ist. Feuerbeständige Farben lasten sich durch eine Beimischung einer ge­ringen Quantität Platinchlorid mit den metallischen sogenannten Unterglasur­farben nebst Buch- oder Steindruck-Firniß Herstellen. Blaue Farben erhält man beispielsweise durch eine Mischung von 45 Theilen Kobaltblau, 14 Theilen Aquarell-Ultramarin, 2 Theilen Platinchlorid und 39 Theilen Buch­oder Steindruckfirniß. In ähnlicher Weise lasten sich auch feuerbeständige Aquarellfarben bereiten.

(Inserate auf Spielk a rt en.) Die Noth und der Finanzminister machen erfinderisch. Vom 1. Januar d. I. ab tritt in Oesterreich das Ge­setz in Kraft, wonach Spielkarten einer ganz empfindlichen Steuer unterliegen; darob große Panique bei den Kaffeehausbesitzern und den Spielkartenfabriken, welche fürchten, daß der Consum an Tarok, Piquet rc. eine große Abnahme erleiden werde. Diesen und allen eifrigen Spielern diene zum Tröste, daß ein gescheidter Kopf eine Idee gefaßt hat, wie der Preis der Karten trotz aller Steuern nicht erhöht wird. Er hat nemlich ein Patent erworben, vom 1. Jan. an Spielkarten auszugeben, deren Rückseite Inserate trägt. Natür­lich werden alle Karten eines Spieles ein und dasselbe Inserat haben. Alan kann begierig sein, wie die Spieler diese Neuerung aufnehmen werden.

Tochter (aus dem Pensionat zurückgekehrt):Nun, Papa, bist Du zufrieden? Hast Du meine Zeugnisse gelesen: Nationalökononne sehr befrie­digend, Kunstgeschichte und Musik sehr gut, Logik ausgezeichnet . . . ." Vater: Sehr zufrieden, auch mit der Unterrichtsmethode in Deiner Schule. Auch was Deine Zukunft betrifft, bin ich beruhigt. Wenn Dein Zukünftiger etwas vom Hauswesen versteht, kochen, stricken und etwas Maschmennähen kann, so wird es eine ausgezeichnete Ehe geben."

(Höchst romantisch.) Reisender:Was ist das für ein Berg? Wirth: Der Zaunkopf." Reisender: Hat er irgend eine Geschichte?"O frei­

lich, freilich, Vor.8 Jahren sind eimwB .zwN.VNllM--'.Kn« MegLv.?,und nimmer hierher, zurückgekommen." Reifender:Und was ist denn/ mit ^ Ihnen geschehen ?" .Wirth,:Sie sind ans den andern Seite hmabgegan en."

Handel und Verkehr.

P r e i s c auf dem S t u.t t ga r t e

1 Kilo süße Butter. . . . . -A 2 20

1 Kilo saure Butler . . . . 2

1 Kilo Nindschmalz .... , 2 40

1 Kilo Rindschmalz .... , 1 60

1 Liter Milch ...... , 12

10 Kalk-Eier . ...... ,66

10 frische Eier. 80

1 K. Mehl Nr. 0 - 46; Nr. 1 , 40

1 junge Gans ...... ,4

1 Ente» 1 80

1 Huhu. 1 20

1 Kilo Erbsen.. 84

1 Kilo Linse». SO

1 Kilo Bohnen.. 40

1 Kilo Weischkorn.. 20

1 Kilo Wicken. 24

SO Kilo Haber -,/L 7. SO bis 8 20

50 Kilo Kartoffel -4L. 2. 80 bis 3 SO

r. W v chcn-markt vom 31. Dez.

Kilo Kalbst, mit '/, Zugabe -4L 50 Kilo Mastochftnfl. m. dto. . 60

'/, Kilo Schweines!, m. dto. . 65

Kilo Rindfleisch m. dto., . . 54

'/, Kilo Hammelfleisch in. dto. . » SO

1 Kilo weiße« Brod .... , 32

1 Kilo Schwarzbrot) ..... , 28

1 Kilo HauSbrod. 24

SO Kilo Heu . . -4L 4. 20 bis . 4 40

50 Kilo neues Stroh -H. 2. 80 bis 3 20

1 Raummeter Buchenholz ... 11 50- 1 Naummcter Birkenholz . . , 10

1 Raummeter Tannenholz . . 8

Preise in der Markthalle:

V, Kilo Rindfleisch 48

V? Kilo Schweinefleisch . . . 65

'/, Kilo Kalbfleisch. 43

V, Kilo Hammel'eisch . . . . 40.

V er l o osungs list c über alle bis 30. Dezember gezogenen Sericn- loose nebst V crlosungskal cnd er f ii r's Jahr >882. Diese Heuer in ihrem 16. Jahrgang erschienene Liste ist in der Thal für jeden Looebesihcr die lohnendste Geldaiis- gabe, wenn man bedenkt, wie viel Tansei de von gezogenen Loosen, so.rar mit Haupt­treffern von 100,000, 80,000, 70,000 rc. noch nncrhoben sind und der Bcrjährung anheim- fallcn. Gegen 5a Pf. Briefmarke» wird Jedem die Liste franko zugcsandt vom Heraus­geber Ä. Dann in Stuttgart.

