Samstag, den 13. Mai 1939

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die Fahnen des größeren, einigen Spaniens. Eine der ersten Handlungen des Staatschefs nach seinem Einzug in Madrid war die Aus­zeichnung der deutschen und italie­nischen Freiwilligen, die beim Kampf um das Land mit ihren spanischen Kameraden in vorderster Front gestanden. Die auf den Schlachtfeldern des Bürgerkrie­ges geschlossene Waffenbrüderschaft macht die Betonung unverbrüchlicher Ver­bundenheit dieser Völker beinahe über­flüssig. Diese Freundschaft wird die Zeiten überdauern und sie wird sich auch in den härtesten Prüfungen bewähren. Daran än­dert auch der demokratische Ungeist nichts mehr. L. 6r.

Deutscher in Polen erschossen

Schwerer Uebergriff polnischer Grenzbeamten

Landsberg an der Warte, 12. Mai. Am Mittwoch wurde der 29jährige Volks­deutsche Fischer Koschitzki aus Ziegel­scheune beim Ueberqueren der Obra auf der deutschen Hälfte des Flusies in seinem Kahn von polnischen Grenzbeamten erschossen. Koschitzki, dem die Fischerei in diesem Teil -er Obra gehört, war im Besitz eines Dauer­ausweises; er war also berechtigt, zur Aus­übung seines Gewerbes die Obra zu befahren.

Polnische Schikanen

Massenweise Ausweisung von Deutschen

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rp. Warschau, 12. Mai. Im polnischen Se­nat brachte der Senator der Volksdeutschen Hasbach eine Anfrage ein, die sich mit der massenweisen AusweisungdexVolks- deutschen in Polen befaßt. Der Senator führte aus, daß die Ausweisung der deut­schen Grenzbevölkerung besonders in den Kreisen Neutomischel, Birnbaum, Samter und Wrongrowitz riesenhaften Umfang an­genommen hätten und daß sich unter den Ausgewiesenen eine Reihe minderjähriger Kinder befänden. Diese Maßnahmen der Re­gierung seien ein Beweis für das gren­zenlose Mißtrauen, mit denen man den Volksdeutschen Staatsbürgern in Polen gegenüberstehe. Dabei habe die deutsche Volksgruppe keinerlei Anlaß zu einer solchen Haltung gegeben. Eine derartige Anwendung des Grenzzonengesetzes leiste dem Treiben chauvinistischer Elemente Vor­schub, die auf eine Verschärfung der Lage hinarbeiten. Zum Schluß seiner Rede stellte Senator Hasbach dem Ministerpräsidenten die Frage, ob die Regierung bereit sei, dem Vorgehen der Verwaltungsbehörde Einhalt zu gebieten und ob Warschau bereit sei, die materiellen und moralischen Schäden dieser Verwaltungspraxis wieder gutzumachen.

Danzigs SAltksal liegt in -er Sand -es Führers!

Danzig, 12. Mai. Der Senat empfing die zur Führertagung des Arbeitsgaues I (Ostpreußen) in Danzig weilenden Arbeits- dicnstführer zu einem Kameradschaftsabend im Artus-Hof. Der Präsident des Senats und stellvertretende Gauleiter Artur Grei­fer begrüßte die Gäste im Namen des Gau­leiters und des Senats. Er sprach von der besonderen Tradition des altehrwürdigen Danzigs, in dem der Geist des Kampfes und des Stolzes gelebt hat. Zur Zeit werde ge­rade Danzig zum Objekt der Unruhe gemacht und es könne diese Unruhe an seinen Gren­zen beobachten. Daß Danzig aber als ein Block der Ruhe, festgestützt auf die Macht des großen deutschen Mutterlandes, inmitten dieser Unruhe dastehe, das sei das Verdienst der Partei, an dem alle ihre Organisationen und nicht zuletzt auch der.Danziger Arbeits­dienst ihren vollen Anteil haben. Die Men­schen, die für die Weltanschauung der Partei gewonnen wurden, seien das Fundament für den Tlnspruch Danzigs, der durch eine Jahr­hunderte alte Geschichte begründet ist und durch den W u n s ch des Führers vor aller Welt ausdrücklich legalisiert wurde.

BrauKitsch aus Stallen zurück

Danktelegramm an General Pariani

Berlin 12. Mai. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauch itsch, kehrte am Freitag von seiner Reise nach Ita­lien zurück. Der Generaloberst hat an den Oberbefehlshaber und Generalstabschef des italienischen Heeres, General Pariani, ein Telegramm gerichtet, in dem er ihm für die überwältigende Gastfreundschaft seinen auf­richtigsten Dank und der Freude Ausdruck gibt, General Pariani noch in diesem Jahre in Deutschland begrüßen zu können.

