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Seite 4 Schwarzwald-Wacht

Donnerstag, den 23. Februar 1939

englischer Protest in Tokio

Tokio, 22. Februar. Der Sprecher des Außenamtes teilte mit, daß die britische Bot­schaft wegen der Bombardierung des eng­lischen Hoheitsgebietes durch japanische Flie- «r am 21. Februar Protest erhoben habe. Einzelheiten des Zwischenfalles seien noch unbekannt, da man die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen habe.

Am Mittwochmorgen stand Schanghai im Zeichen einer großangelegten Aktion gegen chinesische Terroristen. RauschgifthSnd- ler und Falschspieler, die gemeinsam von der Polizei der Internationalen Niederlassung, und japanischen, italienischen und britischen Truppen durchgesührt wurde. Im ganzen waren etwa 500 Mann aufgeboten. Im Ver­laufe der Aktion kam es zwischen den Poli­zeimannschaften und chinesischen Banden zu lebhaften Schiebereien.

Variierimperiale K-Kr«-

Ligenderickt 6er H8-?re,,s

sabrikanten sich wegen Fälschung vor den Gerichten zu verantworten haben werden.

SochzeUsgesellschaft überfalle» -

Ein Toter, zehn Verletzte blieben liegen

Warschau, 22. Februar. Einen blutigen Ausgang nahm eine Hochzeitsfeier in dem Dorfe Olszyny in der Nähe von Krakau. Während die Hockzeitsgäste sich mitten im Vergnügen befanden, überfielen mehrere Personen, die mit Revolvern, Aexten und Knüppeln bewaffnet waren, den Hof des Bauern und begannen wie wild in die Hoch­zeitsgesellschaft zu schießen und auf sie ein­zuschlagen. Nach der Verwüstung der Räume, verschwand die Bande wieder, nachdem sie einen Hochzeitsgast getötet und zehn schwer verletzt hatten. Bis jetzt konnte noch nicht festgestellt werden, ob es sich um einen Raubüberfall oder um den Racheakt eines verschmähten Liebhabers handelt.

Mstges SteiMuüMlöM erschlossen

Werkstoff von einzigartiger Schönheit

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ls. Dresden, 22. Februar. DasDeutsche Stadion', das gewaltige Bauwerk auf dem Parteitagsgelände in Nürnberg, das 400 000 Menschen Platz bieten und bis zu 100 Meter hochragen soll, wird in seiner Umfassung aus Rotem Granit' errichtet. In Meißen ist man gegenwärtig an der Arbeit, ein riesiges Steinbruchgelände zu erschließen, um die be­nötigten Granitmafsen zu beschaffen. Die bis­her bekannten Lagerstätten sind nicht in der Lage, den vollen Bedarf zu decken. Unter Mit- Wirkung des sächsischen Ministers für Wirt­schaft und Arbeit ist eine Gesellschaft gegrün­det worden, die die Ausbeutung der neu entdeckten Vorkommen betrei­ben wird. Es handelt sich um den sogenann­ten Meißner Riesenstein-Granit, der mit sei-

Warum denn eigentlich Flachsanbau

In Württemberg werden äie868 Zakr 3 000 l^ektsr?!aeb8 ängebaut

Ligenderickt 6er I48pre8ss gl. Paris, 22. Februar. Eine unheimliche Entdeckung machte zu früher Morgenstunde eine Polizeistreife im Pariser VII. Ärondisse- mcnt. Milten auf der Straße hing aneinem Kabelträger die Leiche eines älteren Mannes. Der Unglückliche hatte sich sogar noch, um seinen Selbstmord auf jeden Fall totsicher" zu machen, eine Kugel in den Mund geschossen.

Lastkraftwagen zertrümmert 7 Me«

kißenberickt 6er >18 prers?

gl. Paris, 22. Februar. In Nordfrankreich hat sich ein eigenartiges Kraftwagcnunglück zugetragen. Bei der Einfahrt in den kleinen normannischen Ort Gaillon versagten Plötz­lich die Bremsen eines schweren 16-Tonnen- Lastkraftwagens. Mit unheimlicher Wucht raste der Wagen die Hauptstraße entlang und rasierte nicht weniger als sieben Läden hinweg. Ein wirres Trümmer­feld bedeckte die Straße und machte für meh­rere Stunden jeden Verkehr unmöglich. Zum Glück forderte das Unglück jedoch keine Men­schenleben.

