Leite 6 Schwarzwald-Wacht

Montag, 20. Februar 1099'

innungsmeister Eßlinger sprach über Güte­bezeichnung des Holzes beim Einkauf. Es wurde an Hand von Lichtbildern, die Gcwcrbeschulrat Netzel in liebenswürdiger Weise vermittelte, gezeigt, wie Fehler im Holz bezeichnet werden und in welche Güteklasse es kommt. Reines Holz wird hoch bewertet werden und deshalb höher im Preis sein wie früher. Für das verflossene Jahr muß eine Bestandsaufnahme gemacht und der Verbrauch angegeben werden, damit die Be­zugsscheine dementsprechend verteilt werden können. Ein zweiter Schulungskurs wird im April stattfmden.

KameradschaftsappeS in Ostelsheim

Vor einigen Tagen hielt die Krieger­kameradschaft in Anwesenheit von Kreis- kriegerführcr Küchle einen Kameradschafts­appell ab. Nach Begrüßungsworten des Kame­radschaftsführers K. Grötzinger ergriff der Kreiskriegerführer das Wort zu einer mehrstün­digen Rede, die von hohem soldatischem Geist getragen war. Es wurden darin in klarer Form die neuen Ziele und Aufgaben des NS.-Reichs- kriegerbundes aufgezeigt. Die mitreißenden Worte des Kreiskriegerführers fanden bei den Kameraden großen Änklang. Zu den verschiede­nen Posten, die innerhalb der Kameradschaft neu besetzt werden rnußten, meldeten sich die Kameraden freiwillig, auch konnten drei Kame­raden neu in die Kameradschaft ausgenommen kvcrden.

Zuchtviehversteigerung in Herrenberg

Gutes Zuchtmaterral, flotter Absatz, angemessene Preise

Nach langer Pause war es endlich möglich, wieder einmal in Herrenberg eine Farren- versteigerung abzuhalten. Dabei erwies stch ganz besonders augenfällig der Wert der Versteige­rungshalle; während draußen Regen- und Schneeschauer heruntergingen, konnte in der bis auf den letzten Platz besetzten Halle das Ver­steigerungsgeschäft flott und unbehindert von­statten gehen. Mit Recht konnte der stellv. Ver- bandsvorsitzende Jakob Braun (Kusterdingen) in seinen Begrüßungsworten auf den Wert der Halle und den sicher auch damit zusammenhän­genden Besuch der Versteigerung Hinweisen, m übrigen begrüßte er noch ganz besonders Landes­bauernführer Arnold.

Die Körungen hatten am Vortage statt­gefunden; von den 101 zugesührten Tieren wur­den bewertet: 1 mit Zuchtwertklasse I, 10 mit Zuchlwertktasse II und 60 mit Zuchtwertklasse III; 31 Tiere wurden abgekört. Die Versteigerung selber nahm einen flotten und raschen Verlauf bei angemessenen Preisen; das war bei der zu­sagenden Qualität der Tiere auch nicht weiter verwunderlich. Der mit Zuchtwcrtklasse l bewer­tete Farcen wechselte aus dem Stall des Züch­ters Ruoff (Niederreutin) hinüber in die Ge­meinde Pfalzgrafenweiler, Kreis Freudenstadt. Die Tiere der II. Zuchtwertklasse blieben zum größeren Teil im Gebiet des Zuchtverbandes für den Sülchgau (hauptsächlich im Stroh- und obe­ren Gäu und im Schwarzwald) bis auf drei Tiere, die irr den Ulmer Bezirk, ins Unterland und in die Augsburger Gegend kamen. Auch bei der III. Zuchtwertklasse wurde fast bis zum Schluß flott zugegriffen; nur in einigen Fällen wurde der Anschlag nicht erreicht.

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Wetterbericht des iliclchkwctterdiciisteS A Ausaabeorl Linttaar»

Ausgcaeben am IS. Februar. 21.80 Ubr

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg Baden und Hohenzollern bis Montag­abend: Mäßige bis frisch« Westwinde, meist stärker bewölkt und einzelne Niederschläge, in Hochlagen als Schnee, Temperaturen wenig verändert.

