37 . Jahrgang
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Nro. 73.
Amts- unä Intelkigenzölatt für äen Kezirh.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die Einrückungsgebühr beträgt 9 L für die vier- spalngc Zeile oder deren Raum
Samstag, den 24. Juni L882
Abonnemcntspreis halbjährlich 1 -A. 80 L, durch die Post bezogen im Bezirk 2 30 sonst in ganz
Württemberg 2 -.6, 70 L.
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Beit dem 1. Juli beginnt ein neues Abonnement auf das Calwer Wochenblatt. Dasselbe bringt in der bisherigen Form die amtlichen und die politischen Nachrichten, sowie die interessantesten Tages-Ncuigkeiten in sorgfältiger Auswahl und in -einer die Nebersicht erleichternden Zusammenstellung, außerdem Berichte über Handel und Verkehr, Frucht-,' Hopsen-, Woll- und Viehmarktberichte, und unter der Rubrik „Gemeinnütziges" allerhand für Haus- und Landwirthschast belehrende Notizen. Das Feuilleton, das der Unterhaltung der Leser gewidmet ist, bringt nur ausgewählte, wirklich gute und spannende Erzählungen.
AM- Als Gratisbeilage erhalten unsere Abonnenten zweimal jährlich den für unfern Bezirk bearbeiteten Eisenbahn - Fahrteuplan.
MM" Annoncen in unserem im Mzirlre verbreitetsten Mutte, an das sich seit vielen Jahren ein fester Leserkreis gewöhnt hat, sind in der Regel vom besten Erfolge, und wird für dieselben bei ein- oder mehrmaliger Wiederholung hoher Rabatt gewährt. Wir laden darum unsere verehrlichen Abonnenten und neu abonnirenden sreundlichst ein, sich unseres Blattes zu Annoncen niit der Zuversicht des Erfolges zu bedienen. Annoncen, die nicht Vormittags vor 10 Uhr allsgegeben werden, können nicht mit Sicherheit darauf rechnen, noch an demselben Tage in das Blatt ausgenommen zu werden.
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Politische Nachrichten.
Deutsches Reich.
Berlin, 21. Juni. Die „Prov.-Korresp." bespricht in einem „Ausgang der Monopolberathung" betitelten Artikel vorzugsweise die Rede Bennigsen's und sagt, der Steuerreformplan Bennigsen's sei die völlige Verneinung der Reform des Kanzlers. Daß Bennigsen und seine Freunde im nächsten Landtage ihre Anschauungen ändern würden, sei nicht zu hoffen, die Wähler würden daher, sofern sie Beseitigung der drückenden Klassensteuer und der noch drückenderen Kommunalzuschläge durch Eröffnung minder drückender und schädlicher Einnahmen wollten und die Entlastung der Gemeinden von Aufgaben erstrebenswerth hielten, die der allgemeinen Staatsverwaltung obliegen sollten, darauf achten müssen, daß die Kandidaten ein unumwundenes Bekenntniß znm Steuerreformplan des Reichskanzlers ablegen.
Berlin, 22. Juni. Ter „Reichsanzeiger" veröffentlicht eine Anordnung des sächsischen Gesammtministeriums betreffend die einjährige Verlängerung des kleinen Belagerungszustandes für die Stadt Leipzig vom 29. Juni ab.
Frankreich.
— Zu dem Urtheil der Republique franyaise über die Plane des deutschen Reichskanzlers für das Wohl Deutschlands gesellt sich jetzt auch der Temps mit einem ganz ähnlichen Urtheil. Auswärtige Blätter pflegen ein feines Gefühl zu haben für das, was Deutschlands Macht stärkt
und was ihr schadet. Nachdem der Temps vorausgeschickt, daß Bismarck deu deutschen Staat fester gründen will durch die soziale Reform, fährt er fort: „Der Kanzler verfolgt noch andere Plane: Es muß ihm unerwünscht sein, daß das Reich gezwungen ist, an die Börse der Einzelstaaten zu appel- liren; er möchte ihm Einnahmen verschaffen, die von den letzteren unabhängig wären; noch mehr, er möchte die Rollen vertauschen nnd das Reich aus einem Schuldner seiner Glieder in deren reichen und großmüthigen Beschützer verwandeln, das, statt in der Form von Matrikularbeiträgen Subsidien zu erheben, den Ueberfluß aus seinem eigenen Schatze in die Kassen seiner Klienten fließen lassen würde. . . Um diesen Plan zu realisiren, dessen Ausführung die Einigung Deutschlands um einen ungeheuren Schritt vorwärts bringen würde, bedarf Fürst Bismarck Geld, viel Geld, und er beabsichtigt es durch das Tabakmonopol zu erlangen. Ohne von den Privatinteressen zu sprechen, welche durch die Einführung des Tabakmonopols verletzt worden wären, haben zwei verschiedene Erwägungen die öffentliche Meinung und in Folge dessen den Reichstag gegen das Tabakmonopol eingenommen. Der partikularistische Geist ist in Deutschland nicht so sehr verschwunden, daß viele Deutsche nicht hätten mit Unruhe auf den Macht- znwachs blicken sollen, den ein solches System der kaiserl. Gewalt gegeben haben würde, wie aus die Gefahr, mit welcher es die lokalen Autonomien bedroht hätten. . . . Die "Neigung des Reichskanzlers für den Staatssozialismus hat Andere erschreckt, denen es widerstrebt, die Mittel zur Durchführung seiner Plane zu gewähren. Liberale und Klerikale haben sich darum vereinigt, um gegen das Monopol zu stimmen." „Schw. Bl."
größerer gust Kunstherd mit!
