Samstag, den 25. Februar 1939
Sette S
Ser Mrer bei seiner Alten Snr-r
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Als die Lieder der Nation verklungen sind, tritt noch einmal Rudolf Heß vor und ruft: „Wir danken dem Führer und grüßen den Führer Adolf Hitler Sieg Heil!" Minutenlange. sich immer wieder erneuernde Heil- rufe branden zum Führer hin. Tann ist die abendliche Feierstunde im Hofbräuhaussest- saal zu Ende.
Ter Führer verläßt die historische Stätte. 1300 Hände recken sich Adolf Hitler entgegen und bilden einen Tom. durch den der Führer mit seiner Begleitung geht. Nur langsam erreicht er den Ausgang. Immer wieder grüßt er nach links und grüßt nach rechts, wechselt da mit einem alten Kameraden noch ein Paar Worte und schüttelt einem Kampfgenossen aus den ersten Tagen der Bewegung die Hand. Al? dann der Führer vor dem Hofbräuhaus seinen Wagen besteigt, geben ihm die Heilrufe derer, die auf der Straße den Führer erwartet haben, noch lange das Geleit aus seiner Fahrt durch die nächtliche Stadt.
Zur selben Stunde, in der die Männer und Frauen im Hofbräuhaussaal des Führers harren, haben sich an nicht minder denkwürdiger Stätte der Bewegung, im Bürgerbräu keller. weitere Tausende seiner Getreuen zu einer Parallelkundgebung versammelt.
Zu gleicher Zeit sprach Gauleiter Bürckel in Wiens Sophiensälen in einem von echtem nationalsozialistischem Geist beseelten Kameradschaftsabend vor 900 Altgardisten, wobei er insbesondere an die Parteigründung in der Ostmark, an die Bestätigung der NSDAP. Oesterreich 1936 in Weimar erinnerte.
Ein mannhaftes Wort
Den Haag, 24 .Februar. Außenminister Patijn beschäftigte sich im Rahmen der Haushaltsaussprache in der Ersten Kammer erneut mit den deutsch - holländischen Beziehungen. Er benützte die Gelegenheit, um den in der englischen und französischen Presse verbreiteten Lügenberichten entgegen; u treten. Auf die Frage eines Abgeordneten, wie die Negierung zu den in gewissen englischen und französischen Blätter,, verbreiteten Gerüchten über an- geblickie deutsche Angrisssabsichten gegen Holland stehe, erklärte der Minister mit Nachdruck, er habe solchen Gerüchten und Zeitungsberichten niemals Glauben geschenkt; es bestehe kein einziger Grund, an den ehrlichen Absichten Deutschlands zu zweifeln. Die aufrichtige Haltung Deutschlands Holland gegenüber sei durch den Führer in seiner letzten Neichstags- rede besonders in den Vordergrund gestellt worden.
In Uebereinstimmung mit Ausführungen eines weiteren Abgeordneten, der gleichfalls das unverantwortliche Vorgehen der deutschfeindlichen Hetzpresse an den Pranger gestellt hat. betonte Patijn. über ein großes Nachbarland dürfe nicht in beleidigenden und herabsetzenden Worten gesprochen und geschrieben werden.
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gl. Parts, 24. Februar. Die kommunistische »Human it6" hat seit einiger Zeit einen lebhaften Feldzug geführt, um zu den Presseberichten der Rundfunksender zugelassen zu werden. Sie hat damit auch Erfolg gehabt und kann künftig nun auch am Rundfunk ihre Hetzartikel verlesen lasten. Das Blatt des Obersten de la Roque, das rechtsstehende .Petit Journal', hat daraufhin seine Teilnahme an diesen Sendungen zurückgezogen. .Es gibt selbst am Rundfunk Begeg- nungeu. die wir nicht wollen", erklärt das Blatt.
