Samstag, den 27. August 1933
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ihnen Schutz und Hilfe; oftmals war gerade die soziale Not und die Zerrissenheit im Reich der Grund ihrer Auswanderung. Heute kündet ihnen Adolf Hitler, daß „uns besonders das Schicksal der außerhalb der Grenzen lebenden Deutschen, die durch Sprache, Kultur, Sitte mit uns verbunden sind und uni diese Güter schwer kämpfen, besonders am Herzen liegen. Unsere Regierung ist entschlossen, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln für die den deutschen Minderheiten international garantierten Rechte einzutreten". In ganz besonderem Maße trifft dies auf d i e Deutschen sinngemäß zu, dieBürger unseres Reiches bleiben konnten.
Seit Wochen und Monaten sind diese Treuen -nun wieder unterwegs, um an der VI. Tagung der Auslandsorganisation in Stuttgart, der Stadt der Ausländsdeutschen, teilzunehmen. Oft mar dies nur unter unsagbaren Opfern undMühen möglich. Wenn wir deshalb in diesen Tagen in der festlich geschmückten Landeshauptstadt und darüber hinaus im gesamten Gauaebiet die Männer und Frauen als liebe Gäste willkommen heißen, so sollen sie wissen, daß unsere ganze Liebe und unser tiefstes Verstehen um ihr Schicksal sie umfängt.
Die Pilger aus allen Erdteilen, mit dem großen Heimweh im Herzen, sollen in diesen erhebenden Tagen der Blutsgemeinschaft das wahrhaftige größere und starke Deutschland schauen und erleben, für das auch sie jede Stunde sich bekennen und einsetzen.
Setarnle rote Truppen
Personaldokumente in riesiger Zahl erbeutet
Bilbao, 26. August. Nach den letzten Kämpfen in Katalonien ist es jetzt gelungen, eingehende Feststellungen über die Beteiligung von Ausländern in Sowjetspa- nien zu treffen. Die aufgedeckten Tatsachen 'sind besonders aufschlußreich, nachdem die Noten kürzlich die Zurückziehung der Freiwilligen auf nationaler Seite gefordert 'haben. Den nationalen Truppen sind während der Schlacht am Ebro die Personalpapiere von über 1000 Ausländern in die -Hände gefallen. Man hat festgestellt, daß es sich zumeist um Franzosen. Belgier. Polen, Tschechen und Kanadier handelt. Besonders wichtig ist. daß nicht die älteren Angehörigen der internationalen Brigaden, sondern erst kürzlich im Frühjahr 1938 rekru- tierte Elemente nach der nationalen Frühjahrsosfensive den Bestand der Paßin- Haber bilden. Die meisten Ausländer sind in Frankreich und zwar in den Monaten Mai bis Juli durch Agenten der Dritten Internationale angelockt worden, wobei man ihnen hohe Prämien versprochen hatte. Alle Angeworbenen waren über Perpignan an die spanische Grenze gebracht worden, wo ein gewisser Luis Gallo ein Sammellager für die internationalen Brigaden eingerichtet hatte.
Regierungsumbildung in Belgrad
Kein Richtungswechsel
Belgrad, 26. August. Das Kabinett Dr. Milan Stojadinowitsch wurde am Freitag umgebildet. Es schieden aus und wurden zur Disposition gestellt der Kriegsminister, Armeegeneral Mariisch, der Industrie- und Handelsminister Dr. Wrbanitsch sowie der Minister für körperliche Ertüchtigung , Dr. Miletitsch. An ihrer Stelle wurden ernannt zum Kriegsminister der seitherige Chef , des Generalstabes, Armeegeneral Neditsch, zum Industrie- und Handelsminister der Abgeordnete Ingenieur Nikolaus Kabalin und zum . Minister für körperliche Ertüchtigung der Spli- ter Oberbürgermeister Dr. Mirko Buitsch. Die Umbildung, die sechste seit dem Besteyen der Negierung Stojadinowitsch, war schon seit längerer Zeit vorgesehen und bedeutet keiner- Ie i A e n d e r u n g in der Linie der Regierungspolitik.
