Mittwoch, 1. Februar 1939

^^116 8lÄ^1 __ _ Schwarzwald-Wacht Seit/s

Februar

Marge ischt Lichtmeß,

D' Feber beginnt.

D'Sonne stoht höher,

's Wiesbächle rinnt.

Du merkscht scho da Frühleng, Dear langsam erwacht,

D'r Tag, dear wird länger Und kürzer jetzt d'Nacht.

Des spürscht scho am Morge,

Dear früher a'bricht,

Au spürscht's an d'r Rechnung Vom elektrische Licht! 5-

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Beförderungen in der TA.

Aus Anlaß des 6. Jahrestages der Macht« Übernahme wurden in der TA. befördert: Sturmhauptführer Becker 11/172 und Sturm­hauptführer Single Pi. IV/172 zu Sturm­bannführern.

Arbeitsjubiläum

In diesen Tagen waren es 50 Jahre, daß rokurist Adolf Groß bei der Firma C. L. Zagner, Strickwarenfabrik in Calw einge­treten ist. Aus Anlaß dieses seltenen Jubiläums fand in den Räumen der Firma eme Feier­stunde stzitl, in deren Verlauf dem Jubilar sei­tens der Geschäftsleitung Dank und Anerken­nung für die Verdienste ausgesprochen wurde, die er sich in seiner vieljährigen Arbeit um die Entwicklung der Firma erworben hat. Der Ehrung des Jubilars schloß sich die Uebergabe von Geschenken seitens der Geschäftsleitung wie seitens der Arbeitskameraden an.

Heute beginnt des RBWK.

Am heutigen Mittwoch tritt in Calw die erste Wettkampsgruppe zum Reichsberufswett­kampf 1939 an. Es ist die GruppeDruck und Papier". Ihr folgen am Donnerstag, 2. Fe­bruar: FreieBerufe;am Freitag, 3. Febr.: Eisen und Metall, Leistungsklasse I; am Samstag, 4. Febr.: Wald und Holz; am Sonntag, 5. Febr.: Banken und Ver­sicherungen; am Montag, 6. Febr.: Han­del; am Dienstag, 7. Febr.: Eisen und Metall, Leistungsklasse II; am Mittwoch, 8. Febr.: Nahrung und Genuß und Hausgehilfinnen; am Donnerstag, 9. Febr.: Eisen und Metall und Bau; an: Freitag, 10. Febr.: EisenundMetall, Lei­stungsklasse Ul; amMonta g, 13. Febr.: Be­kleidung und Leder; am Dienstag, 14. Febr.: Einzelhandel.

Besucherring Calw muß stärker werden

Veranstaltungen auch in den Sommermonaten?

Um ihre kulturellen Aufgaben erfüllen zu können, bedarf die NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" einer Gemeinschaft fördernder Helfer. Das brauchen nun nicht Leute mit gro­ßem Geldbeutel zu sein, im Gegenteil: jeder kulturliebende Volksgenosse ist im Ring der Helfer willkommen. Dieser trägt den Namen ^Besucherring" und verschafft jedem seiner Mitglieder neben der Ehre ihm anzugehören den Vorteil ermäßigter Eintrittspreise und eines festen Stammplatzes für sämtliche Ver­anstaltungen der NSG.Kraft durch Freude" am Ort. Der Jahresbeitrag von nur 50 Rpf. wird durch die eingeräumten Vergünstigungen

weit ausgewogen. Trotzdem hat unser Calwer Besucherring unverständlicherweise.noch nicht 200 Mitglieder! Da die NSG.Kraft durch Freude" bei genügender Verstärkung des Ringes ihr Veranstaltungsprogramm auch auf die Sommermonate auszudehnen beabsichtigt, ein Plan, den man nur freudig begrüßen kann, sollte jetzt jeder, der dies seither versäumte, dem Besuchcrring noch nachträglich beitreten. An­meldungen werden in der Buchhandlung Häußrer oder bei den Betriebsobmännern der DAF. jederzeit entgegengenommen. Die Mitgliedschaft währt vom Tag des Eintritts an gerechnet ein volles Jahr!