Stallens San-elsbllanz günstig

Rom, 12. Mai. Bei der Verabschiedung -es einstimmig angenommenen Voranschlags des Ministeriums für Devisenbewirtschaftung wies Handelsminister Guarneri vor der Faschistischen Kammer auf die befriedigende Entwicklung der Handelsbilanz hin. Der von rund 6 auf rund 3 Milliarden zurückgegan­gen Fehlbetrag der Handelsbilanz dürfte sich im Laufe dieses Jahres um annähernd eine weitere Milliarde verrin­gern. Das Ziel, das sich Italien auf Wirt- schaftspolitischem Gebiet vor 14 Jahren ge­steckt habe, fei damit erreicht.

Dar Geeintst!» »«> 8« Millionen bewegt »ie Welt

Or. 1,6^ spraok in LtultZart / Mtreikenäes 6ekenntni8 zur Gebens- unä VoiksbeMunA

Stuttgart, 12. Mai. Die außerordentlich starke Beteiligung aus allen Kreisen der deut­schen Eisen- und Metallindustrie an der dritten Reichstagung der Deutschen Arbeitsfront, Fachamt Eisen und Metall, hatte es notwendig gemacht, daß die Haupttagung am Freitagvormittag in die Stadthalle verlegt werden mußte. Die weite Halle war bis aus den letzten Platz besetzt von den Be­triebsführern und Betriebsobmännern der deutschen eisenschaffenden Industrie, die ge­kommen waren, um aus dem Munde des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, und Leiters der DAF., Ar. Robert Ley , die Richt­linien für ihre weitere Arbeit zu hören. Die Tausende bereiteten dem Reichsorganisations­leiter, der in Begleitung von Gauleiter Reichs- statthalter Murr, ^-Gruppenführer Kaul, des Leiters des Hauptschulungsamtes der NS.- DAP., Schmidt, des Gauobmanns Schulz, des Fachamtsleiters Jäzosch, des Kreislei­ters Fischer und des Oberbürgermeisters Dr. Strölin die Halle betrat, einen begei­sterten Empfang. Unter den weiteren Ehren­gästen bemerkte man auch Ministerpräsident und Kultminister Mergenthaler, Gene­ralarbeitsführer Müller und Gebietsführer Sundermann.

Nach der Eröffnung der Tagung durch Fach­amtsleiter Jäzosch nahm Reichsorganisations­leiter Dr. Ley das Wort zu einer groß­angelegten, immer wieder von Stürmen der Zustimmung begleiteten Rede, in der er den Versammelten das Ringen um die welt­

anschauliche Einheit und um die Zukunft des deutschen Volkes vor Augen führte und die unabdingbaren Lebensrechte unseres Volkes herausstellte.

Einleitend unterstrich er die Gewalt und die Größe des Umbruchs unserer Zeit, deren Auswir­kungen wir mehr ahnen als voll begreifen kön­nen, geißelte dann die deutsche Kleinstaaterei und das Spießbürgertum von ehedem, die samt dem Versailler Diktat Deutschland für immer aus­einanderbrechen zu lassen schienen. Es ist uns, so sagte er weiter, weiß Gott nicht leicht gemacht worden, eine neue Ordnung zu schassen. Nach der befreienden Tat des Führers fiel es jedem Deutschen wie Schuppen von den Augen. Die durch den Klassenhaß aufgerichteten Scheide­wände verschwanden. Jetzt müssen nun auch jene Scheidewände des kleinen Lebens jedes einzelnen fallen, denn wir alle find ja nur ein einziges Volk, das heute in voller Einmütigkeit zusam- mensteht.

Dieses Geeintsein von 8V Millionen deut­scher Menschen ist es, was heute die ganze Welt bewegt. An dieser Tatsache können wir die große Schuld derer ermessen, die einst zu der Zerrissen­heit unseres Volkes beigetragen haben. Unseren Gegnern, die uns heute unsere Lebensrechte ab­erkennen wollen, stellen wir zusammen mit dem uns befreundeten Italien die eiserne Parole entgegen: Jeder Mensch hat ein Urrecht, wie auch jedes Volk ein Urrecht hat, nämlich das Recht auf Raum. Deshalb ist der Welt zu raten, in dieser Frage Vernunft anzunehmen. Deutschland liebt den Frieden, aber es verschiebt auch kein wichtiges Problem auf die Nachwelt. Wenn der National­sozialismus ein Problem erkennt, dann packt er es auch an. So stehen heute zwangsläufig mit-

Englan-s Paktomanie geht welker

ciio lurksi soll Vasallenstaat cler LinkreisunZsniäelite iverclen!

