K«itag, den 24. Februar 1939

Schivarrwalb-Waiöt Seste S

Munitionslager Blargies geht in die Luft

Nit ttuuplmumi Kök! 3ttk t§3clMu8 beim ärittenmul Kl3ppt'8

Dreißig Jahre deutsche Fliegerei werden in dem Buch lebendig. daS unter dem Titel ..Vollgas' demnächst im Verlag Ernst Steiniger. Berlin, er- scheint. Das Fliegerleben Franz Schlenstedts, der sich im Weltkrieg als Kampfflieger in unzähligen gefahrvollen Luftkämpsen bewährte, der nach dem Zusammenbruch der Fliegerei die Treue hielt und einer der tatkräftigsten Helfer beim Aufbau des deutschen Luftverkehrs gewesen ist. in dem er heute an leitender Stelle steht, ist darin von Georg Böse ausgezeichnet. Aus dem interessanten Buch, dem eine Reihe ausgezeichneter Photos beigegeben ist. bringen wir als Vorabdruck die Schilderung eines waghalsigen Bombardements aus ein fran­zösisches Munitionslager im Weltkrieg.

In Vlargies befand sich ein gewaltiges Muni­tionslager des Gegners, das der Obersten HeveS- leitung schon lange ein Dorn im Auge war. Das Lager von Blargies war eines der wichtigsten an diesem Frontabschnitt. Es erschien uns un­erschöpflich und versorgte den Feind immer wie­der mit neuem Material, das unseren Kameraden in den Schützengräben das Leben zur Hölle machte. Blargies muß vernichtet werdenk Das stand seit langem bei unS fest. Schon in der Nacht vom 18. aus IS. Mai hatten drei deutsche Bombengeschwader einen Angriff versucht. Als Pilot des Kommandeurs Hauptmann Köhl war ich dabei gewesenI Wir trafen nicht die Schuppen, in denen die Zünder lagen. Die Feinde waren auf der Hut.

Blargies sollte triumphieren? Niemals! Noch einmal waren wir in derselben Nacht aufgeftie- gen, jetzt nicht mit der AEG., sondern mit der großen ..Friedrichshafener'. Aber wiederum muß­ten wir unverrichteter Dinge heimkehren. Gewiß, eine lumpige Lokomotive hatten wir getroffen. Wie ein Pulverfaß flog sie auseinander, und weithin flackerte der Brand. Aber lohnte das die 2625 Kilogramm Bomben, die wir dem Feind auf die Köpfe gepfeffert hatten? Es läßt sich nicht leugnen: etwas verstimmt waren wir nach Hause geflogen.

Wir hatten uns nun einmal in diese Aufgabe verbissen. In der nächsten Nacht waren wir wie­der bei unserer Arbeit. Eine gehörige Portion Bomben konnte» wir loswerden. Aber durch­schlagend war der Erfolg immer noch nicht. Nach­mittags zeigte Hauptmann Köhl mir dann einige Lichtbilder von Blargies. Daraus waren ein paar anständige Treffer von uns zu sehen. Wenigstens etwas! Doch die Baracke, in der die Zünder unter­gebracht waren, blieb noch immer unversehrt. Das Lager muß vernichtet werden, koste cs. was es wolle!

An diesem Tage waren mir sowieso in unter­nehmungslustiger Stimmung, in Geburtstags­laune gewissermaßen. Vor einem Jahr hatte meine AEG. ihren ersten Feindflug gemacht. DaS mußte gefeiert werden. Die Blumen, mit denen der Monteur die Maschine liebevoll geschmückt hatte, waren redlich verdient. Inzwischen war es wohl zehn Uhr geworden.

