Donnerstag, den 9. Februar 1939
Schwarzwalö-Wacht Seite 3
Die LuxusLampfer in den Schatte« gestellt
K6?.-8ctiiffe — äie 8Lliön8ten äer >Ve1t — l^tiellterkülll äurcli rvvei N 3 Zen
Higendericlit 6er ö18-?re»3e
Ii. München, 8. Februar. Das jüngste Schiss der KdF.-Flotte,"„Dr. Ley", erhält zur Zeit seine Innenausstattung und wird im Frühjahr die ersten Fahrten aufnchmen. Aus diesem Anlaß unterhielt sich der Leiter des Presseamts der DAF., Neichsamtsleiter Bi alias, mit Prof. Brinkmann-München, der den Auftrag erhielt, für die Arbeiter-Nrlaubs-Schiffe „Wilhelm Gustloff" und „Dr. Ley" die Inneneinrichtungen künstlerisch zu gestalten.
Professor Brinkmann, der Innenarchitekt der neuen KdF.-Flotte, ist Spezialist für de» Ausbau von Schiffen. Diese Arbeit verlangt besondere Kenntnisse und Erfahrungen, weil hier ganz andere Momente als etwa bei der Ausstattung eines Gebäudes mitsprechen. „Ich habe mich ganz besonders gefreut, die Erfahrungen, die ich durch meine langjährige Tätigkeit für den Norddeutschen Lloyd gesammelt habe, einmal auf die für den deutschen Arbeiter bestimmten Schisse anwenden zu können"', meint Professor Brinkmann. Ganz besonders habe ihn die Aufgabe deshalb gereizt, weil man hier „einmal ganz anders herum" denken mußte, als beim Ausbau von Luxusschiffen.
Der Auftrag an Professor Brinkmann war nicht leicht, denn er stellte etwas ganz Neues und Einmaliges dar. Auf einen einfachen Nenner gebracht, handelte es sich um die Inneneinrichtung eines „klassenlosen" Schiffes. Wichtigste Bedingung war. die großen Gesellschaftsräume von „Wilhelm Gustloff" und von dem neuesten Schiff „Dr. Ley" so auszubilden, daß die 1500 reisenden Volksgenossen sich nicht nur in einer Halle aufhielten. „Jede Halle mußte daher einen besonderen Anreiz haben", bestätigt der Architekt, „in allen Räumen soll .etwas los' sein. Daher wurden in verschiedenen Räumen zum Beispiel Tanzflächen geschaffen.
Beim Wilhelm Gustloff' wurde der Ver- such gemacht, die Gesellschaftsräume zusammenzuziehen, daß sie eine große Flucht ergaben. Obwohl die Räumlichkeiten auf jedem Schiff im Gegensatz zu Landbauten naturgemäß sehr beschränkt sind, ist gerade auf den KdF.-Schiffen ausreichend Platz für jeden geschaffen worden. Auf anderen Schiffen sind die verschiedenen Klassen streng getrennt, mit eigenen Aufenthaltsrüumen und völliger Absonderung der Passagier-Massen' voneinander. Auf unseren KdF.-Bauten muß jeder Volksgenosse das Gefühl haben: Ich bin hier in allen Räumen zuhause. Das Schiff gehört mir ebenso wie jedem anderen."
Auf die gesamte künstlerische Gestaltung erstreckt sich die Arbeit Professor Brinkmanns und reicht bis zur Mitberatung ber der Wahl der Außenfarben. Als besonders glücklich bezeichnet der Schöpfer der Inneneinrichtungen der schönen KdF.-Schiffe den Umstand, daß er als Architekt bereits bei der grundrißmäßigen Festlegung der- Räume im Anfangsstadium des Baues hinzugezo- gen wurde. Viele aufstrebende junge Künstler find durch' Professor Brinkmann bei den Innenausbauten eingesetzt worden und schufen jene schönen.' Hellen und lichten Räume, die so gar nichts Protziges an sich haben.