London, 12. Mai. Ministerpräsident Chamberlai n gab am Freitag im Un­terhaus eine Erklärung über die englisch­türkischen Besprechungen ab, me klar und deutlich erkennen ließ, daß Eng­lands Pakiomanie immer neue Blüten treibt. Nunmehr wll auch die Türkei als Vasallen­staat der Einkreisungsfront angegliedert wer­den. Chamberlain stellte einleitend fest, daß die Besprechungen noch andauerten. Die bei­den Negierungen würden ein endgültiges langfristiges Abkommen mit Ge­genseitigkeitscharakterim In­teresse ihrer nationalen Sicherheit" abschlie­ßen. Sie erklärten, daß sie bis zum Abschluß einesVerteidigungsabkommens im Falle eines Angriffsaktes, der zu einem Kriege im Mittelmeergebiet führen sollte, bereit sein würden, wirksam zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig alle in ihrer Macht liegende Hilfe und Beistand zu leisten". Diese Erklä­rung richte sich Degen kej anderes Land (?!). Die beiden Regierungen würden weiter an­erkennen, daß esebenfalls notwendig sei, im Balkan Sicherheit herzustellen" (?).

Der Oppositionsführer Atllee drückte eine Befriedigung über die Erklärung aus. ragte aber, ob diesem Abkommen General­stabsbesprechungen (I) folgen würden. Cham­

berlain meinte darauf, er glaube nicht, daß sich dies bis zum Abschluß eines endgültigen Abkommens ergebe. Der Oppositions-Libe­rale Henderson fragte, ob diese Erklä­rung unter Artikel 19 der Montreux-Kon­vention falle, der sich auf Truppentransporte in das Schwarze Meer beziehe, so daß britischen Schiffen die Durch­fahrt gestattet werde, um Rumänien im Falle eines Angriffes zu Hilfe zu kommen". Hierzu erklärte Chamberlain, sie erstrecke sich offenbar nicht aus besondere Punkte dieser Art. Auf die Frage des La- bour-Abgeordneten Fletcher, ob der Be­griff Mittelmeergebiet in dex Weise ange­wandt worden sei, daß die Dardanel­len und das Schwarze Meer ausge­schlossen würden, erklärte Chamberlain: Nein, mein Herr."

Wie das britische Kriegsministerium be­kannt gibt, beläuft sich die Stärke der Territorialarmee am 6. Mai aus rund 203 000 Mann, d. h. nur 57 v. H. der Kriegsstärke. Von den Luftabwehrdivisionen haben nur zwei bisher ihre Sollstärke erreicht, während der Rest noch unaufgefüllt ist, und an der Gesamtsollstärke noch annähernd 15 v. H. fehlen.

Vertrauenserklarung für Dala-ier

Heftige Kritik an den Notverordnungen

Paris, 12. Mai. Nachdem am Freitag in der Aussprache über die Regierungserklä­rung in drei Sitzungen von der gesamten Linken heftige Kritik an der Finanz- und So­zialpolitik bzw. an den Notverordnungen des Kabinetts Daladier geübt worden war, nahm die Kammer den radikalsozialistischen Entschließungsentwurf, der die Regie­rungserklärung billigt und der Regierung das Vertrauen ausspricht, mit 375 gegen 230 Stimmen an; gegen den Entwurf haben die Sozialdemokraten und die Kommunisten gestimmt.

Zwischen der zweiten und dritten Sitzung beschloß die sozialdemokratische Kammergruppe, mit knapper Mehrheit (48:42 Stimmen bei 9 Enthaltungen) gegen die Negierung zu stimmen; Löon Blum er­klärte anschließend vor der Kammer, daß die Sozialdemokraten zwar für die Außenpoli­tik, aber gegen die Finanz- und Sozialpoli­tik der Regierung stimmen wollen. Das Ab­stimmungsergebnis in der Fraktionssitzung ^eigt erneut die große Zersplitterung innerhalb der Sozialdemokratischen Partei.

