Samstag, den 27. August 1038

Schwarzwalü-Wacht Seite 8

Unser täglich Brot

Das Erntegut füllt die Scheuern

lieber die Stoppeln weht bald der Wind! In den letzten Schönwctter-Tagen dieser Woche ist es mit der Ernte ein großes Stück vorwärts gegangen. Tag für Tag haben un­sere Bauern und Bäuerinnen draußen auf den weiten Aeckern gewerkt und die Frucht, unser täglich Brot, geschnitten, zu Garben ge­bunden und auf hochbeladenen Wagen in die Scheuern geführt. Wieder haben die Lanülentc ihre Pflicht mit schlichter Selbstverständlich­keit erfüllt, eine harte Pflicht, denn Landar­beit ist schwer, zumal wenn das Wetter, wie ,'in diesem Jahr, nicht günstig ist, wenn die Frucht liegt und oft nur mit der Sichel ge­ischnitten werden kann.

Landarbeit ist aber nicht nur harte Arbeit, Facharbeit, die viel Wissen und Können vor- anssetzt, und an Körper und Geist gesunde 'Menschen fordert, sie ist auch eine schöne Ar­beit, weil sie das Bewußtsein schenkt, daß man für die Nation das Brot schafft. Das haben neben den Landleuten in diesen Tagen auch all' die freiwilligen Erntehelfer und -helferin­inen erfahren dürfen, die Männer aus der Partei und ihren Gliederungen und die Hel­ferinnen aus der NS.-Frauenschaft, die ihre 'Arbeitskraft draußen bei den Bauern einge­fetzt haben und sie, wo es nottut, noch einset- !zcn- Die ungewohnte Arbeit ist ihnen wohl oft 'mals sauer geworden. Sie hat aber gerade ideshalb Men hohe Achtung vor den Männern .und Frauen abgenötigt, Sie jahraus, jahrein ^üie Landarbeit leisten, die jetzt von der Ge­treideernte zur Oehmdernte schreiten und nicht müde werden dürfen, ihre Pflicht zu tun.

Den Bauern hat es aufrichtig gefreut, daß der Städter ihm Heuer die helfende Hand ge­boten, ohne viel Aufhebens sich mit abgerak- -kert hat und auch die ehrliche Anerkennung ländlicher Arbeit nicht vergaß. Im Kampf 'um die Bergung des täglichen Brotes ist es allen Kräften offenbar geworden, wie eng die 'Schicksalsgemeinschaft zwischen Stadt und !Land ist und wie schön eS ist, mit ganzer Kraft ihr zu dienen.

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Wechsel in der Leitung des Reichsbahnbetriebsamts Calw

Reichsbahnrat Müller, Vorstand des Reichsbahnbetriebsamts Calw, ist als Dezer­nent zur Obersten Bauleitung der Neichs- .autobahnen in Nürnberg versetzt worden. Als -Nachfolger wurde Neichsbahnbauaffessor Müh lens in Berlin nach Calw versetzt.

Ueber 100 Zentner Alteisen

Die Alteisen-Sammelaktion der 'SA., die bekanntlich letzten Samstag in Calw begann, ist die ganze Woche über in den Kreisgcmcinben fortgesetzt worben. Noch -wurde die Aktion nicht abgeschlossen, und schon lagern auf dem Lagerplatz beim Bahnhof Calw über 100 Zentner Alteisen. Trotz der .starken Inanspruchnahme durch die Ernte hat die SA. ihre Kraft wiederum ganz eingesetzt und damit der im Dienste des Vterjahres- chlanes stehenden Aktion zu einem vollen Er­folg verholfen.

Ein HI.-Scharfschiitze

Dem L-Stellenleitcr des Bannes 401, Ge- folgschaftsftthrer Fritz Kau pp wurde von 'der Reichsjugenöführung dieHJ.-Schießaus- j-eichnung für Scharfschützen" verliehen. Kaupp 'ist der erste in Württemberg, der dieses Ab­zeichen erhält. Im ganzen Reich haben bis -heute 158 Hitlerjungen die Bedingungen hier­zu erfüllt. Die Plakette selbst ist ein von zwei -gekreuzten Gewehren und einer schwarzen '.Zielscheibe umrahmtes HJ.-Abzeichen, von seinem Silberkranz umrandet.