Heule! Heute! ' ^

Köhl schlendert noch einmal über den Platz und bleibt vor unserer Maschine stehen. Fast zärtlich klopft er ihr auf den Rumpf. Heute! Heute! heißt bas Tätscheln der rauhen Flieger- Hände. Das ist wie Ausmnntcrnng und stilles Lob. Dann brausen die Propeller ungeduldig auf dem nächtlichen Platz. Hauptmann Köhl vergewissert sich noch einmal, ob seine Ladung 812 Kilo­gramm Bomben klar ist. Als erstes Flugzeug geht unsere AEG. zum Start. Nach ungefähr dreiviertel Stunden liegt Blargies unter ans. Alles in größter Ruhe. Erwartet man heute kei­nen Angriff? Um so besser! Flak und Schein- werser. die uns das Leben in den letzten Nächten so sauer gemacht haben, melden sich merkwür­digerweise noch nicht. Dieses Schweigen ist fast unheimlich. Sollten die Feinde . . . ? Köhl blickt

Mit ScheinwMrn aut Eismeer-

E i g e n b e r l c b t ck e r dl 8 - ? r e r s o

Al. Wesermünde. 23. Februar. Sämtliche Neubauten der deutschen Hochseefischerei- Flotte sollen jetzt mit Scheinwerfern ausgerüstet werden. Auch eine Anzahl älterer Fischdampfer erhält diese technische Neuerung, die auf dem Peildeck ihre Aufstellung findet. Ohne große Schwierigkeiten ist der Schein­werfer vom Ruderhaus aus zu bedienen. Be­sonders beim Fischfang im hohen Norden wird sich diese Anlage bewähren, da sie die Navigation in den klippenreichen Meeren und Eisfeldern bei Nacht erleichtert und somit Unfälle verhüten hilft. In W-'ser- münde hat man kürzlich vier 670 Tonnen große Fischdampfer auf Kiel gelegt, auf denen die neue Anlage erstmalig angebracht wird. Dem Rauminhalt nach sind sie dreimal so roß wie unsere ersten Nachkriegs-Fischdamp- er. Da sich in den vergangenen Jahren die Hochseefischerei mehr und mehr von der Nordsee bis zum nördlichen Eismeer ver­lagerte. wurden größere Schiffe erforderlich. Die letzten in Dienst gestellten deutschen Fisch­dampfer können bei 500 Bruttoregistertonnen 5000 Zentner Fische an Bord nehmen.

seeienruylg in die Liese, noch einmal mißt er die Entfernungen und dann sausen die ersten Bomben nach unten. Es lasten sich nur einfache

Einschläge bv^^en. Wir wollen aber Explo- sionen. aussprihel Masten, Feuer und Ver­nichtung.

Hurra

eine Explosion:

Fragend sehe ich mich nach Köhl um. Er nickt mir zu. Also kehrt! Eine kurze Schleife. In diesem Manöver kennen wir uns schon aus. Blar- gies wird ein zweitesmal angeflogen. Unten ist es inzwischen lebendig geworden, fieberhaft leben­dig. Jetzt schnelll Auf jede Sekunde kommt eS an. Wieder rappeln die Bomben zur Erde. Da wie ein Aufatmen geht es durch uns beide... Einschläge, jähes Aufblitzen . . . eine riesige Brandstelle. So haben wir es haben wollen. Aber nun? Wann denn endlich? Da eine ge- wattige Explosion! Hurra! Wie ein pfundschweres Paket rutscht uns der Druck vom Herzen.

Ein Drittel des Lagers ist schon in die Luft gegangen, einige Sekunden daraus folgt ein zwei- ter Teil, und nun ist das ganze Depot ein wild um sich züngelndes Flammen­meer, das gierig um sich greift. In wenigen Augenblicken springt diese blendende Helle. Ein bleiches, hin und her irrendes Licht. Wir sind bis auf 2500 Meter gestiegen. Freudestrahlend sehen wir uns an. So ist es richtig. Unsere brave AEG. zieht durch die Luft, als sei sie sich ihrer Tüchtig, keit bewußt, heute an ihrem Geburtstag. Die

wuimen. mit denen sie vor einigen Stunden ge- schmückt worden war, flattern noch im Winde,, säst übermütig. c

Die Abwehr wird mobil

Furchtbar wütet unten der Brand. Dick und schwarz zieht eine Rauchwolke über den Horizont, Höher l ' - - - --

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und höher hinauf, bis zu uns. Me Ab­

ist jetzt auf die Beine gekommen und schießt, was das Zeug hatten will. Aber so leicht lasten wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Vorsichtig quetschen wir uns an den Flaksperren vorbei, und bald befinden wir uns wieder über der deut­schen Front. Nichts ist herrlicher als der Nach­hauseflug nach einem solchen Erfolg. Die Gefahr liegt mit einemmal so weit zurück. Langsam entspannt sich der ganze Körper, die Muskeln lockern sich. Ruhig schiebt sich daS Flugzeug unter dem Nachthimmel dahin. ^