Neuerungen in -er Einkommensteuer
Leine LreibeträZe kür kkLusAekilkinnen und Werbungskoslen
Berlin, 24. Februar. Im Reichsgefetz- blatt Vom 24. Februar 1939 wird ein von der Reichsregierung beschlossenes Gesetz über Aenderungen des Einkommensteuergesetzes bekanntgegebcn. Dieses Gesetz bringt die Beseitigung der steuerlichen Vergünstigungen für die Beschäftigung vq^ Hausgehilfinnen, der Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer und der Pauschbeträge für Sonderausgaben und Werbungskosten. Ferner werden die Steuerpflichtigen in vier Stcuergruppen eingeteilt von denen die Gruppe l die Unverheirateten umfaßt. Der Tarif in dieser Gruppe ist etwa um 80 Prozent höher als in der Gruppe HI, die den bisherigen Einkommcnsteuersätzen für kinderlos Verheiratete entspricht.
Folgende Neuerungen seien hervorgehoben:
1. Die Beseitigung der Steuervergünstigung für die Beschäftigung von Hausgehilfinnen. 2. Die Beseitigung der Abzugsfähigkeit der Kirchensteur. 3. Die Beseitigung der Pauschbeträge für Sonderausgabe,, und Werbungskosten. 4. Die Neugestaltung der Einkommensteuertabelle mit der gleichzeitigen Erhöhung der Einkommensteuer der Ledigen und derjenigen kinderlos Verheirateter, aus deren Ehe nach fünf Jahren kein Kind hervorgegangen ist. die auch nicht die Kosten des Unterhalts und der Erziehung für ein minderjähriges Angehöriges überwiegend bestreiten und deren Jahreseinkommen 1800 Mark übersteigt. 5. Die Erweiterung des Kreises derjenigen Kinder, für die Kmder- ermäßigung gewährt wird. 6. Die Erhöhung der Abgaben der Aufsichtsratsmitglieder.
Die Maßnahmen des neuen Gesetzes sind von, Allgemeininteresie des Volksganzen bestimmt. Sie bedeuten nichts weiter als die Beseitigung von Vorteilen be
stimmter Steuerzahler, die gegenwärtig nicht mehr gerechtfertigt sind. Sie beseitigen weiter steuerliche Unebenheiten in der Inanspruchnahme der steuerlichen Lei- stungskraft verschiedener Gruppen von Steuerzahlern. Die Mehreinnahmen, die oem Reich durch de,, Fortfall der Steuervergünstigung für Hausgehilfinnen und der Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer erwachsen, werden auf 100 bis 120 Millionen Reichsmark jährlich veranschlagt. Die schärfere steuerliche Erfassung der kinderlos Verhei- rateten und Ledigen wird etwa 200 Millionen Reichsmark Mehreinnahmen erbringen. Dieser Mehrbetrag von 300 bis 320 Millionen Reichsmark wird das ersten,al 1940 erzielt werden, da erst dann die neuen Maßnahmen sich voll auswirken. Die Mehreinnahmen im laufenden Jahr werden sich um 200 Millionen Reichsmark herum bewegen.
Eine allgemeine Erhöhung der Einkommensteuer wird weder jetzt noch später kommen. Es ist auch nicht beabsichtigt, die Körper s ch a f t s st e u e r zu erhöhen oder eine Vermögensabgabe durchzuführen. Auch eine Erhöhung der Vermögenssteuer ist nicht in Aussicht genommen.
Die Neugestaltung der Einkommensteuertabelle bringt zuerst eine rund 12>/-prozen- tige Steuererhöhung für die Ledigen, denen nicht aus irgendeinem Grunde Kinderermäßigung znsteht. Man hat hier als Neuerung die Einteilung in Stenergruppen geschaffen. Die Ledigen sind die Steuergruppe l. die kinderlos Verheirateten die Steuergruppe lll. Für diejenigen kinderlos Verheirateten, die fünf Jahre nach der Eheschließung noch kein Kind haben und auch nicht die Kosten für die Erziehung eines minderjährigen Angehörigen übernommen haben, ist die Steuergruppe II geschaffen worden. deren Sätze genau in der Mitte zwi
schen den Sätzen der Steuergruppe l und lll liegen.