-erMechei
kildung von Lturmttuppen / jVIobili^ierunAspIsn der Komintern
Prag. 26. August Die..Sudetendeutsche Bauern- zeitung". ein Zweigblatt der ..Rundschau" Konrad Henleins. veröffentlicht im vollen Wortlaut ei» Dokument, daS geeignet ist. die Arbeit der Komintern in der Tschecho-Slowakei und ihre wahren Hintergründe von neuem auszudecken und zu unterstreichen. Es handelt sich bei dem Dokument um einen .^Beschluß der NB.- KSB.. Sektion Prag, zur Herausgabe eines M o - b i l i s i e r u n g 8 p l a n e 8", der ..an alle Führer der Sturmorganisationen und Propagandagrup- pen der Kommunistischen Partei in der Tschccho- Slowakei" gehe>m gerichtet ist. Der Beschlich ist unterzeichnet von dem Führer der Ortsjektion der Komintern. Element Gottwald.
In dem Dokument wird zunächst auf die Not- Wendigkeit der Blenderung der kommunistischen Taktik, die bekanntlich zunächst unter dem Deck- mantel der Demokratie ihre dunklen Ziele verfolgte. hingewiesen und Anweisung zur Vorberei- tung ..illegaler Arbeit" gegeben. Hierzu wird in dem ..Beschluß" zunächst von der Ortssektion der Komintern ..proletarische Parteibereitschaft' (!) angeordnet und die Ernennung von Aktionsausschüßen vorgenommen. Diese Aktionsausschüsse zerfallen nach der Geheimanweisung in vier Gruppen. zu deren jede ein besonderer Leiter ernannt wird, die sogenannte revolutionäre Gruppe, die Pressegruppe, die Gruppe der Propagandasektion und die Gruppe der Sturmsektion.
Diese, so heißt es in dem Dokument wörtlich, wird sich aus den Kampsabteilungen und der Auslandsemigration zusammensetzen. Die Einteilung der Bereitschaft erfolgt nach den Nicht- inien des Moskauer Politbüros, und zwar werden jeder Gruppe Mitarbeiter der sogenannten proletarischen Verteidigung zugeteilt.
Nach der Geheimanweisung soll die Tätigkeit sich insbesondere aus das La n d konzentrieren, wo „die Polizei nicht genügend Kräfte zur augenblick- iichen Vernichtung der umstürzlerischen Arbeiten hat". In der Anweisung werden als erstes große Flugblattaktionen vorgesehen, die insbesondere „dem Programm der SDP. anzupassen' (l) seien. Es wird weiter darauf hingewiesen, daß innerhalb
drei Tagen ein genaues Verzeichnis der unterstütz- ten und untergebruchten Emigranten angefertigt wird und Verbindungen mit den Auslandsemigranten angeknüpst werden. Es heißt in dem Dokument, das nach dem Lesen vernichtet werden soll, daß man aus jede Aktion (!) vorbereitet sein müsse und die Befehle für die revolutionären Avantgarde-Truppen der Emigration diese Woche streng vertraulich geliefert würden. Mit der wei> teren Bemerkung, daß „Futtermittel" (» zugeteill würden, wird lediglich umschrieben, daß die in der Tschecho-Slowakei betriebenen Vorbereitungen der Moskauer Filiale sich auch aus den offenen IImsturz erstrecken.
Aus dem Dokument geht hervor, daß sich mit den Namen „Kurzweil. Rosse. Zeibert" usw. unter den „Sturmtrupplern" eine ganze Reihe Juden befinden. Als einer der obersten Befehlsgeber wird der Prager Stadtrat Egon Erwin Kisch genannt. der durch sein berüchtigtes Wirken als ..fliegender Reporter" und als unmittelbarer Beauftragter der Moskauer Zentrale hinreichend bekannt ist.
Die „Sudetenveutsche Bauernzeitung' bemerkt zu dem kommunistischen Bürgerkriegsdokument, daß sie in der Uebersetzung aus dem tschechischen Wortlaut lediglich zwei Worte weggelassen habe, weil sie eine Beschimpfung Lord Nunci- manS darstellten. Das Dokument bedeute für die SDP. keinerlei Ueberraschung, denn sie sei immer schon davon überzeugt gewesen, daß die „legale Linie" des tschecho-slowakischen Ablegers der Moskauer Internationale doch nur eine plumpe Täuschung der unveränderten Weltrevolutionspläne war. Das Dokument sei jedoch geeignet, den vom Kommunismus unterhöhlten tschechischen bürgerlichen Volksfrontparteien die Augen zu öffnen.