Za Prozent

-es Schweizer Schnapses gefatscht

Lizeoderickt 6er >18 Presse dl. Genf, 22. Februar. In der Schweiz wurden im Laufe des abgelaufenen Jahres mehrere hunderttausend Liter Spirrtuo- s e n von den Polizeibehörden beschlagnahmt, da sie durch Zusatz von Alkohol oder Wasser gefälscht worden waren. In Zürich wer­den sich 31 Firmen wegen Schnapsfälschung zu verantworten haben. In dieser Stadt wurden allein 72 000 Liter Spirituosen von der Polizei beschlagnahmt. In den anderen Schnaps fabrizierenden Kantonen wie Schwyz, Luzern, Basel-Land und Bern find die Untersuchungsverfahren noch nicht ab­geschlossen. Doch steht bereits fest, daß 50 Prozent aller schweizerischen Spirituosen-

kizeaberickt 6er !48?re»se

kr. Stuttgart, 22. Februar. Der Flachsanbau ist in Württemberg überall möglich. Und darum ist es nötig, das! in diesem Jahr auch überall ein kleiner Prozentsatz der Gesamtanbaufläche mit Flachs bebaut wird. Denn der Anban des Flachses ist eine staats- und wirtschaftspolitische Notwen­digkeit. Die Textilindustrie kann auf die einhei­mische Flachsfaser nicht verzichten und die Dek- knng des Bedarfes nur ans der Einfuhr ist nach unseren wirtschaftspolitischen Bestrebungen ein­fach iininöglich. Der deutsche Bauer hat durch Flachsbau die Devisenwirtschaft jährlich um 40 bis 50 Millionen NM entlastet.

In Württemberg soll in diesem Jahr eine Fläche von 3000 Hektar mit Flachs bebaut werden. Das heißt, daß jeder Bauer etwa 1 v. H. seines Bodens mit Flachs bebauen soll. Erfreulicherweise ist, wie uns die Landesbauernschaft auf einer Fahrt aufs Land, die besonders dem Flachsanbau gewidmet war, mitteilte, von zahlreichen Württemberg!scheu Ortschaften das Au bausoll erreicht wor­den. Ja, nicht wenige haben ihren Anban über die vorgesehene Flüche hinaus erhöht. So melde» eine Anzahl Ortsbanernschaften auS dem linier- land Ileberschreilungen der Anbaufläche von 25 bis 50 v. H. Ebenso liegt es im Hohenlohischeu. wo auch 20 bis 50 v. H. mehr «»gebaut wird. Dies« guten Ergebnisse sind nicht zuletzt der Er- solg des jeweiligen OrtSbauern'ührers.

Es ist klar, daß der Flachsanbau für den Bauer eine große zusätzliche Arbeit bedeutet, besonder? heute, wo das Landarbeiterprvblem eine so bren­nende Frage ist. Wie keine andere Frnebt erfor­dert der Flachs viel menschliche Arbeitskraft. Al!-ün er muß nngebant loerden. weil er im Nahmen der

Ab I. März erweiterter Flugverkehr ab Stuttgart

Stuttgart, 22. Februar. .Ter Frühjahrs- flngplcrn der Deutschen Lufthansa, gültig vom 1. März bis l5. April,, bringt für Stuttgart eine erhebliche Erweiterung der bisherigen Verbindungen. Der Verkehr nach Berlin wird auf drei Kurse jeden Werktag verdichtet, und zwar Stuttgart ab 7.40 Uhr. 11.35 Uhr. und 20.10 Uhr. Damit werden die wichtigsten Früh, und Spätverbindungen nach der Reichshnuptstadt wiederhergcstellt. Halle- Leipzig und Hannover sind wieder in direktem Flug zu erreichen. Frei bürg wird erneut angeflogen und eine größere Reihe wichtiger Anschlüsse, z. B. nach dem Balkan, dem westdeutschen Industriegebiet und' nach Dresden werden verbessert.

Eine bedeutsame Erweiterung erfährt der

SA.S-erWrer UK gestorben

Unverhoffter Tod eines treuen Gefolgsmannes des Führers

Stuttgart, 22. Februar. Nach kurzer schwe­rer Krankheit starb am Dienstagabend in Stuttgart der Leiter der Personalabteilung der SA.-Gruppe Südwest, SA.-Oberführer Georg U tz, MdR. Weit über den Kreis sei­ner Kameraden in der SA. hinaus wird die Nachricht vom Tode dieses wertvollen SA.- FührerS tiefe Trauer Hervorrufen. Vor weni­gen Tagen noch stand er schaffensfroh mitten unter seinen Kameraden und nun hat der Tod seinem jungen Leben ein unverhofftes Ende gesetzt.

