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Samstag, den 36. Februar 1989
?4us 8iadl und Kreis Calw
Generalmajor von Leistner
Anläßlich seiner Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst wurde dem früheren Kommandeur des Wehrbezirks Calw Oberst v. Leistner der Charakter eines Generalmajors verliehen.
Die NSDAP, ruft
Bersammlungswelle im Kreis Calw
Gestern hat un ganzen Kreis Calw eine neue Bersammlungswelle ver NSDAP, begonnen. Wieder werden die Redner der Partei vor das Volk treten und wieder werden Hunderte und Tausende von Volksgenossen aus berufenem Munde vernehmen, „wie es sich mit den Dingen verhält" Das Thema dieser öffentlichen Kundgebungen lautet diesmal: „Der Nationalsozialismus im Kampf gegen die internationalen Widersacher". Es sind also außenpolitische Probleme und Fragen, die behandelt werden und die in letzter Zeit die ganze Welt beschäftigt haben, die jeden einzelnen von uns interessieren, weil er von ihnen Tag für Tag hört und liest. Die Partei erwartet deshalb wieder zahlreiche Teilnahme an ihren Ber- sammlungen.
Am gestrigen Abend sprachen Bannführer Memminger, Stuttgart in Langenbrand und Oberbannführer Uhland, Stuttgart in Bad Liebenzell. Heute sind Gauhauptstellenleiter Gissibl in Herrenalb und Gauhauptstellenleiter Rietz, Stuttgart inLof - fenau als Redner eingesetzt. Am Sonntag sprechen in Versammlungen Kreisleiter Wur - st er in Feldrennach. Pg. Kern, Wildbad in Aichelberg, Pg. Lang in Breitenberg, Pg. Spanner, Nagold in Neuweiler, Gauhauptstellenleiter Rieß, Stuttgart in Stammheim, und Gauhauptstellcn- leiter Gissibl in Dcckenpfronn.
Nächste Woche Landesbühne
Sie bringt uus de« „Frontgockel"
Zu den meistgespielten und erfolgreichsten Volksstücken der letzten Jahre zählt das Lustspiel, welches uns die Württ. Landesbühne am kommenden Dienstag in Calw bieten wird: „Der Frontgockel" von Fitz. Es ist ein Stück, wie wir es für ein gutes Bolkstheater brauch-n: überschäumend von Humor, von gesunder Volksart, voller Komik und Schalk, kurz — d.s Lachens gibt es kein Ende. Freuen und erheitern *ann und mutz sich am „Frontgockel" ein jeder, der überhaupt nur einen Sinn für die heitere Seite des Lebens hat, einerlei welchem Lebensgebiet er sonst zugehört. Was das Soldatenleben an Humor zu bieten hat, ist in diesem Stück trelflich eingefangen. Und wer ein paar Stunden von Herzen lachen möchte, der kann es bei der Aufführung des „Frontgockels" reichlich tun!
Alle haben bestanden
Mündliche Reifeprüfung an der Oberschule Calw
Letzten Mittwoch und Donnerstag fand an der Oberschule Calw unter dem Vorsitz des Vertreters der Ministerialabteilung für die höheren Schulen, Regierungsrat Schänzlin, die diesjährige mündliche Reifeprüfung statt, nachdem schon Anfang Februar die schriftliche Prüfung vorausgegangen war. Wie bekannt, ist damit zum zweiten Male überhaupt in der Geschichte der Schule die Reifeprüfung abgehalten worden, da im letzten Jahr die Schule die besondere Erlaubnis des Herrn Kultministers erhalten hatte, dir Reifeprüfung an der eigenen Anstalt durchführen zu dürfen. Den damit verbundenen großen Vorteil für die Eltern von Calw und den näheren Bezirken, ihre Kinder bis zum Abschluß der vollen Schulausbildung in eine ortseigene Schule schicken zu können, ist dieses Jahr schon 16 Schülern zugute gekommen, nachdem es letztes Jahr noch 9 waren.
