Schwarzwalü-Wacht Seite ö
Samstag, den 25. Februar 1939
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Würdige Abschiedsfeier von dem treuen SA.-Kameraden
Stuttgart, 24. Februar. In einer würdigen und ergreifenden Trauerfeier nahm die SA. am Freitagnachmittag von einem ihrer besten Führer und unübertrefflichen Kameraden, SA.-Oberführer Georg N tz, MdR-, aus dem Pragfriedhof in Stuttgart Abschied. Ein Ehrensturm der SA.-Standarte „Fcld- herrnhalle" erwies dem Toten, der auf den Schultern von sechs SA.-Männern durch ein Spalier von Fackeln zum Krematorium getragen wurde, mit präsentiertem Gewehr die Ehrenbezeigung. Auf dem mit rotem Fahnentuch bedeckten Sarg ruhten Mütze und Dolch des toten SA.-Führers.
Gauleiter Neichsstatthalter Murr, Ministerpräsident SA.-Obergruppcnführer Mer- genthaler, die SA. - Gruppenführer Dame und Plersch von der Obersten SA.-Führung führten mit Obergruppenführer Ludin und dem Führerkorps der SA.- Gruppe Südwest, sowie den Führern der übrigen Gliederungen den Trauerzug an.
Das Landesorchester Gau Württembcrg- Hohenzollern leitete mit Beethovens Corio- lan-Ouvertüre die Trauerfeier ein. Als Vorgesetzter und Kamerad widmete SA.-Ober- gruppenführer Ludin dem Verstorbenen Worte höchster Anerkennung und dankbaren Gedenkens. »Nicht als Erlöser ist der Tod diesnial gekommen — mit rauher Hand hat er ein wertvolles, zukunftsfrohes Leben abgeschlossen. Was können wir Besseres von einem toten Kameraden sagen, alz daß er
nicht umsonst gelebt und sein Leben sich unter einer höheren Idee erfüllt hat?" In ergreifenden Worten wandte sich Obergruppenführer Ludin an die Gattin und die Eltern des Verstorbenen.
„Wir werden" — so rief der Obergruppenführer seinen SA.-Kameraden zu — „Oberführer Utz nie vergessen. Im Geiste wird er mit uns marschieren. In den Reihen der alten Garde ist einer weniger geworden. Von einem unserer Besten müssen wir in dieser Stunde Abschied nehmen." Obergruppenführer Ludin widmete dem toten SA.-Führer anschließend im Auftrag des Stabschefs einen Lorbeerkra-nz als letzten Gruß und Zeichen höchster Dankbarkeit. Das Lied vom Guten Kameraden erklang. Die zahlreichen Kranzspenden zeugten von der Liebe und Verehrung, die Oberführer Uh überall entgegengebracht wurde. Nach Gauleiter Reich'sstatt- Halter Murr legten Ministerpräsident SA.» Obergruppenführer Mergenthaler, Gau- geschäftssührer Baumert, Gauamtsleiter Vogt als Vertreter der Neichstagsfraktion, Oberbürgermeister SA.-Brigadeführer Dr. S t r ö l i n - Stuttgart, als Vertreter des Gaues Baden die SA.-Oberführer Engelhardt und Neuscheler. die Brigade- und Standartenführer der SA.-Gruppe Südwest und die Führer der übrigen Gliederungen Kränze am Sarg nieder.
Als letzter Soldatengruß hallten drei Ehrensalven über den Friedhof. Mit dem Marsch „Regimentsgruß" war der letzte Appell für Oberführer Utz beendet. In seiner Eindringlichkeit und Feierlichkeit war er des Lebens würdig, das für die SA. stets ein Vorbild gläubig - treuen und selbstlosen Dienens sein wird.
Unsere öallonsperre §e§ei» I^uktanKrikke
Bereits seit Isnxerer 2 eit besitzt Oeutsclilsad eine vorzüxück orxanisierte Outtsperrwatte, die scbon in der Lepternberkrise des vorixen fabres in umkassender Weise zuin Zckutze industrieller äeutsclier Oediete einxesetzt war. Unser BilddericbterstLtter konnte in diesen laxen in Bad Lasrow bei Berlin eine der Ouktsperr-Lstterien besicktixen und an einer übunxsinäöixen Vorkükrunx teilneliinen.
