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Nro. 61.
57. Jahrgang.
Amts- unä Intekkigenzbkatt für äen Rezir^.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die Einrückungsgcbühr beträgt 9 ^ für die vicr- spaltige Zeile oder deren Raum
Donnerstag, den 25. Mai 1882.
AbonnementSprcis halbjährlich 1 ^ 80 L, durch die Post bezogen im Bezirk 2 30 .L, sonst in ganz
Württemberg 2 70 L.
Zum Abonnement auf das
„Calwer Wochenblatt"
für den Monat Juni laden wir Jedermann in Stadt und Land freundlich ein.
Die Koalition unä E.Mllition ^8 ..Eakivei Uoäenkil'lltis .''_
Knitkickle Mekaantmaekuagen.
Calw. An die Ortsvorftcher.
Wie aus Nro. 12 des Ministerial-Amtsblatts zu ersehen ist, wird ein alphabetisches Gesammtregister über die bis jetzt erschienenen 11 Bände des Ministerialamtsblattes erscheinen und zum Selbstkostenpreis an die Abonnenten abgegeben werden.
Falls nicht binnen 8 Tagen Abbestellung erfolgt, wird das Oberamt für jede Gemeinde ein Exemplar dieses Registers bestellen.
Den 23. Mai 1882. K. Oberamt.
F l a x l a n d.
Politische Nachrichten
Deutsches Reich.
Berlin, 21. Mai. Von Abgeordneten, die mit der Regierung Fühlung haben, wird als ziemlich verbürgt mitgetheilt, der Reichskanzler Fürst Bismarck lege, nach Ablehnung des Tabakmonopols durch das Plenum des Reichstages, keinen weiteren Werth auf die Verlängerung der Tagung, und wenn aus dem Schoße des Reichstages Wünsche laut würden, die auf die Abkürzung derselben hinausliefen, so würde solchen Wünschen allem Ver- muthen nach Rechnung getragen werden. Nun bedarf es keines weiteren Nachweises, daß sich die Abgeordneten wirklich nur noch mit dem Gedanken tragen, wie sie von Berathungen nicht weiter in Anspruch genommen werden möchten, deren Erledigung am besten Aufgabe einer ordentlichen, nicht einer sä boo zusammenbernfenen Tagung wäre. Die Erledigung der Monopol-, überhaupt der Tabaksteuerfrage, ist eine finanzpolitisch so tief einschneidende Angelegenheit, daß längere Erwägungen innerhalb der Reichsregierung und der Einzelstaaten einzutreten haben, wie etwa eine Steuer- und Finanzreform des Reiches anderweitig zu planen sei. — Prinz Wilhelm, bisher zur Dienstleistung bei den Gardehusaren kommandirt, ist zu den Gardehusaren versetzt worden. — Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht ein Dankschreiben des Prinzen für die große Zahl der Glückwünsche, welche ihm zur Geburt eines Sohnes aus dem Vaterlande und von Deutschen aus dem Auslande zugegangen sind.
Oe st e r r e i ch - U n n a r n.
— Aus Brodp, Galizien, schreibt ein Korresp. der Presse; Die Lage der ausgewanderten r u s s i s ch e n I u d e n ist schrecklich und übertrifft die peinlichsten Besorgnisse, die sich an diese Auswanderung knüpften. Die bisher hieher gesendeten Mittel und Unterstützungen sind unzureichend und die getroffenen Vorkehrungen durchaus unzulänglich. Die bedauernswürdigen Auswanderer selbst sind in vollster Verzweiflung und vereinigen sich in dem einen Ruf nach Brod und Arbeit oder nach rascher Expedition nach Orten, wo sie Arbeit finden können. Es mangelt an Geld, an Kleidern, vor Allein aber an Unterkünften. Die Anzahl der hier eingewanderten und eingeschriebenen Flüchtlinge beträgt bereits über 12,000; überdieß treffen täglich einige 100 theils mit der Bahn, theils auf Schleichwegen hier ein. Die Noth der bereits Untergebrachten und die fortdauernde Massenansammlung nimmt geradezu einen besorgnißerregenden Karakter an. Wöchentlich können nicht mehr als 600 Flüchtlinge von hier expedirt werden und bis zur Stunde betrug die Zahl der wöchentlich anlangenden 2—3000. Sie wurden bisher in leeren Magazinen, in Ställen, Scheunen und Kellern untergebracht. Einige Hundert füllen die 3 Synagogen, in denen die Unglücklichen ein förmliches Lager aufgeschlagen haben. In einzelnen Zimmern, die zufällig leer standen, wurden 30, ja 40 Flüchtlinge untergebracht, so daß sie im buchstäblichen Sinne des Wortes Leib an Leib den Boden bedeckten. Der Anblick und der Zustand dieser Massenquartiere spottet jeder Beschreibung.
