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Königsstr. Z8 (Großer Bazar).
in Calw.
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cisches Schauspiel von Emil Müller- nir hiemit, auf )-historische Schauder wahren Bege- l 16. Jahrhundert, i und von Herrn. ^ äe Bühne bearbei- verstanden, den en Zuschauer im : befriedigen und Abwechslungen von en Szenen, die er chkeit anzubringen ffmerksam zu ma» > rhlreichem Besuche I umsomehr da ich be obigen drama- zwar sehr gut stu- t zur Aufführung
Ergebenster Feigel, Direktor-
aufenden deutschen. lctien-Gesellschaft.. mannung.
Paris mit 2Ü<^ '« ohne zu über--
1852 bestehende:
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58. Jahrgang.
Neo. 125.
Amts- unä Intekkigenzbkatt lür äen Aezirk.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die Einrückungsgebühr beträgt 9 H sür die vier- spaltige Zeile oder deren Raum.
!! AbonnemcntSpreiS halbjährlich 1 80 durch
Donnerstag, den 25. Oktober R88A. WüdtMber^^7^°^ 2 30 sonst in ganz
Amtliche Bekanntmachungen.
Calw.
Staatsbeiträge sür die Arbeitsschulen.
Vermöge Erlasses des evangelischen Consistoriums vom 19. d. M. Nr. 13,842, sind für die Arbeitsschulen nachstehender Gemeinden die beigesetzten Staatsbeiträge auf das Etatsjahr 1883/84 verwilligt und zur Ausbezahlung an die betr. Gemeindepfleger angewiesen worden, was mit dem Anfügen zur Kenntniß der betheiligten Ortsbehörden gebracht wird, daß in den Rechnungsbüchern auf das gegenwärtige Ausschreiben, welches die Stelle
Beleges vertritt, Bezug zu nehmen ist.
Agenbach
30 ./L
Neuhengstett
15 ^
Altbulach
10
Oberkollbach
20 ^
Altburg
20
Oberreichenbach
20 ^
Dennjächt
15
Sommenhardt
12
Holzbronn
12
Teinach
40
Möttlingen
20 c)L
Unterhaugstett
60 „/K
Monakam
25
Unterreichenbach
20 ^
Neubulach
15
Zavelstein
40 ^
Den 20. Okt. 1883.
K. gemeinsch. F l a x l a n d.
Oberamt.
Berc
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l w.
Bekanntmachung.
Nachdem die Schafe der nachstehend bezeichnten Thierbesitzer von der Räude wieder geheilt sind, die unterm 22. März verfügte Sperre wieder aufgehoben worden ist, wird dieß hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
I. in Althengstett die Schafe
1) des August Lechler, Schäfers,
2) „ Joh. Söll, Schäfers,
3) „ Jakob Flick,
4) „ Christian Flick,
5) „ Christian Kienzle,
6) „ Mich. Fischer.
II. in Holzbronn
1) des Waldmeisters Johannes Wacker,
2) „ Bauers Johannes Wacker,
3) „ Kronenwirths Conath,
4) „ Friedrich Mann,
5) „ Friedrich Hertter.
Hl. in Röthenbach die Schafe des Friedrich Pfrommer, Bauers.
Den 23. Okt. 1883. K. Oberamt.
F l a x l a n d.
Calw.
Bekanntmachung.
In den Gemeinden Hornberg,
Oberkollbach,
Oberkollwangen und Würzbach
ist die Maul« und Klauenseuche erloschen, was hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.
Ten 23. Okt. 1883. K. Oberamt.
_ F l a x l a n d._
Berrathe« und verkauft.
„Der Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen." Der arine Zulukönig Cetewayo! Was für gute Dienste hat er Mr. Glad- stone geleistet, als dieser in seinem Wahlkreise Midlothiau die Sünden und Verbrechen seines Vorgängers Lord Beakonsfield in schrecklichen Farben entrollte ! An Niemanden war so abscheulich gehandelt worden, wie an dem Zulukönige, und das begangene Verbrechen gut zu machen, wurde als eine der ersten Aufgaben bezeichnet, welche die liberale Regierung in ihrem Sühnewerke zu vollziehen haben werde. Drei Jahre wiegte sich Mr. Gladstone im Ministerstuhle und Cetewayo war noch immer der Gefangene der englischen Regierung. Die radikale Presse begann sehr anzüglich zu werden und da endlich ging man an die Sühne des Verbrechens. Cetewayo wurde nach London beschicken, freundlich empfangen, und überglücklich mit den schönsten Versprechungen nach Afrika zurückgesandt. Sein Reich sollte ihm zurückerstattet werden, er sollte wieder zum Herrscher erhoben werden. Wenn sich aber der Zulukönig in der Hoffnung wiegte, annähernd dieselbe Macht wieder zu erhalten, die ihm ohne allen Anlaß genommen worden war, so irrte er sich. In Capstadt wurde ihm eröffnet, wie sich die englische Regierung die Sühne des Verbrechens und seine Restitution denke und Cetewayo erklärte gleich damals das „Geschenk" nicht annehmen zu wollen und nur die Androhung lebenslänglicher Gefangenschaft bewog ihn, sich den ihm auferlegten Bedingungen zu fügen. „Es ist mein Untergang", sagte er, „allein bester im Walde sterben, als hier unter Fremden." Den besten Theil seines Reiches behielt man als Reservatgebiet für die Colonie Natal zurück; die nach dem Sturze Cetewayo's eingesetzten Fürsten, welche nicht freiwillig zurücktraten, blieben auf ihren Posten; Cetewayo mußte sich verpflichten, Frieden zu halten, und so kehrte er zurück, um nur einen kleinen Theil, und noch dazu den unfruchtbarsten seines früheren Reiches wieder zu beherrschen. Wie es Cetewayo seitdem ging, ist bekannt. Welche Jntriguen aber gegen ihn von Natal aus und von dem englischen zum Zulufürsten erhobenen Sträfling John Dünn gesponnen wurden und werden, das ist bisher noch in einen dichten Schleier gehüllt. Daß die schändlichsten Cabalen im Zuge sind, um den unbequemen Zulukönig aus dem Wege zu schaffen, wird allgemein zugestanden ; daß aber die englische Regierung in unbeschreiblich perfider Weise
Keuikketon.