Erfreulicherweise kann auch dieses Jahr ein günstiges Ergebnis festqestellt werden: wiederum haben alle 16 angemeldeten Schüler die Reifeprüfung mit Erfolg bestanden. Der verdiente Lohn für die unermüdliche, aufopfernde Arbeit der Lehrerschaft und für die ernsten Anstrengungen der beteiligten Jugend. Me Namen der Abiturienten lauten:
Grau, Wilfried, Sohn des Studienrats Grau in Nagold; Herzog, Hermann, Sohn des Landwirts Herzog in Althengstett; Krieg, Karl Eugen, Sohn des Gastwirts Krieg in Zavclsteiü; Maulbetsch, Hans, Sohn des Bürgermeisters Maulbetsch in Hirsau; Moosbruager, Helmut, Sohn des Professors Moosbrugger in Calw; Müller, Werner, Sohn des verstarb. Reichsbahninspektors Müller in Calw; Nick, Dieter, Sohn des Studiendirektors Nick in Calw; Rathgeber, Heinz, Sohn des Kaufmanns Rachgeber in Calw; Reichmann, Hans Joachim, Sohn des Apothekers Neichmann in Calw; Ritter. Fritz, Sohn des vcrst. Bankvorstands Ritter in Bad Liebenzell; Schnürle, Theodor, Sohn des Bäckermeisters Schnürle in Calw; Schönings r, Willi, Sohn des Kabinettmeisters Schömnger in Unterreichenbach; Seeger, Hansjörg, Sohn des Dr. med. Seeger in Bad Liebenzell; Waldkirch, Ernst, Sohn des Dipl. Handelslehrers a T Waldkirch in Calw; Zahn, Viktor, Sohn des Kaufmanns Zahn in Calw; Schmid, Waldtraut, Tochter des Apothekers Schund in Nagold.
In einer eindrucksvollen Schluhansprache an die versammelten Abiturienten betonte Regie- rungsrat Schänzlin, daß das Reifezeugnis, in dessen Besitz die Abiturienten nun kommen,
ihnen keine besonderen Rechte vor den übrigen Volksgenossen gebe, sondern eine ernste Verpflichtung in sich schließe, die Verpflichtung nämlich der vollen Leistung und des letzten Einsatzes für Volk und Staat. Nicht der Berechtigungsschein werde den weiteren Lebensweg öffnen, sondern im ganzen Leben und in allen Berufen Werde auf den Mann, auf die Persönlichkeit, gesehen, die hinter diesem steht. Auf diese Persönlichkeit und ihre Bewährung allein komme es an. Das Reifezeugnis spreche die Hoffnung aus, daß alle sich künftig bewähren werden, auf dem Platz, auf den sie gestellt würden.
Im Anschluß an die Ansprache drückten Reg.- Rat Schänzlin und der Leiter der Oberschule Calw, Studiendirektor Rick, den Abiturienten ihre herzlichen Glückwünsche aus. Damit tritt ein neuer Jahrgang aus der Schule hinaus ins Leben.
Jungvolk im Schießwettkampf
KK^-Schieße« im Baun 4SI Schwarzwald
Der Bann 401 hat bekanntlich im Jahr 1938 in Horb drei Schießlehrgänge durchgeführt und dort 75 HJ.-Schießwarte ausgebildet, die nun alle ihren Dienst in den Einheiten als Ausbilder und Schießaufsicht tun. Am 12. Februar ds. Js. hat der Bann dann aus der logischen Folgerung heraus, daß Handhabung und Wissen um die Gefährlichkeit der Waffe jedem Jungen schon früh
in Fleisch und Blut übergehen müssen, in Pforzheim einen Lehrgang ini Luftgewehrschießen für 58 D.J.-Führer gehalten. Mit Heller Begeisterung nahm die Jugend das Erlernen des Schießens auf. Als Abschluß des Lehrgangs wurde noch ein Prüsungsschietzen durchgeführt. Die Schießkladde zeigte, daß der Lehrgang nicht umsonst waren, denn die Schießcrgebnisse Ware» durchweg gut.
