Wir empfehlen uns zum Spinnen von
Flachs, Hanf 6 Aönmg
im Lohn und zum Webe« der Garne zu Tücher« in verschiedenartigen Dessins und Breiten und sichern vo.züliche Qualitäten zu.
Spinnerei Schornreute-Ravensburg.
Näheres bet den Agenten:
Joh. Pfeiffle, Calw.
Leonhardt Weiß, Stammheim.
' G. Sebastian, Tiefenbronn.
C. F. Hoffacker, Merkiingm.
Äalw. Frucht-Preise am 15. November 1879.
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Stadtsch,uttheiß«namt.
Häringe, marinirt,
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billigst bei
W. Schlotteren
Rsinst weiß gewässerte
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Stockfische
Köhler, Seifensieder.
Einen ein« und zweisvännigen
Familienschlitten
mit Pelzdecke, sowie ein noch nicht gebrauchtes großes
Schlittengestell
zu einem Gesellschaftsschlitten paffend, per- kauft billigst
G. Thudium.
Ha rmkaafe«:
Ein neuer einspänniger Schlitten, modern, mit Pelzdecke, und ein gebrauchter zweispänniger Kastenschlitten billigst bei Schund «ätzner.
— Leonberg, 14. Nov. Gestern Nacht ist iu Eltingen Feuer iwsgebrochen, das jedoch alsbald gelöscht wurde; da im gleichen Hause im vorigen Jahr bei dem Besitzer, einem Maurer, der gleiche All vorzekommen ist und damals schon Brandstiftung vermnthet Mu§e, so ist der Eigentümer alsbald verhaftet und dem Amtsgericht Lb^geben worsen.
— Stuttgart, 13. November. In der heutigen gemeinschaftlichen Sitzung des GememderathS und des Bürgerausschusses kam als wichtigster Gegenstand der Bcrsthung die Frage der Errichtung der Gewerbehalle zur Besprechung. Oberbürgermeister von Hack hielt «inen eingehenden Bortrag über die Entwicklung, die diese Frage,, seitoem sie zum erstenmale aufgetaucht war, dnrchgemacht hatte. Schließlich ging der Oberbürgermeister auf eine Besprechung des/ gegenwärtig vorliegenden Projektes von Baurath Wolf ein und zeigtet die betreffenden Pläne vor. Das Projekt beansprucht einen Kosten» auswand von 554,984 M., während die verwendbare Summe nur 411,000 M. (240,000 fl.) beträgt. Die Gewerbehallekommisston hat deßhalb einige Aenderungen vorgenommen, wodurch die Kosten aus 464,984 M. reduzirt werden. Das Gebäude soll mit den Langsctlen nach der Krirgsberg- und Weenstra! e, mit den Schmalseiten nach der Kanzlei- und Lindenstraße, d. h. auf den früheren Turnplatz, zu stehen kommen und soll eine Länge von 103,6 Meter und eine Breite von 35 Meter erhalten. Nachdem der Obmann des Bürgerausschuffes die Zustimmung des letzteren und die Bedingungen derselben bekannt gegeben hatte, wurde die Diskussion eröffaet und schließlich der Geweröehallebau einstimmig genehmigt.
— Stuttgart, 13. Nov. Ja der Menagerie Kaufmann praktizirtr der Elephant gestern einem Besucher der Menagerie eine stattliche Anzahl Aepfel aus der Rocktasche und beförderte dieselben mit Behagen in seinen Rachen. Auf de« Grunde seiner Tasche hatte der betreffende Herr eine wohlgesüllte silberne Schnupftabaksdose. Er scheint nun nicht bemerkt zu haben, daß in Folge des gesunden Appetits, welchen der Elephant entwickelte, diS Quantum Eepfel rasch verzehrt wurden und auf einmal auch die silberne Dose vom Rüffel in den Rachen befördert worden war. Hiebei .vrcktrste" sich aber das gewaltige Thier, und die im Rachen stecken gebliebene Dose konnte von dem Wärter nur mit großer Mühe wieder au das Tageslicht hervorgezogen werden. Sie war indessen durchaus zerdrückt; der Schnupftabak kam nicht mehr zum Vorschein; ihn hatte da« Thier sich schmecken lassen.