Oberkommando gratuliert

Köhl gibt Lichtlandzeichen. Kurz darauf seht unser Bomber auf den Boden auf. Mit steif ge­wordenen Gliedern klettern wir aus der Kiste. Wir werden mit einem kräftigen Hurra empfan­gen. Doppelt groß ist die Freude bei unseren Kameraden, als sie erfahren, daß der Kommandeur das Lager gesprengt hat. Telephonische Meldun­gen lausen von den verschiedensten Frontabschnit­ten ein. Es kommen die Glückwünsche vom Oberkommando und von den anderen Geschwadern, die uns neidlos unseren Erfolg gönnen. Das find Stunden, die reichlich für das aufreibende Leben der letzten Kampfwochen entschädigen. Flieger find dann übermütig wie die Schuljungen, die unverhofft Ferien bekommen haben, und raum einer denkt daran, daß es morgen wieder hinein- aeht in den Krieg aus Leben und Tod.

aus «lern keielr

Anrav Srnlein tr» Leipzig

AusstellungDer neue Reichsgau" eröffnet

Leipzig, 23. Februar. Die Ausstellung des Deutschen Museums für Länderkunde .Der neue Neichsgau sudetendeut- fcheZ Land und Volk' wurde Don­nerstag in der Mittagsstunde durch ihren Schirmherr Reichskommissar Gauleiter Kon» rad Henlein in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Partei. Staat. Kunst und Wissenschaft namentlich aus dem Sudeten­gau feierlich eröffnet. Konrad Henlein führte nach einem Rückblick auf das gewal- tige Geschehen des Jahres 1938 u. a. aus: Dieser Ausstellung kommt dadurch eine be- sondere Bedeutung zu. daß es die erste Schau ist. die einen umfassenden Ueberblick über zwei Jahrtausende sudetendeutscher Geschichte, den bunten Reichtum und die Vielfalt dieses Landes, seiner Natur und Wirtschaft und seiner Kultur gibt. Es hat ein gewaltiges Maß an Arbeit erfordert, in­mitten einer Zeit des Umbruches und des Neubaues die Sammlung des Materials durchzusühren und zu einer bildhaften und einprägsamen Darstellung des Wesens die­ses Neichsgaues zu verarbeiten.

RaKwnKs mr SoKMlleßrer

Wirtschaftliche Sicherstellung

Berlin, 23. Februar. Der Reichserziehungs­minister hat in Fortsetzung des Aufbaues der deutschen wissenschaftlichen Hochschulen eine wichtige Neuregelung für den Hochschul­lehre r n a chw u ch s getroffen. Die neue Ordnung bringt eine Abkürzung des Versah, rens über den Erwerb des Dr. habil, und der Lehrbesugnis an den deutschen wissenschaft­lichen Hochschulen, insbesondere aber eine wirtschaftlicheSi Herstellung des Hochschullehrernachwuchses dadurch, daß die Dozenten. künftig mit der Verleihung der Lehrbefugnis durch den Reichserziehungs­minister in das Beamtenverhältnis berufen und damit außerplanmäßige Beamte aus Widerruf werden. Die Möglichkeit der Ge­währung laufender Bezüge ist durch das gleichfalls vom 1. Oktober 1938 ab in Kraft getretene Gesetz über die Besoldung der Hochschullehrer, das im übrigen hinsichtlich der planmäßigen Hochschullehrer lediglich eine Vereinheitlichung der Bcsol- dungsbestimmungen für das Reich bringt, ge- schaffen.