1 Waschkessel, ' fele und 1 Bii- l für einen Oeko- verkaufen in der Kühle Calw.
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n Benjamin Lör- i von Altburg ge-! nehme ich hiemit ^ c zurück. >
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Feuilleton.
Die mysteriöse Schrift
oder
Einriithselhaftes Verbrechen.
Amerikanische Criminal-Novelle. Nach dem Englischen des H. L. Longford.
(Fortsetzung.)
Wäre Cyrill hier, sagte Leila mit einein Ausbruch von Heftigkeit, so wissen Sie wohl, daß er Sie zum Fenster Hinausschleudern würde, wenn Sie es wagten, mit einem solchen Vorschlag zu kommen!
Nicht doch. Er hat dazu einen zu gesunden Menschenverstand. Glauben Sie, daß ihm die Aussicht gefällt, auf Lebenszeit verunglimpft zu sein?
Gott wird ihm Kraft verleihen, wenn es dahin kommen sollte.
Sie hegen vielleicht die geheime Hoffnung, daß im schlimmsten Falle Sie und Cyrill nicht getrennt werden möchten. Sie sind wahrscheinlich entschlossen, sich über eine Schande hinwegzusetzen, und wenn er Sie darum bitten würde, Ihr Schicksal mit dem seinigen zu verbinden.
Ganz gewiß, sagte Leila. An ihm haftet kein Makel.
Aber es ist Ihnen nie eingefallen, daß er ganz anders fühlen würde. Glauben Sie, daß er zu Ihnen zurückkehren würde, wenn sein Vater den Tod eines Verbrechers erlitte? Er ist zu stolz und empfindsam, und die Hinrichtung seines Vaters würde zugleich das Grab Ihrer Hoffnungen sein.
Ich weiß das nur zu gut, sagte Leila.
Und doch weigern Sie sich?
Und doch weigere ich mich.
So gibt es also keine Hoffnung? Muß Blount Aymar sterben ?
Durch mich kann ihm keine Hoffnung kommen.
Leider, sagte Juda aufstehend, ist mein Plan dann mißlungen. Ich fing dies Alles an, nicht um Blount Aymar zu vernichten, sondern um Sie zu gewinnen. Ich liebe Sie und werde mein Lebenlang Ihrer gedenken, wie grausam Sie auch sind. Sie verweigern mir jetzt Ihre Hand, und durch diese Weigerung sprechen Sie nicht allein Blount Aymar das Todes- urtheil, sondern verdammen auch mich, sein Henker zu werden. Von jetzt an werden Sie die schrecklichen Folgen Ihres Eigensinns zu beklagen haben, und werden Ihr Lebenlang sich sagen müssen, daß Sie durch Ihren Wahnwitz Blount zum Tode, Cyrill zu ewiger Trauer, und mich zur Vernichtung meines Freundes verurtheilt haben.
Elender Heuchler! rief Leila, von Unwillen fortgerissen, bin ich eine Närrin, daß Sie so zu mir reden? Wissen Sie denn nicht, daß Sie selbst diesen Plan ersonnen und die Vernichtung des edelsten Mannes beschlossen haben? Aber Sie werden noch dahin kommen, blutige Thränen über Ihre Missethat zu weinen. Gewissensbisse werden Sie ewig quälen, und die Bilder der von Ihnen in den Tod geschickten Freunde werden Sie nie verlassen. Gehen Sie. — Aber nein, verweilen Sie nur einen Augenblick; ich habe nur meiner Treue gegen Cyrill als des Grundes meiner Verwerfung Ihres Antrags gedacht. Jetzt aber will ich Ihnen sagen, daß selbst wenn ick, frei in meinen Neigungen wäre und ihn nie gesehen hätte, ich Sie dennoch mit Zorn und Verachtung abweisen würde. Sie sind in meinen Augen der verworfenste Mensch; Ihre Bosheit und Schlechtigkeit gehören einer teuflischen Natur an. Lieber, als mich mit Ihres Gleiches zu verbinden, wollte ich tausendfachen Tod erleiden. Gehen Sie, wohin Sie kommen, folgt der Fluch Ihren Schritten. Von heute an werde ich jeden Besuch von Ihnen abweisen lassen.
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