Seite 6 Schivarzwalü-Wacht

Dienstag, den 21. Februar 1239'

SiuMuns in die Kriegsmarine

Offiziers- and Marinebaubeamtenlaufbahn

Einstellungen als Marineoffizier- und Ma- rinebaubeamtenairwärter erfolgen zum Ok­tober 1940 in folgende Laufbahnen: Seeossi, zierlausbahn. In, ' '..- ma­

rine - Samtätsof zierkaufbahn,

Mctcinebaubeamkenlaufbahn. . ,

für diese Einstellungen läuft bis zum 31. Mai. Borailssetzung für die Einstellung ist der Be­sitz des Reifezeugnisses (Abitur, Matura). Die Einstelknngsgesuche mit den vollständigen Unterlagen sind bis zu der eingangs ange- gebencn Meldefrist an die Inspektion des Bil- dlingswesenS der Marine (Einstelknngsabtei- l«ng) in Kiek einzureichen. Meldungen aus dem Auslande haben über die zuständige Auslandsvertretung zu erfolgen. Gleichzeitige Bewerbung bei verschiedenen Laufbahneil der Kriegsmarine ist unzulässig. Merkblät­ter sür die oben aufgeführten Laufbahnen, aus denen alles Wissenswerte hervorgeht, können bei der Inspektion des Bildungs­wesens (Einstellungsabteilung) bzw. dem zu­ständigen Wehrbezirkskommando angesordert werden.

Was dtem der Markt örrrKanssraues

Unsere Vorräte an Blau- und Weißkraut werden immer geringer. Freilich wird durch Einfuhren von ausländischen Gemüsen da­für gesorgt, daß die Hausfrauen neben un> seren einheimischen Wurzelgemüsen zur Ab- Wechslung auch einmal ein frisches Blatt- gemüse, insbesondere Blumenkohl, kaufen können. Gemüsekonserven und Trockengemüse stehen ausreichend zur Verfügung. Für die Zubereitung nahrhafter und schmackhafter Mahlzeiten gibt es aber auch noch andere außerordentlich wertvolle Nahrungsmittel. An erster Stelle steht die Kartoffel. Karkofselsago und Kartoffel­stürkemehl. sowie das edle deutsche Puddina-

meht reihen sich mit ihren vielseitigen Ver­wendungsmöglichkeiten würdig an daS ge­meinsame Ausgangserzeugnis, an unsere Speisekartossel an. Dann aber sei noch aus unsere gesunden Seefische hingewiesen. Im allgemeinen werden gegenwärtig und in den kommenden Wochen viel Seefische ge­fangen. Außer den MassenverbrauchSsischen werden auch geräucherte Stückenfische und Marinaden angeboten. Reichlich am Markt sind ferner die meisten Käscsorten, davon insbesondere die settreichen Weichkäse. Die verbilligten Marmeladen und der Künst- Honig werden am liebsten als Brotaufstrich verwendet. Wir wissen, daß wir Zucker in Deutschland reichlich Herstellen und »venu nötig, noch reichlicher erzeugen können. Wir brauchen also Zucker nicht zu sparen. Wenn wir öfters als früher warm zu abend essen, dann schadet cs unS gar nichts, wenn wir dabet Süßspeisen, fei cs eine Suppe, einen Brei oder einen Auflauf bevorzugen. Wenn wir in dieser Woche einmal etwas weniger Fleisch essen, wird über den Küchenzettel des­halb keineswegs die Nase gerümpft, lieber die Fasnet ist das ja im Gegenteil üblich.

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Nordhausen, Kr. Hcilbronn, 20. Februar. In der Nacht zum Montag befand sich der Landwirt S. aus Nordhansen mit feinem Fahrrad, von einem Besuch seiner in Wills­bach wohnenden Mutter heimkehrend, auf der Straße NordheimNordhausen, als er etwa 600 Meter vor dem Ortseingang Nord­hausen plötzlich vom Rad stürzte. Dabei zog er sich einen schweren Schädel­bruch zu, dem er später im Kreiskrankenhaus Brackcnheim erlag. Tie Frau des tödlich Verunglückten hat zwei unmündige Kinder und sieht der Geburt eines dritten Kindes entgegen. Wie sich der Unfall zugetragen hat. bedarf noch der Anfkläruna. Es besteht die

Möglichkeit der Berührung'mit einem Fern- lastzug, da ein solcher kurz zuvor den S. überholt hatte.

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Balingen. 20. Februar. Mit nnnachsicht- licher Strenge wird gegen alle vorgegangen, die versuchen, durch Beifügen von Wasser die abzultefernde Milchmenge und damit ihr« Einnahme zu vergrößern. DaS mußten erst kürzlich drei Landfrauen in einem Bakinger Kreisort ersahren, die sich »vegen Mtlchsäkschuttg vor Gericht zu verant­worten hatten. Der einen konnte allerdings eine betrügerische Absicht hinsichtlich ihrer mir wenig verdünnten Milch nicht nachgewie­sen werden; sie wurde gleichwohl wegen Fahrlässigkeit und dadurch bedingter Milch- fälschung zu vierzig Reichsmark Geldstrafe verurteilt. Schlimmer erging es den beiden anderen, die trotz allen Leugnens ihrer eigen­süchtigen und verantwortungslosen Tat über­führt werden konnten. Die eine Frau hatte es sich bereits zur Gewohnheit werden las- sen, die Milchkanne etwa fünf Zentimeter hoch mit Wasser zu füllen, bevor sie die irisch gemolkene Milch hineink-erte. Die chemische Untersuchung ergab, daß lOO Teile der ab­gelieferten Milch etwa 22 Teile zugesetzteS Waller enthielten. Eine Geldstrafe von 200 Reichsmark oder im Nichtein. brinanngssall 40 Tage Gefängnis wird diese Milchpantscherin ebenso wie die beiden ande­ren Straffälligen vor einer Wiederholung ihres Vergehens gegen dos Lebensmittelgesetz warnen.