Sehr wesentlich ist die Ausdehnung des Personenkreises. für den Kinderermä- ßigung gewährt wird. Bisher war die Voraussetzung der Kinderermäßigung die Anwesenheit der eigenen Kinder. Stiefkinder, Adoptivkinder. Pflegekinder und deren Abkömmlinge im Haushalt des Steuerpflichtigen. Diese Begrenzung fällt in Zukunft fort. Außerdem wird die Ermäßigung auch dann gewährt, wenn der Steuerpflichtige die Unterhalts- und Erziehungskosten eines minderjährigen Angehörigen überwiegend trägt. Jedoch wird, um einer unrechtmäßigen Ausnützung der Bestimmungen vorzubeugen. die Kinderermäßigung für Angehörige der Steuergruppe I und ll auf 720 Mark im Jahre beschränkt.
Die Inkraftsetzung des Gesetzes für das Land Oesterreich und für die sudetendeutschen Gebiete bleibt Vorbehalten.
Eine Million Mark mehr!
Voller Erfolg der 4. Reichsstraßensammlung
Berlin, 24. Februar. Am 4. und 5. Febr. wurde von den Männern der SA.. ff. deS NSKK. und des NSFK. die 4. Neichs- straßensammlung des Winterst i l f s w e r k s durchgeführt, wobei die zehn Tiere mit den Edelsteinangen zum Verkauf angeboten wurden. Das jetzt vorliegende Ergebnis dieser Neichsstraßensammlung stellt nicht nur den Sammlern, sondern auch dem Opfersinn aller Volksgenosten ein glänzendes Zeugnis aus. Im Altreich wurden 5 071 842 NM. aufgebracht. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das eine Steigerung von 9 4 3 4 9 6 NM. - 2 2.8 5 v. H. Die Deutsche Ostmark brachte den Betrag von 701 099 NM. auf. während das Sudetenland ei» Ergebnis von 340 000 RM. aufwies. Jeder Einwohner des Sudetenlandes brachte im Durchschnitt 10.89 Rpsg. auf. eine Leistung, die den Dank der befreiten Sudetendeutschen an den Führer widerspie- gelt.
S,„Niens Ents»ei»unMuntt bat «Magen!
ObeiMds Zskorderl oder die letzte Zroke Offensive beginnt / Ooulscklnnd sckickl 400000 kßf Nekl nneli Lntnlom'en
Lissabon, 24. Februar. Der Befreiungskrieg Rationalspaniens gegen den Bolschewismus tritt in seine letzte Phase. Gestern hat Franco durch Hunderttausende von Flugblättern die Städte Madrid und Valencia zur freiwilligen Uebergabe und zur Aufgabe des nutzlosen Widerstandes ausgefordert. Geschieht dies nicht, dann beginnt die letzte große Offensive, für die Franco 800 000 Soldaten und 500 Flugzeuge bereithält.
Die Angabe über die Stärke der zur Offensive bereitstehenden Truppen beweist die überwältigende Uebermacht. die Franco gegenüber den Horden Miajas hat. Die Stärke seiner Truppen liegt aber nicht nur in der Zahl, sondern in einer mehrjährigen Kriegserfahrung und vor allen Dingen in ihrer moralischen Schwungkraft und Begeisterung für die Sache des wahren nationalen Spaniens. Es ist außerdem bekannt, daß Franco auch in bezug auf schwere Artillerie und Jagd- und Bombenflugzeuge die absolute Ueberlegenheit über die Reste des bolschewistischen Heeres besitzt.
Nachdem nun auch England und Frankreich die Sache der Roten ausgegeben haben, ja es sogar gerne sähen, wenn deren Zusammenbruch so früh als möglich erfolgen und ihnen damit die Sackgaste wieder öffnen würde, in der sie sich in der Anerkennungsklage festgefahren haben, hat die Entscheidungsstunde für Spanien geschlagen.
Das nationalspanische Innenministerium hat eine kurze Note über die Besprechung des
gegen Roosevelt
Oroke Lcklappo für Looseveit: Ouam dark nickt befestigt iverden
Washington, 24. Februar. Sämtliche Organisationen, die gegen Roosevelts Außenpolitik eingestellt sind, planen für kommenden Dienstag eine Riesenkundgebung, die bor allem gegen das Aufrüstungsprogramm des Präsidenten Roosevelt gerichtet sein soll. Die Leitung dieser Kundgebung wird vielleicht Senator Rye übernehmen. Die wichtigste der Organisationen ist der Ausschuß .Leep America out os War".
