Montag, den 27. März 1939

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-4us Stadt und Kreis Calw

Der letzte März-Sonntag

' Auch an diejem trüben, winterlichen Sonn­lag hat der Märzen-Schnee triumphiert. Zwar taut es im Tal mit Macht, sodaß die Schnee­decke bereits große Löcher aufweist, aber von Märzen-Sonne und Märzenveilchen können wir noch immer nicht berichten. In wenigen Tagen ist nun der erste Frühlingsmonat, der uns bald mehr Schnee beschert hat wie der Winter, vorbei. Wir trauern ihm nicht nach, aber wir hoffen, daß der sonst nicht gerade als freundlich bekannte April all das doppelt nach- holt, was uns der Mär; an Frühlingsfreuden versagt hat.

Das Wochenende stand in der Kreisstadt ganz im Zeichen der letzten Reichsstraßensammlung des Winterhilfswerks 1938/39. Alle in der Deutschen Arbeitsfront zusammengeschlossenen Schaffenden setzten sich für den Verkauf der zierlichen Bernstein-Abzeichen ein und Verhal­len der Sammlung zu einem vollen Erfolg.

Froher Nachmittag bei den Arbeitsmaiden

Pimpfe werden am 3. April in Nagold noch­mals untersucht. An der Fehde nehmen noch 12 Pol. Lester des Kreises Calw als Schieds­richter teil, und 7 Aerzte sind eingesetzt, die jeden Tag nach dem Kcnnpfe die Jungen durch­schauen, damit nichts Vorkommen kann. Die Eltern brauchen also bestimmt keine Sorgen zu haben, wenn ihr Junge nun 3 Tage in die Fehde gegen Horb zieht!

Qnartierbekanntgabe der Fehdeteilnehmer

Damit jeder Pimpf weiß, wo er in der Fehde gegen Horb sein Quartier beziehen muß, sind im Folgenden die Quartierorte bekannt gege­ben. Damit wissen zugleich die Eltern, wo sie ihren Jungen in der Zeit vom 3.5- April fin­den können.

Quartierorte am ersten Tag: Na­gold Kampffähnlein 1 und 2; Haiterbach Kampf­fähnlein 3; Unter-Obertalheim Kampffähnlein 5; Ergenzingen Kampffähnlein 4; Vollmarin­gen Kampffähnlein 6; Gündringen Kampffähn­lein 7^

Quartierorte am 2. Tag: Tettingen Kampffähnlein 1 und 2; Grünmettstetten Kampffähnlein 3; Weitingen Kampffähnlein 4; Altheim Kampffähnlein 5; Hochdorf Kampf­fähnlein 6; Möhringen Kampffähnlein 7.

Der Kreiskriegerführer in Sommenhardt und Qberkollbach- Beim letzten Appell der Krieger­kameradschaft Sommenhardt sprach Kreiskrie­gerführer Küchle in längerem Vortrag über die Aufgaben und Ziele des NS.-Kricgerbundes. Seine Ausführungen wurden von den Kame­raden mit großer Begeisterung ausgenommen. Sechs neue Mitglieder traten in die K.K. ein.

Ter Kreiskriegerführer sprach ferner zur Kriegerkameradschaft Qberkollbach nach kurzer Begrüßung durch Kameradschaftsführer Steiningei. Ter Krciskricgerführer sprach über die Aufgaben und Einrichtungen des Reichskriegerbundes. Dem Dienst schloß sich ein längeres, gemütliches Beisammensein an.

Triebwagen auf der Nagold- und Enztalbahn

Oer 8tun6enverlce!ir im 8ommer ristieru erreicht

Die Führerinnen und Arbeitsmaiden des Lagers 2/122 AItburg veranstalteten gestern nachmittag aus Anlaß des Scheidens der Ar­beitsmaiden nach beendeter Dienstzeit, aus dem ihnen zu einem Stück Heimat gewordenen La­ger einenFrohen Nachmittag". Unter den von der Lagerführerin Frl. E. Havemann herzlich begrüßten Gästen sah man u. a. von der Bezirksleitung des weiblichen Arbeitsdienstes in Stuttgart, die Sachbearbeiterin für Unterricht und Feierabend, Frl. Stürzenhofäcker, den Leiter der Truppführerschule 4 des RAD., Oberstfeldmeister Lander, Kreisschulungs­leiter Hang, Ortsgruppenleiter Braun und Bürgermeister Walz von Altburg. Nach einer gemütlichen, durch schlichte Vokal- und Jnstru- mentaldarbietungen der Maiden verschönten Teestnnde. wurde den Gästen im heimeligen Gemeinschaftsraum eine bunte Folge fröhlicher Spiele und Lieder geboten, die von dem Geist des Lagers Zeugnis gaben. Besonderen An­klang fanden Lieder aus der Ostmark, von Ar- beitSmaiden aus dem heimgekehrten Oester­reich trefflich vorgetragen: ferner ein originelles Stegreifspiel und zum Schluß eine lustige Ab­schieds-Scharade- Ein kleiner Abendimbiß be­schloß die in schöner Gemeinsamkeit verbrachten Stunden. Am kommenden Mittwoch verlassen die Arbeitsmaiden nach einhalbjähriger Dienst­zeit das Lager und am 3. April rücken die Neuen ein.