Jimgbannführer Glanzl, der seine Fähn- leinsührer ebenfalls zu einer Kurzschulung zu- sammengrrufen hatte, ließ den gesamten Lehrgang zu einer Schlußfeier antreten. Bannführer Riedl schloß den ersten Lehrgang im Schießen der DH.-Führerschaft des Bannes 401 Schwarzwald mit einer Ansprache.
So gerüstet kann der Barm 401 mit guter Hoffnung aus die beiden Reichsschießwettkämpfe blicken. Der erste der beiden Wettkämpfe steigt schon am Sonntag und zwar sind es die Fähulein, die als erste um die Jung- bannmeisterschaft känipfen. Der Sieger dieser ersten Wettkämpfe erhält die Berechtigung, an dem im April stattfindenden Reichsschießwettkampf um ocn Ehrenpreis des Rcichsjugendfüh- rers teilzunehmen. Geschossen Wird an dem jeweiligen Fähnleinfitz und zwar vertreten die jehn besten Schützen das Fähnlein, daneben !önncn zehn weitere Einzelschützen sich am Wettkampf beteiligen. Und nun auf zum ersten Schießweitkampf! Wer wird Juuobannmeister 1939?
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TS 4 führte eine Nachtübung durch
>lLctitm3r8eli in 8 Oäu mit >Vettk 3 mpi-^ufZaben
In der Nacht vom 17. auf 18. Februar führte die T.S. 4 eine Nachtübung durch. Der Nachtmarsch wurde iu Form eines Wettkampfes zwischen den einzelnen Ausbildungsabteilungen und -trupps durchgeführt. Die drei Abteilungen erhielten verschiedene Ausgangspunkte für den Orientierungsmarsch zugewiesen: Die 1. Ausbildungsabteilung: Bahnhof Hirsau; die 2. Ausbildungsabteilung: Schafscheuer; die 3. Ausbildungsabteilung: Sportplatz Galgenberg. Gemeinsames Ziel für die drei Abteilungen War die Ortschaft Ostelsheim. Vom jewelligen Ausgangspunkt ab hatten dann die drei Trupps in jeder Abteilung verschiedene Marschrouten, wobei etwa 4—5 Kontrollpunkte angelaufen werden mußten.
Und nun lassen wir einen Lehrgangstellnehmer über die Übung sprechen:
Es ist eine Stunde nach Mitternacht. Ruhig liegt der mächtige Bau der Truppführerschule Calw, gemächlich schreitet der Posten seinen Bereich ab. Plötzlich zerreißt ein schrilles Pfeifen die nächtliche Stille, Alarmrufe gellen durch das Gebäude. Überall flammen Lichter auf, springen schlaftrunkene Gestalten aus den Betten. „Alarm!"
Wie der Blitz flitzt jeder in Hose und Stiefel, Rock und Koppel um, Mütze aus und im Höchsttempo auf den Alarmplatz. Pünktlich steht die Abteilung auf dem befohlenen Platz, wir haben unsere Einsatzbereitschaft voll unter Beweis gestellt! Nach einstündigem Marsch erreichen wir den Ausgangspunkt unserer Übung: den Galgenberg südostwärts Calw. Hier erhält nun jeder Trupp die Anweisung, drei Kontrollpunkte innerhalb einer bestimmten Zeit nach der Karte anzulaufen.
Wir orientieren uns kurz aus der Karte, dann jagen wir in langen Sätzen bergab ins Dunkel. Bald stoßen wir auf den Bahndamm, dem wir entlang laufen. Es ist so dunkel, daß man kaum die Hand vor den Augen sieht, geschweige denn die vielerlei Hindernisse, die aus einem Bahndamm in Form von Pfählen, Schwellen u. dgl. vorhanden sind. Alle 100 Meter liegt eine Gestalt aus dem Schotter und rappelt sich ächzend und schimpfend wieder hoch. Unser Feldmeister scheint aber für diese Janrmerserenaden kein Ohr zu haben, in langen Sätzen tigert er seinem Häuflein voran.