Das amerikanische Abgeordnetenhaus nahm mit 368 gegen 4 Stimmen die Weh r- Vorlage an. die 38 800 000 Dollar für die Errichtung neuer oder den Ausbau bestehender Marineflugzeug- und U-Bootstüt,punkte auf den Pazifikinseln, in Alaska. Portorico. Norfolk, Pensacola und Philadelphia vor- sieht. Tie Vorlage geht nunmehr dem Senat zu. Tie Streichung des Postens von 5 Mil- lionen Dollar für den Ausbau der Insel Guam stellt die erste ernsthast? Niederlage Roosevelts in Verbindung mit dem Wehrprogramm dar. Gegen den Ausbau stimmten 138 Republikaner und 64 Demokraten. Der republikanische Abgeordnete Fish bezeichnet? die Ablehnung des Ausbaues der Insel
Guam als eine eindeutige Stimmabgabe für den Frieden und als einen Beweis für den Wunsch des amerikanischen Volkes, provozierende Schritte und zum Kriege führende Verwicklungen zu vermeiden. Das Abstimmungsergebnis sei eine nicht zu übersehende WarnungfürRoosevelt und die ihn umgebende Clique, die maßlosen Angriffe auf gewisse fremde Regierungen endlich einzustellen.
Auswirkungen -er «SA Kriegspsychose?
Washington, 24. Februar. Der Militärausschuß des Senats nahm einstimmig die Gesetzesvorlage des Senators Thomas an, die 100 Millionen Dollar für die nächsten vier Jahre zum Ankauf kriegswichtiger Rohstoffe wie Gummi, Nickel, Zinn, Älluminium usw. vorsieht. Den größten Teil der genannten Rohstoffe muß Amerika bekanntlich einführen. Der Betrag von 100 Millionen Dollar soll jedoch auch zur weiteren Erschließung eigener Rohstoffquellen verwendet werden.
französischen Senators Borard herausgegeben. Tie Note besagt in aller Kürze, daß Außenminister General Graf Jordana die durch die Feiern in Barcelona und Tarra- gona unterbrochene Besprechung fortgesetzt habe. In amtlichen Kreisen äußert man sich zu den außenpolitischen Ereignissen dieser Tage dahingehend, daß es sehr deutlich zu erkennen sei, wie I u d e n t u m u n d Freimaurerei nun. nachdem der Endsieg General Francos nicht mehr aufzuhalten sei, den Versuch machten, mit dem neuen Spanien ins Geschäft zu kommen. Während ein gewisses Ausland noch in allerletzter Zeit mit den bolschewistischen Machthabern große Geschäfte abschloß und durch Waffenlieferungen den Krieg verlängerte, will das gleiche Ausland nunmehr seine Gelder bei dem Aufbau Nationalspaniens, wo es ein gutes Geschäft wittert, investieren. In verantwortlichen Politischen Kreisen betont man mit Nachdruck, daß der Aufbau Spaniens keine Gelegenheit für geschäftige Auslandsjuden bedeute. Frankreich glaube, die Lage Spaniens mit der Lage nach dem Unabhängigkeitskrieg vergleichen zu können und somit erneut die spanische Politik nach feinen eigenen Gesichtspunkten zu gestalten. Auch der nationale Sender hebt erneut hervor, daß die endgültige Entscheidung in Spanien allein dem Generalissimus und der siegreichen nationalen Armee zukomme.
Niederlage Pariser Sowjelhöriger
Die Kammer stimmte am. Freitagabend mit 323 gegen 261 Stimmen derVerschie - bung der Behandlung des Jnterpellations- antrages der Linken über die Spanien-Politik zu. Tie Regierung hatte mit der Abstimmung die Vertrauensfrage verbunden. Gleich nach Eröffnung der Sitzung hatte Ministerpräsident Ta lädier die Vertagung der Aussprache bis auf weiteres beantragt, wor- auf mehrere Abgeordnete der Linksparteien ihre „Bedenken" gegen eine bedingungslose Anerkennung Francos vorbrachten. Dabei kam es wieder einmal zu minutenlangem ohrenbetäubendem Lärm.