Reichsstatthalter Dr. Sehtz-Jnquart im Lager.

Reichsstatthalter Tr. Scyß-Jnquart, Wien, weilte am Sonntag vormittag wiederholt im Lager Altburg zum Besuch seiner dort als Ar- veitsmaid befindlichen Tochter. Der Reichsstatt­halter besichtigte die Lagereinrichtnngen und ließ es sich nicht nehmen, auch den Bauernhof in Alzenbcrg zu besuchen, auf welchem seine Tochter Arbeitsdienst in einer Bauernfamilie geleistet hatte.

Ein Wort zur Pimpfenfehde

An die Eltern unserer Pimpfe!

Am 3. April werden die Pimpfe des Jung­bannes 401 in die Fehde gegen Horb ziehen- Damit die Eltern unserer Pimpfe beruhigt sind, gibt dieOberste Heeresleitung" folgendes be­kannt:

Unser Kreisleiter hat die Schirmherrschaft und der Bannarzt Dr. Kern aus Neuenbürg hat den Gesundheitsdienst übernommen. Die

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Spark sah auf die Uhr.Fridel, Kind," rief er leise,der Dampfer wartet nicht. Und ein halbes Jahr ist kurz."

Hier nicht," antwortete das Mädchen erstickt. Hier nicht. Was kann hier nicht alles ge­schehen in einem halben Jahr?"

Riemer, den Arm um sie, führte sie zum Wagen und drängte sie leise hinein.Mir," sagte er,kann gar nichts geschehen. Ich muß doch zu dir. Was sollte mir da geschehen kön­nen?" Er nickte Spark und Kate zu, dann nahm er Pai die Klinke aus der Hand und schloß selbst die Tür.Los!" sagte er zu dem Fahrer.

Als sie auf Deck kamen, sahen sie eineGruppe von Menschen versammelt, 1>ie anscheinend auf sie gewartet hatten. Doch jetzt hatte niemand Augen für sie. Sie folgten den gespannten Blicken der anderen, lieber der Frcmdenstaöt, die bisher niemals vom Krieg berührt worden war kreisten zwei Flugzeuge umeinander. Wild, wie wütende Adler. Ganz dünn war zw.scheu dem Lärm ihrer Motoren das Knat­tern von Maschinengewehren zu hören, mit denen sie sicb beschossen ein Japaner und ein Chinese, über der Fremdenstadt.

Luftkampf," sagte jemand,und wenn er abstürzt?"

Wirbelnd kamen sie plötzlich näher, fegten über den Zentraldistrikt, über die Hochhäuser.

Mit Beginn des Sommerfahrplans 1939 er­füllt die Reichsbahn den vom Nagoldbahn- ausschuß seit vielen Jahren vertretenen Wunsch nach Führung von Triebwagen auf den Strei­ken der Nagold- und Enztalbahn. Der Trieb­wagen verkehrt voraussichtlich mit folgendem Fahrplan:

1. Kursfahrt ins Nagoldtal: Pforz­heim ab 6.39 Uhr, Bad Liebenzell 7.14, Calw an 7.30 Uhr. Rückfahrt nach Pforzheim: Calw ab 8.00 Uhr, Bad Liebenzell 8.17, Pforzheim an 8.49 Uhr.

2. Kursfahrt ins Enztal: Pforzheim ab 10.10 Uhr, Wildbad an 11.01 Uhr. Rückfahrt: Wildbad ab 11.22 Uhr, Pforzheim an 12-04 Uhr.

3. Kursfahrt ins Nagoldtal bis Eutingen: Pforzheim ab 13.18 Uhr, Bad Liebenzell 13.53 Uhr, Calw 14.09 Uhr, Eutingen an 15.04 Uhr Rückfahrt: Eutingen ab 15.15 Uhr, Calw 16.12 Uhr, Bad Liebenzell 16.20 Uhr, Pforzheim an 16.48 Uhr.