ReichWule jvr SnÄifthkanvnlere

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6v. Frankfurt a. M., 23. Februar. Der Reichskoch- und Sprachenschule in Frank­furt a. M., die in dem ehemaligen Sommer­hof-Schlößchen untergebracht ist. wird setzt noch eine N eichsschule für Gemei li­sch« ftsverpslegung angegliedert. Dieser Tage ist bereits mit dem Bau eines eigenen Hauses für diese Schule begonnen worden, das bis Juni fertig werden soll. In dreiwöchigen Kursen zu je 40 Teilneh­mern werden hier künftig die Köche für Maffenvervsteauna ausaebildet. in erster

Linie Köche der Wehrmacht, des Aeichs- arbeitsdienstes, der Ordens- und Partei­schulungsburgen, der Krankenhäuser und Werkkantinen. Die Gemeinschaftsverpfle­gung soll nach Möglichkeit im ganzen Reich einheitlich gehandhabt werden. Außerdem lernen die Köche hier die Spezial­gerichte der verschiedenen deut­schen Landschaften zubereiten. Neben der Schule wird auch noch ein Laboratorium errichtet, das dem Studium der Ernäh­rungswissenschaft dienen soll.

Deutschland bevorzugtes Reiseziel

12 000 Engländer besuchen Grotzdeutschland

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NA. Hamburg, 23. Februar. Großdeutsch­land ist in diesem Jahre bevorzugtes Reise­ziel vieler ausländischer Touristen. Allein aus London und Southampton sind für die­sen Sommer in Hamburg etwa 30 Fahrgast­schiffe angemeldet. dierund12 OOOEng- l ander ins Reich bringen. Besondere Anziehungspunkte sind neben den Hafenstäd­ten Lübeck, Kiel die Reichshauptstadt und vor allem die Reichsautobahnen.

Segen einen Baum gerast

Drei Todesopfer

Osnabrück, 23. Februar. Auf der Land­straße zwischen Neuenkirchen und Emsdetten ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein mit drei Personen besetzter Personen­wagen geriet beim Ausweichen auf den Sommerweg und prallte gegen einen Baum, wobei zwei Insassen, ein Schlächter­meister aus Emsdetten und sein Geselle, so­fort tödliche Verletzungen erlitten. Der s ' rer des Wagens ist später im Kranken! gestorben.

1,1 Millionen

vom NolksbtlöimgSiverk erlaßt

221000 Hörer der Volksbildungsstätten

Tigeuderickt cker tlZ-presse

. Berlin, 23. Februar. Das Deutsche Volksbildungswerk der NS.-Gemeinschajt Kraft durch Freude" gibt jetzt einen Bericht über die von ihm seit seiner Grün­dung im Jahre 1935 geleistete Arbeit. Danach belief sich die Zahl der ständigen Hörer der Volksbildungsstätten innerhalb eines Jahres auf 221 135 Teilnehmer, an denen vor allem die Angestellten und Arbeiter starken Anteil hatten. So kamen 6l Prozent der Gesamt­hörerschaft ans den Betrieben der Industrie, des Handels, des Handwerks und der Be­amtenschaft, während 29,5 Prozent den freien Berufen angehörten. An rund 23 000 Füh­rungen, Besichtigungen und Lehrwanderun­gen auf allen Gebieten der Wirtschaft und Kultur nahmen 1 100 000 Volksgenossen teil.

1,3 Millinrv. Mmugküsimter 1938

auf den Autobahnen gefahren

Berlin, 23. Februar. Diplomingenieur Rudolf Hoffmann beim Generalinspektor für das deutsch? Straßenwesen teilt bei einer Uebersicht über die ständig beträchtlich an­wachsende Benutzung der Reich 8 auto- bahnen interessante Zahlen aus dem Jahre 1933 in derStraße." mit. Danach sind insgesamt 1938 auf den dem Berkehr übergebenen Reichsautobahnen rund 1.3 Milliarden Fahrzeugkilometev zurückgelegt worden. Gegenüber dem Jahre 1937. wo die Verkehrsleistung rund 750 Mil. lionen Fahrzeugkilometer erreichte, ist diese Zunahme sehr bedeutend. Sie geht weit über die verhältnismäßige Zunahme des Streckennetzes hinaus. Auf Grund der regel­mäßig durchgeführten Vergleichsfahrten kann angenommen werden, daß die Erspar­nisse der deutschen Kraftverkehrswirtschaft durch die Benutzung der Reichsautobahnen im Jahre 1938 mindestens 30bi840Mil- lionen Reichsmark erreicht habe.

