Samstag, den IT. Mai IHM

«.».»G««..,^us 8iÄdr und Kreis Laiw

Lehrmeister, Jungen und RSdsl, Achtung!

Am Montag, den 15- Mai findet der S. Reichs- tzppell der schaffenden Jugend statt. Der Appell vAinnt morgens um 7 Uhr und dauert bis 7.45^ Mr. Der Ort der Durchführung des s^-^n- schaftsempfauges für d,e in Kleiner..oen, Handwerk, Handel und Hauswirtschaft beschäf­tigten Jungen und Mädel ist jeweils örtliche durch den Anschlag der DAF. zu erfahren. Für 8e größeren Betriebe findet der Appell in Men Gemeinschaftsräumen statt.

Wir bitten alle Betriebssührer und Lehrmei­ster dringend, die bei ihnen beschäftigten Jugc> Wen zur Teilnahme an dem Appell anzuhalten. Me in der Erziehungsarbeit der Jugend Tä­tigen find zu dem Gemeinschaftsempsang herz­lich eingelaoen.

Der Kreisjugendwatter.

Der Kreisobmann der DAF.

Morgen DRK-Beroilschaftsirbung

Am Sonntag vormittag hält die Bereitschaft Calw I des Deutschen Roten Kreuzes eine Be- reitschaftsüvung im Hau ab- Die Uebung zerfällt in Vorführungen im Ordnungsdienst in d.er Nähe der Straßengabel Althengstett Stammheim und in eine Feldübung im Hau. Wie wir hören, nimmt der DRK.-Kreisführer, Landrat Dr. Haegele an der unter der ärzt­lichen Leitung von DRK.-Hauptführer Dr. Grau bner, Bad Teinach stehenden Uebung, welche kriegsmäßigen Charakter trägt, teff.

Gm ungewöhnlicher Gast

Seit einigen Tagen ist den Freunden unserer gefiederten Sänger in Calw ein besonderer Ge­nuß geboten. In dem Gesträuch hinter dem Kreiskrankenhaus unterhalb der Stuttgarter Bahnlinie läßt allnächtlich eine Nachtigall ihren bezaubernden Gesang hören. Allgemein wird diese Sangeskönigin unter den Vögeln, die alle Sänger durch ihre Tonfülle weit überragt, in Württemberg nur im unteren Neckar- und Jagsttal beobachtet. Im letzten Jahr lauschten z. B. viele Stuttgarter Naturfreunde in der Hauptmannsreute in den warmen Mai- und Juninächten den prächtigen Liedern einer Nach­tigall, und Heuer haben wir auch hier Gelegen­heit, von etwa 23 Uhr an in der Stuttgarter Straße den in Württemberg Äußerst seltenen Singvogel zu hören-

Wielette

««d beschäftige ich mein Kind?

Wer kennt sie nicht, die kleinen Schelme! Da haben sie schon wieder etwas genommen, was nicht in Kinderhände gehört und ehe die Mutter binzukommen kann, ist's Unglück schon geschehen; der Gegenstand zerbrochen oder das Kind hat Schaden gelitten. Die Mutter fragt sich: warum gehorcht mein Kind nicht? Muß ich strenger sein? So stehen viele Frauen und Mütter in der Entwicklung ihres Kindes oft vor Schwierig­keiten und Fragen, denen sie nicht so bald ge­wachsen sind und auf die sie manchmal keine Antwort wissen. Oder sie merken, daß die Kinder kein rechtes Vertrauen zu ihnen haben und anfangen zu lügen. Wie soll man ihnen ent­gegentreten? Wo liegt der Grund?

Auf all die Fragen, die oft bei den Müttern austauchen, will der Kurs:Erziehungs­fragen" des Reichsmütterdienstes Antwort «eben und den Frauen mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. Durch regen Austausch der Erfah­

rungen und Gedanken ist in den Kursabenden ein frohes Arbeiten und Schaffen. Dann werden auch nette Kindcrliedchen gelernt und aus wert­losem Material reizendes Spielzeug für die Kin­der hergestellt. Wer Interesse hat, der komme Montag abend 20 Uhr ins Kaffeehaus (Post- gäßle). Der Kursus dauert 10 Abende (2mal wöchentlich).