Voraussichtlich« Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Dienstag­abend: Keine wesentliche Arnderung der un­beständigen Witterung. ...

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Calmbach, 19. Februar. Das Glatteis hatte einige Verkehrsunfalle zur Folge gehabt, die alle jedoch glimpflich verliefen. Am schlimmsten er­ging es einem Kraftwagenbesitzer aus dem Kreis Leonberg. Er geriet mit seinem Fahrzeug so un- sarzft in den Graben, daß dieses wieder heraus- geschleudert und umgeworfen wurde. Es mußte abgeschleppt werden. In der Frühe des Frei­tags gab es bei der Reichsbahn eine Verkehrs­stockung. Die Lokomotive des Frühzugs nach Wildbad erlitt kurz vor Calmbach Maschinen­schaden und blieb stehen. Eine von Wildbad her­beigerufene Maschine beseitigte das Hindernis, und nach über einstündiger Unterbrechung konnte der Verkehr wieder ausgenommen werden.

Calmbach, 19. Febr. Heute feierte der ehe­malige Flößer Egidius Wurster in Calmbach seinen 85. Geburtstag. Mit ihm leben hier noch sechs Flößer, die sich noch gerne der alten Zeit erinnern und vieles daraus zu erzählen wissen.

Höfen a. E-, 19. Febr. Hier tritt dieGrippe seuchenartig auf, so daß auf Anordnung des Schularztes bereits die erste Klasse der Deut­schen Volksschule bis auf weiteres geschlossen werden mußte.

Pforzheim, 19. Febr. Gestern wurde unter starker Beteiligung der närrischen Bevölkerung

das Goldkind am Hauptbahnhof in Empfang ge­nommen und nach einem Raub am Leopolds- Platz auf dem Rathausbalkvn dem Oberbürger­meister in Obhut übergeben. Nun thront es dort für die restliche Narrenzeit, sah heute den Fast­nachtsumzug, der Witz, Satyre und Humor m geschmackvoller Form vereinte. Konfetti und Pa­pierschlangen bedeckten den Boden, sprechendes Zeichen einer der Narretei verfallenen Goldstadt- Bevölkerung!

Seidenbau in den Schulen. Der für unsere Wehrwirtschaft bedeutsame Seidenbau hat durch die Förderungsmaßnahmen aller maßgeblichen Stellen, vor allem aber auch durch die tatkräf­tige Mitarbeit der Schulen im vergangenen Jahr eine erhebliche Steigerung erfahren. Die Zahl der Seidenbau betreibenden Schulen ist gegenüber 1937 um 500 Prozent gestiegen. Zur Durchführung der kleinen Schulzuchten genügen 100 bis 200 Maulbeeren, die als Hecke um den Schulgarten angepflanzt werden. 100 zweijährige verschütte Maulbeeren kosten etwa 4 RM. (aus­schließlich Fracht und Verpackung). Die Pflan­zen sind durch die Vermittlung der Reichsfach­gruppe Seidenbauer e. V., Bcrlin-W. 50, Neue Ansbacher Straße 9 zu beziehen. Diese Stelle

vika IM-II»d«dritra, ftr dt« NSV. kl» llpfer für »i, Zukunft unseres vslke». ^

ibt bereitwilligst über alle Fragen des Seidcn- aues Auskunft und stellt auf Anfordern kosten­los Aufklärungsmaterial zur Verfügung. Die erforderliche Seidenspinncrbrut wird bei der Reichsfachgruppe Seidenbauer bestellt und kostenlos geliefert. Alle Schulen, die nicht in den nächsten Wochen durch einen Seidenbauberater besucht und auch sonst nicht zur Durchführung einer Werbezucht angehalten werden, mögen sich mit der Reichsfachgruppe Seidenbauer in Ver­bindung setzen, wenn sie die Möglichkeit haben, in diesem Jahr eine Zucht durchzuführen.

Die Unsterblichkeit schwäbischen Geistesgutes

2eitscbriftLctiwaben" mit amllicber UnterstütriunA begründet

nur Muni« amnuycr >srel»,>

W. Kob 1Vammer. Stuttgart.

destebendc

Württembcr

-Ocher Gecktlakeit gestellt, um damit am Gc^m auibau der deutsche», Kultur, die ei» Mola landschaftlicher Gcäebenbeiten ist. entscheiden mitiuarbeiten. Die Zeitschrift erschien »um erste Male am Fahrest«» der Nationalen Rcvolutioi dem 80. Januar ISS».