Außerdem bringt der Sommerfahrplan einen neuen Personenzug Pforzheim ab 16.22 Uhr, Calw an 17.25 Uhr, der Sonntags nach Nagold weitergeführt wird (Nagold an 18-00 Uhr) und einen Personenzug an Werktagen, aus­genommen Samstag, Calw ab 18.25 Uhr nach Unterreichenbach (an 18.49 Uhr). Dieser Zug hat in Calw Anschluß von Nersonenzug 3010, Stuttgart ab 16.28 Uhr, und ermöglicht den im Stuttgarter Wirtschaftsgebiet arbeitenden Volks­genossen aus dem Nagoldtal die tägliche Heim­fahrt.

Betrachten wir den so ergänzten Fahrplan, so können wir feststellen, daß auf der Strecke Pforzheim-Calw der schon lange ersehnte Stundenverkehr nahezu erreicht ist. Auch die Verbindungen vom Enztal ins Na- oldtal/ denen nach der Kreiszusammenlegung esondere Bedeutung zukommt, sind dadurch we­sentlich verbessert worden- Die Triebwagen ver­mitteln in Pforzheim einige gute Anschlüsse von und zu den Hauptstrecken Karlsruhe-Stuttgart und ihren Fernzügen.

Bad Liebenzell hätte noch gewünscht, daß ein letzter Lriebwagenkurs geführt würde, der etwa um 24.00 Uhr nach Pforzheim ab­ginge, sodaß die Besucher der Kurveranstal­tungen diese nicht vorzeitig verlassen müssen.

Sie sahen die Farben der Kennzeichen grell aufschreien. Vortveg des Chinesen Weiße Sonn« im blauen Feld, hinterdrein, ihn jagend wie ein Sperber die Krähe, der grellrote Punkt des Japaners. Als der Japaner ihm fast im Ge­nick saß, sackte der Chinese nach unten weg; doch nicht getroffen, sondern entkommend. Dann versuchte er, den Japaner zu überklettern, und wieder, während der Kampf sich aufs neue in den Luftraum über der Fremdenstadt zog, be­gann das wütende Kreisen.

Eilig, immer wieder abgelenkt durch das wilde Schauspiel über ihnen, sprachen sie. Nah­men Abschied, versprachen Grütze, dankten für letzte Reisegeschenke. Dazwischen brummte die Sirene des Schiffes, die Stewards begannen ihrAlle Besucher von Bord" zu singen. Ueber- all auf dem Schiff wurde das Sprechen hastiger. Alle Besucher von Bord . . ."

Käte Spark stand ein wenig abseits. Sie blickte noch einmal über die Stadt, die sie wahr- scheinlich nie mehr sehen würde. Jetzt erst, in der Minute des Abschieds, empfand sie ihre un­geheure Lebendigkeit, die nicht ohne Größe war. So rasch, dachte, sie lächelnd, vergißt sich das Schlimme, und übrig bleibt nur was? Sie suchte das Wort, das die Stadt bezeichnen mochte und fand es nicht.

Langsam legte das Schiff ab; der Wasser­streifen zwischen Bord und Kai wurde breiter. Er funkelte schwarz-silbern.

Mitten über der Stadt stand, durch die Ent­fernung unbeweglich scheinend, das japcuujchc Flugzeug. Unter ihm stürzte, senkrecht wie ein fallender Stein, der Chinese in einem breiten Streifen von Flammen und Qualm zur Erde.

Ende.

Auch würde ein solcher Triebwagen noch gün­stige Anschlüsse auf den E 74 nach Karlsruhe und den D 494 nach Stuttgart-München ver­mitteln. Diesei Wunsch könnte noch erfüllt werden, wenn der Personenzug 3144, Pforz­heim an 23.02 Uhr, auch als Triebwagen ge­führt und um 24.00 Uhr von Calla ab wieder nach Pforzheim geführt würde.

Auf jeden Fall aber dankt die Bevölkerung des Nagoldtales der Reichsbahn für ihre fort­schrittliche Einstellung, die zweifellos mich dem Fremdenverkehr im ganzen Gebiet sehr zugute kommen wird.