Als Vorbild höchster Pflichterfüllung hat er, wo er auch stand, seinen Dienst geleistet. Der hohen Berufung des SA.-Führers be­wußt, stellte er sein ganzes Können und die Kraft feiner lauteren Persönlichkeit in den Dienst der von ihm erwählten Pflicht. Uebcr- all gewann er sich durch die Reinheit und Uneigennützigkeit seines Wollens, seinen ech­ten Humor, seine Güte und Bescheidenheit die Achtung seiner Führer, die Liebe und das Vertrauen seiner Kameraden und Männer. Die Verleihung des Goldenen Ehren­zeichens und seine im Jahre 1938 erfolgte Berufung in den Reichstag sind die äußere

Anerkennung seiner treuen Dienste für Füh­rer und Volk. In Oberführer Utz verliert nicht nur die SA.-Gruppe Südwest einen ihrer besten Führer, sondern auch der Gau Württemberg der NSDAP, einen in guten und bösen Tagen bewährten Natio­nalsozialisten.

Oberführer Utz ist 1901 in Ansbach gebo­ren. 1921 trat er in die Reichswehr ein, wo er 3 Jahre bei der Nachrichtenabteilung 7 in München Dienst leistete. Von 1925 bis 1927 gehörte er dem Bund .Oberland' an, um dann in die Partei und kurze Zeit später in die SA. einzutreten. Neben seinem Einsatz als SA.-Mann war Oberführer Utz bis 1929 Geschäftsführer und Propagandaleiter der Ortsgruppe Friedrichshafen der NSDAP, und nach kurzer Rednertätigkeit in seiner fränkischen Heimat von 1931 bis 1933 Kreis- geschäftsführer des Kreises Tettnang. Schon 1931 zum Sturmführer befördert, wurde er kurz nach seiner Beförderung zum Standar­tenführer im Frühjahr 1935 mit der Füh­rung der Standarte 114 in Konstanz beauf­tragt. Mit Wirkung vom 15. November 1937 wurde Oberführer Utz in die verantwor­tungsvolle Stelle des Leiters der Personal­abteilung der Gruppe Südwest berufen. Am 30. Januar 1938 erfolgte seine Beförderung zum Oberführer.

beuijchen Wirtschaftspolitik dringend notwendig ist und, wie die ersten gemeldeten Ergebnisse zei­gen, hat der Bauer den Sinn dieser Aktion »er­standen und inacht möglich, was in seinen Kräften steht.

Durch die Preiserhöhung für Flachs ist die Rentabilität des Anbaues gegeben. In die- icm Zusammenhang ist es interessant zu hören, daß der Ertrag eines mit Flachs bebauten Hektar? bei durchschnittlich 60 Doppelzentnern Flachsstroh- Ernte (in der Heilbrunner Gegend wnrden sogar bi? z» 79 Doppelzentner geerntet) bei einer Dnrcki- schiiittsbewertung de? Doppelzentner? mit 17 NM. einen Gesamterlö? oon 1020 NM. ergibt. Im Ver­gleich dazu steht Weizen mit einem ErtragSmert von 600 bis 800 NM. »nd Kartoffeln mit 600 bi? 1000 NM. für den Hektar. Beste Flachse wer­den aber sür 20.50 NM. ohne Samen beziehungs­weise 18.50 NM. Mit Samen einschließlich Reich?. Zuschuß von den zuständigen Flachsröste- - - i e n ,'iwekmnt. Hinzu kommt schließlich »och. daß sich der Bauer durch Leinsaat, die z» einem seinen Speiseöl verarbeitet werden kann, zum Oel-Selb st Versorger macht und daß Leink»cl>en ein hochwertiges Kraftfutter zur Iungtierzucht darstellt. Für 10 o. H. des abgelieierten Flachsiverte? erhält der Bauer au Eeldesstatt Bezugsscheine für Gewebe.

Der Reichsnährstand hat das Ziel im Auge, den Flachsbau wieder bodenständig in den landwirtschaftlichen Betrieben zu machen. Die gün­stige Preisgestaltung bietet in Zukunft dem tüch­tigen Flachsbanern eine sichere Einnahmcgiielle. Aber nicht mir deswegen wird der Bauer in Zu­kunft auch ein Stück Land mit Flachs bebauen, sonder» weil er den idealen Wert, die wirtschaft­liche Sicherung des deutschen Volkes, erkannt hat.