Im einzelnen erzielte der Schütze folgende Ringzahlen in den verschiedenen Anschlags- nrten mit Kleinkaliber auf SO Meter Entfer- Inung. Es wurde auf die HJ.-Kleinkaliber- Ringscheibe geschossen, nur die letzte Uebung 'auf die HJ.-Kleinkaliber-Figurenscheibe. 1. -Uebung: liegend aufgelegt 10 Schuß 106 Rin- >ge, liegend freihändig 10 Schuß 104 Ringe, 'knieend 10 Schuß 89 Ringe, stehend freihän- jdig 10 Schuß 82 Ringe: 2. Uebung: liegend -freihändig, knieend, stehend freihändig je 5 .Schuß 143 Ringe; 3. Uebung: Schnellfeuer, liegend freihändig, 3 Schuß 30 Ringe in 16,3 ^Sekunden; 4. Uebung: Auf Figurenschcibe lie­gend freihändig, 5 Schuß 4 Treffer in der Figur.

Neues Müttererholungsheim der NSB. in Wildbad

Das Panorama-Hotel angekauft

Ausländsdeutsche und Pressevertreter hat­ten gestern auf Einladung des Gaues Wttrt- temberg-Hohenzollern der 'NSB. Gelegenheit, einige Einrichtungen der NSB. zu besichtigen. Die Fahrt, die unter Führung des Presserefe» Zenten Greinerder NSV. stand, ging über Bietigheim, Wildbad und Wikdberg. Zunächst lourde der neuzeitlich eingerichtete Kindergarten in B i e t i g h e i m, der zu den schönsten dieser Art zählen dürfte, besichtigt. Gewöhnlich sind !es 80 Kinder, die sich in der Obhut von zwei Kindergärtnerinnen oefinden. Die Fahrtteil-

?4us 8tadt und Kreis caiiv

nehmer besichtigten dann noch den Duschraum und das Waschzimmer für die Kleinen. Für jedes Kind war eine Zahnbürste, ein Mund­glas und ein Waschlappen vorhanden.

Dann ging es nach Wildbad, wo das Panorama-Hotel, das die NSV. vor einigen Tagen mit allen Einrichtungen erwarb, um es als Müttererholungsheim auszubauen, zu besichtigen. Das große vier­geschossige, auf halber Bergeshöhe unmittelbar am Wald gelegene Gebäude soll mit über vier­zig Betten ausgestattet werden. Es liegt direkt an der Station der Bergbahn, und die erho­lungsbedürftigen Mütter haben somit Gelegen­heit, bequem die in der Stadt liegenden Heil­bäder aufzusuchen. Man hofft, in drei Mona­ten das Heim eröffnen zu können. Das Heim, das mit Zentralheizung ausgestattet ist, wird das ganze Jahr über geöffnet sein.

Das nächste Ziel der Besichtigungsreise galt dem Müttererholungsheim in dem alten Schloß

Der Traum eines jeden deutschen Jungen und Mädels ist das Erlebnis des Reichspar­teitages. Nur noch wenige Tage trennen uns von Nürnberg. Aber immer ist es nur eine kleine Zahl, welche die frohen Stunden im Zeltlager Langwasser und die gewaltige Ju­gendkundgebung im Stadion zu Nürnberg ge­nießen kann. Unvergeßlich bleibt den Teil­nehmern an der Kundgebung der Gleichtakt des Aufmarsches der 60 000 jungen Kamera­den, der feierliche Fahneneinmarsch, die ans Herz greifende Feierstunde, die Vereidigung der 9000 Parteianwärter und das Zusammen­sein mit dem Führer, ihn zu hören und ihm zu glauben.

Unser Bann 401 stellte diesmal zum Adolf-Hitlermarsch 3 Teilnehmer: Scharführer Kuder und Scharführer Ger­ber aus Calw, sowie Sportwart Weber von Walddorf. Sie sind mit den übrigen Ka­meraden des Gebiets von Gebietsführer Sun­dermann in Sigmaringen verabschiedet wor­den. Ein Kartengruß aus Urach berichtete in­zwischen ihr Wohlbefinden. Heute werden sie in Dinkelsbühl eintreffen. Dem Reichsju­gendführer meldet die Marscheinheit am 2. September im Sammellagcr Fürth Kilome­terzahl und Tage der zurückgelegten Marsch­strecke. Sodann werden die Teilnehmer des Aöolf-Hitlermarsches am 6. September mit ihren Bannfahnen am Führer vorbeimar­schieren. Nach Abschluß der Nürnberger Tage gehts nach Lanbsberg weiter.

