Mussolini und dieTiroler Reliquie-.

Von Unterstaatssekretär a. D. Pflügl-Wien.

Der größte Staatsmann, den das italienische Volk her- vorgebrqcht hat und dem es zum großen Teile sein« Politische Einigung verdankt, Graf Cavour, würde trauernd seinen Kopf verhüllen, wenn er wüßte, wie weit die gegenwärtigen Lenker der Geschichte Italiens von der Bahn der liberalen Tradi­tionen abgwichen sind, die wie es unter anderem wiederum Senator Tittoni im September 1919 in der römischen Kam­mer versichert hatte seinen Ruhm und seinen Vorzug ausmachen.

Denn Cavour war ein wirklich liberaler Mann, der Snrch und durch rechtlich dachte. Wenn er zur Angliedcrung eines rein deutschen Landes, wie es Deutsch-Südtirol ist, an Ita­lien überhaupt seine Zustimmung gegeben hätte, nie und nim­mer wäre den neuen Staatsgenossen deutscher Zunge gegen­über eine Unterdrückungspolitik eröffnet worden, die sein klei­ner Epigone Mussolini im Lande Andreas Hofers heute be­treibt. Cavour hätte wohl restlos sich der Ansicht Luzzattis an- gejchlossen, der auch am Monte Centorto von einer Ehren­pflicht der Regierung und des Parlamentes gesprochen hatte, den Deutschen, di« nur aus Gründen der nationalen Vertei­digung angegliedert werden mußten, autonome Einrichtungen zu gewähren. Covour, der Schmied der Einheit Italiens, hätte sich nie dazu hergegeben, Vollstrecker des Willens der Welschtiroler Deutfchenhctzer zu werden.

Der geistige Urheber der heutigen Regierungspolitik Roms in Südtirol ist ja der bekannte Senator Ettore Tolomei: dieser Fanatiker verdankt seine Berufung in die große gesetzge­bende Körperschaft Italiens seiner langjährigen hochverräteri­schen Tätigkeit gegen seinen österreichischen Heimatstaat. Als er vor einigen Jahren in Bozen sein Verwelschungsprogramm für Südtirol das Programm der nationalen Reinigung, wie er es nannte der Oeffentlichkeit übergab, lächelten wohl viel« über die darin enthaltenen größenwahnsinnigen Forderun­gen. Verlangte Tolomei doch allen Ernstes das Verbot der mißbräuchlichen" GebietsbezeichnungenSüdtirol",Deutsch- Südtirol", Unterdrückung des in Bozen erscheinenden Tage­blattesDer Tiroler", die Versetzung des Standbildes des Minnesängers Walthers von der Vogelweide in Bozen, die Jtalienisierung allergermanisierten" Familiennamen usw. Heute sehen wir mit Schaudern, daß Mussolini sich die deutsch­feindlichen Forderungen Tolomeis zu eigen gemacht hat und sie folgsam durchführt. Im Land« des Fascios ist eben alles möglich. Der Duce hat ja sogar Tolomei mitteilen lassen, er werde wohl als neuerliche Anerkennung des vorbildlichen Wirkens dieses Rovcretaner Jrredenttsten das Zimmer in dessen Landhaus«, in dem das Verwelschungsprogramm zu Papier gebracht wurde, auf Staatskosten einrichten lassen.

Mussolini wendet sich in seiner Drohrede gegen das Deutsch­tum, gegen die falschen Nachrichten der deutschen Presse über die Vorkommnisse in Südtirol und wies insbeondere die Meldung über die Absicht der Abtragung des Waltherdenkmals und deS Verbotes der Belieferung Bozens mit Weihnachtsbäu­men inS Bereich der Fabel. Demgegenüber erinnern wir nur an den Beschluß des 30. Kongresses der Dante Alighieri-Ge­sellschaft in Turin vom 22. September 1925, der im Einver­ständnisse mit dm Behörden die Entfernung des Standbildes des deutschen Minnesängers fordert.