SS Jahre Ais«« EM HmyBS

Eisenhandlung in Ealw.

Am heutigen Tage begeht die Firma Carl Herzog, Sisenhandlung ihr 50jähriges Ge- schäftsjuoiläum. Aus bescheidenen Anfängen heraus hat sich die heute von Kaufmann Erich Herzog geleitete Firma zu einem in seiner Branche führenden, und durch feine Leistungen weit über den Heimatkreis hinaus bekannten Unternehmen entwickelt, das innerhalb der hei­mischen Wirtschaft einen angesehenen Platz ei-n- nimmt.

Carl Herzog, der aus Waiblingen stammende Begründer der Firma und Vater des derzeitigen Inhabers übernahm im Mai 1889 das Eisen­warengeschäft von Wilhelm Köhler in der Leder­straße und erweiterte dieses in den Jahren 1909/10 durch Zukauf des Nachbarhauses Weik- Walker. 1911 schon war dem 51jährigen nach arbeitsreichem Leben ein allzu früher Tod gesetzt.

Der Sohn Erich und die Gattin des Begrün­ders führten das Geschäft bis zum Ausbruch des Krieges weiter. Dann standen beide Söhne Willy Herzog erlitt 1917 in der Somme-Schlacht den Heldentod als Offiziere im Weltkrieg. Währenddessen leiteten Mutter und Schwester das Geschäft in mustergültiger Weise. 1921 ging die Firma an den jetzigen Inhaber Kaufmann Erich Herzog über; mit Tatkraft und Umsicht verstand er es seitdem, das Unternehmen zu ver­größern und zu seiner heutigen Bedeutung zu entwickeln.

Kurz nach der Inflation bot sich im Jahre 1924 Gelegenheit, das Reichert'sche Anwesen zu kaufen, das für den weiteren Ausbau des Ge-

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schäftes von großer Wichtigkeit war, und endlich konnte im Jahre 1929 der schon 1916 geplante Umbau des elterlichen Hauses und des Anwesens Weik-Walker durck^esührt werden. Damit er­hielt das Unternehmen einen schönen, großen Verkaufsraum mit neuzeitlichen Schaufenstern, die heute am Ehrentage der Firma festlich aus­geschmückt sind. Möge dem Unternehmen, das ist unser Wunsch, auch in ferneren Jahren eine glückliche und gedeihliche Fortentwicklung unter Führung ihres berühmten Inhabers beschieden

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Luftschutz ftir die Aamttie!

Schütze auch du rechtzeitig die Deine«!

Wir wendeten uns diese Woche an die Haus­besitzer und an die Mieter. Heute wenden wir uns an die Familie, an Mann und Frau. Schüt­zet euer Heim, eure Kinder! Erfüllt auch inner­halb der eigenen Wohnung eure Luftschutzpflicht!

Was kann und was mutz getan sein, um dieser Pflicht zu genügen? Es muß alles getan werden,

was zur Sicherheit gegen Gefahren aus der Luft, wie Brände, Verletzungen usw. irgendwie getan werden kann. Es darf nicht Vorkommen, daß ihr erst bei Aufruf des Luftschutzes das zur Ver­dunkelung und ersten Hilfe erforderliche Ma­terial kauft und euer Haus behelfsmäßig aus-

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stattet. Nein es muß heute schon im Haus, in der eigenen Wohnung sein. Wird in einer Fa­milie nicht genügend abgedunkelt, kann es ge­fahrbringend für sie und für die Nachbarn sein.

Ebenso groß ist für beide Teile die Gefahr, wenn auch nur eine Bühne nicht so entrümpelt ist, daß man zu jedem Platz, zu jeder Ecke ge­langen kann, um gegebenenfalls einen Brand­herd dort zu löschen. Ist mindestens eine Person der Familie ini Luftschutz als Hausfeuerwehr oder Laienhelferin ausgebüdet? Ihr Familien­väter, ihr Mütter denkt dabei an euch und eure Kinder und Nächsten!