Endlich erreichen wir die Landstraße und kommen auch bald schweißtriefend am ersten Kontrollpunkt an der Kirche Althengstett an. Ein Blick aus die Uhr überzeugt uns, daß wir 15 Mi
nuten Vorsprung gewonnen haben. Nach kurzer Atempause geht es weiter im Laufschritt in Richtung Gechingen. Allmählich geraten wir außer Atem, aber unser Führer scheint vorerst an ein Schrittempo nicht zu denken. Immer weiter zieht sich der Trupp auseinander, immer kleiner wird die Spitzengruppe, endlich fallen wir wieder in gewöhnlichen Schritt. Wir passieren Gechingen, laut Lappern unsere genagelten Stiefel durchs schlafende Dorf.
Run verlassen wrr die Hauptstraße und keuchen den vorderen Berg hinauf, wo sich der zweite Kontrollpunkt befindet. Stoßweise geht der Atem, die Beine werden schwer wie Blei, in den Schläfen hämmert das Blut. Sind wir denn noch nicht oben? Mit stiller Wehmut gedenken wir setzt der leeren Betten, aber ein lautes „Avanti" unseres Führers reißt uns jäh aus allen Aberlegungen. Hechelnd wie Jagdhunde erreichen wir endlich die Höhe und finden nach einigem Suchen auch den Kontrollposten. Weiter geht die wilde Jagd in Richtung Ostelsheim. Beinahe kommen wir vom Weg ab, haben' aber bald die Richtung wieder, und stolpernd hasten wir den Feldweg zum Ziel entlang. Jns- geheime Stoßseufzer entringen sich mancher gequälten Brust, aber jeder beißt die Zähne zusammen, wenn auch der müde Körper schon längst nicht mehr will, mit etwas Energie geht es doch noch.
Hier zeigt sich erst der echte Mannschaftsgeist, wenn einer den anderen mitzieht. Unsere Ausdauer wird auch belohnt. Wir treffen als erster Trupp vollzählig am Zielpunkt ein. Nachdem wir uns gemeldet haben, dürfen wir wieder an unser leibliches Wohl denken und fallen mit Wolfhunger über den gedeckten Kaffeetisch im Gasthaus zum „Rößle" her. Nacheinander treffen auch die anderen Trupps ein. Um >L6 Uhr brechen wir von Ostelsheim auf, es steht uns noch ein kleiner Marsch von 10 Kilometern bevor. Langsam beginnt es zu tagen, wir marschieren frisch in den nahenden Morgen hinein.
Vergessen sind alle Anstrengungen der Nacht, wir freuen uns darüber, daß unser alter Adam Mensch noch auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit ist und nicht schlapp gemacht hat. Was tut's auch, wenn wir die Müdigkeit in allen Knochen spüren, wenn uns auch der Lauf ordentlich „geschlaucht" hat, die Sache hat jedem Spaß gemacht. Und um eben leistungsfähig zu bleiben, braucht der Soldat auch Anstrengungen, und betrachtet er diese vom sportlichen Staiwpunkt aus, dann wird es ihm auch ein Leichtes sein, olle Strapazen zu überwinden.
-roße- NuMknzrrt fürs MM
Alle württembergischen Betrieb« machen mit
An sämtliche Betriebe in unserem Gau wurden in diesen Tagen von den Dienststellen der NS.-Gemeinschast .Kraft durch Freude" die Prospekte und Rundschreiben verteilt zur Beteiligung am großen WHW.- Wunschkonzert, das am Samstag. 18. März in der Stadthalle in Stuttgart stattfindet. Die NS.-Gemein- schaft .Kraft durch Freude" und der Reichssender Stuttgart rufen alle schwäbischen Betriebsgemeinschaften auf, daran beilzuneh- men.