Verkehr nach Spanien/Portugal. der von drei Flügen wöchentlich auf werktägliclzem Dienst verdichtet wird.

Dtz FnMrM in WüMmbers

Stuttgart, 21. Januar. Der große volkswirt­schaftliche Wert der deutschen Jagd ergibt sich ein­deutig ans den Zahlen über den Umfang und den Wert der deutschen Gesamtstrecke, die im Jahrbuch der deutschen Iägerschaft veröffentlicht werden. Danach betrug der Wert de? kür die Ernäh­rung verwertbaren Wildbrets im Iagdjahr 1937/38 rund 29.1 Mill. RM. Alle deut­schen Iagdgaue sind daran beteiligt, freilich in sehr verschiedenem Ausmaß. Im Iagvgan Wärt- temberg-West wurde im Iagdjahr 1937/38 fol- gende Strecke erzielt: Rotwild 487 Stück (Wert: 34 000 NM.). Damwild 20 Stück (1000 NM.). Rehwild 12 419 Stück (199 000 RM.). Schwarz- wild 52 Stück (2000 RM.). Hasen 31551 Stück (95 000 NM.). Füchse und DSchse 5225 Stück 152 000 NM.), anderes Haarraubwild 1749 (9000 Reichsmark), Fasanen 477 Stück (lOOO NM.). Rebhühner 8693 Sklick (9000 NM.) und Enten 683 Stück (1000 RM.). Der Jagdgau Württem­berg-Ost hatte folgende Jagdstrecke zu verzeichnen: Rehwild 14 363 Stück (Wert: 230 OVO NM.). Schwarzwild 7 Stück, Hasen 30 330 (9l 000 NM.). Kaninchen 113. Füchse und DSchse 8531 (85 000 Reichsmark), anderes Haarraubwild 1590 (8000 Reichsmark), Fasanen 20l (lOOO RM.), Rebhüh­ner 9108 (9000 RM.). Enten 1465 (2000 RM.). Im Iagdgau Württemberg-Süd/Hohenzollern be­trug der Abschluß: Rotwild 30 Stück (Wert 2000 Reichsmark), Damwild 32 (lOOO RM.). Rehwild 8386 (134 000 RM.). Schwarzwild 5. Hasen 9100 (27 000 NM.). Füchse und Dächse 6992 (70 000 Reichsmark), anderes haarraubwild 949 (5000 Reichsmark), Fasanen l56, Rebhühner 2598 (3000 Reichsmark) und Enten 2380 (3000 RM.).

REtLiebe- wir« blin-?

Gefängnis für Heirats- und DarlehenS- schwindler

Tettnang, 22. Februar. Der 26 Jahre alte aus Basel gebürtige August L e y, der in einem Friedrichshafener Betrieb beschäftigt ivar, wurde vom Amtsgericht Tettnang wegen Heiratsschwindeleien und Betrüge­reien zu einer Gefängnisstrafe von 6V, Mo­naten verurteilt. Ley, ein liederlicher Bursche, hatte in Friedrichshafen ein Mädchen ken­nengelernt und ihm alsbald das Heiraten versprochen. Als er unter allerlei Vorwän­den Geld verlangte, gab es im Laufe der Zeit nicht nur seine Ersparnisse in,Höhe

ner Qualität und seiner prachtvollen roten Farbe einen einzigartigen idealen Werkstein abgibt für Bauten, die noch in Ewigkeiten stehen sollen.

Die Sabrikatjsnsnumnm ssb es nicht

Vorsichtige Frau schöpfte Verdacht rck. Berlin, 22. Februar. Ein 24jähriger Bursche mit bereits sechs Vorstrafen, erschien jetzt zum siebenten Male vor dem Berliner Landgericht. Der Angeklagte kaufte sich, trotz­dem er über keine Geldmittel verfügte, einen kleinen Lieferwagen und machte sich als Fuhr­unternehmer selbständig. Seine Einnahmen