NieEMMgen"

- Sine Wetterregel, die oft stimmt

Der Mai hat die sog. dreigestrengen Her­ren", nämlich Pankraz, Servaz und Bornfaz, die auch im Volk dieEisheiligen" ge- nannt werden. Durch merklich kühle Tempera­turen in den letzten Tagen haben sie sich eigent- lich schon angekündigt. Insgesamt drei Tage, vom 12. bis zum 14. Mai, dauert ihre Herr- schaft, die aber trotz ihrer Kürze beim Bauer«, ^volk gefürchtet ist. Und das nicht mit Unrecht!

' Denn dieEisheiligen" bringen mit fast regel- mäßiger Sicherheit eine zwar kurze, aber im Hinblick auf die bereits vorgeschrittene Vege- tation gefährliche Kälte.

Wie kommt die fast jedes Jahr regelmäßig wiederkebrende Erscheinung des Mai-Kaltluft-

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We KMe werten eingesetzt

Wiederholungsübungen für das .-Wehrabzeichen

Sämtliche Träger des SA.-Wehrabzeichenk treten am Sonntag zur Ableistung der ersten Wiedercholungsübung 1939 für das SA. - Wehrabzeichen an. Nur durch den Ein­satz aller Kräfte wird es möglich sein, das ge­waltigeHeer her Hunderttausend" an einem Tage an den Wiederholungsübungen teilnsh- men zu lassen. Im Bereich der S A.-G ruppe Südwest gibt es zur Zeit rund 400 Pruf- berechtigte und 3300 Lehrschein-Jnhaber für tzas SA.-Wehrah«ichen. In ihren Händen »egt die Durchführung der Hebungen, die Üeberwachung der Teilnehmer, die Feststellung ynd Auswertung der jeweils erreichten Lei­stungen. Gleichlaufend mit der Zunahme von Wehrabzeichenträgern hat sich in den vergan, genen Jahren die Zahl der Lehr- bezw. Prüf­berechtigten um ein Vielfaches erhöht. Es ist dies das Ergebnis einer zielbewußten Arbeit der SA.-Führerschulen in Klein-Jngersheim bei Bietigheim (Gruppenschule), in Dresden und München. 98 v. H. sämtlicher Lehr- und Prüfberechtigten der.-Gruppe Südwest sind ehrenamtlich tätig. Nur wer die Zahl der die­sem Dienst gewidmeten Stunden und Tage übersieht, kann das Ausmaß ihrer selbstlose« Arbeit ermessen.

Interessant ist die berufliche Zus aih- me n setzun g der in der Wehrabzeichen-AuS. bildung tätigen Lehrschein-Jnhaber. Als Vor­spiel dafür eine statistische Stichprobe: vier Bauern, 23 Kaufleute, 15 Lehrer, 35 Hand­werker und Arbeiter, 20 Beamte und Akademh ker und nur 3 hauptamtliche SA.-Führer. DaL SA.-Wehrabzeichen einigt sie alle zu der gro­ßen Kameradschaft wahren Kämpfertums, dst am Sonntag bei den Wiederholungsübungen wiederum dafür den Beweis liefern wird.

Anbruches zustande? Durch die von Lag zu Tag steigende Wärme der Frühlingssonne wird naturgemäß das Festland stärker erwärmt alt die nur langsam di« Wärme ausnehmenden Wassermassen oer Ozeane» besonders des Atlan­tischen Ozeans und der nördlichen kalte» Meere. Infolge der stärkeren Erwärmung wirb die Luft über dem Kontinent verdünnt, M steigt nach oben und nun strömt die über den Meeren lagernde kalte Luft bis tief in das Fest» laich hinein; es treten plötzlich bei uns kalte Rorowinde auf, die oft Nachtfrost stn Gefolge hoben. Je wärmer die Lage vorher waren, desto heftiger und empfindlicher treten die kalten Rückfälle auf. Bedeckter Himmel urch trübtzs Wetter ist also in der kritischen Zen Är« Mai das Beste und Wünschenswerteste.

