Wohnsitz hat. Von der Berechtigung zum Wählen sind ausgeschlossen:
1) Personen, welche unter Vormundschaft oder Curatel stehen;
2) Personen, über deren Vermögen der Gant erkannt ist, während der Dauer des Gantverfahrens;
3) Personen, welche eine Armenunterstützung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen oder im letzten der
. Wahl vorhcrgegangenen Jahre bezogen haben.
-4) Personen, welchen die bürgerlichen Ehren- und Dienstrechte aberkannt sind, so lange sie in diese Rechte nicht wieder eingesetzt sind.
Calw, 7. Januar 1871.
Stadtschilltheiß enamt.
Haffner, A.-V.
Deckenpfronn, OA. Calw.
Bau-Akkord.
Die Gemeinde beabsichtigt, das hiesige Schulhaus zu verändern und die Arbeiten
inr Submissionsweg zu verakkordiren. Die Arbeiten sind nach dem Ueberschlag wie folgt berechnet:
s) Maurerarbeit 961 fl. 45 kr.
b) Zimmerarbeit 608 fl. 1 kr.
cl Gypserarbeit 255 fl. — kr.
6) Schreinerarbeit 690 fl. 58 kr.
e) Flaschnerarbeit 142 fl. 8 kr.
k) Schlofserarbeit 228 fl. 30 kr.
g) Glaserarbeit 161 fl. 20 kr.
b) Anstricharbeit 90 fl. — kr.
i) Gußwaaren 392 fl. 30 kr.
ll) Hafnerarbeit 16 fl. — kr.
l) Herde 100 fl. — kr.
m) Jngemein 225 fl. — kr.
Hauptsumme 3871 fl. 12 kr.
Riß und Ueberschlag, sowie die Akkords- bedingungen sind vom 11. d. M. an beim Schultheißenamt Deckenpfronn zur Einsicht aufgelegt.
Liebhaber zur Akkordirung dieser Arbeiten haben ihre Angebote, welche den Ab- streich an den Voranschlagpreisen in Prozenten ausgedrückt enthalten müssen, schriftlich, versiegelt, mit der Aufschrift:
„Angebot zu Bauveränderung des Schulhauses"
spätestens bis 16. d. M., Nachmittags 1 Uhr, dem Schultheißenamt Deckenpfronn einzureichen, woselbst eine halbe Stunde später die urkundliche Eröffnung der eingelaufenen Offerte erfolgt, wobei die Submittenten anwohnen können.
Calw, den 8. Jan. 1871.
Werkmeister Werner.
Altbulach.
Schafwaide-Verpachtung.
Am nächsten Mittw och,denll. d. M.,
Nachmittags 1 Uhr, wird die hiesige Gemeinde - Schafwaide aui weitere 3 Jahre in Pacht gegeben, wozu Pachtlieb» Haber freundlich eingeladen sind.
Den 4. Januar 1871.
Der Gemeinderath.
Schwarz lval--Vahn.
Bahnhof Calw.
Verdingung von Eisenbahn-Hochbau-Arbeiten.
Höherem Aufträge zufolge sind die hienach beschriebenen Hochbauarbeiten des Bahnhofs Calw im Submissionswege zu vergeben. Es werden demgemäß die Accordsliebhaber Ungeladen, Pläne und Ueberschläge bei dem Eifenbahnbauamt in Calw einzusehen und daselbst die mit Fähigkeits- und Vermögenszeugniffen belegten und mit der Aufschrift: „Angebot auf Hochbau- arbeiten des Bahnhofs Calw" versehenen Offerte bis
Samstag, den 14 Januar d I., Vormittags 11V 2 Uhr,
zur Submissionseröffnung, welcher sie beiwohnen können, abzugeben.
Es betragen die Arbeiten:
Hifner-
Arbeit.
Bahnhof Calw.
Gypser-
Arbeit.
Zimmer-
Arbeit.
Schreiner-
Arbeit.
Glaser- >> Schlosser-
Arbeit. Arbeit.
Schmied-
Arbeit.
IFlmchner-
Arbeit.
Anstrich-
Arbejt.
Verwaltungs-Gebäude. Nebengebäude . . .
3) Trottoir mit Rampen .
4) Wasserabzugsdohlen . Zusammen
,2390! 52 15,595 Heilbronn, den 2. Januar 1871.
fl"
2342
48
kr.
34
18
"fl.
13,816
1,778
1
24
39
"fli"
10,466
161
3 » 10,627
kr.
4
16
"fl
2705
74
20 !! 2779
kr-!! fl- — 4154 15>! 247
23
15 »4424
1
7
43
598
20
50
618
kr. >> fl
29 !> 2083 70
29 »2153
K. Eisenbahn-Hochbauamt.
kr.
8
48
56
fl
848
151
1000
Sch
kr.
56
30
fl
66
3
26 » 69
urr.
kr
24
24
Hirsau.
Bei dem hiesigen Brande am 22. Dezember haben die Miethsleute des Hauses, arme Leute, vom täglichen Verdienste lebend, ohne Brandversicherung, theils Verlust, theils Beschädigung ihrer wenigen Habe erlitten, nament- lich ihr Brennholz alles verloren. Wenn irgend woher, zur Linderung empfindlichen Mangels, die Liebe sich thätig erweisen wollte, so wäre Frau Wittwe Beeri hier zu Empfangnahme und bestmöglicher Verwendung bereit.
Das Gem. Amt.
Pf. Bozenhardt. Sch. Greiner.
Oberried.
Jagd-Verpachtung.
Die Jagd auf der Markung der diesseitigen Gesammt-Gemeinde wird am
Mittwoch, den 11. Januar d. I.,
Mittags 1 Uhr,
auf dem Rathhaus dahier auf die nächsten
3 Jahre verpachtet, wozu Pachtliebhaber freundlich eingeladen werden.
Den 9. Januar 1871.
Schultheißenamt.
Baier.
Privat-Anzeigen.
Stuttgart, 4. Januar 1871.
Danksagung.
Dem Herrn Oberpostmeister Assen- heimer und dessen Freunden spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank für die schöne Christbescheerung aus. Es ist mir ein Trost bei meiner Verwundung, einen Theil an diesem schweren Kampfe mitgewirkt zu haben. Ich sehne mich nach meiner Genesung, um mit weinen Waffenbrüdern dem Erbfeinde, der uns aus Jahrhunderte ruiniren wollte, noch einmal ent- gegenzutreten. Große Freude machte es mir, daß in meiner Heimath am Christfest meiner gedacht wurde und sage daher für die so gut gesinnte Theilnahme meinen innigsten Dank. Achtungsvoll
Jäger Aichele aus Deckenpfronn vom 2. Jägerbataillon.
Danksagung.
Für das schöne, von meinen Altersgenoffen übersandte Weihnachtsgeschenk sagt verbindlichsten Dank diois^-le-grsnä.
Oberpionier Staudenmeyer.
Hirschau.
Eine Parthie Heu und Oehmd, einen einspännigen stark gebauten
Schlitten
sammt Pelzdecke und Rollriemen, sowie einen '/4jährigen wachsamen Hofhund habe ich zu verkaufen.
Friedr. Scheuerle.
Fahttiiß-Versteigerung.
Nächsten Donnerstag, Mit- tags l Uhr, wird in der untern Wobnung des Schmieds Klein- bub im Bischofs zum Verkauf gebracht:
Mannskleider, I Dutzend gute Hemden, Beltleimvard, Schreiuwerk, allerlei Hausrath und ein großer Kinder- fchlitten.