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Der ReichsSommissar sSr die Preisbildung sprach in Stuttgart

Stuttgart, 17. März. Auf der Arbeitstagung für die Preisbildung in Stuttgart sprach der Reichskommissar Gauleiter Wagner über das ThemaDie wirtschaftliche Lage und ihre preis­politische Problematik". Er zeigte die Entwicklung der deutschen Wirtschaft in der letzten Zeit ins­besondere im Hinblick auf die Verflechtung von Preisen und Löhnen auf. In knapper die Arbeit?- kraft iverde, um so wichtiger sei ihr rationeller Einsatz. Die großen, vom sichrer gestellten Aus­gaben können nur von einer Wirtschaft geleistet werden, die nicht um die Arbeitskraft durch will­kürliche und unorganische Lohnaufbesserungen kämpft. Volkswirtschaftlich gerechtfertigt können nur solche Steigerungen des Lohnes sein, denen eine Steigerung der Erzeugung gegenübersteht.

Die Schwierigkeiten deS Lohn-Preisproblems wurden durch das Anwachsen der Jnvestitions- gütererzeugung erhöht, der eine entsprechende Ausweitung der Erzeugung an Verbrauchsgütern noch nicht an die Seite gestellt werden konnte. Ferner erschwerte die Landflucht und die mangelnde Versorgung der Landwirtschaft die wirtschaftliche Lage. Inmitten dieser Schwierig­sten habe die gerade Linie der Preisbildung nur dadurch gehalten werden können, daß bei al­len lleberlegungen auf den Zustand, der sich auf dem arbeits- und lohnpolitischen Markt ergebe» hatte, keine Rücksicht genommen werden konnte. Die Lösung könne nur auf dem volkswirtschaft­lich als richtig erkannten und bisher beschrittenen Weg der Preispolitik liegen.

Vizepräsident Dr. Flottmann, der Stell­vertreter des Preiskommissars, sprach überMen­schenökonomie, eine Voraussetzung organischer Entwicklung der Staats-, Sozial- und Wirt­schaftsordnung". Er stellte dar, daß die mensch­liche Arbeitskraft das wichtigste Wirtschaftsgut der Nation sei, mit dem nicht verschwenderisch oder unachtsam umgegangen werden dürfe. Die Forderung nach klarer Menschenökonomie auf al- len Gebieten des Gemeinschaftslebens ergebe sich nicht nur im Zusammenhang mit den besonderen

Ausgaben der Gegenwart, sondern bilde eine prin­zipielle Problemstellung.

Auf dem Gebiet der S o z i a l o r d n u n g wandte sich der Redner vor allem gegen jede Neberorganisation. Das Beispiel der großen Zen- tralvrganisationen. die auf Befehl des Führers entstanden seien, dürfe nicht willkürlich »ach- geahmt werden. Diese Organisationen seien ge­rade deshalb gebildet und mit der Wahrnehmung zentraler Funktionen betraut, um der ganzen Volksgemeinschaft eine einheitliche und möglichst einfache Sozialordnung zu geben. Kleinere Ge- bilde dieser Sozialordnung müßten deshalb un­bedingt davon absehen, eigene Organisationen ähnlicher Art aufziehen zu wollen.

Ferner sprach der Leiter der Reichsgruppe In­dustrie, Generaldirektor Zangen, überSpan- nung in der Wirtschaft". Er ging auf die Schwie­rigkeiten ein, die aus den großen Bestellungen entstehen, deren Ausführung von einer schon in ihrer Kapazität voll ausgenuhten Industrie ver­langt wird. Der Redner berichtete über die von den gewerblichen Organisationen unternommenen Schritte. Als wichtigste Forderung stellte er dir Notwendigkeit heraus, eine feste Rangordnung für die Ausführung der Aufträge festzusetzen.

Er wandte sich dann den Problemen der Selbstkostengestaltung zu, die ebenfalls bei der jetzigen Anspannung der Wirtschaft besonders zu behandeln seien. Der Redner wie? aus die AuS- Wirkungen des schwankenden Weltmarktpreises aus die Inlandspreise hin. In diesem Zusammen­hang erörterte er die Möglichkeiten der Preisbil- düng im einzelnen. Er betonte, daß gerade bei den gebundenen Preisen die Möglichkeit gegeben gewesen sei, die Preise insgesamt zu regeln nnd zu senken. Die Träger der gebundenen Preise, die Kartelle, seien also für die heutige Wirtschafts­führung eine wesentliche Stühe gewesen.