„Wilhelm Gustloff". der schon zahlreiche glückhafte Fahrten durchgeführt hat und „Dr. Ley" sind gleichzeitig in Auftrag gegeben worden. Projektmäßig sind sie allerdings von Anfang an unterschiedlich. „Robert Ley" hat ein ganzes
Deck mehr. „ES ist gut", betont Professor Brinkmann, „daß nicht beide Schiffe ganz gleichmäßig gebaut sind, sondern daß vor allem die Gesell- schaftsräume auf dem „Robert Ley" anders sind als aus „Wilhelm Gustloff". Die Mitreisenden Volksgenossen mögen sich nur streiten, welches Schiff das schönere seil" So hat der „Robert Ley" einen Theatersaal in zwei Etagen. Auf keinem Schiff der Welt, einschließlich aller berühmten Luxus-Ozeanriesen, gibt es solch großen und schönen Saal dieser Art. Es wird nur noch drei Tanzflächen geben, diese aber größer als auf „Wilhelm Gustloff". Die Hintere Halle auf dem neuen KdF.-Schiff ist fast 60 Meter lang und enthält 600 Sitzplätze. Unverändert geblieben sind die Kabinen, die sich ausgezeichnet bewährt haben.
Aber Ivo ooo sahen Nalien
Mit KdF.-Schiffen im Mittelmeer kk. Berlin, 8. Februar. Mit den KdF.- Schiffen wurde bis jetzt über hunderttausend Volksgenossen die Gelegenheit zu einer Reise nach Italien und in das Mittelmeer geboten.
Start deutscher Bergsteiger im Frühjahr d. München, 8. Februar. In München bereitet man gegenwärtig eine Nanga-Parbat- Expedition vor, die den Charakter einer Kundfahrt trägt. Sie soll schon im Frühjahr die Ausreise nach Indien antreten. An der Expedition nehmen voraussichtlich fast alle jene Männer teil, die im Vorjahr mit Paul Bauer am Nanaa Parbat waren: "
Das Auto ohne Gangschaltung
An ?robe>v3§en bereit beivätirt — Aukekenerregenäe äeut8Llie k>kinäun§
kllzeuderlckt 6er k48-?re»3e
br. Karlsruhe, 8. Februar. Der Gemeinschaftsrat dreier Karlsruher Hochschullehrer ist es gelungen, an Stelle der bisher üblichen Zahnradqanqschaltung einen automatischen Schaltung s- und Ueber- sehungsmechanismus sür Kraft- Wagen zu konstruieren, der gegenwärtig seine letzte Prüfung erfährt. In einigen Probe- waaen hat sich die Erfindung bereits glanzend bewährt. Dem Auto ohne Gangschaltung scheint die Zukunft zu gehören.
In einem Vortrag an der Technischen Hochschule Karlsruhe berichtete Prof. Kluge über die bahnbrechende Erfindung. Für den Kraftfahrer bedeute die Häufung der Handgriffe beim Auftreten einer Verkehrsschwierigkeit und dazu die Möglichkeit einer Verwechslung der drei Pedale insbesondere von Brems, und Gashebel eine große Gefahrenquelle. Außerdem sei die Handhabung des Zahnradwechselgetriebes ber Lastkraftwagen und Omnibussen auf länaere Zeit sehr anstrengend. Grundlegende Verbesserungen der Zahnradwechselgetrtebe seien kaum zu er- kwsfen. Die Entwickluna lasse darauf
I schließen, daß die Gangschaltung allmählich durch die Hydro-dhnami. scheu Getriebe erseht würden, die heute schon fast allen Anforderungen ent- sprechen.
Als Beispiel eines hydro-dynamischen Getriebes besprach Prof. Kluge das Tilo- Ge triebe, das an der Technischen Hochschule Karlsruhe von ihm in Zusammenarbeit mit Prof. Spannhake und Prof, von Sander, entwickelt worden ist und das zur Zeit in Probewagen abschließend überprüft wird. Ein Vorteil dieses Getriebes bestehe in der Entlastung des Fahrers, da es eine automatische Schaltung be. sitze und deshalb nur zwei Pedale, ein Brems, und ein Gaspedal, notwendig seien. Das mit diesem Getriebe verbundene sanfte Anfahren sei besonders im schlechten Gelände vorteilhaft, da ein Durchreißer, des angetrie. denen Rades bei weichem Boden n'ck't mebr so rasch zu befürchten sei. Der Brennst o f f v e r b r a u ch sei ebenfalls geringer und die K o ste n des hydro-dynamischen Ge. triebes nichtgrößer als die eines Zahnradwechselgetriebes und der dabei noch erforderlichen Kupplung.