Die Unsterblichkeit schwäbischen Geistesgutes. in Schiller und Ilhland. Mörike und Kerner. Schel- Ong, Hegel, Silcher genau so wie in Daimler und Zeppelin gefaßt, ist dem Staatsmann und Kultur­banmeister Adolf Hitler wertvolles, edles Material fllr die Fundierung des kulturellen Ge- fnges des größten Reiches der Deutschen, während die Beiträge der Gegenwart und Zukunft das Ge- bände immer höher wachsen lassen, bis zu dem nnmittelbaren Lichte der Sonne, die der Kunst nach göttlicher Fügung lacht und der Philosophie Denken erleuchtet.

Was lag also näher, als dieses schwäbische, alt- hergebrachte Mitarbeiten, das gerade nach dem Umsturz, von schädlichen Ranken befreit, sich wiedgr ungestüm znm Wort meldete, nicht nur kraftvoll zu führe», weit mehr noch in einer Zeitschrift an die interessierte Oeffentlichleit zu bringen und so in noch anderer Art befruch- tend zu wirken! Kein Gedanke, daß die neuen

Monatshefte ihr Dasein etwa einer geistigen Mamtinie verdanken, daß sie den Blätterwald un­durchdringlicher machen, ja gar Geschäft sein woll­ten. Nein, mit der Persönlichkeit, die der Verlag in Haiiptschriftleitcr Dr. Hellmuth Lanaen- bnche r, dem Lektor der, Neichsstelle Rvsenbergs und Schriftleiter desBuchhändlers im Neuen Reich" an den mit Niveau haltenden, guten Nus- sähen angehänften Schreibtisch gesetzt hat. ist jede abwegige Diskussion um Ziel und Aufgabe. Mittel und Wege erledigt. InSchwaben" steht nur das. was Volk »nd Führer dient gleichermaßen wie der redigierende Kops der Zeitschrist sind die Köpfe der Mitarbeiter, unter denen sich derSchwäbische Dichterkreis" hervortun wird, geartet.

Stark in der Sache, durchdacht in der Art. wird die Zeitschrift die Probleme des schwäbilch- alemannischen Raumes anklingen lasten und zur Lösung bringen. Ein Pol der Sammlung des Besten, ein Becken köstlichster Schätze unseres allgemeinen, ureigensten Besitzes. Was geschrieben steht, das kann man nicht verwOckien. doch fort­tragen und weiterverbreiten. Man soll unser schwäbisrlies Kulturgut unter die Menschen des ganzen Reiches und darüber hinaus bringen, da­mit wir wetteifern können mit den Kräften der anderen Kaue und. strebend nnS bemühend, der seelisckfen Erlösung kultureller Vollendung näher kommen. Die ZeitschriftSchwaben" ist eine Station auf dem Wege dazu.

Da« Neueste in Kür^e

Lietrlv Lrvixlliss« uns »Iler sVelt

Am Hanptwettkanrpftag -er RS.-Wini«. kamPfsPiA« 1939 m Villach kam der 18-Kilo» meter-Patromllenimrf mit KK.-Schietzen um den Ehrenpreis des Führers zur Entscheidung. Die SA.-Grutzpe Hochland, die bereits 1936 uns 1938 erfolgreich war, kam auch diesmal wieder znm Sieg und damit in de« endgültigen Besitz der vom Führer gestiftete« Wanderpreise.

4°

Sonntag früh ereignet« sich in Recklinghausen ein schweres Unglück. Ein Lieferwagen ans Wanne-Eickel, auf dem verbotswidrig 14 Per­sonen befördert wurden, die i« der Umgebung an einer Karnevalsseier teilgenommen hatten, fuhr gegen einen Straßenbaum. Sämtliche In­sassen wurden mehr oder weniger schwer ver­letzt. 9 von ihnen mußten ins Krankenhaus ein- geliefert werden. Der Lieferwagen wurde voll­ständig zertrümmert. Der Fahrer war infolge Trunkenheit und Übermüdung am Steuer ein- geschlafen.