Im Rahmen der dreitägigen Tagung unter­nahmen die Teilnehmer mehrere Besichtigungen von Stuttgarter und württembergischen Sehens­würdigkeiten und Industricwerken.

Raul- und KlauenlruAe im wesentlichen Überstunden

Biehverluste blieben erträglich

Stuttgart, 17. März. Der Innenminister teilt u.a. mit: Die Maul- und Klauenseuche, diese Geißel der bäuerlichen Viehhaltung, deren wirksame Bekämpfung nicht ohne stö­rende Eingriffe in das allgemeine Wirt­schaftsleben abgeht, kann nunmehr in Würt­temberg für diesen Seuchenzug als im wesentlichen überstanden angesehen werden.

Die Seuchenherde, die jetzt noch als Nach­zügler da und dort auftreten und mit denen noch einige Zeit zu rechnen ist, haben nur noch örtliche Bedeutung. Sie sind vorwie­gend zurückzuführen auf Viehverkehr zwi­schen durchgeseuchten und nicht verseucht ge­wesenen Gehöften. '

Seit Oktober 1937 sind in Württemberg insgesamt 30 099 Gehöfte von der Seuche befallen worden, von denen 1235 Gehöfte iin Neckarbezirk, 303 im Schwarz­waldbezirk, 8840 im Jagstbezirk und 19 721 im Donaubezirk liegen. Insgesamt waren hiernach rund 10 v. H. der in Württemberg vorhandenen landwirtschaftlichen Betriebe verseucht. Diese Feststellung straft die Un­geduldigen und die Besserwisser Lügen, die glaubten, die Seuchenbekämpfung schlecht machen zu können, weil ungehemmtes Durch- seuchenlassen zum gleichen Endergebnis, und zwar rascher, führe. Zn Wirklichkeit ist in Württemberg der weit größere Teil der Gehöfte seuchenfrei erhalten worden. In Württemberg sind die Biehverluste rn erträglichen Grenzen geblieben. So sind an Rindern unmittelbar an der Seuche gefallen oder notgeschlachtet worden 1935 Großviehstücke und 5300 Kälber. Dazu kom­men die Verluste an Nach- und Folgekrank­heiten der Seuche, die zahlenmäßig nickt

vollständig zu erfassen sind.' Bei einem Nin-> derbestand von rund 1,1 Millionen Tieren bleiben diese Verluste, so schwer der Schaden für die einzelnen Betriebe vor allem auch, wegen Ausfalls der Arbeitstiere war, für die Gesamtheit und für die Volksernährung, ohne schwere Nachwirkung, vielmehr werden sich unsere Rinderbestände in kurzer Zeit er­holt haben.

Wenn künftig die neuen Impfstoffe, deren, Herstellung in jüngster Zeit der deutschen Wissenschaft gelungen ist, in genügender, Menge zur Verfügung gestellt und dazu' gerade die in Württemberg in diesem Scu- chenzug erprobten Bekämpfungsmethoden zur, Anwendung gebracht werden, so wird die, Maul- und Klauenseuche ihre schlimmsten Schrecken verlieren. .

Löblich verschüttet

Laupheim, 17. März. Bei Grabarbeiteip in der Umgebung der Stadt verunglückten zwei Arbeiter beim Absprießen eines etwa 3 Meter tiefen Grabens. Plötzlich gaben die durch die schlechte Witterung aufgelockerten Erbmassen nach und begruben den ledigen Hans Blattner auS Burgrieden und de« verheirateten Georg Schönberger auS Walpertshofen unter sich. Blattner konnte nur noch als Leiche geborgen werden, wäh­rend Schönberger eine halbe Stunde nach seiner Bergung verschied.

Mrwerk vom Zug erlaßt

AuS Hohenzollern, 17. März. Das Pferde- fuhrwerk des Bauern Hermann Häberle auS Ablach, der mit seinem Gefährt den unbe­schrankten Bahnübergang am Ausgang deS Dorfes überqueren wollte, wurde von dem aus Göggingen kommenden fahrplanmäßigen Personenzug erfaßt. Der Zusammenprall war so stark, daß das Fuhrwerk zer­trümmert und eines der beiden Pferde getötet wurde.