Das Calwer Bäckerläute»

An: morgigen Donnerstag hält die Bäcker­innung des Kreises Calw ihre Hauptver­sammlung im HotelWaldhorn". Zu Beginn der Versammlung werden von den Calwer Bäckerlehrlingen unter Aufsicht eines Meisters alle Glocken der Stadtkirche von 12.4513 Uhr, also eine Viertelstunde geläutet. DasBäcker­läuten" stammt angeblich aus der Zeit der Be­lagerung Wiens durch die Türken im Jahre 1683. Ein Bäckergeselle von Calw, so berichtet die Ueberlieferung, soll damals die türkischen Minierer belauscht und rechtzeitig Anzeige er­stattet haben, wodurch die Stadt Wien gerettet wurde. Kaiser Leovold I. ließ den Bäckergesellen zu sich kommen uns bot ihm reiche Geschenke an. Der Bäcker schlug jedoch jede Belohnung aus und erbat nur die Gnade, daß am Jahrestage der Bäckerzunft in Calw ein Ehrengeläute statt­finden dürfe. Der Kaiser gab seine Einwilligung,

und so werden seither am Jahrestag der Bäcker­zunft die Glocken geläutet.

Schaufensterwettbewerb diesmal später

Im Einvernehmen mit dem Leiter der Durch, führungsstelle des RBWK., Obergebietsführer Ax- mann, wurde der diesjährige Schaufensterwett­bewerb in die Zeit des NeichsberufswettkamvseS gelegt. Die Schaufenster find am 20. April de- reits gestaltet, Bewertung vom 21. bis 30. April. Die Teilnahmebedingungen werden zeitgerecht mit der Aufforderung zur Anmeldung bekannt- gegeben.

Das Ehrenkreuz der deutschen Mutter

Da es nicht möglich sein wird, schon bis zum Muttertag 1939, den 21. Mai. eine so große An- zahl von Ehrenkreuzen herzustellen, daß alle in Frage kommenden Mütter eS beim ersten Ver- leihungstermin erhalten können, sind die Vorschläge vordringlich zu bearbeiten. dieüber79Jahre alte Mütter betressen, danach die für Müt­ter von 6570 Jahren und schließlich die für Mütter von 6965 Jahren. Die Vorschläge für die noch verbleibenden niedrigeren Altersstufen sind von den Gemeinden ebenfalls beschleunigt zu bearbeiten, wobei der Minister die Termine so vorschreibt, daß man mit den restlichen Verleih»»- gen für den Muttertag 1949 rechnen kann.

Feier des 30. Januar in Hirsau

Zur Feier des 30. Januar hatte die Orts­gruppe der NSDAP, am Sonntag Mitglieder und Gäste insRößle" geladen, wo Pg. Altenmüller, Gauredner von Vaihingen a. d. F., in begeisterten Worten die Ereignisse der letzten 6 Jahre ins Gedächtnis rief, besonders aber des Führers Großtaten aus dem Jahr

4,3 Millionen vom RLB. ansgebiidet

Oie I-anäesZruppe >Vürttember§-63äen berichtet über ibre OrkoIZe

Die Bedeutung des Luftschutzes für die Sicher­heit der Nation wurde im Jahre 1938 während der Septemberkrise blitzartig allen Volksgenossen klar. Als Anerkennung für die Verdienste um den Lustschutz in Deutschland und damit um die deutsche Landesverteidigung stiftete der Führer und Reichskanzler am 39. Januar 1938 das L S.- Ehrenzeichen, eine äußere Anerkennung da­mit für die Männer und Frauen schaffend, die in mühevoller Kleinarbeit die Organisation des Luftschutzes aufgebaut haben und unermüdlich in der Ausbildung der Bevölkerung im Luftschutz tätig sind. Mit der Grundsteinlegung zur neuen Reichsluftschutz-Schule am 2. März 1938 am Wann- see bei Berlin wurde der Ausbildung der für die Aufklärungsarbeit im Volke verantwortlichen Amtsträger des RLB. eine würdige Heim- stätte gegeben. Am 26. März 1938 konnte auch eine Landesgruppe des RLB. in der Ostmark auf. gestellt werden.