(Nachdruck verboten.)
Durch Lieke erlöst.
Original-Novelle von Karl Zastrow.
(Fortsetzung.)
„Das Mädchen muß sich getäuscht haben", flüsterte er vor sich hin, während er die nach den oberen Räumen führende Treppe Hinaufstieg, „indessen wollen wir auf der Hut sein." Er schloß das vordere Wohnzimmer auf, rückte einen Stuhl an das Fenster und öffnete letzteres nur so weit als nöthig war, um den Platz vor dem Hause und den aus dasselbe zuführenden Weg übersehen zu können. Dann begab er sich nach seinem Schlafgemach. Zwei doppelläufige Flinten, einige Pistolen und Revolver hingen an der Wand über seinem Bette. Er ergriff die eine der geladenen Flinten, untersuchte das Schloß und kehrte, nachdem er den Hahn aufgezogen, ruhig nach dem Fenster zurück. Wieder ließ er den Blick hinausschweifen und wollte sich eben beruhigt zurückziehen, als sein Auge auf zwei dunkle Männergestalte« fiel, die plötzlich aus dem Schatten der Baumgruppen herauftauchten. Sie näherten sich schleichend dem Hause, während eine dritte Gestalt, wie er deutlich bemerkte, einige Schritte znrückblieb, wahrscheinlich in der Absicht, den Rückzug zu decken. Wäre seine Aufmerksamkeit von dieser letzteren Persönlichkeit nicht durch die beiden näherkommenden Männer abgelenkt worden, so hätte ihm das eigenthümliche Benehmen derselben auffallen müssen. Der Wächter hielt sich nämlich dicht in dem Schatten «Niger Gebüsch«, welche
in geringer Entfernung seitwärts vom Wege einen Graben einfaßten, und als die beiden Genoffen mit dem Aufbrechen des Fensterladens begannen, kauerte er sich katzenartig in dem Graben nieder. Es schien fast, als habe er dasselbe Interesse, seine Gefährten zu beobachten, als zu verhindern, daß sie gestört wurden. Steinfels achtete jedoch nicht auf ihn. Sein Mick war mit der gespanntesten Aufmerksamkeit auf die beiden Einbrecher gerichtet. Trotz der zweifelhaften Beleuchtung der Nacht konnte er ihr Aeußeres ziemlich genau unterscheiden. Sie trugen Kittel von blauer Leinwand. Den Kopf des Einen bedeckte eine abgetragene Militärmütze, den des andern ein alter Kalabreserhut. Mit jenen eigenthümlichen katzenartigen Bewegungen, die sie als handwerksmäßige Diebe erkennen ließen, begaben sie sich an die Läden der Parterrefenster. Dietriche und Brechwerkzeuge waren zur Hand, und mit außerordentlicher Geschicklichkeit machten die Kerle sich daran, den einen Fensterladen zu öffnen. Dies und das Eindrücken einer Glasscheibe geschah so schnell, daß der beobachtende Lauscher kaum wußte, wie es eigentlich zugegangen war. Ehe aber noch der eine der beiden Kerle im Innern der Parterrewohnung verschwinden konnte, um von da aus seinen Weg in die übrigen Räumlichkeiten des Hauses zu nehmen, donnerte schon die markige Stimme des Fremden aus der Höhe hernieder:
„Zurück, Ihr Buben I wenn Ihr nicht wollt, daß ich Euch über den Haufen schießen soll! elendes Gesindel, zurück!" Bei dem ersten Ton seiner Stimme schon war der Hintere zurückgebliebene Verbrecher verschwunden. Auch der, welcher sich so eben zum Einsteigen in das Hans angeschickt hatte, lief mit einer Schnelligkeit querfeldein, die hinlänglich Heine Meisterschaft im Dauerlauf kennzeichnet«. Nur der Dritte warf eine» drohende» Blick nach