Pamstag, den 25. Februar 1939
Schwarzwald-Wacht Seite 7
glieder über die augenblicklich im Vordergrund stehenden Gemeindesragen. Zum Beschluß sprach der Vorstandsvorsitzende. Er dankte dem Rechner, Lagerhalter, Vorsitzenden vom Aufsichtsrat und den übrigen Mitgliedern der Verwaltung M ihre stete Einsatzbereitschaft und bat sie um weitere treue Unterstützung.
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Wetterbericht SeS NelchSwetterStenite» . ^
Ausaabeori Stuttaart
AuSacseben am 24 . Februar. 21.8g llbr
Die über Frankreich liegende Storung füllt sich vollends auf, ohne unser Wetter noch wesentlich zu beeinflussen. Süddeutschland be- hält daher im Bereich der milden Südströ- mung das trockene und vielfach söhnig aufgeheiterte Wetter.
Voraussichtliche Witterung sür Württemberg, Baden und Hohenzollern bis Samstag, abend: Vor allem im Süden zeitweise föhnig, heiter, trocken und mild.
Voraussichtliche Witterung sür Württemberg, Baden und Hohenzollern bis Sonntagabend: Bewölkt, mild und trocken.
Neues aus Pforzheim
- In der Kronprinzenstraße wurde gestern abend eine 72jährige Frau in ihrer Küche tot aufgefunden. Die Greisin war in einem Anfall Von Schwäche gestürzt, hatte hiebei den Gashahn gestreift und war an Gasvergiftung gestorben. — Heute früh gegen 7 Uhr stießen an der Kreuzung Luisen- und Grünstraße ein Personenkraftwagen und ein Motorrad zusammen. Der Kraftradfahrer und sein Beisitzer wurden auf die Straße geschleudert und erlitten erhebliche Verletzungen.
Sebiilmnfreie srtinbfunMm
In Deutschland soll jeder Volksgenosse, unabhängig von seinem Einkommen, die Möglichkeit haben, Rundfunkhörer zu sein. Aus diesem Grunde gewähren die zuständigen Stellen Befreiung von brr Rundfunkgebühr. Bisher nahmen rund 700 000 Volksgenossen diese Befreiung in Anspruch. Der Reichsarbeitsminister hat eine Erweiterung des für die Befreiung von der Rundfunkgebühr in Betracht kommenden Bevölkerungskreises verfügt. Die Einkommensgrcnze für Kinderreiche wird für diese Befreiung nunmehr auf den dreifachen Betrag des Richtsatzes der allgemeinen Fürsorge erhöht, während bisher der zweieinhalbfache Betrag zugrunde lag. Ferner können alle Volksgenossen von der Rundfunkgebühr befreit werden, deren Einkommen sich in den einzelnen Ortsklassen im Rahmen folgender Sätze hält: Sonderklasse 54 RM. für Alleinstehende, 76 NM. für Ehepaare ohne Kinder, 96 RM. für Ehepaare mit einem Kind und 116 NM. für Ehepaare mit zwei Kindern. In der Klasse ^ lauten die entsprechenden Sätze auf 52 bezw. 73 bezw. 91 und 109 RM., m der Ortsklasse 8 auf 50 und 70 und 86 und 102 RM., in der Ortsklasse 6 auf 48 bezw. 67 bezw. 81 bezw. 95 RM. und in der Ortsklasse v auf 46 und 64 und 76 und 88 RM. monatlich. Bei besonders begründeter wirtschaftlicher Notlage können auch Befreiungen sür Volksgenossen erteilt werden, deren Einkommen um nicht mehr als 10 v. H. die angegebenen Sätze überschreitet.
Vs8 dleue8te in Kürre
Livt^to Lrvisniss« »ns aller Welt Reichsminifter Dr. Goebbels veröffentlicht im „Völkischen Beobachter" einen Aufsatz „Krieg in Sicht?", in dem er sich gegen die ausländische Hetz- und Lügenpresse wendet. Er schreibt u. a.: Der Hetze gegenüber gibt es sür das deutsche Volk nur eine Parole: Auf den Führer schauen und die Lügen unserer Gegner mit souveräner Verachtung strafen. Die Völker wollen den Frieden, auch das deutsche Volk will ihn. Aber es will dazu noch etwas mehr, was die anderen Völker schon längst besitzen: Die Sicherung seines nationalen Lebens und Gerechtigkeit.
Das Hotel Gaisberg-SPitze, das in 1288 Meter Höhe über Salzburg liegt, wurde am Freitag mittag durch Feuer zerstört. Das ganze Haus mit 20 Fremdenzimmern sowie zwei Nebengebäude brannte nieder.