Aus seiner reichen Erfahrung gestaltet der Neichssender Stuttgart das Programm, während „KdF." die gesamte Organisation und die technische Durchführung obliegt und die einzelnen Betriebsgemeinschaften ihre Wünsche äußern, die sie in gemeinnützigem Wettstreit bei der großen öffentlichen Versteigerung in der Stadthalle heraussteigern. Ein reichhaltiges Programm der beliebtesten Stück alter «nd neuer Meister hat der Reichssender Stuttgart zur Auswahl zusammengestellt. Daneben aber steht für Sonderwünsche noch
fein gesamtes Roten-Jnventar zur Verfügung.
Jedes GefolgschaftSmitglied wählt aus dem Rahmenprogramm ein Musikstück aus und in die aufgelegten Listen werden Wunsch und Spende eingezeichnet. Das Musikstück, das die meisten Wünsche auf sich vereinigt und den höchsten Zeichnungsbetrag erzielt, wird durch den Betriebsführer zur Versteigerung beim WHW.»Wunschkonzert angemeldet. Volksgenossen, die nicht durch eine Betriebsgemeinschaft erfaßt werden, zeichnen in den bei Banken, öffentlichen Sparkassen und aus den KdF.-Dienststellen aufliegenden Listen.
Zahlreich sind die Mitwirkenden, so das Große und Kleine Orchester deS Reichssenders Stuttgart und der Rundfunkchor; Traute Rose-Berlin (Sopran). Karl I a u tz » Stuttgart lTenor), Kurt Engel- Berlin (Marimbaphon), Hans Hofele- Stuttgart (Bariton). Die beiden Dolkssänger: HanS Hanns und Eduard Pöltner (Duette). Tie Stuttgarter Volksmusik und das MusikkorpS des IR. NS, die Soldatenchöre KR. 18. Die Spielleitung hat Jof. Stander. Außerdem wirken mit Albert Hofele. Karl Sbert. Heinz Laubenthal. Paul Land. Ludwig Lenze und Carl Struve.
. AM SM MWS
Dem Gedenken des unsterblichen Sturms fuhrers Horst Wessel, dessen Lied in wenigen! Jahren zum heiligen Liedgut des Volkes und zur Nationalhymne geworden ist, widmet die SA.-Gruppe Südwest ihr« Rundfunk- Morgenfeier amSountag. Im Anschluß an dir Feier wird di« SÄ. in allen Städten und Dörfern Badens und Württem- oergS Propagandamärsche durchführen, um gleichsam symbolhaft zu bekunden, daß der Kampfgeist Horst Wessels von der SA. als stolzes Vermächtnis getragen und in ihr verwirklicht wird.
Die Rnndfnnk-Morgenfeiern der SA.- Gruppe Cüdwest überträgt der Neichssender Stuttgart künftig von -.00 bis s. 3 0 Uhr, nicht wie bisher von 10.00 bis 10.30 Uhr. An allen Standorten der Truppe Süd. West wird sich die SA. am kommenden Sonntag zum Gemeinschaftsempsang versammeln, um gemeinsam mit den übrigen Volksgenos- sen dem Heros der Bewegung, dem Sturm- sichrer Horst Wessel, ein treues Gedenken zu widmen. „Denn jedem Kämpfer gibt ein Gott den Kameraden bei!" — dieses Wort deS Dichters steht als Leitgedanke über der Feier, Das Streichgnartett der SA.-Gruppe Süd- west übernimmt die musikalische Ansgestal- tung mit Werken von Brahms. Beethoven und Schubert. Die Leitung hat Stirrmsührer W. S t e i n e r - Stuttaart.
Sämtliche KdF. - Kreisdienststellen deS Gaues Württemberg-Hohenzollern führen bei genügender Beteiligung Omnibussahr- ten zum WHW.-Wunschkonzert nach Stuttgart durch. Sofortige Anmeldung hierzu ist erforderlich.