Line Ballonsperre vrird aulxelassen. 8 ie kann in kürzester Brist bis zu 10000 steter Höbe auksteixen.
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A-ln - Luftbahnhof für Westeuropa
Treffpunkt von 16 Flugstrecken
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8t. Köln, 24. Februar. Vom I. März ab wird Köln wieder zu den verkehrsreichsten Flughäfen Europas gehören. Zu diesem Zeitpunkt tritt, mit Ausnahme der Saisonstrecken, der Sommerslug- dienst in Kraft. 16 Flugstrecken werden über Köln geführt, allein acht davon nach Frankreich, Belgien, Holland und England. Damit ist Köln der wichtigste „Lustbahnhos" Mitteleuropas sür die westeuropäischen Länder. Neben der Deutschen Lufthansa beteiligen sich die Vier angeflogencn-Länder mit ihren Lustverkehrsunternchmen an diesen Linien. Nach Berlin und Mitteldeutschland führen je zwei direkte Linien, je eine nach München und Wien. Auf sämtlichen Strecken werden mehrmotorige Großflugzeuge der Deutschen Lufthansa eingesetzt.
Wettkongretz im Weinbau
Bad Kreuznach erwartet im August 100 000 Gäste
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j. Kreuznach, 24. Februar. Bad Kreuznach rüstet für eine Tagung von Weltbedeutung:
Nlutorben für Pg. Llldin
Stuttgart. 24. Februar. Der Führer verlieh dem Führer der SA.-Gruppe Südwest, SA.-Obergruppenführer Hanns Ludin, den höchsten Orden, der einem Deutschen verliehen werden kann, den Blutorden der NSDAP.
,SA.-Obergruppenführer Hanns Ludin erhielt als erster im Gau Württemberg nach der Verordnung des Führers vom 28. Mai 1938 diese höchste Auszeichnung der NSDAP. Hanns Ludin wurde bekanntlich in dem Hochverratsprozeß in Leipzig am 4. Oktober 1930 als damaliger Leutnant beim 5. Artillerie - Regiment in Ulm wegen -nationalsozialistischer Zellenbild u n gi m Heer" zu einem Jahr sechs Monaten Festung und Dienstentlassung verurteilt. Nach einer achtmonatigen Festungshaft in Rastatt wurde der leidenschaftliche Kämpfer für den Nationalsozialismus wieder in Freiheit gesetzt /
Vom 21. August bis Anfang Sepremver ragr hier der Internationale Weinbaukongreß, mit dem gleichzeitig die zweite Neichstagung des gesamten großdeutschen Weinbaus verbunden ist. Mehr als 100 000 Gäste aus allen weinbautreibenden Ländern der Erde werden zu diesem Kongreß erwartet. Nach Eröffnung des Kongresses wird die Neichsregierung die ausländischen Delegationsführer zu einem Frühstück einladen. Am gleichen Tag ist im Kurhaus der Empfang der Neichsregierung. Ter 23. August führt die Gäste nach Wiesbaden zu eine Festaufführung im Deutschen Thea- ter. Tann folgt eine gemeinsame Fahrt durch das 'nahe Weinbaugebiet, verbunden mit einer Nheindampferfahrt. Am 26. Aug. wird der offizielle Teil des Kongrestes beendet. Gleichzeitig beginnt dann die zweite Haupttagung des großdeutschen Weinbaues.
Gerechte Strafe
Drei Landesverräter hingerichtet
Berlin. 24. Februar. Amtlich wird mitge- teilt: Die vom Reichskriegsgericht wegen Landesverrates zum Tode verurteilten Adolf Erbrich, geb. am 23. Juni 1904 in Katto- witz. Bruno La bi sch. geb. am 24. August 1914 in Beuchen lOberschlesien). Wilhelm Mroczek. geb. am 22. Oktober 1902 in Königshtttte sind am 24. Februar 1939 hin- genchtet worden. Die drei Verurteilten sind mit dem Nachrichtendienst eines auswärtigen Staates in Verbindung getreten und haben zugunsten dieses Landes fortgesetzt Spionage getrieben. Aus schnöder Gewinnsucht haben sie gegen geringen Lohn ihr Vaterland verraten. Dielen Verrat haben sie jetzt mit ihrem Leben büßen müssen.