Daladier ironisierte dann die Beteiligung von zwei englischen Parlamentariern an der Sitzung des linksgerichteten französisch-spanischen KammerausschusteS. Er fragt, ob man nicht dahin kommen würde, daß englische Unterhausabgeordnete und französische Kammerabgeordnete abwechselnd gemeinsam in Paris oder London tagten. Er sei fest entschlossen, am Montag dem Ministerrat die Anerkennung der Franco-Regierung vorzuschlagen. In diesem Zusammenhang gab Daladier bekannt. daß die englische Regierung entschlossen sei, zu Beginn der nächsten Woche ebenfalls die Anerkennung Francos bekanntzu- geben.
Im Nahmen der deutschen Hilfsaktion für die Bevölkerung des befreiten Kataloniens. deren Träger vor allem die Deutsche Arbeitsfront und das NS.-Frauen- werk find, übernahm in Hamburg der Slo-
man-DamPfer „Trapani" 400 000 Kilo, gramm Weizenmehl. Die Ladung, deren Ankunft in Barcelona gegen den 9. März zu erwarten ist. wird dort übernommen werden vom örtlichen Beauftragten des sozialen Hilfswerks, dem „Auxilio Soc'al de la Falange Espanola". Die einzelnen Säcke tragen Fahnen mit dem Hakenkreuz und der Äufschrift „Auxilio Social Aleman". Weitere Verschiffungen erfolgen Mitte nächster Woche.
Sungaristen-Vewegnng aufgelöst!
Polizeiaktion gegen ungarisch« Rationalisten
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Budapest, 25. Februar. Die ungarisch« Oeffentlichkeit wurde am Freitag überrascht durch die plötzliche, mit radikalen Mitteln durchgeführte Auslösung de, „H ungarist ischenBewegung". Mit starkem Polizeiaufgebot wurden in den frühesten Morgenstunden in einer großen Razzia di« 24 Budapest« Parteilokale geschloffen und die Zentrale der nationalistischen Hungari- stenbewegung besetzt. Alle Mitgliederlisten wurden beschlagnahmt und mit Hilfe des gefundenen Schlüssels wurden auch die chiffrierten Listen der Geheimmitglieder entziffert.
Obwohl man seit einiger Zeit mit dem Verbot der Organisation gerechnet hatte, kam doch die Durchführung in dieser Form für alle Kreise der radikalen Rechten überraschend. Verschiedene leitende Männer der Bewegung wurden festgenommen, unter ihnen auch der Organisationsleiter Hubah. Ne wurden fast ausnahmslos in Polizeigewahrsam behalten und sollen einem Konzentrationslager überwiesen werden.
Amtliche Stellen begrüßen die Auflösung mit der umstürzlerischen Propaganda der Bewegung und ihrer Tätigkeit, die auf die Aenderung der bestehenden Gesellschaftsordnung abzielte. Dagegen wird betont, daß der Innenminister nicht beabsichtige, die politischen Parteien, die sich auf dem Boden des Gesetzes bewegen, in ihrer Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen. Die zahlenmäßig sehr bedeutende aufgelöste Organisation — so teilte der hungaristische Abgeordnete Koloman Ratz mit — werde unter dem Namen „Hungaristische Partei" neu gegründet werden und mit verfassungsmäßigen Mitteln ihre Ziele weiter verfechten.
Panzerschiff Deutschland in Nationalspanien
Das Panzerschiff „Deutschland", daS sich auf einer Ausbildungsreife im Atlantik befindet, ist in Ferrol lNationalsPanien) eingelaufen.
Frau Hier! gestorben
Die Gattin des Reichsarbeitsführers. Reichsleiter Hier!, ist nach langem, schwerem Leiden am Donnerstagfrüh in Frankfurt a. M. verschieden.
Dr. Goebbels besuchte Filmateliers
Reichsminister Dr. Goebbels besichtigte unter Führung des Betriebsfahrers, Direktor Herbelh daS Aufnahmegelände der Bavaria-Filmkunst G. m. b. H. in München-Geiselgasteig.