Am 29. April 1938 blickte der RLB. auf sein fünfjähriges Bestehen zurück. Durch die Umorganisation des Selbstschutzes im Juni 1938 wurde dieser Ausbildungsarbeit eine breitere Plattform gegeben und die Heranziehung weitester Kreise zur Ausbildung ermöglicht. Am 29. August 1938 erhielt der RLB. ein eigenes Hoheits­zeichen, eine neue Fahne und die national- sozialistische Kampfbinde zum Dienstanzug ver­liehen.

Im September 1938 wurde eine verstärkte Ausbildung der Bevölkerung im ganzen Reich in Kurzlehrgängen angeordnet, die von jedem Mitarbeiter vollen Einsatz verlangten. Aber, wie der RLB. in den fünf Jahren seines Bestehens alle Aufgaben meisterte, so wurde auch dies ge- schafft. In zweimonatiger Arbeit wurde dem überwiegenden Teil des deutschen Volkes die Grundlage für den aktiven Einsatz im Selbstschutz gegeben.

Am 1. April 1938 wurde SA.-Brigadeführer Otto Liebel, der langjährige Stabsführer der SA.-Gruppe Franken, zum Führer der Landes­gruppe Württemberg-Baden des RLB. berufen. 2918 Aufklärungsversammlungen, Werbeveranstal- tungen, Kundgebungen und Filmvorführungen, 19192 Mitglieder, und Amtsträgerversammlungen, Appelle und Tagungen fanden im Jahre 1938 im Bereich der Landesgruppe Württemberg-Baden des RLB. statt. Das bedeutet, daß täglich mindestens 35Veranstaltungen dieser Art durchgeführt wurden. An der Landesgruppen-Luftschutzschule in Stuttgart und an den LSH.-Schulen im Landes­gruppenbereich wurden in dem vergangenen Jahr 28 716 Amtsträger und Amtsträgerinnen ausgebil­det. In den 322 LS.-Schulen, die der Ausbildung der Selbstschutzkräfte und der Bevölkerung all­gemein dienen, wurden mehr als 179 999 Volks- genossen und Volksgenossinnen ausgebildet. Die Kurzlehrgänge in den Monaten September und Oktober wurden von insgesamt 65 999 Volks­genossen besucht. Das ergibt für die Landesgruppe Württemberg-Baden einen Besuch der Lehrgänge von 263 716 Volksgenossen in einem Jahr, ein fürwahr beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, daß der Landesgruppenbereich 4.3 Millionen Ein­wohner umfaßt. Es ging also fast jeder 16. Einwohner im Jahr 1938 durch die Luft- schutzlehrgänge des RLB.. wobei Kinder und die Volksgenossen in der Einwohnerzahl miteingerech- net sind, die durch militärische oder anderweitige Verwendung nicht im Selbstschutz erfaßt find. Be. merkenswert ist ferner noch, daß rund 65 v. H. der Ausgebildeten Frauen sind, denen ja im Ernst- falle der Hauptanteil der Bekämpfung aller Ge­fahren aus der Luft zufallen wird. Diese Zahlen aus der praktischen Arbeit des RLB. zeigen, daß in dieser gewaltigen Organisation von mehr als 13 Millionen Mitgliedern die Praktische Ar­beit im Vordergründe steht.

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1938, die Heimholung der Ostmark und de- Sudetengaus. Vergangene Not ist bald vergessen, aber nie soll das deutsche Volk vergessen, Wa­der Führer für es getan hat. Dann bot die Spielschar Calw unter Pg. Haug, Ernstmühl, ein ergreifendes Spiel vom Deutschtum im Ausland. Ihr Spiel führte in den Sudetenaau und zeigte die Verfolgungen, denen deutsche Bauern durch die Tschechen ausgesetzt waren, aber auch den festen Zusammenhalt und di« Treue der Deutschen. Die Spielschar erreicht« edelste Feiergestaltung. Am 30. Januar selbst fanden sich viele Volksgenossen zum Gemein­schaftsempfang der Führerrede zusammen.