Gemeinschaftsappek der Kriegerkameradschaf« ton Pfrondorf und Mindersbach. Zu einer

Gemeinschaftsappell waren die beiden Krieger­kameradschaften vollzählig in Pfrondorf ange­treten. In Abwesenheit des Kameradschafts­führers Huber begrüßte Kamerad Hartmann den Kreiskriegerfuhrer. In mehrstündigen, her­vorragenden Ausführungen sprach Kreiskricge?» führer Küchle über die Organisation, die Auf- gaben und Einrichtungen des NS.-Reichskris- gerbundes. Begeistert wurden die trefflichen Worte von den alten Soldaten der Krieger­kameradschaften ausgenommen- Ein gemütliches Beisammensein schloß sich dem dienstlichen T«m des Zlbends an.

ciElotte f.ktir

VON »oi-äno i^zirvirr

86. Fortsetzung

Er zog den letzten Bericht der Detektei Jack- ftm <S Co hervor, den er heute morgen empfan­den hatte. Die Beobachtungen, die der Agent gemacht haben wollte, waren so unsinnig, daß Kran nur lachen konnte. Dennoch lachte Stor­kow nicht. Er hatte die Firma angerufen und den Mann hierherbestellt. Er wollte den Un­sinn der ihm da berichtet wurde, mündlich wie­derholt bekommen. Gut, es war glaubhaft, daß -Charlotte Lenz eine Autofahrt mit Sir Gla­sier nach Herald Hills gemacht hatte, es war .auch denkbar, daß sie, nachdem sie alles besich­tigt, zwei Stunden im Haus geblieben war, doch war es völlig ausgeschlossen, daß sich Char­lotte, die am Fenster stehend von Sir Gloster in die Arme nehmen und küssen ließ ... Es war ferner ausgeschlossen, daß sie beim Ab­schied der alten Haushälterin zurief, daß man bald wiederkomme und eine ganze Woche blei­ben wolle, und daß sie bat, den Tennisplatz in Ordnung bringen zu lassen, da Zir Pxrch im nächsten Frühjahr wieder spielen würde . . »Gewiß, Madam! Wie Madam befehlen!" Hatte die Alte geantwortet. War es so weit, Daß Sir Gloster Charlotte Lenz für seine Frau ansgeben konnte?

Wo aber blieb dieser Efyl von Detektiv? Kr griff den Telephonhörer und wählte die Dummer der Auskunftei Jackson ä Co. Er ' rgse nach Mr. Sturry, von dem dieser blöd« Bericht stammte und »»hielt die Mit­

teilung, daß Mr. Sturry sich noch nicht wieder gemeldet habe und auch nicht zu erreichen wä­re. Sobald man mit ihm in Verbindung kom­me, würde er sofort beauftragt werden, nach Chelsea hinauszufahren.

Storkow hängte ein. Es war also völlig un­gewiß, wann dieser Bursche auftauchen konnte. Von Daisy war keine Störung zu befürchten. Sie hatte den Auftrag, mindestens zwei Stun­den fortzubleiben und dann anzurusen, ob ih­re Rückkehr erwünscht sei.

Sie wird nie erwünscht sein! dachte Stor­kow verärgert und er griff einen Stoß Skiz­zen vom Zeichentisch und warf sie auf die Couch. Flüchtig durchblätterte er sie. Es war wenig Originelles darunter. Sie begann, sich zu wiederholen. Noch, merkte es die Kundschaft nicht, noch konnte das eine Weile so weiter­gehen ... Wo aber war der Entwurf des schwarzen Abendkleides, den Daisy für Mrs. Graham gemacht hatte, Mrs. Graham konnte dies Kleid nicht tragen, nicht so tragen, wie Charlotte. Man mußte es für sie machen las­sen, und wenn Mr. Garrick aus Hollywood kam, konnte man ein intimes Souper veran­stalten, bei dem Charlotte dies Kleid ausge­zeichnet zur Geltung bringen würde. Storkow sprang auf und durchwtthlte all die Stöße mit Entwürfen. Er war von dem Gedanken beses­sen, die Skizze sogleich zu finden und das Kleid in Auftrag zu geben, aber er fand den Kar­ton nicht. Der Tisch war leer, die Blätter la­gen am Boden, aber was er jetzt griff, das war wieder der Bericht dieses neunmalweisen Mr. Sturry, der behauptete, daß sich Charlotte Lenz von Sir Gloster... Er drückte den Brief mit der Faust zusammen und schob ihn in die Hosentasche. Es war lächerlich. ..

Draußen fiel der Türklopser, einmal, zwei­mal, kurz hintereinander... Jetzt konnte man Mr. Sturry ersuch«,, derlei lintäfthe Müffchen zu unterlassen.