In seiner Kammerrede gab der jüdische Sozialistenhäuptling Laon Blum seiner Un­zufriedenheit über das Verschwinden der tschechischen Angriffsbasis gegen Deutschland und den Abgang Litwinow-Finkelsteins Aus- druck. Vor einigen Monaten habe Frankreich in München diePolitik des Zurückweichens" betrieben, seither jedoch sei die Politik der kollektiven Sicherheit in vollem Maße wieder­hergestellt. Mit dieser Erklärung gab Blum zu, was amtlich in Paris und London im­mer wieder zu bestreiten versucht wird, daß die Einkreisungspolitik gegen Deutschland als Fortsetzung der Versailler Diktatspolitik mit allen Mitteln betrieben wird. Er unterstrich dieses Eingeständnis

noch, indem er erklärte, das Garantiesystem umfasse bereits eine beachtliche Anzahl von europäischen Nationen, zu denen, wie er hoffe. (!) auch demnächst die Türkei und Sowjetrußland gehören werden.

2« Millionen für tschechische Anne

Stiftung des Reichsprotektors

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dm. Prag, 12. Mai. Der Reichsprotektor für Böhmen und Mähren hat für die Betreuung von Hilfsbedürftigen tschechischer Nationalität 20 Millionen Kronen zur Ver­fügung gestellt. Die Reichsdeutschen im Pro­tektorat stehen nach wie vor unter der Obhut der NSV. Im Zusammenhang damit spricht der Reichsprotektor den Helfern und Helferin­nen der NS.-Bolkswohlfahrt, die vom 16. März bis 30. April die Betreuung der Hilfsbedürf­tigen in Böhmen und Mähren durchgeführt haben, seinen Dank aus.

Die Judenfrage, deren gesetzliche Rege, lung in Böhmen und Mähren für die nächsten Tage angekündigt ist, beschäftigt die tschechische Presse in steigendem Maße. So erklärt der Expreß", daß gegenwärtig alle Bezirksgerichte überschwemmt seien mit Exekutionsanträgen von Juden gegen Arier. Auf diese Weise wol­len die Juden auch die letzte Krone eintreiben, um dann soviel Kapital wie möglich ins Aus­land mitführen zu können. Nach einer Mel­dung derNarodni Politika" werden vom staatlichen Amt für Auswandererfürsorge täglichbOPersonenim Protektorat ab- gefertiat. Das Amt hat von der englischen Flüchtlingsanleihe in Höhe von 10 Millionen Pfund Sterling bis heute etwa 6^ Millionen Pfund Sterling verbraucht.

Genfer Ligatagt" ab 22. Mai

Das Generalsekretariat der Genfer Liga teilt mit, daß die Eröffnung der 105. Ratssitzung auf den 22. Mai festgesetzt worden ist.

einander verbunden auf der einen Seite die Natio­nen, die um ihr Lebensrecht kämpfen, auf der anderen Seite aber in wahnsinniger Ver­blendung jene unvernünftigen Nationen, hinter denen wiederum der internationale Jude steht. Es gibt für uns Deutsche nur einen Erbfeilw, nämlich den Juden, und ihm erklären wir den Kampf ohne jedes Kompromiß.

Wie in jedem Menschen der naturgegebene Drang steckt, vorwärts zu streben, so hat auch unser Volk seit Jahrtausenden immer und immer wieder sich aufgerafft, um emporzusteigen. Aber immer, wenn es glaubte, nun sein Leben frei und nach eigenem Willen gestalten zu können, wurde es vom Schicksal wieder zurückgeworfen, sei es infolge der mangelnden einheitlichen weltanschau­lichen Ausrichtung, sei es infolge unseliger kon- fessioneller Zersplitterung. Unter solchen Hemm, nisten kann ein Volk seine Freiheit nie erlangen.

Die Erziehung des Volkes zum Diesseits ist nicht gleichbedeutend mit der Erziehung zum Materialismus, sondern einzig und allein zur Bejahung des Lebens auf dieser Erde. Sonst wäre der Begriff Vaterland nur eine leere Redensart. Heilig ist nur das Vaterland, das man bejaht, und fromm ist das, was diesem Vater­land« frommt. Wir Deutsche hätten niemals in diesen wenigen Jahren so gewaltige Leistungen vollbringen könne»», weil vielleicht der Grad der Fähigkeit und Tüchtigkeit des einzelnen zugenom­men hat. sondern nur weil wir einem Teil unse­res Volkes den Ballast der Lebensber­neinung genommen haben. Wie mutz es erst, so rief Dr. Leh aus, unserem Volke nützen, wenn schon die Jugend von Anfang an in diesem neuen Geiste der Lebens- und Volksbejahung er­zogen wird!