Die nationalspanischen Truppen machten während der Katalonienosfensive 110 236 Gefangene. über 8000 rote Gefangene, die verwundet worden waren, wurden in Hospitälern «ntergebracht.
Der italienische Außenminister Graf Ciano ist Donnerstag kurz vor Mitternacht in Begleitung des polnischen Botschafters, einer Reihe von Beamten des Auswärtigen Amtes und italienischer Pressevertreter nach Warschau abgereist.
Unsere Mädel werden Hausfrauen
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Durch einen Erlaß des Reichserziehungsmint- sters wurde jetzt das gesamte hausfrauliche und hauswirtschaftliche Erziehungswescn neu geordnet und für das ganze Reich einheitlich gestaltet. Da das Ziel der Erziehung der weiblichen Jugend auf die Aufgaben der Mutter und Hausfrau gerichtet ist. werden die Mädchen in erster Linie für den Pflichtenkreis der Familie bzw. für einen hauswirtschaftlichen Erwerbsberuf ausgebildet. Der Erlaß erstreckt sich daher auf die Einrichtung von Haushaltungsschulen, auf die Ausbildung von Kinderpflege- und Haushaltsgehilsinnen. auf d>e Einrichtung von Frauenfachschulen und die Ausbildung von Hauswirtschaftsleiterinnen.
Für die Aufnahme in den Lehrgang der Haushaltungsschule wird in der Regel der Nachweis einer abgeschlossenen Volksschulbildung verlangt. Die Dauer des Lehrgangs beträgt ein Jahr. Der erfolgreiche Abschluß befreit von der Verpflichtung zum Besuch der hauswirtschaftlichen Berufsschule und vom Hauswirtschaft, lichen Unterricht der kaufmännischen und gewerblichen Berufsschulen.
Die Ausbildung der Kinderpflege, und Haushaltgehilfinnen erfolgt durch besondere Schulen, die aus diesen Beruf vorbereiten. Die Ausbildungsdauer umfaßt eineinhalb Jahre und beim Nachweis der erforderlichen hauswirtschastlichen Ausbildung nur ein Jahr, lim Anschluß an die bestandene Ablckilukvrüsuna
muß das junge Mädchen ein Jahr im Haushall tätig sein und erwirkt sich damit das Recht auf die Berufsbezeichnung „Kinderpflege- und Haus- haltgehilsin".
Während die Haushaltungsschule und die Kinderpflegeschule die elementare Ausbildung für die Mutter und Hausfrau erstreben, soll die Frauenfachschule vertiefend in die Kultur der deutschen Familie und deren Wirtschaft einführen. Die Frauenfachschule nimmt Schülerinnen der Volks-, Mittel, und Oberschule auf und führt sie einem einheitlichen Ziel zu. In zunehmendem Maße werden Hauswirtschaftsleiterinnen für die Wirtschaftsführung, von Schulungslagern. Erholungsheimen. Krankenhäusern, Kinder, und Schülerheimen und für die Tätigkeit in Beratungsstellen angefordert. Da der Beruf der Hauswirtschaftsleiterin eine gehobene Stellung im hausivirtfchaftlichen Erwerbsleben bedeutet, erfordert er neben der Beherrschung der Praxis vor allem Organisationstalent. Nach Ablegung der Staatsprüfung in der Haus- Wirtschaft muß die Anwärterin ein Berufs- Praktikum von einem Jahr ableisten un» erhält dann nach einer Ueberprüfung die Anerkennung als „Hauswirtschaftsleiterin". Nach der Staatsprüfung eröffnen sich Wege zur Haus- wirtschaftsleiterin, zur Ausbildung als Hauswirtschafts. und Turnlehrerin und zur Gewerbe- lchrerin in den Berufs, und Fachschulen.
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Amt sür Volksgesundheit l/sS/K Kreisamts- und -Berwaltungüstellenleiter des Amtes für Bolksgesundheit!
Am Sonntag. 12. März vormittags 10 Uhr. findet >m Hörsaal des Württ. Landesunter, suchungsamtes. Azenbergstraße 14 4. die erste Vierteliahrestagung des Amtes für Volksgesund, heit statt. Erscheinen ist Pflicht.
?arterämter mi t bet reuten Organisationen
Amt für Technik. NS.-Bund deutscher Technik, Kreis Calw. Sonntag, den 26. Febr., 14.30 Uhr, im Hotel Waldhorn in Calw Schulungstagung der Techniker des Kreises Calw. Es spricht Pg. Prof. W. Ebcrspächer-Eßlingen über das Thema „Technik im Aufbruch". Für die Mitglieder des
NSBDT. bzw. der Fachgruppen VDJ., DGsB., DVM., VDE., DKG., VZP., VDF. ist Erscheinen Pflicht. Aus der Schule austretende Jungen, die einen technischen Beruf ergreifen wollen, sind eingeladen.