Und nun erfolgt diesen Sonntag der Start von weiteren 20 Jungen unseres Kreises. Das sind die Sportteilnehmer. Sie sam­meln sich morgen früh in Calw- Unter Füh­rung von Fähnletnführer Heinz Dorn fahren sie nach Plochingen. Ein Sonüerzug bringt von dort die Sportteilnehmer des Gebietes 20 am Abend nach Nürnberg ins Lager Langwasser. 200 Stellenleiter für Leibesübungen stehen

in Wildberg, das von der NSB. im Jahre 1935 erworben wurde. Auch dieses Erholungs­heim ist das ganze Jahr über in Betrieb. 45 Frauen, darunter eine Mutter von 17 Kin­dern, finden dort zur Zeit Erholung. Wohl die meisten von ihnen verleben hier den ersten Urlaub ihres Lebens. Man glaubt es den Frauen aufs Wort, daß sie sich hier sehr Wohl und glücklich fühlen. Die Zahl der betreuten Mütter soll nach dem Ausbau des Heims auf 55 gesteigert werden.

Dienstnachrichten. Reichsbahninspektor Kai­ser in Wildbad ist als Vorsteher an den Bahn­hof Stuttgart-Nord versetzt worden. Zu Zoll- sekretärcn ernannt wurden die Assistenten Link bei der Zollaufsichtsstelle Nagold, Herzhauser in Alstensteig und Zölt sch in Weilderstadt. Nach Erreichen der Alters­grenze tritt Oberlehrer Römer in Ebhau- sen in den Ruhestand.

dort bereit, den insgesamt 4260 Hitlerjungen die vorgesehenen sportlichen Uebungen der Männer vorzuturnen. AmTag der Gemein­schaft" wird die HI. mit anderen Gliederun­gen der Partei all den zahlreichen Gästen die Verbreiterung des Leistungsspor­tes beweisen. Das geschieht in diesem Jahr erstmalig.

Die Sportteilnehmer des Kreises Calw sind: Gef. 1: Fritz Weißer, Calw, Fähnlein 1: Heinz Dorn, Calw; Gef. S: Hans Wolf, Wilbbad, Walter Klaus, Wildbad, Gerhardt Josenhans, Wilöbad, Hans Neuburger, Wild- baö; Gef. 6: Alfred Seifried, Calmbach, Fritz Bott, Calmbach; Fähnl. 5: Gerhardt Kraus, Wildbad, Willy Pfau, Wilöbad; Gef. 17: Stickel, Althengstett; Gef. 18: Karl Kustcrer, Stammheim, Fritz Schüttle, Stammheim, Wilhelm Claß, Gechingen, Eugen Schmohl, Gechingen; Gef. 24: Wilhelm Rathgeb, Na­gold, Albert Vees, Nagold, Paul Schüler, Na­gold; Fähnl. 1: Dieter Nick, Calw; Fähnlein 24: Ernst Kaupp, Nagold.

Vom BbM.-Untergau nehmen 4 Sport­teilnehmerinnen am Reichsparteitag teil. Sie sammeln sich mit den anderen mor­gen in Stuttgart, verbleiben dort 2 Tage zur Schulung und fahren bann in dieStadt des BdM." nach Bamberg. Sie sind der BdM.- Tanzgruppe zugeteilt, die in eigens für diesen Tanz verfertigten weißen Kleidern mit blauem Mieder amTag der Gemeinschaft" teilnimmt.

Weitere 20 Teilnehmer der Hitlerjugend unseres Kreises bringt ein Sonüerzug des Gebietes am 9. September zur H.J.-Kundge- bung. Am selben Tag fährt auch die Unter- gauftthrerin nach Bamberg und trifft dort auf ihre Kameradinnen. Reich an unvergeß­lichen Erlebnissen wird die Schwarzwaldju­gend zurückkehren. Wir wünschen ihr glückliche Fahrt.

Schutz -er Ernte vor Nran-gesatzr!

Aufruf des Reichsführers Himmler

Der Neichsführer und Chef der Deut- scheu Polizei Himmler hat zu der Aufklä­rungs-Aktion der Neichsarbeitsgemeinschaft^ SchadenverhütungSchützt die deutsche Ernte vor Brandgefahr" folgenden Aufruf erlassen:

Tein deutschen Bauern obliegt die ver­antwortungsvolle Aufgabe, das Brot für 75 Millionen Volksgenossen zu schaffen, in rastloser Arbeit dem Boden das für die Er- nährung unseres Volkes unentbehrliche Ge- treide abzuringen. Sorge jeder dafür, daß nicht das durch Fahrlässigkeit und Leichtsinn ein Raub der Flammen wird, was mit viel Mühe und Fleiß erarbeitet wurde."

auch die Unterlagen für die regelmäßige Er­mittlung der Höhe der Obsternte geben, deren Ergebnisse für die Regelung des Absatzes von großer Bedeutung sind.