Unser Volk wird noch viel mehr leisten, wenn es in seiner Gesamtheit jenen Ballast über Bord geworfen hat. In diesem Sinne muß auch jeder deutsche Betrieb seine Arbeit auf- fassen. Jeder, an welchem Platze er steht, mutz mithelfen, alle Reibungen im Volke zu beseiti- den. Wer Reibungen in unserer Volksgemein­schaft sieht und sie nicht beseitigt, oder sie über­haupt nicht sehen will, ist ein Volksverderber und ein Volksverbrecher. Wenn auch in jedem Be­trieb die vorhandenen Reibungen verschwinden, so werden wir das leiste»», was der Führer und das Schicksal von uns verlangt. Dann werden unerhörte Energien für unser Volk frei werden und unserem Volke der Weg in die Zu­kunft bereitet. Deshalb verlangen wir vom Betriebsführer, daß er alle Reibungen in seinem Betrieb beseitigt und als ein richtiger Führer seinen Gefolgschaftsleuten den Weg frei macht zur höchsten Leistung. Auf diese Weise werden wir dann auch die materiellen Voraussetzungen für das Leben schaffen.

Wenn wir so unser Volk in Ordnung brin- . gen, bleibt auch der außenpolitische Er­folg nie aus, denn wir erobern uns mit die­ser Haltung ebenso starke Freunde. Als Dr. Ley hierbei auf die Unerschütterlichkeit und Nnüber- windlichkeit der Achse Berlin Rom hin­wies, brach ein langanhaltender Beifallssturm los, der auch der anwesenden italienischen Ab­ordnung unter Führung von Commendatore de Ambris zeigte, wie sehr wir uns mit dem be­freundeten italienischen Volk verbunden sühlen.

Adolf Hitler und Mussolini sind so fuhr Dr. Ley fort heute die eineigen Staatsmänner, die sich von Vernunft und Einsicht leiten lassen und auch ihre Völker zu diesen Eigenschaften erziehen. Daneben ist es die Idee der Ordnung, Disziplin und der Rasse sowie die Erkenntnis, daß das Judentum der gemeinsame Feind ist.

Unser Volk kann heute glücklich in seine Zu­kunft schauen. Wir wissen, daß uns nichts ge­schenkt wird, aber trotzdem war es noch niemals in Deutschland so schön wie in unserer Zeit. Wir sind 80 Millionen Deutsche, ausgestattet mit einem Glauben und einem Führer. Schicksal, nun schicke uns, was du willst!

Anschließend sprach der Leiter der Reichsgruppe Industrie, Generaldirektor Zangen, über die Aufgaben des Betriebsführers und des Gefolgs­mannes in der nationalsozialistischen Wirtschaft. Ausgehend von den Ursachen der heutigen an­gestrengten Tätigkeit in den Betrieben im Rah­men der vom Führer befohlenen Leistungssteige­rung entwarf Generaldirektor Zangen ein Bild der Lage der deutschen Wirtschaft und betonte, daß jeder Betriebsführer die Pflicht habe, nicht nur seine schöpferische Tätigkeit, sondern seine ganzen Mittel für das Volksganze mutig und risikofreudig einzusetzen.

Treuegelöbnis an den Führer

Die anläßlich der 3. Reichstagung des FachamtesEisen und Metall" der DAF. in Stuttgart versammelten Betriebssichrer und Gefolgschaftsmitglieder der Eisen- und Me­tallindustrie grüßten den ersten Arbeiter der Nation in nachfolgendem Telegramm:

Mein Führer! Wir geloben durch unermüdliche Arbeit weiterhin Leistungen zu vollbringen, die es ermöglichen, in der Kraft und Stärke, die durch den restlosen Einsatz aller Schaffenden in der Eisen- und Metallindustrie bei der Wehrhaft- machung unseres Volkes ihren Ausdruck gefunden haben, weiterzuarbeiten. Damit danken wir Ihnen, mein Führer, für das Glück, das Sie den Mil­lionen im Arbeitsleben stehenden deutschen Men­schen durch die Schaffung der inneren und äutze- ren Freiheit gaben, gez. Jäzosch. Leiter des Fachamtes Eisen und Metall."

Dankkelegramm des Führers

Der Führer hat an den Leiter des Fach­amtesEisen und Metall", Jäzosch, folgendes Telegramm gesandt:

Für die mir von der 3. Reichstagung des FachamtcsEisen und Metall" der Deutschen Arbeitsfront in Stuttgart telegraphisch übermittel­ten Grütze sage ich Ihnen meinen herzlichste» Dank. Ich erwidere sie mit meinen besten Wün­schen für weiteren Erfolg Ihrer Arbeit."