Betrug mitMlometerMlerll strafbar
Berlin, 8. Februar. Ein Schöffengericht hat in einem Urteil festgestellt, daß das Zurückstellen des Kilometerzählers oder gar der Einbau eines anderen Zählers mit niedrigerem Kilometerstand gegen die Grundsätze eines redlichen Handels verstößt unregelmäßig den Tatbestand des Betruges erfüllt. Der Autohändler mache sich nur dann nicht strafbar, wenn er den Kauflustigen aus. drücklich und eindeutig darauf aufmerksam macht, daß der Stand des Kilometerzählers nicht mit der wirklichen Fahrleistung des Wagens übereinstimmt. Diese Aufklä- runas Pflicht ist eine Rechtspslicht
Neue Deffauer Rekordstrecke eingeweiht
L3l-3cciol3 8tellt äen ersten kekorä 3uk
Am Mittwoch fand die sportliche Einweißung der neue» Rekord st recke Dessau-Bitte rfeld statt. Der Führer des deutschen Kraftfahrsportes, Korpsführer Hühnlein, wies in seiner Ansprache daraus hin. daß die neue Ne- kordstrecke notwendig geworden lei. da sich die Avus und das früher venutzte Autobahnstück bei Frankfurt am Main als zu schmal erwiesen Hütten und dankte dem Generalinspektor für das deutsche Straßenwefen Dr. Tobt, sür die Schaf- fung der neuen Strecke. Der Korpsführer fuhr dann die Nekordstrecke, die sich in 14 Kilometer Länge und einer Breite von 29 Metern durch waldlose Ebene zieht, ab.
Europameister Caracciola und Ingenieur Häberle waren als erste zur Erprobung der Strecke erschienen. Gleich die ersten Rekordversuche, über einen Kilometer mit stehendem Start waren von Erfolg gekrönt Europameister Caracciola verbesserte aus dem 3-Liter-Mercedes-Benz den von Furmanik-Jtalien auf Maserati mit 150.840 Kilometerstunden gehaltenen Klassenrekord zweimal. zunächst auf 172.166 Kilometerstunden und wenig später sogar auf 175.097 Kilomeierstunden. Mit dem 2-Liter-Hanomag-Diesel schuf Ingenieur Häberle mit 86.87 Kilometerstunden den ersten Rekord der Schiverölklasse über diese Strecke mit stehendem Start.
Reue Rekorde
Aus der Reichsautobahn bei Dessau erhielt die neue Rekordstrecke am Mittwoch ihre sportliche Weihe. Mercedes-Benz und Hanomag stellten je zwei neue Weltbestleistungen auf. Mit dem 3-Liter-Wagen verbesserte Caracciola die Rekorde mit stehendem Start über den Kilometer auf 175,097 Kilometerstunden (mittlere Fahrzeit 20,56 Sekunden) und über die Meile auf 204.577 Kilometerstunden (mittlere Fahrzeit 28,32 Sekunden). Beide Rekorde wurden bisher von dem Italiener Furmanik auf Maserati seit zwei Jahren aekialten. Aus einem 2-Liter-Hanomag-Diesel-
wagen stellte weiterhin Ingenieur Häberle uver den Kilometer mit 86.67 Kilometerstunden und über die Peile mit 98.481 Kilometerstunden beide- male mit stehendem Start Rekorde für Schwer- ölmotoren auf. BMW. wird die Versuchsfahrten crst am Donnerstag aufnehmen.
Sn 18 Stunden über den Atlantik
Planmäßiger Flugdienst USA. — England?
kl i g e o d e r i c k t 6er I48-?re33e
eg. London, 8. Februar. England und USA. hatten in einen, Abkommen im Jahr 1938 vereinbart, daß sie den Transatlantikflugverkehr gleichzeitig beginnen wollten. Da nun aber die englischen Vorbereitungen noch nicht soweit gediehen sind, während die Amerikaner ungeduldig zu werden beginnen, hat die britische Negierung Amerika freie Hand gegeben. Nach Berichten aus Washington wird der amerikanische Transatlantik-Flugdienst voraussichtlich schon in der zweiten Hälfte des März eröff- net werden. Zunächst ist vorgesehen, wöchent- lich in jeder Richtung ein Flugboot zu schicken. Der Flug Neuyork — Southampton foll fahrplanmäßig achtzehn Stunden in An- spruch nehmen. Es wird zunächst nur Post befördert. Die englische Fluggesell, schaft Imperial Airways will ihre Fluglinie nach Neuyork am 1. Juni eröffnen. Die englische Flugstrecke geht von South- hampton über Shannon (Irland), Botwood (Neufundland), Montreal (Kanada) nach Neuyork, stellt also gleichzeitig auch eine Ver- bindung mit dem kanadischen Dominion dar. Der Transatlantikdienst ist vorläufig nur für die Sommermonate vorgesehen.
