Dienstag, den 14. Dezember 1875, Vormittags 9 Uhr,

auf dem Rathhause in Zavelstein vorgenom­men werden, wozu die Gläubiger hierdurch vorgeladen werden, um entweder in Person oder durch gehörig Bevollmächtigte, oder auch statt dessen vor oder an dem Tage der Liquidationstagfahrt durch schriftliche Recesse ihre Forderungen und etwaigen Vor­zugsrechte anzumelden und in dem einen oder andern Falle zugleich spätestens an der Liquidationstagfahrt die Beweismittel für ihre Forderungen und etwaigen Vorzugs­rechte, soweit ihnen solche zu Gebot stehen, zu Gerichtshanden zu bringen.

Gläubiger, welche weder an der Li­quidationstagfahrt noch vor derselben ihre Forderungen anmelden, die Unterpfands- läubiger ausgenommen, trifft der Ausschluß von der Masse mit dem Schluß der Liqui­dalionstagfahrt.

Die an der Tagfahrt nicht erscheinenden Gläubiger sind an die von den erschienenen Gläubigern gefaßten Beschlüsse bezüglich der Erhebung von Einwendungen gegen den Eüterpfleger oder Gantanwalt, der Wahl und Bevollmächtigung des Gläubigeraus­schusses, unbeschadet der Bestimmungen des Art. 27 des Executionsgesetzes vom 13. No­vember 1855, der Verwaltung und Ver- äußerung der Masse und der etwaigen Ac- tivprozesse gebunden; auch werden dieselben hinsichtlich des Abschluffes eines Borg- oder Nachlaßvergleichs als der Mehrheit der Gläubiger ihrer Kategorie beitretend an­genommen werden, soweit sie nicht schon vor der Tagfahrt ihre dießfällige Einwilligung im-Voraus verweigert haben.

Das Ergebniß des Liegenschaftsverkaufs, welcher am

Montag, den 13. Dezember 1875, Vormittags 9 Uhr,

auf dem Rathhaus in Zavelstein vorgenom- men werden wird, wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläubigern eröffnet werden, deren Forde­rungen durch Unterpfand versichert sind und zu deren voller Befriedigung der Erlös aus ihren Unterpfändern nicht hinreicht. Den übrigen Gläubigern läuft die gesetzliche fünfzehntägige Frist zur Beibringung eines bessern Käufers vom Tage der Liquidation an. Als besserer Käufer wird nur Derje­nige betrachtet, welcher sich für ein höheres Anbot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachweist.

Calw, den 28. September 1875.

K. Oberamtsgericht.

Schuon.

Calw.

Revision des Brandversicherungs- Catasters.

Zum Zwecke der Revision der Brand- Versicherungs-Anschläge werden die Gebäude- Eigenthümer aufgesordert, die im Laufe die- fes Jahres vorgenommenen Neubauten und Bauänderungen, sowie die auf die Classifi- kation Einfluß habenden Aenderungen« der inneren Einrichtungen des Gewerbebetriebs rc. alsbald zur Anzeige zu bringen, wobei bemerkt wird, daß spätere Anmeldungen für die nächste Revision nicht mehr berücksichtigt werden können.

Am 1. Oktober 1875.

Stadtfchultheißenamt.

Schuldt.

454

Stammheim.

ObstVerkairs.

Am nächsten Mittwoch, den 6. Oktbr., wird im Aufstreich an den Bäumen verkauft: ca. 100 Sri. Apfel und ca. 60 Sri. Zwetschgen. Zusammenkunft Nachmittags 1 Uhr im Gemeindegarteu.

Den 1. Oktober 1875.

Gemeinderath.

Wriv al-Anzeigen.

Knochenmehl,

>ür dessenGehalt die Fabrik ga- rantirt, empfiehlt

Obstbäume-Empfehlung.

Indem ich, Unterzeichneter, die unter städtischer Leitung angelegte auf dem Calwer Hof gelegene Baumschule auf längere Zeit gepachtet und die darauf befindlichen Pflan­zen käuflich übernommen habe, so mache ich hiemit den Herren Baumgüterbesitzern und wohllöblichen Ortsbehörden .welche nichtMit Baumschulen versehen sind, die Anzeige, daß ca. 5600 zum Verpflanzen auf Baumgüter erstarkte Bäume abgegeben werden können.

Die Exemplare bestehen in Apfel- und Birnwildlingen. die mit lauter kräftigen größtentheils edel aussehenden einjährigen Kronentrieben versehen sind; die schon im ver­gangenen Jahr von dort verpflanzten Exem­plare empfehlen ihres außergewöhnlichen Ge­deihens halber auch die übrigen.

Zahlreichen Bestellungen sieht entgegen

Calw, den 27. Sept. 1875.

Hochachtungsvoll

Kurz, OA.-Baumwart.

Ottenbronn.

Abbitte.

Die von mir gegen den hiesigen Ge­meindsrath 'und Herrn Schultheißen ge­brauchten Ausdrücke nehme ich hiemit öffent­lich zurück.

G. Proß. Ein wenig gebrauchter

ist aus Auftrag billig zu ver kaufen; von wem? ist zu erfragen bei der Exped. d. Bl.

Zn vermiethen.

Einen halben schließbaren Keller hat so­gleich zu vermiethen

_ Fr. Reinhard im Biergäßle.

Emaile aus Eisen.

Alle Sorten Schilde in jeder Fayon, Farbe und Schrift, als:

Straßen-, Hausnummern-, Firmen-, Thü- ren-, Laden-, Flaschen-, Maschinen-Schilde, Thüren-, 6oup«-, Schlüsselnummern, Re­gister-Blättchen. Thürenschoner, Schilde mit gemalter Hand u. s. w. empfiehlt billigst mit dem Bemerken, daß dis Emaille-Schilde viel solider als Porzel« lain und Glas jeder Witterung trotzen und nichts an Farbe und Schrift verlieren, sowie daß Muster zur Hand sind

W. Kübler,

Goldarbeiter z. Traube Calw.

HsmäsiLLLtLS u. LrLZSü, UaäLxolLm, WrtLn§, LtMtueL,

3.M Ltüek,

IInterkoLSn, I^sLbelisn, Rollens 2tr1ek§s.rns u- 8. v.,

empfiehlt bestens

C. Ziegler, Bahnhosstr.

Neuen rothen

Rißling

schenkt aus

G. Moros, Restaurateur. Calw.

Bis Ende dieser Woche trifft noch eine Sendung von den bekannten guten

Mostäpfeln

ein, per Ctr. 5 Mark, und nehme ich Bestellungen entgegen.

D. Herion. Ein ein- und zweispänniges

ChaiSchcn

hat zu verkaufen

Friede. Hartmann, Fuhrmann in Liebenzell.

Unterzeichnete empfiehlt eine Parthie

Kaputzeu

zu herabgesetzten Preisen.

Karoline Riepp.

Hof Lützenhardt bei Hirsau.

Auf Weihnachten suche ich einen fleißi» gen, soliden

Knhsütterer.

Dornfeld.

E a l w. ArirAt-Prsrfe am 29. September 1875.

Getreide-

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