Generalappell der Kriegerkameradschaft Bad Teinach

Nahezu vollzählig waren dieser Tage dir Kriegerkameraden von Bad Teinach im Gasthof zum Faß" zum Appell angetreten, vom 86jähr. Veteranen an bis herab zum jungen, erst von der Truppe entlassenen Soldaten. Auch die orts­ansässigen Offiziere des Beurlaubtenftandes hat­ten sich in die Reihen der Kameraden gestellt. Eine kurze Begrüßung durch Kameradschafts­führer Wohlgemuth dann klang das alte KampfliedO Deutschland hoch in Ehren" mächtig wie damals vor 25 Jahren durch de« Saal. Hierauf ergriff Kreiskriegerführer Kam. Küchle, Calw, das Wort, um in mehrstündi­gen Ausführungen über die Neuorganisation und die neuen Aufgaben des NS.-Reichskrieger- bundes zu berichten. Die frische, humorvolle Art des Kreiskrregerführers, die von freudigem Sol­datentum zeugt, vermochte die Kameraden bis zur letzten Minute zu fesseln. Seine Werbung für die Mitgliederschaft beim Bunde, für de» Reichskriegertag in Kassel anfangs Juni, an dem Heuer zum erstenmal die Kameraden von Großdeutschland teilnehmen, u. a. m. fiel cnE fruchtbaren Boden. Zum Schluffe konnten noch 5 neue Kameraden in die Kameradschaft aup genommen werden. Ein sehr gemütlicher Kame­radschaftsabend beendete den Appell.

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Wnn Tiän Ens Büro lag hoch oben in einem der neuen Eisenbetonhäuser. Aus einem riesigen Fenster von Spiegelglas blickte eS weit über die Stadt, den Fluß und das Meer. Es war sehr ruhig hier. So ruhig, daß Wun jeden Atemzug der Frau hörte, die ihm gegenübersaß, wie bereit zu einem Sprung.

Sie wissen also nichts?"' fragte Käte Spark.Nicht, wo mein Mann ist, ob die Dämme gehalten haben, oder nicht nicht einmal, ob er noch lebt?"

Wun zuckte in tiefem Bedauern die Achseln. Nichts, gnädige Frau", sagte er mit jener unerschütterlichen, eigenartigen Geduld, die schlimmer sein kann als jedes Zeichen euro­päischer Ungeduld. Ich sagte Ihnen ja schon, die Telegraphenlinien sind unterbrochen. Wir wissen nichts."

Hat es sich in Schanghai schon herum- gesprochen, daß man fliegen kann?"

Die Jangtse River Commission hat natür­lich keine eigenen Apparate, gnädige Frau. Und die politische Lage macht es dem Heer unmöglich, seine Flugzeuge von hier abzu- ziehen und ins Innere zu schicken nur wegen eines Hochwassers, das . . ."

Das meinem Mann und seinen Mitarbei- tern das Leben kosten kann."

Wun senkte die Lider und antwortete nicht.

Und was gedenken Sie zu tun, Herr Wun?"

Wir können nur warten, gnädige Frau", antwortete Wun sanft.

Helfen können Sie nicht?"

Dazu sind wir nicht imstande, gnädige Frau. Und auch nicht da."

Sie stand auf, trat ans Fenster und blickte hinaus, um einen Augenblick von dem An- blick des fremden Gesichtes befreit zu sein. Dazu sind Sie nicht da", erwiderte sie fas­sungslos.Jemand lebt, weiß, daß in die- sem Augenblick viele Menschen sterben und er ist zum Helfen nicht da!"

Sie wandte sich um. trat dicht an den SchreibtischWie", fragte sie mit einer plötzlich gang kalten und ruhigen Stimme, wie erreiche ich Tungtse?"

Tungtse?" wiederholte Wun sehr er­staunt.

Ja. Tungtse. Dort ist doch mein Mann."

Aber das ist unmöglich gnädige Frau. Niemand kan» Tungtse jetzt erreichen. Und Sie ohne Sprachkenntniffe, ohne etwas vom Land zu wissen, vom Strom das ist völlig unmöglich!"

Sie blieb ganz ruhig.Dann werden Sie mich begleiten", sagte sie.