Revolver,He!d" im-mefchvfW
Nächtlicher Ringkampf mit Wachmann
Bixonderickt der X8-Presse
kk. Berlin, 24. Februar. Eine aufregende, nächtliche Verbrechsrjagd spielte sich in einem der westlichen Vororte Berlins ab. Ein Einbrecher wurde von einem Polizeibeamten gestellt und bei seinem Fluchtversuch niedergeschossen. Der Bursche wurde erstmalig in der vorhergehenden Nacht von einem Wachmann ertappt, als er gerade im Begriff war. in ein Lokal einzu- brechen. Auf die Aufforderung, mit zur nächsten Polizeiwache zu kommen, ging er zu- nächst auch ruhig mit. Plötzlich aber stürzte er sich auf den Wachmann. Ein wil- des Handgemenge entwickelte sich, während- dessen der Verbrecher zwei Schüsse abgab. die aber ihr Ziel verfehlten. Er entkam dann im Dunkel der Nacht. Auf der Flucht hatte er sich jedoch seines Mantels und seines Huts entledigt. Die Kriminalpolizei stellte auf Grund dieser Bekleidungsstücke seine Personalien fest und begann noch am selben Tag nach ihm zu fahnden. Sie brachte in Erfahrung, daß er am Abend seine Braut besuchen wollte. In der Nähe ihrer Woh- nung konnte er dann auch gestellt werden. Wieder setzte er sich zur Wehr. Er riß seine Pistole aus der Tasche und feuerte blind- lings drauf los. Der Beamte war jedoch auf der Hut und erwiderte die Schüsse. Schwer getroffen sank der Verbrecher zusammen.
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Die ganze Blume des Judentums versorgt
gl. Paris, 24. Februar. Am 1. Mai soll in Neuyork die Eröffnung der sogenannten „Weltausstellung" stattfinden. Wie die „Action Francaise" jedoch meldet, NM ki bis z«
Oie Ballone werden xeküllt. Oes Verankern der Ballone.
OroÜe Oracken werden bei stürinisckem Wetter anstatt der Ballone mit xleickem Orkolg verwendet. (Zckerl Bilderdienst, dt.)
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jem Datum Wohl kaum möglich sein, den französischen Pavillon fertigzustellen, und zwar aus einem Grunde, den das Blatt als „nationale Entwürdigung bezeichnet". Die französischen Konstrukteure hatten nämlich beschlossen, die letzten Arbeiten an dem Frankreich-Haus durch französische Arbeiter vornehmen zu lassen, um dem Gebäude den letzten „französischen Schliff" zu geben. Die Washingtoner Regierung hatte auch 200 französischen Arbeitern die notwendigen Ausweise erteilt, als jedoch das erste Kontingent von ihnen vor einigen Wochen in Neuyork eintraf, mußten sie zu ihrer Ueberraschung feststellen, daß die amerikanischen Arbeiter ihnen den Zutritt zum Baugelände verweigerten. Auch die Vorstellungen der Washingtoner Regierung konnten die amerikanischen Arbeitergewerkschaften nicht zum Nachgeben zwingen. Alle Verhandlungen find bisher an der Halsstarrigkeit der Amerikaner gescheitert.
Es ist nicht unmöglich, daß hinter der gan- zen Affäre der marxistisch - kommunistischen Gewerkschaftsunion Jouhoux' steckt, denn die 200 französischen Arbeiter, die nach Neuyork ge. sandt wurden, gehören samt und sonders der EGT. nicht an und die Gewerkschaftsunion hat ihre Vermittlung bei den amerikanischen Ge- werkschaftsverbändcn davon abhängig gemacht, daß nur CGT.-Leute am Bau des Pavillons tätig sein dürfen.
Auch sonst scheint die französische Teilnahme an dieser „Weltausstellung" unter einem unglücklichen Stern zu stehen. Wie die „Action Francaise" mitteilt, ist ausgerechnet Fräulein Zay, die Schwester des jüdischen Unterrichtsministers Jean Zay dazu auserwählt worden, für den französischen Pavillon eine Statue „Die Republik" zu schaffen. „Die gesamte Blume des Judentums ist versorgt worden (mit den Krediten und Bcstellun- gen für die Ausstellung) und vertritt unsem Kunst" — schreibt das Blatt.