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dem Aurstellungscomitö zur Verfügung gestellt werden. Ebenso willkom­men sind schöne Hopfenranken, Pferdszahn- oder anderer Mais, sowie sonstige Nutz- und Zierpflanzen. Die Einlieferung hat spätestens am 23. Sept. zu erfolgen.

Calw, 26. August 18ö0.

Für den abw. Vereinsvorstand:

E. LorlaLer. Secr.

Calw.

Landwirthschastlicher Wezirksverein.

Das landw. Fest in Cannstatt betr.

Unter Beziehung auf da» in Nro. 34 de« landw. Wochenblatts ver­öffentlichte Festprogramm ladet die K. Centralstelle für Landwinhschaft durch Erlaß vom 12. Aug. die landw. Bezirksvereine ein, die Landwirthe des Bezirks zur Betheiligung aufzufordern. Indem dieß hiemit geschieht, wird die Beachtung folgender Punkte empfohlen:

1) Farren, die von auswärts eingeführt sind, müssen seit einem halben Jahre, weibliche Thiere seit einem Jahre im Besitze des Preiebe- werbers sein.

2) Bei anderen Ausstellungen prämiirte Thiere können auch in Cannstatt konkurriren.

3) Die auszustellenden Thiere müssen mittelst eines von dem Sekretariat der landw. Centralstelle zu beziehenden Anmeldeformulars bis zum 10. September bei der Centralstelle für die Landwirthschaft an­gemeldet werden.

4) Die ongemeldeten Thiere müssen am 26. September in Cannstatt eintreffen.

5) Bet einer Entfernung von mehr als 24 Kilom. wird Transportfrei­heit für die Thiere und ihre Begleiter gewährt.

6) Die Farren muffen mit Nasenringen versehen sein.

Calw, 26. Aug. 1880. Für den abw. Vereinsvorstand:

_ _E. Horlach er, Secr._

Gemeinnütziges.

Das Verbacken des Mehls aus ausgewachsenem Ge­treide. Es wird in diesem Jahre leider viel ausgewachsenes Getreide gebaut, deshalb möchte nachfolgender Versuch, den der verdienstvolle Liebig im Anhang zum 32ten seinerChemischen Briefe mittheilt", von allge­meinem Interesse sein. Dort heißt es: Ein wichtiges Problem ist in diesen Tagen durch vr. Julius Lehmann, Chemiker an der landwirthschaft-

lichsn Versuchsstation zu Weidlitz bei Bautzen, gelöst worden: Das Ver» backen von Mehl aus ausgewachsenem Roggen zu Brot. Die von Lehmann eingeleiteten Untersuchungen ergaben, daß die durch das Keimen der Ge­treidekörner entstehenden Veränderungen in der Hauptsache in einem theil- weisen Lbrlichwerden des Klebers und dem dadurch herbeigeführten Ver­schwinden der Elastizität und Dehnbarkeit (der teigbildenden Eigenschaft); desselben, sodann aber in einer Umwandlung des teilweise löslich ge­wordenen Stärkmehl« vermittelst der mit dem Kleber in geringer Quan­tität gebildeten Diastase in Dextrin und Zucker sich kundgebe. Weitere Untersuchungen führten dahin, daß das Kochsalz die Eigenschaft besitze, den in Lösung befindlichen Kleber wieder unlöslich zu machen und ihm seine teigbilvende Eigenschaft wieder zu ertheilen. Gestützt hierauf wurden nun Versuche angestellt. Es wurde zu denselben Roggen gewählt, dessen Körner fast ohne Ausnahme gekeimt waren. Es wurde solcher ab­sichtlich mit allen Keimen vermahlen; es ergab 1 (sächs.) Scheffel, der 160 Pfd. wog. 102 Pfd. gutes Mehl, 17 Psd. Nachgang, 15^2 Pfd- Schwarzmehl, 16>/r Pfo. Kleie, 9 Psd. Verlust. Von dem guten Mehls lief das in gewöhnlicher Weise zubereitete Brot kuchenförmig breit, die Rinde löste sich ab, es bildete sich ein bläulicher Schliff, das Gebäck war ungenießbar. Ein Zusatz von 2 Loth Salz auf 3 Psd. Mehl zeigte die vollständige Wirkung: das Brot war in jeder Beziehung zufriedenstellend, locker, trocken, wohlschmeckend, ohne allen Schliff. Die Operation ist einfach; vor dem Einwirken wird das in Wasser gelöste Salz zugesetzt; sonst in allem verfahren wie gewöhnlich. Wenn hiernach das gewachsene Korn mit gleichem Vortheil. wie da» ungewachsene durch den Zusatz von Kochsalz verbacken werden kann, so hat das Kochsalz noch weitere sehr beachtenswerthe Eigenschaften bei dem Brotbacken, indem, abgesehen davon, daß zur vollständigen Verdauung der im Brote enthaltenen Protsinstoffe Salz nöthig ist, dieser auch die Schtmmelbildung verhindert. Endlich aber bäckt sich das Mehl ungleich weißer bei einem Zusatz von Salz." Dm selbst backenden Hausfrauen sehr zur Beachtung empfohlen I

K. Standesamt Galw.

Vom 20. bis 27. August 1880.