Wuns olhmpische Ruhe war ein wenig ge- schwunden. Er starrte sie aus großen schwar­zen Augen an.Wie meinen Sie das?" stammelte er.

Genau wie ich es sage. Ich denke, man wird Ihnen ohne weiteres nicht nur die nötige Erlaubnis geben, sondern alle mög­liche Erleichterung und Hilfe, wenn Sie dem Ausschuß sagen, daß Sie Ihren Chef suchen wollen."

«Ich müßte fragen, mich erkundigen..."

Ausgezeichnet", sagte Käte Spark, setzte sich wieder und lehnte sich zurück.Ich warte folange hier."

Wun stand langsam auf. Ihren strengen blauen Augen vermochte er keinen Wider- stand mehr entgegenzusetzen. An dieser gold- haarigen Frau, die jetzt so still und reglos in ihrem Sessel lag, war etwas, das stärker war als er.

Wun dachte flüchtig, daß er diese Frau nicht leiden konnte; zu straff, zu wenig rund­lich, zu wenig weich.

Auch ihr Gesicht, klar geschnitten, nirgend ein Gramm mehr Fleisch als notwendig, ihr Mund, der groß war und viel zu ausdrucks. voll, ihr schwarzen Brauen und Wimpern, die anscheinend nicht einmal gefärbt waren, sondern echt das war der Kopf einer Frau, die noch Frau sein wollte, und hätte doch von Rechts wegen schon Großmutter sein sollen, verstünden diese Europäer etwas von Familiengefühl und guter Sitte. Eines Tages, dachte Wun und drückte ein wenig die Augen zusammen, werden wir sie nicht mehr brauchen und China wird wieder sein, wie es sein soll.

Was überlegen Sie noch?" fragte die Frau ruhig, doch im Ton drängend und ohne viel Geduld.

Wie ich es am besten für Sie einrichten kann!" antwortete Wun höflich.

Darüber machen Sie sich bitte-keine Sor­gen. Schnelligkeit ist die Hauptsache, nicht Bequemlichkeit."

Ausgezeichnet, gnädige Frau", antwortete Wun und verschwand.

Nach einer Viertelstunde kehrte er zurück. Sein Gesicht war ein wenig blasser als vor­her; fast schien es, als fürchtete er sich. Gut . sagte er kurz,wir können also sah-

ren, ich habe alles geordnet. Dann ist e- aber besser, wir fahren so bald als mögliche Wann paßt es Ihnen?"

Kätes Gesicht löste sich ein wenig, ditj Strenge des Ausdrucks lockerte sich.Sofort"^ antwortete sie.

Sie nehmen nichts mit?" fragte er miß hochgezogenen Brauen.

Der Wagen kann fünf Minuten vor meSii nem Hause warten. Mehr habe ich nich» nötig. Und Sie?"

Ich brauche nichts", erwiderte er einem anklagenden Blick, schlüpfte in seinem Mantel, und sie gingen.

Der Paternoster schnurrt«. Wun half Mist unten aus dem Korb. Vor dem Portal stamn ein schwerer grauer Wagen; ein Riesenmototzi mußte unter der Haube stecken.Gordon, Road!" befahl Wun, der Wagen sprang ani und stob davon.

Der Fahrer steuerte unerhört rücksichtslos durch das Stadtzentrum, gab prinzipiell nuU auf andere Automobile acht; Rikschas, TraH tiere, Sänften, wenn sie von Chinesen btt setzt waren, drückte er an die Hauswände.

In ein Paar Minuten hatten sie das Hau» erreicht. Käte lief rasch hinein; trotzdem, stand schon Pai in der Diele, um sie zu be-' grüßen.Meine Tochter?" fragte sie hastig)

Noch nicht zurück, Madame."

Eine flüchtige Unruhe zuckte auf und ver­schwand. Fridel war groß genug, auf sich, selbst aufzupaffen, sogar in Schanghai.Ich brauche einen kleinen Koffer, Pai. Nachtzeug, Waschzeug, ein bißchen Wäsche. Gleich!"

Sofort Madame", sagte Pai und zog sichst zurück. " "

IFortsetzung folM