für eine gebnrtshilfliche Abteilung mitgebracht. Die Spende wird vom Leiter der Deutsche« Arbeitsfront, Dr. Leh, General Franco zur Lin­derung der Rot in den von den roten Horden verwüsteten Gebieten zur Verfügung gestellt.

Mineralbrunnen Ueberkingcn - Teinach - Ditzen- bach-AG. DaS Geschäftsjahr 1938 hat eine nicht unwesentliche Umsatzsteigerung zu verzeichnen, die sich besonders in einem erhöhten Verbrauch von süßen Getränken in Werksbetrieben bemerkbar machte. Andererseits ist die Umsatzsteigerung auch in der sehr geringen Obsternte begründet, so daß auf dem Lande ein beachtlicher Verbrauch an Sprudel und Limonaden eingetreten ist. ES ver­bleibt einschl. Vortrag ein Reingewinn von 62 659 (55 719) Mark, aus dem wiederum eine Dividende von 15 v. H. verteilt wird, so daß als Vortrag 27 222 ( 2 ^"^

Heuvorräke der Landwirtschaft

Nach einer Erhebung des Reichsnährstandes un­ter dem Datum vom 31. Januar 1939 betrugen die Heuvorräte in der Landwirtschaft tm Reich 47 Prozent der Gesamternte. >n Württemberg lagen die Vorräte mit 49 Prozent noch etwas höher. Sowohl der Reichsprozentsatz als auch der des Landes Württemberg sind durchaus als nor­mal zu bezeichnen. Der Satz des Reiche? liegt um 4 Prozent über dem de? Vorjahre?.

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statt, Auftrieb: 100 Farren und eine Anzahl Herdbuchkljhe und Kalbinne».

Beginn der Ssyherkdrnng? Freitag, den 26. Mai, nachm. 13.00 Uhr.

Beginn der Versteigerung: Samstag, den 27. Mai, vorm. 10 Uhr.

Aus Sperr- sind Beobachtungsgebieten ist der Zutritt ver­boten.

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verloren gegangen. La es sich «m «in teures Andenken handelt, wird gerne ein Rnderlohn von RM. 200.— »«zahlt.

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Todesanzeige

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Friederike Dittus

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von uns gegangen.

In tiefer Trauer:

Jamilie Heinrich Dtttn«

Beerdigung Mittwoch, 24. Mai, 8 Uhr

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Büffel-Glanz Ist sehr ausgiebig und wird hart wie Lack. Die Kinver können auf dem Linoleum Herum­rutschen, wie sie wollen, ihre Kleider werden nicht fett und nicht schmutzig. Daran hat die Hausfrau ihre Helle Freude! p is

Reinkolrl Länder Oele und kette, Oalar