Privat-Aiizcigen.

Ä

Vis Luob- L Ltoinärnolröroi von L.. 06l8ob1äK6r, 6u1v, f

oniplleblt sieli 2 vr eVnserliwunA von:

vrasekürso»

LinInäiinKsbi'iekebvn,

Prohieeien.

/'/-eks-kOr/EtkeK,

kroxrLmms».

Avisen,

Kriesköpsen,

Zlonitunrg,

Ne<k«nfchast»-Keeick>tcn,

KKUakLKVLIk, F lt e 1»r e n.

^ärsssknrton,

1 flcins>llc!en.

Aochzeik- Eiaka-lungen, seäoluwxchriel«», U^sollsslll.

040^8,

fltiquetteu,

l.lüit-llkillkkkkx,

Ulalinto»,

Ei»psnng.4l)kf^ei»isiungen.

Psstsllrsttsln,

Ecr k-.' kkc-i

l-w.

iu Zueb- L Ltsinäruelr.

^ Kanf-Eouvert» mit Firma beleucht, xr. Milk- Msi. 6. 50. Visitenkarten in molerner schreibschrist Kk. I.

äiegekoÜIatten m selir s^iöner ^ussülirung fsir. Mitte Mk. 7. 50-, 10 Mitte Mir. 24-.

pr. 100 8t.

E a l w.

^agung

Für die herzliche viel­seitige Theilnahme, deren sich mein lieber Manu Ii« I» während seiner mehr­jährigen Leidenszeit erfreuen durfte, für die vielen Beweise tröstlichen Mit­gefühls, welches mir bei seinem frühen Hinscheiden in so reichem Maße zu Theil wurde, die vielen Blunienspenden und die so zahlreiche Betheiligung zu seiner^letzten Ruhestätte, sage ich ins- ' , besondere auch den Herren Ehrentrg- > gern ^meinen herzlichen tiefgefübftm' Ä)ank.

Anna Michael, geb. Wagner. 1

M-üd-Gch».

Ein kräftiges Mädchen vom Lande, das auch Vieh- und Feldarbeit ver­steht, sucht auf Lichtmeß; wer? ist im Compt. d. Bl. zu erfragen.

Mritten unä Awic^er

empfiehlt billigst

Laut« ttist, Uhrmacher.

Mp dis bvkannts

ZpiMorei Loborurouto in Ruvousbur^

übernebmen rvir lorNvstlironä I'lscbs, ÜLllk unä ^.bnvörZ rum LxiuitSll unä ^/öbsit unter 2u5>cberiinS bester keäienunA.

Die Lissnds.bnkraibt bin unä rnrück übsrnimint äis Fabrik unä bereebnet kür äen Lcbneller von 1228 öleter I-8n§e 12 ?ksnni§ Lxinnlostn. Die ^ssenten:

in Ealvv »FttlL«?» Ssiler.

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'l'iekenbrvnn <».

Hlius-Berklmf.

Aiein zweistöckiges Wohn­haus sammt neuer drei­stöckiger Scheuer und Stall- -ung, mir 19 Ar Baum­garten beim Haus, verkaufe aus freier Hand. Das Wohnhaus kann auch für sich abgegeben werden.

Zahlbar auf 0 Jahreszieler.

Fr. Rühle, Jnselgasse

Garrweiler, OA. Nagold.

Für ein tüchtiges

AMch«

üus guter Familie vom Lande, 20 Jahre alt, an alle Arbeiten gewöhnt, suche ich in einem guten Hause eine dauernde Stelle, wo dieselbe womög­lich Gelegenheit hätte, im Kochen und sonstigen Haushaltungs-Geschäften sich noch weiter ausbilden zu können. Auf

Gehalt würde weniger als auf freund­liche Behandlung gesehen.

Eintritt könnte auf Lichtmeß oder Georgii erfolgen.

Den 30. Dezember 1881.

Schultheiß Adrion.

von den billigsten bis zu den feinsten

Sorten hält empfohlen

zu geneigter Abnahme C. Serva.

E a l w. ZZ

Sonntag, den 8. Januar, Morgens 8 Uhr,

Aalü. Gottes liieret.

OS

Geld-Sorten. R.-Mk. Pf.

Dnkatcn. 9 55 - 60

20 Franken - Stiicke. 16 1519

dto. in V 2 . t6 IS17

Engl. Sovrrcn,ns. 20 3035

Rnss. Imperiales. 16 67- 71

Dollars in Gold. 4 18 - 22

Calw. Fruchtpreife am 31 . Dezember 1881 .

Getreide-

gaktun-

gen.

Vori­

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Neue^ Ge- Zu» samml- suhr ! Betrag

Ctr. ! Ctr.

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Stadtschultheißenamt.

Druck und Verlag der A. OelschlSger'iHtn Luchdruckerri. Nedigirt von Paul Adolfs, Eal«.