'Dienstag, den 21. Februar 1932

Schwarzwalü-Wacht Seite ö

SvorMderung auf dem Lande ^

Die sportliche Schulungsarbeit hat sich bisher hn wesentlichen in den Städten und größeren Gemeinden ausgewirkt. Die blutsmäßig so wert­volle Landbevölkerung ist außerhalb der Schule von einer planmäßigen Leibeserziehung noch nicht ausreichend erfaßt worden. Der Neichsinnenmini- ster bezeichnet eS in einem Erlaß als Ausgabe zielbewußter deutscher Sportpolitik, durch eine kraftvolle Landsportbewegung die Leibesübungen auf dem Lande in einer den be- sonderen Verhältnissen angepaßlen Form nach, haltig zu fördern Als eine der wirksamsten Maßnahmen aus diesem Gebiet habe sich der vom Reichssportführer eingeleitete Einsatz von Wan- dersportlehrern auf dem Lande erwiesen. Der Wanderspvrtlehrer bedürfe der nachdrück­lichen Unterstützung aller für die Förderung der Leibesübungen aus dem Lande in Frage kommen- den Behörden und Stellen. Aus eine gute Fusain- menarbeit der Wandersportlehrer mit den zur Förderung der Leibeserziehung in den ländlichen Schulen eingesetzten Kreissportlehrern wirb ebenfalls Wert gelegt. Schließlich sollen die Wandersportlehrer durch Erfassung des zu schu- lenden Personenkreises und durch Bereitstellung geeigneter Uebungsräume und Plätze und des er- forderlichen Sportgeräts unterstützt werbe».

Neue Vruu-ftruerßeftimmungen

Die Steuerbefreiungen, die das Real­st euersenkungsgesetz von 1930 für den mittleren Neuhausbesitz Vorsicht, laufen bei der Grundsteuer, der Vermögenssteuer und der Aufbringungsumlage am 31. März 1939 ab. Auch die Steuerbefreiungen,- die 1933 für die Kleinwohnungen des Neubausbesitzes der- lügt wurden, enden bei der Grundsteuer und der Vermögenssteuer mit dem 31. März 1939. Dagegen laufen die Befreiungen der Eigen­heime des Neuhausbesitzes noch bis 1944. Für sie tritt also am 1. April keine Aenderung der Rechtslage ein.

Der ReichSsinanzminister besaht sich in einem Nunderlaß mit den Aeiwerungen, die sich ab 1. April ergeben. Bei der Grund­steuer bedeutet der Ablauf der Steuer­befreiungen nicht, dah die in Betracht kom­menden Grundstücke ab 1. April 1939 voll steuerpflichtig werden. Es greifen vielmehr die Vergünstigungen der Grundsteuer-Durchfüh- rungsverordnung ein, wonach die Grundstücke ab 1. April 1939 von einem Viertel der Grundsteuer befreit sind. Zu beachten ist, daß für Wohnungsneubauten, die zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen gehören, diese Vergünstigungen nicht gelten. Sie sind ab 1. April voll steuerpflichtig.

Wegen der Behandlung des mittleren Neu- Hausbesitzes und der Kleinwohnungen bei der Vermögensteuer und der Aufbrin- gungsumlage ab 1. April ergehen noch besondere Bestimmungen. Der Erlaß klärt dann im einzelnen noch zahlreiche Zweifels- fragen. Für Einfamilienhäuser mit einem Einheitswert von über 30 000 RM. gilt für die ersten 30 000 RM. eine niedrigere Meß­zahl.