Deutschlands

größte Landtvirtschaslsschau

Berlin, 23. Februar. Auf dem Gelände der Reichsnährstandsausstellung in Leipzig sind seit Monaten die Vorarbeiten im Gange sür die bisher größte Nährstandsschau, die in Deutschland je veranstaltet wurde und die für die Tage vom 4. bis 11. Juni vor­gesehen ist. Das große Ausstellungsgelände wird ungefähr zu je einem Drittel durch die Tierschau, die Landmaschinenschau und die Lehrschauen aufgeteilt. 2000 der besten Zucht­tiere Deutschlands und etwa 10 000 Land­maschinen und Geräte sind Ausstellungsob­jekte.

Sie Sozialpolitik Ratlonaispanteus

Zentral« Hilfsstelle

Bilbao, 23. Februar. Aus Oviedo wird berichtet, daß dort die Fabriken und die an­deren Großbetriebe zum erstenmal geräumige Speisesäle. Wohnhallen und Grünanlagen für ihre Gefolgschaften einrichteten, damit den Arbeitern Natwnalspaniens dieFreude andertäglichcnLeistung nicht durch eine düstere Umgebung gemindert wird. In Barcelona wurde eine zentrale Hilfs- stelle für verwahrloste und elternlose Kin­der gegründet...

England revidiert seinen Europa-Handel

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London. 23. Februar. Verschiedene Ereignisse deuten an, daß sich England gegenwärtig in einer Phase außerordentlicher wirtschastSpolitischer Ak­tivität befindet. Aus dem Gebiete des Außen­handels steht die Rundreise des englischen Mini­sters Hudson von Berlin über Warschau, Mos­kau und zurück durch die skandinavischen Haupt­städte gegenwärtig im Mittelpunkt des JnteresseS. Es wird allerdings angenommen, daß Hudson nach seinem Berliner Besuch zunächst wieder nach London zurückkehren wird und dann erst dir Wei­terreise nach Moskau antreten dürste.

Daily Telegraph' weist zu dieser Rund­reise des englischen Ministers darauf hin, daß der Besuch in Moskau zunächst nur informato­rischer Art sein könne. Es müsse aber jedenfalls der Zustand aufhören, daß England zum besten Kunden der Sowjetunion geworden sec, daß aber gleichzeitig die fowjetrussischen Käufe in England dauernd zurückgingen und die britische Handels­flotte am englisch-sowjetrussischen Warenverkehr kaum einen Anteil habe. Um für die Handels­besprechungen in Moskau eine gute Atmosphäre zu schassen, wird Sowjetrußland in London Plötz­lich wieder hoffähig. In der Presse erscheinen schmeichelhafte Artikel über die Sowjetunion; nicht nur Lord Halifax, sondern auch Churchill

erscheint wieder bei einem Eilen der Sowietbot- ----«-

schaff, wobei ganz vergessen zu sein scheint, daß Churchill bis vor kurzem Sowjetrußland mit der gleichen Feindschaft wie Deutschland verfolgte.

Handelsminister Oliver Stanley wiederholte am Montagabend in einer Bankettrede vor den englischen Industriellen, daß die Regierung sich mit ganzer Energie in die gegenwärtige wirt­schaftspolitische Aktivität geworfen habe und daß der englische Außenhandel überall seine» gerechten Anteil an der Weltwirtschaft haben solle. Auch die Times' nimmt in einem Leitartikel dieses Thema auf und überschreibt es mit den WortenFrieden durch Handel'. Das Blatt beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten einer Vereinbarung zwischen Län­dern, die so verschiedene Wirtschaftsmethoden auf­weisen und erklärt, es müsse schließlich auch ein« Revision der englischen Handels- und WirtschastS-c Methoden dabei herauskommen. Man habe lange Zeit geglaubt, daß die straffe Organisierung der Wirtschaft durch den Staat in den autoritären Ländern nur eine vorübergehende Sache wäre. Nun habe sich aber gezeigt, daß eS ein Dauerzu­stand werde, der die Produktion der betreffenden Länder gewaltig erhöht und die Arbeitslosigkeit beseitigt habe. Unter diesen Umständen könne man nicht erwarten, daß diese Staaten wieder zum alten Wirtschaftssystem zurückkehren und England müsse sie nehmen wie sie seien.

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