Die Veröffentlichung des sudetendeutschen Blattes ist dazu geeignet, auf die von dem tschechischen Unruheherd, wo unter dem Einfluß des Beistandspaktes mit der Sowjetunion die Komintern in der dort nicht verbotenen Kommunistischen Partei ihre Umsturzvorbereitungen betreiben kann, ausgehen- den Gefahren für den Frieden in Europa erneut aufmerksam zu machend
Pariser Bemühungen um Mostemopa
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kl l g e n b e r! o d t ä e r dl 8 - k> r e » s e
§1 Paris, 26. August. Der „Temps" beschäftigt sich diesr Tage mit der Frage, die schon seit Monaten den Pariser Politikern vergebliches Kopfzerbrechen macht: Wie nämlich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den südeuropäichen Staaten, deren ständiger Ausbau Paris allmählich auf die Nerven geht, gelockert werden könnten zugunsten einer französisch-englischen wirtschaftlichen und politischen Hegemonie über den Donauraum und die Dalkanstaaten. Schon im April dieses Jahres, erklärt das Blatt mit etwas leichtsinniger Offenheit, die nur durch seine wachsende Besorgnisse verschuldet werden kann, hätte Außenminister Bonnet in London auf die Notwendigkeit hingewiesen, Südost- europa „finanzielle Hilfe" zu gewähren (!). Leider habe jedoch die ungünstige Bilanz des französischen Außenhandels und das steigende Defizit des Staatshaushaltes Frankreichs nur sehr beschränkte Wirkungsmöglichkeiten erlaubt. Bisher sei weder ein Handels- noch ein Finanzabkommen mit den „bedrohten" Staaten zustande gekommen. Das Blatt zieht daraus die Schlußfolgerung, daß die Engländer nunmehr die Initiative übernehmen und ihre silbernen Kugeln rollen lasten müßten.
Anscheinend aber haben die englischen Bankiers ebensowenig Lust wie die französischen, ihre wertvollen Kapitalien in ein Geschäft zu stecken, besten Ausgang so unsicher ist. denn sogar der „Temps" klagt darüber, daß das Risiko sehr groß
Sechzehn Araber durch Mine getötet
kuretitbaro Erbitterung der Araber über die868 neue jüdi8obe Attentat
Jerusalem, 26. August. Auf dem arabischen Gemiisemarkt in Jaffa explodierte am Freitagmorgen eine offenbar von Juden ausgelegte Mine, die gewaltige Zerstörungen anrichtete. Der Bombenanschlag hatte 16 tote Araber und über 3V Verwundete zur Folge. Der Versuch de, erbitterten Menge, d»e Anglo-Paliistina-Bank anzuzünden, konnte verhindert werden. Beim Versuch, die Barclahs-Bank zu stürmen, wurde ein Araber erschossen. Der Kraftwagen eines englischen Bankbeamten ging in Flammen auf. Kurze Zeit danach wurde in der Hauptstraße ein arabischer Polizist durch Schüsse schwer verwundet.
Zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Jaffa wurden starke Militär- und Polizei- kräfte eingesetzt. Außerdem wurde mit sofortiger Wirkung ein Ausgehverbot ver- hängt.
Weitere Terrorakte
In Namleh auf der Straße Jaffa—Jerusalem wurde eine Bombe ausgesunden und unschädlich gemacht. Dort wurden auch zwei Juden von Unbekannten erschossen. Aus
der Straße Jerusalem—Bethlehem fand eine Militärpatrouille eine Steinbarrikade vor sowie eine Bombe, die ebenfalls unschädlich gemacht wurde. In der Nähe von Sarafand auf der Straße Jaffa—Jerusalem wurde ein jüdischer Kraftwagen unter ein Steinbombardement genommen. Mehrere Insassen wurden verletzt. Auch hier wurden erhebliche Militär- und Polizeikräste eingesetzt.
Das Militärgericht in Haifa verurteilte zwei Araber aus Beisan zum Tode, weil man bei ihnen Munition vorgesunden hatte. Ueber fünf Beduinen im Bezirk Beisan wurde ein AuSgehverbot von 16 bis 5 Uhr verhängt. An der Grenze zwischen Jaffa und Tel Aviv wurden mehrere Gebäude angezündet.