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Immer in Form bleiben darauf kommt es anl

Skilaufe» ist für micb nicht nur Beruf, sondern Leidenschaft", meinte Herr Heinz Ermel, Skilehrer in Berlin NW 87, Frankliiistr. 8, als wir mit ihm am Neujahrstagc >939 in Brückenberg/Schles. sprachen.Und weil ich den geliebten Sport auch im Sommer nicht misse» möchte, weil ich immer in Form bleiben wollte, habe ich so lange herumgeknobelt, bis mir die Erfindung der sogenanntenBürstenbahn" gelang. So brauchen die Skifahrer jetzt die geliebten Bretter auch im Sommer nicht ruhen zu lasten. Ob Ich meinen Skiunterricht aber draußen im Gebirge erteile oder in der Skihalle Berlin nach getaner Arbeit rauche ich gerne eine Cigarette. Für mich als Sportler heißt es aber, darin Maß halten: Ich wähle eine leichte, wohlschmeckende Cigarette wie dieAstra".

Viele gute Cigaretten gibt's auf der Welt aber nur eine .Astra"

Im HotelCapPolonio" in derRosen- stadt Pinneberg, das viele Original- Einrichtungen des bekannten Paffa­gierschiffes gleichen Namens zu be­sonders reizvoller Wirkung vereint, sprachen wir am 27. I. 1939 den In­haber, Herrn Otto OlberS persönlich: Als Chefingenieur derCapPolonio" habe ich so ziemlich die ganze Welt kennengelernt", meinte er.Und ich kann nur sagen, so verwöhnt meine Zunge auf diesen Reisen geworden ist, so viele gute Cigaretten ich auch überall auf der Welt geraucht habe - für mich gibt es heute nur eine Marke: dieAstra"; denn sie schmeckt hervor- ragend gut und ist außerdem leicht."

Leicht und

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MAHN

«Me rauelren!

Lier findet der Wunsch deS modemen Rauchers Er­füllung: Reiches Aroma und natürlich gewachsene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täg­lich mehr und mehr genießerische und überlegende Raucher zurAstra". Besonder« Kenntnis der Mischkunst und der Provenienzen ist das ganze Geheimnis. Im Lause Kyriazi lebt sie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geschlechterfolge als die erste und vornehmste Pflicht des Inhabers. Rauchen SieAstra" eine Woche lang. Dann werden Sie bestätigt finden, daß sie aroma­tisch und leicht ist. Kaufen Sie noch heute eine SchachtelAstra"!

Zum Vorteil des Rauchers

Jedes Jahr bringt andere klimatische Verhältnisse, und damit wechseln auch die besonderen Eigenarten des Tabaks. Von 100 oder 150 erprobten Provenien­zen sind oft nur 5 oder 10 für dieAstra" geeigner. Auswahl und Mischkunst machen es möglich, der Grundforderung für die Astra" zu entsprechen: Reiche- Aroma vereint mit natürlich gewachsener Leichtigkeit. Im Laus« Kyriazi tritt zu der Tech­nik der Organisation das familiengebundeneWiffen umTabak durchErziehung von Kindesbeinen an. Bei­des gibt die Sicherheit, unab' '

bhängig vom wechseln- Klima aus dem Besten immer das Richtige aus- zuwählrn.

Astra",Astra" und nochmalAstra" I

DieAstra" wird bei mir dauernd ver­langt", erzählte uns Herr Earl Sygulla aus Herten, Friedrichstr. >3, den wir anr 27. I. 1939 als Cigaretten-Boy im Hotel Kaiserhof, Münster / Westfalen kennen, lernten.Ich kann das verstehen, denn dies« Cigarette schmeckt ausgezeichnet und ist wirk­lich leicht. Deshalb rauche ich sie ja auch selbst. Vor allem aber weiß jeder, dev sieht, wieviel dieAstra" geraucht wird, daraus auch gleich, daß diese Cigarette stets frisch sein muß. Und wer mag schon alte Cigaretten?"

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