Tolomei selbst gab in dieser Sitzung Aufklärung über eine gegenständliche bereits erfolgte Verfügung der Regierung. Diese lautet, nach dem vorliegenden Verhandlungsberichte:

Die Statue Walthers von der Vogelweide (des deutschen Minnesängers aus Thüringen, welche auf dem Hauptplatze in Bozen ÄS künstlerisches Wahrzeichen ewig lebenden Ger­manentums errichtet wurde) wird in ein Museum überführt

Die dunkle^Macht.

Kriminalroman von Erich Ebenstein.

Ebner. Topyrigl bo Brewer L Lomp Berlin iV SO.

(Nachdruck verbaten^

89. Fortsetzung.

Nein l Und dreimal nein t Sie sagten, Ihr« Frau lebte gern und sei außergewöhnlich bluucheu und weh­lerdig gewesen. Es hätten sich also ihrer innersten Wesens­lage nach unüberwindliche Hemmungen in ihr gegen einen solchen Auftrag geltend machen müssen. Dann tch täusche mich gewiß nutzt: Aus der Dienertreppe erkannte Ich damals bei der ersten Besichtigung ganz deutlich im Siaud die Spuren eines männlichen Fußes. Daß ich dreie Spur nicht tofort abman und sicherte, werde ich wir niemal» verzeihen. ES war eine Nachlässigkeit ohne­gleichen denn mit ihr wären wir heute schon ein gutes Stück «etter l"

Sre waren an einer Haltestelle der Straßenbahn angelangt, und Hemvel blieb stehe».

Wenn Sie nach der Srünstraße wollen, Herr Di­rektor, so kommt hier eben Ihr Wagen/«

Rach der Grünstraße? Ja, gehen wir denn nicht »ach dem Hafnerriegel 10 zu Hommel? Wollen Sie diesen wichtigen Gang bis morgen ansschieben ?"

Wichtig? Hm... ah» Sie glaube« wohl, daß wir Homme! wirklich dort finden?"

Herr Eppich sagte doch . .

Daß er dort wohnen soll, ganz richtig. Aber ich bin überzeugt, daß er längst nicht mehr dort ist, wenn er je wirklich dort wohnte."

S > können wir mindestens etwas Nähere- über ihn erfahren. Es muß doch eine Hausbesorgerin dort geben, und diese wird wohl manches beobachtet haben l"

Möglich, obwohl tch es bezweifle. Immerhin wenn es Ihr Wunsch ist, gehen wir nach dem Hafnerriegel."

Sie schwenkte« links ab und kamen bald in ein Ge­wirr unregelmäßiger, von Gärten unterbrochener Gassen, t» denen sich »urecktrujtube» es üemvelr Ortskenntnis

werden. An ihrer Stelle wird sich zur allgemeinen Befrie­digung eine Nachbildung der klassischen Statue des DrusuS erheben, des Eroberers deS oberen Etschtales, des Gründers der Stadt Bozen."

Ein Erlaß irgend einer amtlichen Stelle muß daher Vorgele­gen haben. Wenn es nicht durchgeführt wurde und wenn im letzten Augenblicke doch noch Wethnachtsbäume in Bozen zum Verkaufe zugelassen wurden, so ist dies nur dem großen Drucke zuzuschreibrn, der durch die Presse der gesitteten Wett, die darüber schrieb, auf Rom ausgeübt worden ist. Dies ist die allgemeine Ansicht in ganz Südtirol. Vox populi, vox dei!