Geborene.

19. August. Marie Louise, Tochter des Johann Georg Wackenhuth, Mechanikers hier. 22. , Elsa Julie, Tochter des Christian Eberhard Immanuel Reiniger, Prä»

ceptorS hier.

24. , Gustav Julius, Sohn des Georg Gustav Essig, Bäckers hier.

Getränte.

24. , Gustav Adolf Grüner. Postverwalter von Schwenningen und Marie Frie­

derike Bätzner von hier.

Amtliche Dekanntmachungen.

Furückgenommen

wird die Diebstahlsanzeige und der Steckbrief vom 24. d. Mts., da der betreffende Handwerksburschr beige­bracht ist.

Calw, 25. August 1880. ^

K. Amtsgericht.

_ D ecking e r, St.-V.

Weißtannensamen-

Lieferung.

° Das Forstamt Neuenbürg bedarf 3060 Ctr. Tannensamen, welcher franco nach Calmbach, Dobel und Neuenbürg zu liefern ist. Lieferungs- lustige wollen bis 7. September schrift­lich oder mündlich ihre Forderungen pro Centner guten trockenen Samens «inreichen.

Aichelberg.

Gerichtsbezirks Calw.

Zurücknahme eines Fischwafserverkaufs.

Der auf

Freitag, den 3. Septbr. 1880, Nachmittags 2 Uhr, ausgeschriebene Verkauf des Fischerei- rechtes in der kleinen Enz auf der Markung der Bergorte findet nicht statt.

Den 25. August 1880.

Die Vollstreckungsbehörde. Hilfsbeamter:

Notariats-Ver weser Eberle.

Neuenbürg.

Verpachtung

der Markt,laiibplStze.

Es werden für 2. höchstens 4 Jahre im Ausstreich verliehen: am Mittwoch, den 1. Sept. d. I., Nachmittags 2 Uhr. die Krämermarktstandplätze. wohin

auch die Plätze der Zeugler- weber gehören;

am Donnerstag, den 2. Sept. d. I., Vormittags 9 Uhr, die Tuchmacherstandplätze.

Den 25. August 1880. Stadtschultheißenamt. _ W e ß i n g er. _

Neubulach.

Bekanntmachung.

Nachdem der gestern hier gefallene Wolkrnbruch die Brücke im Thal bei der Sägmühle hinweggeschwemmt, kann der Weg von hier nach Effringen, Wildberg und umgekehrt weder für Fuhrwerke noch Fußgänger bis auf weiteres benützt werden.

Den 27. August 1880. Stadtschultheißenamt.

Hermann.

Stammheim.

Brennholz-Verkauf.

Aus dem Ge­meindewaldUnters Rille" kommt am Mittwoch, den 1. September d. I., von Vormittags 9 Uhr an, zum Verkauf:

138 Rm. tannene Scheiter und Prügel.

61 Rm. weißtannene Riüde. Zusammenkunft am Eingang in den Nillewald.

Den 26. Aug. 1880. Gemeinderath.

Privat-Anzeigen.

Altes Gold und Silber

wird zu den höchsten Preisen angekauft Calwerstraße 43. Pforzheim. KL. Goldwaaren werden bil­ligst verkauft.

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§

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10

ff

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10,200

5

- 51.000

Die Altersgenossen und Freunde de« in wenigen Tagen wieder nach Amerika zurückkehrenden Hrn. Otto» OvorKU werden zu einer geselligen Zusammenkunft auf Samstag Abend 8 Uhr bei Thudium freuadlichft eingeladen.

Nächsten Montag ist

Turnversammlung.

Zwiebelkuchen!

Morgenden Sonntag gibt's Zwie­belkuchen nebst gutem Lagerbier.

Chr. Wochele, Hengstetter-Staige.

Mk 230.000 baar Geld !

Bestellungen geschehen am besten und billigsten durch vorherige Post- einzahlung oder gegen Nachnahme bei der Generalagenlur

A. St B Schüler, Zweibrücken .

Ln Verkaufs.

Einen beinahe noch neuen Kasten, sowie eine Pfeilerkommode und ein Küchenkästle hat zu verkaufen; wo? ist zu erfragen lm Compt. d. Bl. I

Von heute an ist wieder ganzes

Welfchkorn

und

Welschkornmehl

zu haben. Auch habe ich

Futtermehl

Nr. V und VI zu billigem Preis.

Jakobine Ger lach,

__ z. mittle ren M ühle.

Liebenzell.

Warnung.

Ich möchte Denjenigen warnen, welcher mir am 24. August in meinem Garten Bohnen gebrochen hat, sonst könnte es ihm ein saures Essen geben. ._ , F. Dittus.

Eine PuHmühle

und

einen Ladentisch

verkauft

Beiß e r, Hengstettergaffe.