des Verkäufers. Das Schöj'engericht verurteilte deswegen den Geschäftsführer einer Autohandelsfirma wegen Betruges zu >iner empfindlichen Strafe.
Bier Opfer einer AarnilientraMie
k; l 8 oir d s r i c t> t 6er 148 prerrs Köln, 8. Februar. In der Wohnung eines Werkmeisters in Troisdorf fand man zwei Männer, eine Frau und ein Mädchen tot auf. Die Mordkommission stellte fest, daß der Wohnungsinhaber, ein 42jühriger Mann, seine Frau, seine 16jüh- rige Tochter und seinen Schwiegervater erschossen und seinem Leben dann selbst ein Ende gemacht hatte. Ueber den Beweggrund der Bluttat ist nichts bekannt. Man weiß vorläufig nur, daß der Mörder leidend war.
Klnbesmörber bingerWet
Kiel, 8. Februar. Am Mittwoch ist der am 8. August 1911 geborene Walter Ingwer- fen aus Langenhorn (Kreis Husum) Eingerichtet worden, der durch Urteil des Schwur- gerichts Kiek zum Tode verurteilt worden ist. Jngwersen hat sein drei Monate altes uneheliches Kind in Kubitzberg bei Kiel durch Einflößung von Salzsäure ermordet, da es ihm lästig war und er dessen Mutter nicht heiraten wollte.
Flammentod zweier Greisinnen
kl l g e n b e r l c k t 6er Hl8-?re33e
kk Berlin, 8. Februar. Innerhalb 24 Stun. den fielen zwei alte Frauen dem Flammentod zum Opfer. Eine 72jährige Frau, die längere Zeit krank war, entzündete, da sie nachts keinen Schlaf finden konnte, eine Stearinkerze. Dabei geriet das Bett in Brand. Als die Frau sich notdürftig angekleidet hatte und aus dem bereits lichterloh brennenden Zimmer fliehen wollte, hatte sie schon zuviel Rauch eingeatmet, so daß sie die Tür nicht mehr erreichte und bewußtlos zusammenbrach. Ein Mitbewohner des Hauses wurde durch heftigen Brandgeruch aus dem Schlaf geweckt; er alarmierte die Feuerwehr, die die Frau mit Brandverletzungen auf dem Fußboden liegend auffand. Der Tod war inzwischen durch Rauchvergiftung eingetreten.
Eine andere 84jährige Greisin, die zusammen mit der Familie ihres Sohnes eine Laube bewohnte, war gerade mit dem Anmachen des Ofens beschäftigt, als ihre Kleider Plötzlich Feuer fingen. Auf ihre Hilferufe eilte aus dem Nebenzimmer die Scbwieaertockiter lierbei und löschte
zeitR«li»nw!
Stolzes Ergebnis der Januarsammlung
Berlin, 8. Februar. Zu einem großen Erfolg gestaltete sich die Mitte Januar ln allen deutschen Gauen durchgeführte Gaustra- ßensammlung, in der — wie die NSK. meldet — besonders die Deutsche Ostmark und der Sudetengau mit einem Durchschnitt von 14,68 bzw. 12,17 Rpfg. je Kopf der Bevölkerung hervorragenden Anteil hatten. Auch das Altreich steigerte seine Leistung bei dieser Januarsammlung um 922 987 NM. (22,36 v. H.). Das Gesamtaufkommen der Gaustraßensammlung, bei der fast jeder Gau mit eigenen originellen Abzeichen in Erscheinung trat, betrug 6 469 882 RM.