Der Fascismus spricht immer von der Größe Italiens. Wie soll dann eine Minderheit von rund 225 000 Deutschen eine ernsthafte Gefahr für das 4 OMillionenvolk der Italiener bil­den? Es wäre wirklich traurig bestellt um die italienische Nation, wenn die Sicherung der heutigen Nordgrenze ihres Königreiches von der Entdeutschung der Südtiroler abhängig wäre. Es stimmt daher nicht alles mit der Bezeichnung, die der große Duce in der römischen Kammer der Südtiroler Min­derheit zu geben für gut befand. Er sprach von einerethni­schen Reliquie". Kann sine ftemdrassige Reliquie für einen aufstrebenden Nationalstaat Gegenstand der Besorgnis sein? Niemand wird dagegen etwas einzuwenden haben, wenn Rom in Südtirol einePolitik der liberalen Jtalianität betreibt. Es muß aber damit rechnen, daß eine dort geführte Vergewal- tigungspolitik ihm nicht nur im Innern einen Feind schaffen, sondern auch das gesamte deutsche Volk entfremden wird. Das heutige Italien pocht so gerne auf seinen großen Geburten­überschuß und betont immer wieder die Notwendigkeit, für diesen neue Siedlungsgebiete zu erhalten. Bekäme es sie nicht willig, so würde es mit Gewalt danach greifen. Immer und immer wieder kommt die italienische Sehnsucht nach dem Besitze französischer Kolonien und Länder in der italienischen Presse zum Ausdruck. Mussolini selbst sprach letzthin von der Tribüne herab von der Möglichkeit für Italien, die Trikolore vom Brennner aus nordwärts vorzutragen Vergessen denn die Italiener in ihrem Ueberschwange ganz und gar.daß an der Brennergrenze die Brüder der entrechteten Südtiroler als Vor­posten eines zahlenmäßig doppelt so starken Volkes, als sie selbst es sind, wachen, eines Volkes, das den römischen Vor­fahren der heutigenSchwarzhemden einstens bei deren Vordrin­gen nach Norden zum Verderben wurde?

Mussolini erklärt, mit dem deutschen Volke in Frieden leben zu wollen. Wir begreifen seinen Wunsch voll und ganz. Die Interessen des italienischen Volkes weisen es gewiß nicht nach Norden; seine Ausbreitungsmöglichkeit liegt in anderen Richt­ungen. Zur Durchsetzung seiner berechtigten Ansprüche, die ihm insbesondere von seiner lateinischen Schwester streitig gemacht werden, ist das italienische Volk ja auf mehr als auf die Rük- kendeckung durch die deutsche Nation angewiesen.

Sollte das italienische Volk, dem wir gewiß schon genü­gend oft unsere uneigennützige Freundschaft bewiesen haben, nicht doch endlich erkennen, daß eine Abkehr von der verbohrten Gewaltpolitik seiner Führer in Südtirol geradezu die Voraussetzung für die Erreichung der wabrbaft groben und wahrhaft italienischen Ziele ist, die seinen einstigen Führern zu Zeiten vorschwebten, als in Italien Zusagen und G?r-^'stg- keit nicht nur leerer Schall waren?

Kleine politische Nachrichten.

Winzerkundgebung im Rheingebiet. Die große Protestbewe­gung der Winzer wurde mit einer Riesenversammlung unter freiem Himmel in Oestrich fortgesetzt, zu der aus dem Haupt­weinbaugebiet, dem Rheingau, über 5000 Winzer erschienen waren. Me Stimmung war sehr ernst und kam in Telegram­men an den Reichstag und die polittschen Parteien zum Aus-

devursle, oenn Witt war nie m dies meist von ärmeren Leuten bewohnte Vorstadtviertel gekommen.

So hier haben wir den Hafnerriegel," erklärte der Detektiv dann, auf ein enges Gäßchen weisend, das links drei Häuser, rechts eine lange hohe Gartenmauer eingeschlosse» und das dann zu Ende schien. Aber eS führte doch noch weiter, daS heißt, eS wand sich zwischen kleinen, garienumgebenen Häuschen, Bauplätzen und Wiesen einen Hügel hinan. Ein Stück unterhalb der Spitze stand links ein etwas stattlicheres, von hohen Bäumen überragtes Wohnhaus, und dieses war Nummer 10.

Die Haustür war verschlossen. Auf ihr Klopfen Klingel gab es offenbar keine, erschien eine ältliche Frau unv fragte, waS die Herren wünschten?

Wir möchten Doktor Hommel svrechen," sagte Witt. Er wohnt doch hier?"

Kommet? Ah, ich weiß, das war der feine Herr, der Unterricht in Sprachen gab und zu dem die Schüle­rinnen zumeist in Wagen angesahren kamen. Ja, der wohnte wohl hier bei mir, aber er ist schon vor tangerer Zeit ausgezogen."

A *-"',ogen? Wohin denn?"