Brief aus Stammheim

DieMolkereigenossenschaft 2 tam m- heim hielt imAdler" ihre Hauptversamm­lung. Unter Leitung des Molkereivorstehers Strinz wickelte sich die Tagesordnung unter lebhafter Beteiligung der Mitglieder ab. Tie Berichte des Vorstandes und -des Rechners, die eine klare Aufwärtsentwicklung zeigten, wur­den beifällig ausgenommen. Ter finanzielle Stand der Genossenschaft ist trotz der Beschaf­fung einer Erhitzungsanlage, zu der übrigens von Seiten des Herrn Reichsministers für Er­nährung und Landwirtschaft ein Beitrag von über 2000 RM. gewährt wurde, sehr günstig. Die Milchanlieferuna dürfte zeitweise besser fein. Bei den öffentlichen Neuwahlen wurden das Vorstandsmitglied Ernst Heldmaher und die Aufsichtsratsmitglieder Gottlob Kirch- herr und Gottlieb Kober einstimmig wie­dergewählt. Dies ist ein schöner Ausdruck der Anerkennung für die Arbeit dieser Mitglieder.

Der Ortsbauernführer benützte die Gelegen­heit um einige wichtige landwirtschaftliche Fra- en in längeren Ausführungen zu erörtern, Wo­ei er dankbare Hörer fand. Zum Abschluß machte sich der Bürgermeister zum Sprecher der Genossenschaftsmitglieder und brachte deren Dank an die Verwaltung der Genossenschaft für die selbstlose und unermüdliche Arbeit in beredten Worten zum Ausdruck. Anschließend gab er einen gedrängten lieberblick über die Gemeindeverwaltung, namentlich in finan­zieller Hinsicht. Seine Ausführungen über das neue Steuerrecht, die jeden Einzelnen angin­gen, fanden lebhaftes Interesse. Der starke Beifall zeigte, daß die Gemeindcbürgcr für die Gewährung derartiger Einblicke in die Ver­waltung dankbar sind.

Der Verein für Leibesübungen hatte seine Mitglieder zu seiner Jahreshaupt­versammlung msRößlc" eingeladen. Nach dem LiedAuf hebt unsre Fahnen" und einem Vorspruch des Dietwarts gab der Vereinsführer einen Ueberblick über das abgelaufenc Jahr und anschließend einen kurzen Ausblick auf das bereits begonnene Jahr. Kassenwart, Turn­wart, Schriftführer, Spielobmann, Frauen- turnwart und Tietwart gaben kurze Berichte über ihre Tätigkeit im letzten Jahr. In der Verwaltung erfolgte eine Reihe personeller Veränderungen. Ter langjährige Kassenwart bat dringend um Entbindung von seinem Amt, ebenso der Schriftführer. Neu ernannt wurde als Kassenwart, Karl Sattler, Buchdrnckerei- besitzer und als Schriftführer Hauptlehrcr Münz. Bei 124 Mitgliedern ist die bisherige Blockeinteilnng unzureichend. Eine neue Block­einteilung wurde jener der Partei angepaßt. Acht Blockwarte und 2 Blockwartinnen wur­den neu bestellt bezw. wieder bestätigt. In den letzten Tagen konnte den Mitgliedern des Vereins für Leibesübungen Friedrich Schön- dorfer, Lehrer, und Berta Leopold das Rcichssportabzeichen in Brvnce überreicht wer­den.

c/ss Letter?

Wcuerbcrtchl des ÜteichSivellcrdienIIr» AuSaabeort Etultaart

AuSgcaebcn aw 28. März, 21.38 tldr

Ein kräftiges Hochdruckgebiet erstreckt sich herab von Skandinavien über England bis zu den Azoren. Unser Gebiet, das sich an seiner Südseite befindet, wird deshalb beherrscht von einer kräftigen Südostströmung, durch die käl­tere, kontinentale Luftmassen herangeführt werden.

Voraussichtliche Witterüng bis Montag abend: Mailt kt»«»»»-

Arbeitsbuch ist mitzubrmgen

bei Wehrversammlungen und Musterungen

In der Presse sowie an den Anschlagsäu­len sind die Wchrversammlnngen der in den Aufrufen näher bezeichneten Wehrpflichtigen der Jahrgänge 1894 bis 1905 sowie 1908 bis 1917, außerdem die Musterungen der Jahr­gänge 1906 und 1907 bekanntgegeben mor­den. Unter den Unterlagen, die zu den Wchrversammlungen notwendig mitzubringen sind, ist das Arbeitsbuch aufgeführt. Es wird darauf hmgewiesen, daß zwar das Ar- beitsouch für die ganze Dauer der Beschäf- tigung der arbeitsbuchpflichtigen Personen vom Betriebssichrer anfzubewahren ist und von diesem erst bei der Entlassung an den Inhaber ansgehändigt werden darf. Nach 8 11 der Durchführungsverordnung zum Ar­beitsbuchgesetz ist jedoch ausdrücklich be­stimmt. daß neben dem Arbeitsamt auch an­deren amtlichen Stellen auf Verlangen Ein- sicht in das Arbeitsbuch zu gewähren ist. Das trifft ir. a. für die nunmehr bekanntgegebeneu Wehrversammlungen und Musterungen zu. Die Betriebsführer werden deshalb gebeten, ihren Gefolgschaftsangehörigen für den Zweck der Vorlage bei der Wehrversammlung daS Arbeitsbuch auszuhändigen. jedoch darüber zu wachen, daß das Arbeitsbuch unmittelbar darnach an den Betriebssichrer zurückgegeben wird.