Ein Personen- und Güterzug der Strecke Lydda—Jaffa ist infolge Sabotage an den Schienen entgleist. Die Polizeistation Meirun im Bezirk Safed wurde unter starkes Feuer genommen. Bei dem sich anschließenden Gefecht sollen zwei der Angreifer ums Leben gekommen sein.
sei und Verluste zu befürchten wären. Statt daraus aber eine Lehre zu ziehen und die Hände von Südosteuropa wegzulasten, erklärt das Blatt den Börsenleuten, denen es anscheinend nicht jede Hoffnung nehmen möchte, tröstend, der deutsche Wirtschafts- einsluß in Südosteuropa werde wohl bald von selbst zurückgehen, denn, nachdem die „jüdische Elite" durch die bösen Nationalsozialisten aus dem österreichischen Handel vertrieben sei, werde das arianisierte Wien notgedrungen seine bisherige Bedeutung als Mittelpunkt des südosteuropäischen Wirtschaftslebens verlieren (!I), zumindest so weit, daß die Weftmächte ein erträgliches Gleichgewicht für sich buchen könnten. Ganz sei leider der deutsche Wirtschaftseinsluß nicht zu beseitigen. — Ein Kommentar zu diesen wehmütigen Betrachtungen ist wohl überflüssig. Sie sprechen für sich selbst.
„Ruinierende Steigerung der Lebenshaltungskosten"
Daladiers Schrei nach der Erzeugungssteigerung
Paris, 26. August. Ministerpräsident D a - lädier entwickelte am Freitag vor' der radikalsozialen Kammerfraktion in Anwesenheit sämtlicher radikaler Minister noch einmal seinen Standpunkt über die Notwendig, keit einer Lockerung der 4 0-Stun- denwoche. Daladier wiederholte daoei im wesentlichen die Erklärungen, die er bereits in seiner Rundfunkrede gemacht hatte. Nach seiner Ansicht erfordere es die internationale Lage, daß man in allen Unternehmen, die für die Landesverteidigung arbeiten, Überstunden mache. Sie seien für die Durchführung des Nüstungsprogrammes notwendig. Die Verteidigung des Franken, die finanzielle Wiedergesundung und nicht zuletzt der Kampf gegen die unaufhörliche und ruinierende Steigerung der Lebenshaltungskosten forderten eine Erzeugungssteigerung. Nach diesen Erklärungen verabschiedete die radikalsoziale Kammerfraktion einstimmig eine Entschließung, in der sie die Politik des Ministerpräsidenten billigt.
Der Kirche die religiösen Ausgaben
Das Episkopat Chiles ermahnt den Klerus
Santiago de Chile, 26. August. Das chilenische Episkopat richtete ein Schreiben an den Klerus mit der Aufforderung, während des gegenwärtigen politischen Wahlkampfes sich jeglicher Einmischung in die Politik zu enthalten. Es heißt darin u. a., die Kirche stehe über allen Parteien und müsse sich von aller Politik fernhalten. Das gleiche gelte für die katholischen Verbände, deren Aufgabe es lediglich sei, religiöse Aufgaben zu erfüllen. Die Katholiken müßten die besten Bürger des Staates sein und ihre staatsbürgerlichen Pflichten zum Wohle des Vaterlandes erfüllen. Alle müßten sie als Söhne des Volkes für den Landesfrieden, den Fortschritt und eine glückliche Zukunft Chiles beten.
Empfang beim Reichsaußenminifter
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Klink, der Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert und andere führende Persönlichkeiten aus Staat. Wehrmacht und Partei mit ihren Damen.
An das Frühstück schloß sich ein Rund- gang durch die historischen Räume des Charlottenburger Schlosses. Gegen 15 Uhr traten der Neichsverweser und der Führer und Reichskanzler und Ihre Durchlaucht Frau von Horthy begleitet vom Neichsmini- ster des Auswärtigen unter dem begeisterten Jubel der die Wegstrecke säumenden Menge die Fahrt zum Lehrter Bahnhof an.