,FZa. das weiß tch nicht. Ich glaube, er verließ die Stadt überhaupt. Einer Tages bekam er einen Brief aus seiner Heimat, daß sein Vater im Sterben ttege, da kündigte er sofort. Sie hätten daheim in Italien eine Buchhandlung, und die Geschwister seien noch klein, da müsse er nun das Geschäft übernehmen, sagte er. Schon am nächsten Tage zog er fort/4

Mann war das?'! sAm 6. Juni."

Witt blickte Hempel an. Aber dieser erwiderte den Blick nicht, sondern sah neugierig die Treppe hinauf, die auf einen offenen Loggiengang mündete, in dem zur felbett Zeit gerade eine junge, anmutige Dame erschien. Sie war schlank, graziös, schwarzhaarig, mit einem hübschen, gutgefärbten Gesicht und starken, schwarzen Augenbrauen über hellgrauen Augen. Am Rande der Treppe blieb sie einen Augenblick stehen, sah gleichfalls neugierig hinab und grng dann weiter. GWH darauf hörte man oben eine Tür schließen. -- -

druck, in denen die sofortige Erfüllung der Wünsche der Win­zer, der Schutz der Weinproduktton und die Erklärung des ge­samten Weinbaugebiets als Notstandsgebiet gefordert wurde.

Rußland und die Genfer Verhandlungen. In den Ver­handlungen des Sonntags ist von alliierter Seite mehrfach der Gesichtspunkt hervorgehoben worden, daß Rußland mit allen Mitteln ein Scheitern der Genfer Verhandlungen erhoffe, da »für Rußland eine Verständigung der anderen europäischen Mächte ein Scheitern seiner eigenen Politik bedeuten würde. Darum liege es im Interesse eines jeden Teilnhmrs an den Genfer Verhandlungen mit allen ihm zu Gebote stehenden Mit- tln eine Verständigung anzustreben um nicht durch einen Ab­bruch der Genfer Verhandlungen Deutschland in die Arme Ruß­lands zu treiben.

Klage der Memelländer in Genf. Eine Delegation des Me­melländer Landtages ist in Genf eingetroffen, um gegen die Behandlung der Memeler durch die litauische Regierung Klage beim Völkerbund zu führen. Die Memeler haben den General­sekretär des Völkerbünde-- eine Veschwerdeschrift überreicht. Diese spricht die Erwartung aus, daß der Völkerbundsrat mit seinem Gefühl für Recht und Billigkeit sicher dafür Verständ­nis haben werde, daß nur die loyale Durchführung des Me­meler Statuts eine Befriedigung beider Parteien, des Gesamt­statuts Litauens und des autonomen Memelgebietes, herbeifüh­ren kann. Die Denkschrift erwähnt im einzelnen eingehend die Uebergriffe der litauischen Behörden.

Verschiebung der französischen Regierungserklärung? In­folge der Schwierigkeiten in Gens wird die Verlesung der Re­gierungserklärung, die am Dienstag erfolgen sollte, ans Don­nerstag vertagt. Man nimmt an, daß Briand Genf frühestens am Montag abend verlassen wird.

Die Reise des österreichischen Bundeskanzlers nach Berlin. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Ramek wird sich nach sei­ner Rükckehr von Genf am 27. März nach Berlin begeben um am 28. und 2.9 März in Berlin zu verweilen. Auf der Rückreise vor Berlin wird sich der österreichische Bundeskanzler am 30. März in Prag aufhalten, um den Besuch Dr. Beneschs in Wien zu erwidern. _

Aus aller Welt.

Schweres Grubenunglück.