Neues aus Pforzheim

Am Montag nachmittag brach im Mälzerei­

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gebäude des Bayerischen Brauhauses in Pforz­heim im Dachstuhl Feuer aus, dem der gesamte Dachstock zum Opfer fiel. Der Gebäudeschaden beläuft sich auf etwa 8000 RM., der Sachschaden an die 15000 RM. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

Mit der Festnahme des 18jährigen Burschen, der am Freitag bei Pinache und Huchenfeld zwei Frauen überfallen und Geld raubte, hat auch der in der Nacht zum 20. Januar in der Waffen­handlung Fahner verübte Einbruch, bei dem 4 Pistolen gestohlen wurden, seine Aufklärung gefunden. Der Bursche hat mit einem etwa

gleichaltrigen Gefährten den Einbruch verübt und mit einer der geraubten Pistolen die Frauen bedroht. Weiterhin hat er am 28. Januar auf der Kurfürstenstraße mit einem 2 Jahre jünge­ren Kumpanen einen Bäckerjungen überfallen und diesem einen Kuchen geraubt.

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Wetterberich! des RclchSwetterdicnltc» Ausaabeort Stuttaart

AuSgeaeben am 20. Februar. 21.80 llbr

Der unbeständige Witterungs-Charakter^ der bedingt wird durch die, lebhafte Störungstatig- keit über dem Atlantik hält weiter an. Das sich zur Zeit von Südwesten her aufbauende Zwi- schenhoch bringt nur eine kurz dauernde Wet- terbesseruna. Im Laufe des Dienstag wird dann durch die Annäherung eines noch über dem Atlantik liegenden Tiefs erneute Eintrü­bung erfolgen.

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Dienstag­abend: Vorübergehend Auflockerung der Be­wölkung, dann wieder meist bedeckt mit zeit­weisen Niederschlägen. Temperaturen wenig verändert. Anfangs schwache Winde aus Nord­west, die später auf Südwest drehen und wieder auffrischen.

Für Mittwoch: Unbeständig mit Neigung zu Niederschlägen.

Weitderstadt, 30. Febr. Als sich gestern der Faschingsumzug auf dem Marktplatz aufstellte, ereignete sich ein bedauerlicher Unfall. Die Pferde des WagensFernsehfotoanlage" zogen Plötzlich den Wagen an, so daß eine kostümierte Frau, die hinten auf dem Wagen stand, das Gleichgewicht verlor und auf den gepflasterten Platz stürzte. Sie zog sich dabei eine Kopfver­letzung zu und mußte zum Arzt gebracht werden.

Der Weilderstädter Faschingsumzug war in diesem Jahr von einer erstaunlichen Reichhaltig­keit. Uber zwei Dutzend Wagen und Gruppen zeugten von der regen Arbeit und dem witzigen Verstand der NarrenzunftAha" und aller Be­teiligten. Ob es die Rasierstube oder die Fernseh. fotoanlage, der Kaffeeklatsch oder der Markt von anno dazumal war, überall sah man, daß die Wagen und Gruppen mit viel Liebe und Freude ausgestattc: worden sind. Besonders gelungen waren die Politischen Gruppen.

Langenbrand, 20. Febr. Die Kriegerkamerad- schaft hielt imOchsen" ihren Kameradschafts­appell ab. Nach Begrüßung der Kameraden durch Kameradschaftsführer Reule hielt Krcis- kriegerführer Küchle einen längeren Vortrag über die Aufgaben des NS.-Reichskriegerbun- des. Fröhlich gesungene Soldatenlieder bildeten den Abschluß des Appells.

Neuenbürg, 20. Febr. Das WHW.-Opferbuch des Gaues Württemberg-Hohenzollcrn, das zwei Wochen auf dem hiesigen Rathaus zur Eintra-

> Nr»«, durch kur» MII,»,dschaft ,ur ! k»>. der»» so,I»r» kwrlchtuageu.

gung von besonderen Spenden zugunsten des Deutschen Winterhilfswerkes auflag, wurde vor einigen Tagen abgeschlossen. Die Spenden er­brachten den schönen Betrag von 83.50 RM.

Freudenstadt, 20. Febr. Der Reichsapotheker­führer, SA.-Brigadeführer Albert Schmierer, hat vom Führer die Erste Klaffe des Ehren­zeichens des Deutschen Roten Kreuzes verliehen bekommen.