Mit einem Satz war Pet. Storkow an der Tür und riß sie auf. Aber es war nicht Mr. Sturry der draußen stand, es war ein schlanke, junge Dame, die mit kurzem Gruß an Peter Stor­kow vorüber ins Atelier trat. Er schloß die Tür und folgte ihr.

Womit darf ich Ihnen dienen, Mrs. Gra­ham?"

Mabel Graham hatte sich suchend im Raum umgeblickt; als sie Storkows Stimme hörte, fuhr sie ein wenig ängstlich zusammen.

Sie kennen mich?"

Ich hatte die Ehre, Ihnen vorgestellt zu werben, ich glaube es war bei Lord Roberts, oder es kann bei Sir Gloster gewesen sein."

Als sie Percys Namen hörte, erschrak sie er­neut. Nein, sie war nie bei Sir Gloster gewe­sen und auch Lord Roberts zu kennen hatte sie nicht das Vergnügen.

Sie müssen sich irren, ich weiß von Lord Roberts nur den Namen und auch Sir Percy kenne ich kaum . .

Immerhin gut genug, um seinen Vorna­men zu gebrauchen", sagte er lächelnd, und er lächelte auch noch, als eine leichte Röte über Mabels Gesicht flog.Meines Namens entsin­nen Sie sich sicher nicht mehr? Ich heiße Stor­kow. Ein sehr bescheidener Name, nicht wahr?

Ich werde ihn behalten, Mr. Storkow", sagte Mabel; sie vermochte nicht, sich dieses Mannes zu erinnern, aber sie wußte, daß fie ihn nicht vergessen würde.

Ich wollte Miß Morton sprechen", faste sie dann und fie blickte ein wenig verwundert auf die vielen Kartonblätter, die am Boden lagen.

Er bückte sich und las ein paar Zeichnungen zusammen. Ja, es waren nur die Zeichnungen, nach denen er sich bückte, aber da er gerade vor ihr gestanden hatte, konnte man an etnen Knte- kall denke«.

Verzeihen Sie", sagte er lächelnd und iii^y immer kniend, ,^ber das hat der Wind getan. Es war sehr viel Rauch im Atelier

Ist Miß Morton nicht hier, Mr. Storkow, Warten Sie auch auf sie?"

Nein, Miß Morton ist vor ein paar M>u. - ten zur Stadt gegangen. Sie dürfte kaum seu-. bald zurück sein."

Mabels schöne, glatte Stirn bekam eine klei­ne, streyge Falte. Es war sehr bedauerlich. Miß Morton nicht anzutreffen, trotzdem man sich extra bei ihr angesagt hatte. Ja, es handel­te sich um den Entwurf für ein Abendkleid. Vor ein paar Tagen war er schon fertig ge­wesen, nur ein paar kleine Aenderungen blie­ben, dann aber hatte Miß Morton erklärt, daß ihr der Entwurf abhanden gekommen sei und sie einen neuen machen müsse . . .Viel­leicht aber interessiert Sie das gar nicht, Mr. Storkow, und vielleicht auch gehören Sie zum Freundeskreis Miß Mortons, dann werden Sie sicher böse sein, daß ich eben so wenig freund­lich von Miß Morton sprach."

Jedes Ihrer Worte interessiert mich, Mrs. Graham", sagte Peter Storkow, indem er die' lebten Blätter sorgsam auf dem Tisch zusam- menlegte und Mabel bat, Platz zu nehmen. Ich stehe Miß Morton künstlerisch nahe. Sie erlaubt mir, ihr gelegentlich für ihre Entwürfe einen Rat zu geben. Auch in Ihrem Fall, M>D Graham, war es mir vergönnt, einige KlM nigkeiten zu ergänzen. Es war ein wundM voller Entwurf, den Miß Morton da für Sm erdacht hatte. Ich sagte ihr sofort, daß wenn eine Frau, so nur Mrs. Graham diese Robe tragen könne. Und ich sagte das, ehe ich wußte, daß dies Kleid für Sie bestimmt war. Den­noch müssen Six verstehen, daß Miß Morton daS Angebot Stff GtosteeS nicht abschlagsn könnt».., -

K v Metz u ns soffgtz