Samstag nachmittag kurz vor S Uhr wurde in Beuthen ein Erdstoß verspürt, der diesmal an Heftigkeit und Dauer alle bis­herigen übertraf. Die Erderschüttcrung war darauf zurückzuführen, daß ans der Karsten-Zentrum-Grube aus bisher noch unaufge­klärter Ursache eine Strecke zu Bruch ging. Bei dem Unglück sind 34 Bergleute eingeschlossen worden. Bis Mitternacht war es ge­lungen, zwölf Bergleute unverletzt und einen Verletzten zu ber­gen. An der Bergung eines weiteren Verletzten ist man am Werke. Weiter wird gemeldet, daß es gelungen ist, sich mit 18 Bergleuten durch Zeichen in Verbindung zu setzen. Bon diesen 18 ist nur einer leicht verletzt. Unbestimmr ist das Schicksal von zwei Bergleuten. Man hofft, auch die übrigen Abgesperrten zu retten. Nach einer späteren Meldung sind von den Verschütte­ten bis Sonntag morgen 32 lebend geborgen worden. Zwei Bergleute konnten nur als Tote aus den Trümmern geholt wer­den. Von den Geretteten haben drei Verletzungen erlitten. Der Unglücksschacht ist einer der tiefsten Schächte Oderschlesiens und liegt unmittelbar unter dem Stadtgebiet von Beuchen.

Deutsche Mannschaft gekettet.

Die 13 Mann starke Mannschaft des Hamburger Dampfers Bragi", der ISO Meter nördlich vom Rattray Leuchtfeuer an der NovdoftkiHte Schottlands gestrandet war, ist bei stürmischem Wet­ter von der Küstenrvache von Peterhead gerettet worden.

Eisenbahnzusammeostotz in der Nähe von Paris.

Am Samstag abend um 7.30 Uhr ist eine Lokomotive mit einem Personenzug unweit von Paris auf dem Bahnhof Boucy- Bomwuil zusammengestogen. Beide Lokomotiven entgleisten. Von dem Personenzng wurden zwei Wagen erster Klasse schwer be­schädigt. 36 Personen sind zum Teil schwer verletzt worden.

Etwas in oer Erjchernung der jungen Dame, tm Lttck und der Art sich zu bewegen, kam Hempel bekannt vor, obwohl er bestimmt wußte, baß er sie heute zum erstenmal erblickte.

Inzwischen fuhr Witt mit seinen Fragen fort. Me Doktor Hommel ausgejch , s, was er den ganzen Lag getrieben, ob er jung oder alt gewesen, und ob er viele Schülerinnen gehabt habe? Unb so weiter.

Die Frau sie hieß Roschenk und ivar die Besitzerin des Hauses ga^ >. <^cg Auskunft, wußte aber durchaus nichts Besonderer zu sagen.

Doktor Hommel set ein Manu von 3035 Jahren ge- wesen, groß, schlank, mit dankten Augen und bartlosem, sehr angenehmem Gesicht. Er set wenrg zu Haufe gewesen, meist nur gegen Abend ei« paar Stunden, sprach nur das nötigste uno war sehr nobel. Seine Schülerinnen waren zwettetlos vc. ? Damen, denn die meisten kamen zu Wagen. Im ganzen waren es etwa sechs dis sieben. Bet den Stunden ging es stets sehr ruhig und ordentlich zu.

Schließlich, als Witt immer neue Fragen stellte, wurde Frau Roschenk aber ungeduldig und mißtrauisch.

,Hch begreife nicht, wozu Sie mich so auSfragen?" sagte N» gereizt. .Mas tch weiß, habe ich Ahnen gesagt, und He>.r Doktor Hommel war doch krm Verbrecher l Oder halten Sie ihn etwa für einen solche»? Sind Sie von der Polizei?"

.Durchaus nicht/!

Also was geht e» Sie dann an, wie Herr Hommel lebte uno wohin er gereist ist

Mir haben ein Interesse daran, da er sich um eine Verwandte von uns bewarb. Sie müssen die junge Dame ja auch kennen, denn sie war wiederholt hier: Ein sehr zaneS, junges Mädchen mit aschblondem Haar und große«, blauen Sin »eräugen ..."

Nein, eine solche Dame war niemals hier, das weih tch genau, denn tch öffnete den Schülerinnen stets selbst und besah sie mir dabei alle. Ein junges Mädchen war über­haupt nicht darunter und keine einzige Blonde. Die Damen waren alle dunkel- oder grauhaarig. Und damit kann die Fragerei wohl ein Ende nehmen, denke tch l Ich Hab« wenigstens wiMigexxS zp tun l Guten Tag l 1

^ ' (Fortsetzung fi>lgt.»L