Freudenstadt, 20. Febr. Bannführer Achil­les, der bis zum 1. Dezember v. I. den HJ.- Bann und Jungbann 126 führte, ist dieser Tage an der Mathematischen und Naturwissenschaft- lichen Fakultät der Universität Freiburg i. Br. zum Dr. Phil. nat. promoviert.

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Hier findet der Wunsch des modernen Rauchers Erfüllung: Reiches Aroma und natürlich gewachsene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießerische und überlegende Raucher zurAstra". Besondere Kenntnis der Mischkunst und der Provenienzen ist das ganze Geheimnis. Im Lause Kyriazi lebt sie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geschlechterfolge als die erste und vornehmste Pflicht des Inhabers. Rauchen SieAstra" eine Woche lang. Dann werden Sie wissen, was es heißt, aromatisch und leicht zu rauchen. Kaufen Sie noch beute eine SchachtelAstra"!

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Immer begehrt immer frisch immer gut!

Wir besuchten am 27. Januar l9Z9 Lerrn LanS Strüven in seinem Cigarettengeschäft Hamburg 36, Königstr. 3:Warum meine Kunden dieAstra" so bevorzugen?" meinte er.Vor allem höre ich natürlich immer wieder, daß sie besonders aromatisch und so leicht ist. Darum empfehle ich sie auch immer, wenn ein Kunde meinen Rat hören will. Außerdem ist eine Cigarette, die so gut geht, naturgemäß auch stets frisch und wie­viel das ausmacht, das weiß jeder Raucher."

Lohe.Schule"

Geduld und Selbstbeherrschung!

Wir bewunderten Frau Micaela Busch in der Lohen Schule" es war im Circus-Gebäude Breslau.am 21. I. 1939. And dann unterhielten wir uns mit ihr:Wem die Geduld reißt, wer seine Nerven nicht beherrschen kann, taugt nicht für die ,^>ohe Schule", meint sie.Ein Versagen und Nachlassen der Selbstbeherrschung und die Arbeit von Wochen und Monaten ist viel­leicht für immer vertan. Aber wenn die tägliche Probe oder die Arbeit in der Manege vorbei ist, dann kommt der Wunsch nach Entspannung. Dann gönne ich mir eine Cigarette, und seit langem immer eineAstra": Leicht ist sie, und sie schmeckt mir wie keine andere. Deshalb ist für mich dieAstra" der vollkommene Genuß."

Genießen heißt Maßhalten!"

, Die Blume, der volle runde Genuß auf der Zunge und der Nachgeschmack - das ist die ganze Freude. Sicher ist nictz« der Alkoholgehalt Gradmesser. Aus diesem Grunde", fuhr Lerr Willy Pauly, der Besitzer des LotelsLos von Lolland" in Mainz, am 22. l. 1939 fort,schätze ich neben dem Rhein- wein einen leichten, spritzigen Mosel-, Ruwer- oder Saar­wein im Gegensatz zu denschweren Kalibern", die unsere Väter so liebten! Genieße» heißt Maßhalten. Das gilt auch für das Rauchen. Weil sie mir schmeckt und bekommt, bleibe ich seit Fahren bei derAstra".

Familiengebundenes Wissen und die Technik der Organisation ' Iaka- und Djebel-Tabake der berühm­testen Löhenlagen Mazedoniens,

Smyrna und Samsun sind die selbst­verständlichen Lerkunftsprovinzender Astra". Wissen Sie aber, daß zum Beispiel der berühmteSteinberger", der auf den preußischen Domänen im Rheingau wächst, eine Anbaufläche von nur etwa 25 lia hat bei einer Gesamt-Weinanbaufläche von über 73000 da im Altreich? Genau so mit Tabak. Zu der Technik der Organisa- tion tritt im Lause Kyriazi das fami- !-» liengebundene Wissen durch Erzie- " hung von Kindesbeinen an. Beides zusammen gibtdieSicherheit, in jedem Fahr unabhängig vom wechselnden Klima immer aus dem Besten das Richtige auszusuchen.

Leicht und aromatisch rauchen - mehr Areu-e für Siel