Horthy am Grabe Friedrichs des Großen
Am letzten Tage des denkwürdigen Berliner Aufenthaltes führte der Weg des ungarischen Staatsoberhauptes zu einer der größten Weihestätten prcußischdeutscher Geschichte. nach Potsdam. Die Stadt des große» Preußenkönigs. die den Neichsverweser des Königreichs Ungarn mit Herzlich- keit begrüßte, hatte die Mauern ihrer ehr- würdigen Gebäude mit einer Fülle leuchtender Fahnen geschmückt. So zeigte Potsdam auch wieder in dieser Stunde den herrlichen Zusammenklang, der die stolze deutsche Vergangenheit mit der großen Zeit unseres neuen Deutschlands verbindet. Aus seinem Wege durch das historische Potsdam verweilte Reichsverweser von Horthy einige Zeit aus Schloß Sanssouci und in der Garnisonkirche, wo er am Grabe Friedrichs des Großen einen prachtvollen Kranz niederlegte.
Der Reichsverweser verläßt Berlin
Der Reichsverweser und Frau von Horthy haben nach zweitägigem Aufenthalt in der Reichshauptstadt am Freitag um 15.30 Uhr nach herzlicher Verabschiedung vom Führer Berlin wieder verlassen, um sich über Eberswalde nach der Schorsheide zu begeben.
Auf dem Vorplatz des Bahnhofs mar- schieden je eine Ehrenkompanie der Wehrmacht, der Luftwaffe und der Kriegsmarine auf. Auf dem Bahnsteig selbst fanden sich die Mitglieder des Neichskabinetts, die Neichsleiter, die Oberbefehlshaber des Heeres und der Kriegsmarine, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, der Stadtpräsident und viele andere führende Persönlichkeiten von Staat. Partei und Wehrmacht ein.
Kurz vor V-4 Uhr traf die Wagenkolonne auf dem Bahnhofvorplatz ein. Reichsverweser von Horthy und der Führer schritten die Front der Ehrenkompanien ab und begaben sich mit Frau von Horthy, die von Neichs- minister von Nibbentrop begleitet wurde, in die Bahnhofhalle. Auf dem Bahnsteig überreichten zwei kleine ungarische Mädchen in ihrer bunten Heimattracht dem Reichsverweser und Frau von Horthy Blumensträuße.
Neichsverweser und Frau von Horthy verabschiedeten sich durch Handschlag von allen zur Verabschiedung erschienenen Persönlichkeiten. Der Führer überreichte Frau von Horthy einen großen Blumenstrauß. Der Neichsverweser unterhielt sich noch minutenlang mit dem Führer und setzte dieses Gespräch auch noch von der offenen Tür des Salonwagens aus fort, als der Zug sich um 15.30 Uhr bereits in Bewegung setzte.
Horthy bei Feldmarfchall Göring
Den Nachmittag und Abend des letzten TageS ihres Aufenthaltes in der Mark Brandenburg verbrachten der Reichsverweser und Frau von Horthy als Gäste des Generalfeldmarschalls und Frau Emmi Göring auf Karinhall. Mit dem Reichsverweser trafen im Sonderzug auf dem prächtig geschmückten Bahnhof Eberswalde Ministerpräsident Dr. Jmredy, Außenminister von Kanya, Honvedminister von Ratz, die Chefs seiner Kabinetts- und Militärkanzlei Dr. Uray und Feldmarschalleutnant von Janh, die übrigen ungarischen Gäste und der deutsche Ehrendienst ein. Eberswalde hatte zu seinem Ehrentage ein überaus festliches Gewand angelegt.
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Generalmajor a. D. von Hindenburg von Horthy empfangen
Admiral von Horthy und Gemahlin empfingen am Freitag im Hause des Reichspräsidenten in Berlin Generalmajor a. D. von Hindenburg und Frau von Hindenburg.
Seefahrt
Nachdem nunmehr etwa 6 Monate seit der letzten Meldung verstrichen sind, die das Schulschiff der Hamburg-Amerika-Linie „Admiral Karp- sanger" abgegeben hat. mutz leider mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß das Schiss verloren ist. Die Suche wird fortgesetzt.
250 Millionen öffentliche Aufträge in Oesterreich
Die Bezirksausgleichsstelle für öffentliche Aufträge in Wien mit Verbindungsstellen in Graz und Linz hat in Oesterreich öffentliche Aufträge von mindestens 250 Millionen Mark vergeben.
Wegen Judenschmuggels verhaftet
In Basel wurden zwei schweizerische Staatsbürger verhaftet, die Juden, die keine Einreisevisen besaßen, gegen hohe Bezahlung nach der Schweiz eingeschmuggelt hatten.