4-

Randolph Hearft, der bekannte amerikanische Zertungsverleger, beschäftigte sich am Sonntag in einer Rundfunkansprache, die über das ganze Land verbreitet wurde, mit der derzeitigen Außenpolitik der Vereinigten Staaten. In schärfster Form kritisierte er die Politik des Prä­sidenten Roosevelt.

Gewerbe- und Handwerkerbanken in Württemberg

Di« Rohbilanzen der ,m Nevlsionsverband und in der Zentralkaste zusammengeschlostenen 108 ge­werblichen Krevitgenostensck>aften in Württemberg ermöglichen einen Ueberblick über dieGe- samtentmicklung im Jahre >088. Die Bilanzsumme beträgt vorläufig 345.2 Millionen gegen 308,1 Millionen Ende 1037. An GeichästS- guthaben und freien Reserven sind 4l.2 Millionen gegen 39.l Millionen Ende 1937 zu verzeichnen. Die anvertranten Gelder stiegen von 248,2 Mil­lionen Ende 1937 trotz der regen Beteiligung der Kundschaft an den verschiedenen Neichs-mis- sionen und ohne die Zinsgutschriften pro 193- auf 284.2 Millionen. Die von den Mitgliedern be­anspruchten Kredite betragen dagegen nur noch

233.5 Millionen gegen 236.2 Millionen Ende 1937. nachdem sie Ende April 1938 einen Höchststand von 243 Millionen erreicht hatten. An Nüli gen Mitteln Kasse. Wechsel und Bankguthaben waren Ende 1938 insgesamt 80.4 Millionen gegen

69.5 Millionen Ende 1937 vorhanden während sich die Bestände an eigenen Wertpapieren vor allem durch die Uebernahme von Reichspav'-ren von 25 Millionen Ende 1937 aui 43 9 Millio­nen Ende 1938 erhöhten. Es ist dies ein Beweis, daß sich auch im vergangenen Jahre die würtl- m- bergischen Volksbanken in starkem Maße den Finanzierungsaufgaben des Reick>es zur Verkü- gung stellten. Die gute Einlagenentwickluna und die besonders günstige Liquidität setzen die Nocks» banken in die Lage, auch kündig allen begründe­ten Kreditansprachen gerecht zu werden.

K8.-krvs8s Württomders O. m. t>. kl. 6tzSLMll6itur»8:

6. L o e § n v r. LtntLxart. k'rieOritHstraÜo 13.

VsrlLZsIeitor uvä vorantv. 8obrikUvir«r kür 6vu (-esamt- ivkstt äer 8ebvLrrvLlO->VLetrt «inseluieülkeü k'risOrlod Üuo8

Vvrlü§: LobvarLVLlä O.w.b.tl l'slv KoIrnioosärucL"

OelsedlLßer'Lodv kuekörueksiLi.

V. L. I. 39: 3820. 2ur 2eil ist Preisliste tlr. 4 xMlix.

Oberschule Oslw

vle Aufnahmeprüfung findet

nickt sm Donnerstag, 23. pedkuar, sondern

am Dienstag, 28. kedrusr statt

veginn - Uhr 1L

cnlro, den 20. pedrusr 1939

Oer Schulleiter: Mckr

AlolorrLüer

^ ^ 6dr. IViümsisr (islskcm 308)

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SM Nlttvoch, rr. kedruar 1939 Lslur, lloteNValdkora I0-°/,I2 Ohr blsxolck, kost 12'/,2 Ohr

Hsrrevberx-.tlotel Port 24 Ohr

Der krklncker und sllelnl«« »erstelle«

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vimlrrchreiben: Ich trage seit eini­gen IVoctien ein Sprsrirband u. hat mir dieses setir xuts Oienste gelei­stet. Ozslrsxen des Landes ist sekr deguem u. HSIt den öruch tadellos rurlick. Lin solches 6snd ist k. einen öruchleidend. eine vstire Wohltat. lllühIacker,16.Oer.38.,>ux.6üLsIe, Scklossernieister.

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V*«di^e A. Zenn«