Steuergutscheiue nur »och bis 31. Marz 1939 verwertbar. Aus Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 4. September 1932 sind Steuergutfcheinc ausgegeben worden. Diese Steuergutscheine werden in der Zeit von 1934 bis 1939 von den Finanzkassen bei der Ein­zahlung von Reichssteuern an Zahlungsstatt an­genommen Der letzte Zeitpunkt für die An­

nahme ist der 31. März 1939. Die Steuergut­scheine konnten auch an der Börse verkauft wer­den. Aber auch die Notiz an der Börse wird auf 15. März 1939 eingestellt werden. Es wird des­halb gut sein, wenn die Besitzer von Stcuerguk- icheinen diese Wertscheine zur Vermeidung von Verlusten fristgemäß verwerten.

Vorsicht mit emitzgrrütei»!

I» letzter Zeit mehren sich i« erschreckend«« Zahl die Unfälle, di» sich bei der Arbeit mir Spritzgeräten beim ZerstSnbei» von Aetz- ka l k oder sonstigen Desinfektionsmitteln in der» Ställen nach dem Erlöschen de» Maul-nd Klauenseuche ereignen. In der Regel sind schwere Schädigungen der AiiMN oder Augenverkust dt« Unfallfolge. Die Unfälle sind lsiiasig darauf zu­rückzuführen. daß in der Lestirng von de» Spritz­pumpe bis zum Zerstäuber Verstopfungen austre­ten. Zur Beseitigung der Störung wird die Lei­tung auseinandergeschraubt, wenn das Manometer keinen Druck mehr anzeigt. ES ist aber trotzdem noch so viel Druck in der Leitung, daß die Sprch- slüssigkeit mit Gewalt in hohem Strahl herauS- spritzt und ins Gesicht gehst

Deshalb: Achtung bei der Arbeit mit Kalk- und Säurespritzen (Obstbaumspritzen)! Schützt eure Augen bei der Arbeit und besonders bei der Behebung von Störungen, auch wenn das Ma­nometer keinen Druck mehr anzetgkk Haltet Kin- der und Jugendliche von Vieser Arbeit fern, zun» mindesten aber sorgt für peinttche Aussicht. Er­haltet euer Augenlichtt . ^

Beilagen-Hinweis. Einem Teil unserer heu­tigen Auflage liegt ein Prospekt der Firma A. Zinser K.G. Herrenberg bei, den wir der Be­achtung unserer Leser empfehlen.

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Ealw, 20. Februar 1939.

Danksagung

Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme, dir wir beim Heimgang unseres unvergeßlichen Kiitdes

Itmgard

«mpfilligen dursten, insbesondere silr die zahl­reichen Blumenspenden, die trostreicheii Worte de« Hochw. Herrn Stadlpfatrers Wititer, für den Ge­sang des Kirchenchores sowie sür di« zahlreiche BSgltI» turig zu ihrer letzte» Ruhestätte, sagen äus diesem Wegs iNNigeN Däsik.

Zst tiefer Traüeki

Samttte Göttler-Heugle

Stammheim, den 20. Febr. 1939

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Liebs und Teil­nahme die wir beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Großvaters und Schwiegervaters

Ernst Kirchherr

Schreiner Schuldiener

erfahren dursten, sowie für die zahlreiche Begleitung, Herrn Bürgermeister Bcnzinger, den Angestellten für die aufrichtigen Nachrufe u. Kranzniederlegungen, dem Liederkranz für den erhebenden Gesang, Herrn Pfarrer Lempp für die trostreichen Worte am Grabe, sagen wir unseren herzlichsten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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Vefchiilplatte Weil der Stadt

Aus der hiesigen Platte decken vom 2V. Februar bis 10. Funk ds. 3». die Landbefchciler Eifer, braun, von Eylau a. d. Freia,

Musiker, Fuchs, o.Montgnus, M.v.Corvinus.

Der Platte ist Gestütswart Holder m zugetekst.

Das vor dem ersten Decken der Stute zu entrichtende Beschiil- und Fohleneeld beträgt zusammen 15 RM. Eine Rückerstat­tung des Fohlengeldes findet nicht statt. Für die Besitzer der in das «stutbuch des Württ. Pferdezuchtoereins eingetragene» wirrten wird das Beschäl- und Fohlengeld gegen 'Abgabe der vorge­schriebenen Bescheinigung der Geschäftsstelle des Vereins aus 12.RM. ermäßigt. Gebühr für den Beschiilschein 50 Rpf.

Probiert wird: Im März morgens 7 Uhr,

im April, Mai und Juni morgens 6 Uhr, in allen 4 Monaten je vorm. Il Uhr Und abends 5 Uhr.

Weil der Stadt, den 17. Februar 1939.

Beschälausfichtsamtr Dr. Engesser.

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Der Ausbildungs- lehkgang am 21- 2.

1939 fällt aus: der nächste findet srei» tag. 24. 2. 20 Uhr i.d. Volksschule statt.

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