Nir-er SilmMMag
Anläßlich der Jahrestagung der Reichs- filmkammer findet auch in diesem Jahre wieder ein Filmvolkstag statt. Er wird am ö. März veranstaltet und steht in sämtlichen täglich spielenden Filmtheatern außerhalb der normalen Spielzeit Vorführungen wertvoller Filme vor. Die Programme beginne» durchweg schon vormittags zwischen 11 und 12 Uhr. Zum Ein- tritt berechtigt eine Broschüre, die für zehn Pfennig verkauft wird und den Titel „Von der Flimmerkiste zur Filmkunst" trägt. Die lustige Broschüre, die mit Zeichnungen. Versen und Photos reich ausgestak-
Flügel «.Klaviere
In allen Prei«las,n — auch Teilzahlungen Carl A. Pfeiffer. Stuttgart-W
SilherbnezstraHr IM—124. Fernruf WZ 07
tet ist und viel Interessantes vor allem aus der Anfangszeit des Films bringt, wird in einer Aussage von einer Million Exemplaren erscheinen.
Anmachholz überflüssig
Die sogenannte Zündkohle, die soeben aus den Markt kommt, ermöglicht einen restlosen Verzicht auf bas Anmachholz, denn nunmehr ist das Anzünder! von Kohle ohne Holz möglich. Dabei stellt sich die Zündkohle erheblich billiger als Holz. )e nach der Art der Feuerungsstätte hat mau für die Zündkohle, die ans drei verschiedenen, be. sonders behandelten Kohlenarte» besteht, unterschiedliche Formen gewählt. Mit Hilfe eines Pa- Pierstreifens entzündet man die Kohlentabletteu. Es bildet sich dabei eine so intensive Flamme, daß die Preßkohlen in kürzester Zeit Glut saßen.
Althengstetts Dorfbank in bester Ordnung
Die Darlehenskasse Althengstett hielt letzten Sonntag im „Adler" die 52. Generalversammlung. Die Bcgrüßungsworte sprach der Vor« starwsvorsitzende Eugen Flik; er begrüßte insbesondere Bürgermeister Pape und Ortsbauer«- sichrer Süßer. Anschließend Mb er den Geschäftsbericht. Die Einlagen der MitgliÄrer haben sich gegenüber 1937 eicheblich gesteigert. Der Starw der Dorfkasse kann als recht gut bezeichnet werden. Der Umsatz vom Jahre 1938 P etwas höher wie der vom Jahre 1937, er betrW in Soll und Haben insgesamt 2068346 RM. Waren (Kunstdünger, Futtermittel nswh wurden für rund 30000 RM. umgesetzt. Rechner Zipperer gab die Rechnung und Bilanz bekannt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Otto Non- nenmann berichtete über die Tätigkeit deS Aufsichtsrates. Er dankte Vorsteher und Rechner für ihre umsichtige Leitung der Genosseuschast, er konnte in seiner Kontrollarbeit nie etwas Belastendes feststellen. Die Entlastung von Vorsteher, Aufsichtsrat und Rechner für das Geschäftsjahr 1938 wurde einstimmig gebilligt. Das Vorstandsmitglied Christian Dcngler, die Aufsichtsräte Fritz Straile und Fritz Heydt wurden einstimmig wiedergewählt.
Ortsbauernführer Süßer sprach im Auftrag der Württ. Warenzentrale. Er ermahnte die Mitglieder, sie möchten treu zu ihrer Genossenschaft stehen und ihre Wareneinkäufe stets bei ihr tätigen. Er sagte, daß die Vorstandschaft treu zum Verband halte und sprach Bgm. Pape und dem Vorstandsvorsitzende» E. Flik für ihre großen Bemühungen beim Zustandekommen der Dorfwaschküche den Dank aus. Bgm. Pap« sprach über die Tätigkeit der Genossenschaft anerkennende Worte aus und forderte ore Mitglieder auf, der Genossenschaft stets die Treu« zu halten. Anschließend unterrichtete er die Mid->