tagsüber wenig über null Grad, nachts leichter bis mäßiger Frost, vereinzelt leichte Schne». fälle. Mäßige Winde um Ost.

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Wildberg, 26. März. Auf der Straße nach Gültlingen ereignete sich ein schwerer Verkehrs- unfgll. Zwischen einem Fuhrwerk, das in Rich­tung Gültlingen fuhr und einem Personenwa­gen kam es in einer Kurve auf der verschneiten Straße zu einem Zusammenstoß. Ter Lenker des Fuhrwerks, das die Straßemnitte einhielt, wurde angefahren. Er trug einen Bruch des linken Unterschenkels und andere Verletzungen davon und mußte ins Krankenhaus Nagold ein­geliefert werden.

Freudenstadt, 24 März. Im Rainen eines Kameradschaftsabends, den der Bürgermeister Beilharz, Reinerzau, mit den Männern de? Reichsarbeitsdienstes der Gruppe 3/263 veran­staltete, gab Abteilungsfübrer Anspach einen Ueberblicr über die Arbeit, die in den letzten Monaten geleistet wurde. Seit 1. November

Ls ist schon stolzer, daß wir ^ Deutsche heute entschlossen unser« «T. W Probleme selbst lösen und uns auch selbst helfen.^

. r.6 " , ^ Adolf Hitler-

Bei der Eröffnungsfeier des WHV. 1938/39-

1938 galt es, die wenig crtragsfähigen Wiesen im Reinerzauer Tal zu entwässern und die 35 Hektar der Leistungssteigerung im Vier- jahresplan zuzuführen. Im freien Arbeitsver­hältnis hätte die Ausführung des Projektes 42 000 RM. gekostet, während der Reichsar­beitsdienst die Aufgabe für 15450 RM. zu lösen vermochte.

Düs bleue 8 te in Kürre

l^otrte bweiKuissv aus aller Welt

Auf das Glückwunschtelegramm des Führers anläßlich des 2V. Jahrestages der Gründung der Faschistischen Kampfbünde hat Benito Mussolini geantwortet:Ich danke Ihnen fiir die Botschaft und das Telegramm, das Sie mir anläßlich der Feier des 20jährigen Bestehens des Faschismus übermittelt haben Eine neue Lebensauffassung vereint unsere beiden revolu­tionären Bewegungen, die dazu bestimmt sind, die reaktionäre und konservative Position der alten Welt aus den Angeln zu heben und gleich­zeitig die Gefahren der bolschewistischen Welt­anschauung zu beseitigen. Das kann nur zum Wohl unserer beiden Völker und zur fried­lichen Entwicklung der europäischen Kultur auf neuen Grundlagen erfolgen".

Im Bereiche des Generalkommandos der Grenztruppen Saarpsalz stellten die an dem Bau eines Werkes beteiligten Arbeiter eines Festungspionierstabes den gesamten namhaf­ten Lohnbetrag der Herstellung dieses Werke- dem Führer für die SpendeOpfer der Arbeit" zur Verfügung.

Die nationalspanischen Truppen setzten am Sonntag ihren Vormarsch auf der gesamten Cordoba-Front fort. Die motorisierten Kolonnen stießen dabei teilweise über 40 Km. tief vor. Ein Gebiet von mehr als 700 qkm. mit 40 Ortschaften wurde besetzt. Mehrere Tausend Bolschewisten konnten gefangen genommen wer­den.

Am Sonntag nachmittag eroberten die Ja­paner die Stadt Nantschang, die als Hauptstadt der Provinz Kiangli ein Eiienbabnzentrum und einen besonders wichtigen Vcrkehrsknotenpurm darstellt.

Die Juden veranstalteten am Sonntag i« trauten Verein mit den Kommunisten in der New-Aorker Innenstadt einen Demonstration-« rummel, um ihr Mißfallen über die unaufhalt­same Entwicklung in Europa kundzutu«.