Auw emo Widerlegung der Kolonlallüge
Berlin, 8. Februar. DaS belgische Institut für Tropenmedizin. Prinz Leopold in Antwerpen, hat Prof. Dr. Kikuth. den Leiter des Chemotherapeutischen Laboratoriums der IG.. Wuppertal-Elberfeld, zum korrespondierenden Mitglied ernannt. Prof. Kikuths erfolgreiche Forschungen auf dem chemotherapeutischen Gebiet führten ihn u. a. zur Erfindung des deutschen Heilmittels gegen die Malaria, des Atcbrins, das einen entscheidenden Faktor in den Bemühungen um die Sanierung der Tropen darstellt.
die Flammen mit einem Eimer Wasser. Die alte Frau hatte aber so schwere Brandwunden davongetragen, daß sie nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus starb.
SranMKe Pulverfabrik explodiert
kl l 8 en d e r i c k t 6er I48-?re33e
gl Paris, 8. Februar. Im nordfranzösischen Industriegebiet bei Lens ist eine Pul- verfabrik in die Luft geflogen. In weitem Umkreise zersprangen die Fensterscheiben sämtlicher Geschäfte und Wohnhäuser. Tie Explosion war bis nach Lille hörbar und verbreitete unter der Bevölkerung eine starke Panik. Tie Fabrik selbst, die für die Armee und die Bergwerksgruben arbeitete, wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Glücklicherweise sind keine Opfer zu verzeichnen, da die 800 Arbeiter und Angestellten bereits ihre Arbeitsplätze verlaßen hatten, als sich die Explosion ereignete. Der Materialschaden ist jedoch bedeutend.
Geheimer Svielklub aufgedeSl
Ueber 80 000 Tschecbenkronen bei zwei Jude« beschlagnahmt
Prag, 8. Februar. Seit Wochen beobachtete die Prager Kriminalpolizei einen ge- Heimen Klub, der mehrere Male in der Woche dem Spiel huldigte. In der Nacht zum Mitt- woch endlich konnte den Spielern daS Handwerk gelegt werden. Ueberraschend war die Polizei in den Spielsaal eines Vor- stadtrestaurants eingedrungen und ertappte 18 Personen, darunter auch stadtbekannte Persönlichkeiten und vier Frauen, beim Spiel. Geführt wurde der Klub, wie sich bei der Vernehmung ergab von zwei Juden, die natürlich auch die Posten des Bankier» bzw. des Kassierers bekleideten. Beim Juden Rudolf V o ch s. dem Bankier, wurden 33 000 Tschechenkronen beschlagnahmt, während der Kassierer, der Jude Hugo Freiler. „nur" 49 000 Tschechenkronen bei sich hatte. Beide Juden wurden verhaftet, die übrigen Spie- lex wurden nach »Feststellung ihrer Persona- lien wieder freigelasien.
Tag -es Auslandsvolelitums
Straßensammlungen brachten wenig
kl i 8 e o d e r i c tr t 6er 148 ?re»»e
rp. Warschau, 8. Februar. Am Sonntag wurde in ganz Polen der Tag des Auslands- Polentums begangen. Außer kirchlichen und nationalen Feierlichkeiten wurden auch Straßensammlungen von vielen Tausenden von Sammlern durchgeführt. Der Ertrag wird den Polnischen Schulen im Ausland zufließen. Ueberraschenderweise war das Ergebnis der Sammlungen sehr niedrig. Es gingen nur 9000 Zloty (4500 Reichsmark) ein.
108 -Wer auf tretben-er EisfKM
Warschau, 8. Februar. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die in Sowjetrußland eingetretene Erwärmung dazu geführt, daß auf demKaspischenMeer zahlreiche Fischer auf den Eisschollen ins Meer hinausgetragen wurden, wo sie nun hilflos treiben Auf einer Scholle wurden acht Fischer gesichtet, die man schon mehere Tage zu bergen versucht. Auf einer anderen, größeren Scholle befinden sich nicht weniger als hundert Fischer. Ihr Schick- sal ist ungewiß.
Oen Rückst kein rsrclrüclcvn, in etwa» mehr als '/« l-!tsr Worror out» feusr «vtren, unter »tüncligem siükrsn outlcockon uncl 3 bäi- nuton nocklcockon — ocler noch berror; vis kein rorckrüctzs H6orr« in etwa» fett ocker Kutter nur wirkt onrckwitrsn, cionn clor Worror rugieflen uncl unter »tSnciigsm siükrsn outlcocbsn.
Weitere kvrovte »encksn wir Ihnen gern. Lmbtt, Kortin W 39,
<