— Stuttgart, 15. Nov. Bei Bäcker Föll in der Büchsenstraße wurde neulich ein frecher Diebstahl im Betrage von 400 ^ verübt; der Thäter wurde im Keller des Hause» entdeckt, und von de« Be-
Waaren-Gtiquettes
empfiehlt die A.Oelschäge rffche ^ __ Buch- und Steindruckerei.
K. Standesamt Ealw.
-Vom 3. bis 16. November 1379. Geborene.
3, Nov. Martin, Lohn des JakobHammann, Pächter des Ealwer Hofs.
6. . Gottlob Friedrich, Sohn de- Goitlieb
Mütschele, Hafners hier.
9. » Emilie, Tochter des Ernst Gottlob Herre, Zimmerpoliers hier.
14. » Christian Friedrich, Sohn des Heinrich
Gvttlieb Zipperer, TaglShnerS hier. Gestorbene.
10- , Wilhelm Friedrich Rühle, Steinhauer,
_ 29 Jahre alt, hier. _
stohlcnen, dem übrigens damals von dem an ihm verübten Diebstahl noch nichts bekannt war, Schutzleuten übergeben, welche ihn wegen Emschleichens in fremdes Eigenthum mit sich nahmen. Beim Transport auf die Polizei wußte der Dieb mit seinem Raub zu entkommen, indem ein Mann, wahrscheinlich ein Bundesgenosse des Diebs, den Schutzleuten mit der Nachricht enrgegentrat, daß an einem von ihm bezeichnten Platze der Leichnam eines soeben ermordeten Mannes liege. Erst später entdeckte Bäcker Föll den Diebstahl. — In der neuen katholischen Kirche ist ein prächtiger eben erst gestifteter Teppich gestohlen worden.
— Stuttgart, 15. Nov. Leider haben unter der großen Menschenmenge, welche die Einweihung der neuen Marienkirche von hier uud von auswärts versammelte, auch die Taschendiebe wieder ihre Ernte abgehalten. So wurden dem „D. D." zufolge dem Pfarrer Mühlebach von Wolperkßschwende, der zur Kirchweihe hieher käm, eine goldene Dose im Werth von 200 aus der Tasche gestohlen. LS mag dies dem Herrn um so schmerzlicher sein, als er trotz seines vorgerückte» Alters und sonstiger öfterer Kränklichkeit sich nicht gescheut hatte, den weitesten Weg von allen Festgästen hierher zu machen. Einem anderen Herrn wurde in der Kirche ein seidener Schirm wez'genommen.
— AuS dem vbern Taaberthale, 10. Nov. Man schreibt der ,N..Z.*: Ein Handelsmann kommt mit einigen Stück Vieh nach M. vor d»S Haus eines Bauern, dem er vor einigen Wochen 13 Karolin für einen Stier geboten hatte. .Sieh den Stier da an," sagte der Händler zum Bauern, „der ist schöner al« Deiner, aber Deiner würde gut zu dem paffen, ich geb' Dir deßwegen 16 Karolin für Deinen." Der Bauer denkt: aha, der Biehprei» geht hinauf; kannst Du's riskiren, kann ich's auch, und sagt: .Mein Stier ist mir nicht feil." Darauf der Händler wie im Spaß sagt: ,Wa« gibst mir denn für meinen?" — „Ich geb Dir auch 16 Karolin." — „Da hast Du ihn, wünsch Dir Glück dazu," sagt schnell der Händler, führt dem Bauern den Stier in den Stall und sagt: .DaS Geld hol ich nächste Wach'." Der Bauer aber kratzt sich heute noch hinter den Ohrert.
— Aalen, 13. Nov. Eine durch eine Firma Gromvacher iu Heilbronn herbeigeführte Krisis in den Fleischpreiseu, wird von dem konsuÄirenden Publikum beifällig aufgenommen. Dieselbe hat hier jeine Schveinemezgerei aufgethan. in der die schwersten Schweine iu großer Anzahl geschlachtet uud das Fleisch, Speck und Würste »eit unter dem seitherigen Preis, elfteres von heute ab nach dem nnS varliegenden AuSgebot im Wochenblatt nur noch t 42 verkauft «erden. Hoffen wir, daß es sich auch mit dem Gang der Geschäfte bald zum Bessern »ende. Sk Anzeichen hiezu fehlst» nicht.