hielt. Kurzerhand entschlo Einbruch in ein Schreibmaschinengeschäft und ließ sieben Schreibmaschinen mit­gehen, die er mit seinem Lieferwagen bequem transportieren konnte. Um die Schreibmaschi­nen loszuschlagen, inserierte er in den Zeitun­gen. Es gelang ihm auch sehr schnell^ sechs Maschinen zu verkaufen. Bei der siebenten aber hatte er Pech. Es war dies eine besonders teure geräuschlose Maschine, und der Jnter- essentin erschien der Verkaufspreis verdächtig niedrig. Sie setzte sich daher mit der Herstel­lungsfirma in Verbindung, um zu erfahren, ob sie cs bei dem Angeklagten mit dem recht­mäßigen Besitzer zu tun hatte. Dabei stellte sich" heraus, daß die Fabrikationsnummer, die die Maschine auswies, bisher überhaupt noch nicht zur Ausgabe gelangt lvar. Der Bursche hatte nämlich die ursprüngliche Fabri­kationsnummer beseitigt und eine neue hinein­geschlagen. Auf Grund dieser Nachricht benach­richtigte die Frau die Polizei, die den Ein­brecher auch fcstnahm.

Da die Fabrikationsnummer dem Sinne des Gesetzes nach eine Urkunde darstellt, war der Angeklagte nicht nur wegen Rückfalldiebstahls, sondern auch wegen Urkundenfälschung zu be­strafen und erhielt drei Jahre Gefängnis. Nur mit Rücksicht auf das Alter des Angekloaten nahm das Gericht noch einmal von einer Zuchthausstrafe Abstand.

Wiener Mode im neuen Glanze

Haus der Mod«" eröffnet

Wien, 22. Februar. DasHaus der Mode' in Wien wurde Mittwochvormittag von Bürgermeister Dr.-Ing. Neubacher in Gegenwart des Ministers Dr. Fischböck, von Dr. Keller vomHaus der deutschen Mode' in Berlin und zahlreicher Vertreter von Partei und Staat eröffnet. DasHaus der Mode', das in dem prächtigen, aus dem 17. Jahrhundert stammenden Palais Lobkv- witz, einer altbcrühmten Wiener Stätte der Kunst und Geselligkeit, untergebracht ist. be­zweckt die Zusammenfassung und einheitliche Führung aller mit der Wiener Mode zu­sammenhängenden Angelegenheiten. Sowohl die künstlerische als auch die wirtschaftliche Seite des modischen Schaffens in Fragen der Erzeugung und des Absatzes, die Heran- bildung des Nachwuchses usw. werden in Zu­sammenarbeit von Kunst, Kunsthandwerk, Handel und Industrie betreut werden, um auf diese Weise die weltbekannte Wiener Mode sowohl im Deutschen Reich als auch im Ausland zu neuem Glanz und Ansehen zu erwecken. Die Arbeit desHauses der Mode' zerfällt in drei Aufgabengebiete, die Förderung auf dem Gebiete der schöpferischen Leistung, der Erzeugung und des Absatzes. Die Wichtigkeit der Arbeit ergibt sich aus der Tatsache, daß der Wert der Ausfuhr anModeerzeugnissenim Jahre 1937 mit Ausschluß der Ausfuhr ins Altreich über 45 Millionen Reichsmark betragen habe.

VktriebsWm in Saft genommen

Wegen Verdachts berufsfahrlässiger Tötung

KI. Waldenburg, 22. Februar. In dem Er­mittlungsverfahren über die Ursachen des Explosionsunglücks im Walden- buraerLofixwerk, bei dem am 31. Jan. sechs Arbeiter ums Leben kamen, ist setzt der Betriebsführer Dr. Hugo Krüger wegen dringenden Verdachts berufssahrlässiger Tö­tung und Körperverletzung verhaftet wor­den. Die Ursachen der Katastrophe konnten bisher noch nicht völlig geklärt werden. Zuerst nahm man an, daß eine Kohlenstaubexplosion das Unglück hervorgerufen hat. Die polizei­lichen Untersuchungen haben inzwischen so viel Belastungsmaterial gegen die Betriebsleitung erbracht, daß jetzt der Haftbefehl gegen Dr. Krüaer erlassen wurde.

von 130 RM.. sondern naym noch Dar­lehen auf. um ihrem Bräutigam helfen zu können. Insgesamt prellte der Bursche das Mädchen um 415 RM. Nicht genug damit, hat der Betrüger auch einem Arbeits­kameraden, der für Frau und Kinder zu sorgen hatte, unter falschen Angaben 75 RM. abgeschwindelt; ferner hat er in Fischbach einen Zechbetrug in Höhe von 7 RM. verübt und ist seiner Vermieterin 28 RM. schuldig geblieben.

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