Aus Lemberg, 21. Mai meldet die N. Fr. Pr.: Heute ging nach Hamburg ein Zug mit 600 Flüchtlingen ab. Morgen unternehmen 300 den gebildeten Brufsständen ungehörige russische Juden (Studenten, Lehrer, Telegraphen- und Bahnbeamte) aus eigene Kosten die Reise nach C a n a d a.
Frankreich.
— In Paris machte man sich am 20. in der Kammer auf einen Skandal gefaßt, man glaubte, Caffagnac würde die oft erhobenen Anklagen, daß Gambetta im Jahr 1870/71 Gelder unterschlagen habe, auf der Tribüne wiederholen. Gambetta war erschienen. Caffagnac und seine Freunde fehlten ; vermuthlich wollten sie ihrem Gegner nicht Anlaß zu einem oratorischen Triumph geben. Jin Abendblatt des „Pays" entschuldigte Caffagnac sein Nichterscheinen und erklärte, er sei nicht gekommen, weil er die Details nicht genau genug kenne. Die zweite Hälfte des Krieges habe er in deutscher Gefangenschaft zugebracht. Jedermann wisse übrigens, daß von der Morgan- Anleihe 48 Millionen nicht verrechnet seien, über welche Morgan oder Gambetta Auskunft geben können.
E n g l a u d.
— An Stelle Lord F. Cavendishs als Vertreters für den Nordbezirk von West-Riding ist der liberale Isaak Holden gewählt worden. Wenn demnach auch die Befürchtung, daß ein liberaler Kandidat jetzt gar nicht
Feuilleton.
Die mysteriöse Schrift
oder
Einriithselhaftes Verbrechen.
Amerikanische Criminal-Novelle. Nach dem Englischen des H. L. Lvngsord.
(Fortsetzung.)
Cyrill nahm den Brief aus der Hand des Richters, und besah die Adresse.
Er ist von meinem Vater, sagte er.
Leila blickte ihn mit unbeschreiblicher Angst an. In schweigender Spannung erwartete sie den Ausgang.
Cyrill riß den Brief auf und las. Beim ersten Wort zeigte sich eine Veränderung in seinem Antlitz. Er runzelte die Stirn, und wurde abwechselnd roth und blaß. Er las ihn zum zweitenmal durch, und murmelte nur den Ausruf:
— Mein Gott!
Leila hob den Brief, der ihm entfallen war, von der Erde auf, und überblickte seinen Inhalt. Als sie ihn geendet, sank sie zu Boden.
Cyrill und der Richter eilten ihr zu Hülfe. Aber die heftige Spannung und Angst der letzten Tage war zu viel für sie gewesen. Der letzte überwältigende Schlag warf sie vollends darnieder. Sie erlag demselben. Man trug sie in ihr Zimmer.
Stunden vergingen, ehe sie sich von ihrer Ohnmacht erholte. Während dessen hatten der Richter und Cyrill die Papiere vorgenommen, und Blount Aymar's Brief besprochen.
Derselbe lautete, wie folgt:
Walton.
Lieber Cyrill! Ich möchte Dich durch diesen Brief ersuchen, sogleich nach Hause zu kommen.
Ich bin in großer Fatalität. Ich bin unter der Anklage auf Mord festgenommen worden, und schreibe Dir gegenwärtig aus einer Zelle des Gefängnisses von Walton.
Ein Leichnam ist aus einem alten Brunnen im Herrenhose ausgcgraben, und gewisse Dinge sind bei demselben gefunden worden, die zu meiner Arre- tirung Anlaß gegeben.
Komm zu mir, Cyrill! Verlaß alles, und eile mit dem rückkehrenden Dampfboot nach Hause!
Ich vertraue der göttlichen Vorsehung, aber ihre Wege sind dunkel, und es ist unmöglich, zu wissen, wie dies enden will.
Dein liebevoller Vater
Blount Aymar.
Der Brief war in der gewöhnlichen kühnen, festen Handschrift seines Vaters geschrieben. Nicht das geringste Zeichen von Unruhe oder Aufregung konnte inan entdecken, und die Unterschrift war wie gewöhnlich abgefaßt.
Cyrill Aymar war wie gelähmt. Er las den Brief wohl hundertmal durch, und bildete sich ein, daß es ein häßlicher Traum sei. Sein Vater arretirt! Sein Vater im Gefängnis;, und einen solchen Brief schreiben
Es übersteigt meine Fassungskraft, sagte der Richter, der Cyrill's Erstaunen und Schrecken vollkommen theilte. Es müssen starke Beweggründe Vorgelegen haben, um einen Mann wie Blount Aymar festzunehmen.
Cyrill sagte kein Wort, aber Beide griffen hastig nach den Papieren, um zu sehen, ob sich irgend ein weiteres Licht in dieser dunklen Sache darin fände.
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