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SA.-Pi.-Sturm 1/172. Der Stnrmfüh- rer. Sonntag, den 26. Febr., Antreten vormittags 7 Uhr (Pionier-Heim). Die an die Scharen ausgegebenen Gewehre und Gasmasken sind mitzubringen. Abrechnen der rückständigen Beiträge. Pionierdienst: Trupp I Stegbau, Trupp H Feldbefestigungen, Trupp UI Fahren auf dem Wasser mit Ponton und Nachen. Vesper ist mit- zubrmgen. Anzug: Großer Dienstanzug mit Mantel.
Reiterschar Calw. Sonntag, 26. Febr., vorm. 9 Uhr, Dienst in der Baumann-Halle.
RS.-Flieaerkorps, Sturm 4/101, Trupp Calw.
Sonntag, 26. Febr., Flugdienst auf dem Wächtersberg bei Wildberg. Antreten 7.30 Uhr Bahn
hof Calw. Abfahrt 7.40 Uhr. Uniform. Flug- und Arbeitsbücher.
//itier/llzenck
Hitler-Jugend Ban« 401. L-Stelle liierte r. Betr. Reichsschießwettkampf am 26. Febr. Ich mache nochmals alle Fähnleinführer darauf aufmerksam, daß die Schießscheiben des Reichsschießwettkampfes am Montag zusammen mit einer Liste auf dem Bann fein müssen. Später eingehende Scheiben werden nicht mehr gewertet. Auf dem Bann sind keine Scheiben vorrätig, sie müssen bei dem ortsansässigen Waffenhändler gekauft werden.
Deutsches Jungvolk in der HI., Fähnlein 1 und 2/401. Morgen Sonntag 9 Uhr Antreten des gesamten Standortes einschl. Hirsau, Ernstmühl und Alzenbera auf dem Brühl. Tadelloser Dienstanzug. Appell durch den Jungbannführer. F.Z. und S.Z. von Calw und Hirsau mit Instrumenten. Anschließend Film.
Keine Engherzigkeit bei Vornamen
Der Reichsinnenminister hat in einem Erlaß die Richtlinien über die Führung von Vornamen ergänzt. Grundsätzlich stehe es den Eltern frei/ welche Bokvamen sie für ein Kind auswählen. Die Vorschrift, daß Kinder deutscher Staatsange- Hörigkeit grundsätzlich nur deutsche Vornamen erhalten sollen, Hab« mitunter dazu geführt, daß die Standesbeamten langwierige Ermittlungen über die Herkunft einzelner Vornamen angestellt haben. Dies sei nicht beabsichtigt. Vornamen, die bisher im deutschen Volk gebräuchlich waren, seien auch in Zukunft zugelassen. Insbesondere seien viele nordische Vornamen auch im deutschen Volk immer gebraucht worden. ;
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V. 39 : 382V. 2ur 2eit Ist ?rels1ists Ar. 4 svlUx.
Roderich, das Leckermaul, und Gemahlin Garnichtfaul,
Als wahres, echtes Leckermaul Schwärmt Roderich gar sehr für Fisch? Den bringt drum auch Frau Gamichtsss^ So oft wie möglich auf den Tisch:
Sie wählt mal jenen Fisch, mal diesen — Geräuchert — würzig mariniert —
Gekocht — gebraten — mit Gemüsen --»"wH (Hab'n S i e das alles schon probiert?)^ ^ Leckermaul jedoch spricht froh: ' «Teures Welchtz>Mr kv!Ls
^ Fisch ist nicht nur'MIsMci/sönbictt äikch nahrhas?^
M gesM. HMen Sie die Fischsemst im TuM .U
Die Rachwehen der Grippe:
Kopfschmerzen. wiliolgneii, «mwacorzustande und Frösteln werden, wie mch die Grippe selbst, mit Hilfe von Klosterstau-Melissengeist leichter ibcrwundcn. Man trinke dreimal täglich eine, Tasse beißen Tee mit einem Eßlöffel Klosterfrau-Mellssenaeist. Gut ist es auch. Klosterfrau- Meltffengetst nach Gebrauchsanweisung als Heißtrank oder zweimal täglich mit einem geschlagenen rohen Ei und etwas Zucker verrührt zu
"sie erbalten Klosterstau-Meliffengeistw der blauen Oriainal-Packum mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien in Flaschen zu RM. 2.80. 1.65 und—.90. ^ ,
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