Mußten Eie es schon, liebe Leserin

daß, eine Ehe ihre Krise im fünften Jahr erlebt, daß sich dann erst entschieden hat, ob zwei zusammenpassen? Das fünfte Ehejahr ist der Zeitpunkt, wo sich spätestens Fehler rächen guter Wille und Verständnis­bereitschaft durchsetzen. Das lehrt die Stati. stik der Ehescheidungen.

Haben Sie sich schon überlegt, ob man jetzt an den Regentagen das Kleinkind aus- fahren soll oder nicht, ob die Spazierfahrt das Kind nervös macht oder fördert?

Haben Sie schon einmal über die Misch­ehe nachgedacht, die jetzt auch in Italien verboten ist, ob eine Negerin oder Jndieriir unsere Männer verlocken kann? Wie der Kolonist, der draußen ohne Gattin lebt, den Kampf mit dem heißen Blut besteht? Lesen Sie in der neuen Nummer unserer WochenbeilageSchwäbische Sonn­tagspost" die hochinteressanten Artikel und BildberichteDie fremde Frau", «Stati­stik der Ehescheidung" und wasFrau Grete schreibt". Auch die ErzählungenDer neue Hut" undMutter und Sohn auf dem Schützenfest" sind für Sie bestimmt. Und ob man mit 50 Jahren schon zum alten Eisen gehört oder noch berufstüchtig und fähig ist. Neues dazuzulernen, das lese» Sie, um einmal Ihrem Mann Lebensmut zusprechen zu können. DieSchwäbische Sonntagspost" will die Sonntagszeitung, unserer Frauen sein...

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Voraussichtliche Witterung für Württemberg, Baden und Hohenzollern bis Samstagabend: Bewölkt, im Norden einzelne leichte Regenfälle möglich, schwache Winde aus West bis Nord- West, Temperaturen wenig verändert.

Voraussichtliche Witterung für Sonntag: Wechselnde Bevölkung aber keine nennenswer­ten Niederschläge, mäßig warm.

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Herreuberg, 26. August. Der Herr Kult­minister hat die Schaffung der weiblichen Ab­teilung an der Landwirtschaftsschule (als der vierten im Lande) genehmigt und zu den Ein. richtungskosten, die der Kreisverbanö zu tra­gen hat, einen namhaften Beitrag verwilligt. Die Einbauarbeiten im Lanöwirtschaftsschul- gebäube sind schon im vollen Gang. Die 2. Wohnung im Gebäude der Landwirtschafts­schule wirb die Räume für Sic Mädchenabtei­lung abgeben, und zwar sind folgende Räume zu schaffen: ein Lehrsaal für 24 Besucherin­nen, eine Lchrküche mit drei Herden, ein Speiseraum und ein Zimmer für die Haus­wirtschaftslehrerin. Im Untergeschoß wird ein Bügelzimmer, eine Musterwaschküche und ei< Vorratsraum eingebaut werden. Die Einbau-j und Einrichtungsarbeitcn sollen so gefördert werden, daß anfangs November die Eröff­nung der weiblichen Abteilung erfolgen kann.'

Freudenstadt, 26. August. Bis auf 3 Beamte, ist vom Finanzamt Freudcnstadt die ganze' Gefolgschaft zur Erntehilfe zur Verfügung gestellt morden. Die Beamten und Angestell-' ten des Finanzamtes sind nur ein Teil von 85 freiwilligen Erntehelfern, die gestern früh zum Erntehilfsdienst antraten.

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NSDAP. Kreisfilmstelle. Am 30. und 31, August wird im Lichtspieltheater Badischer, Hof in Calw von der Gaufilmstelle in einer Sonderveranstaltung der FilmKinderarzt Dr. Engel" vorgeführt. Die Ortsgruppe bzw. die Gliederungen der Partei werden gebeten, diese Sondervorstellung zu besuchen. Der Film ist jugendfrei. _

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Unsere Soldaten erhalten beste Verpflegung

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Einen interessanten und aufschlußreichen Be­richt über die Verpflegung des deutschen Solda­ten veröffentlicht der Regierungsrat beim Ober­kommando des Heeres Dr. Ziegelmayer im Militärwochenblatt. Er ist zugleich geeignet, irri- gen Auffassungen in dieser Frage entgegenzutre­ten, die von einer gewissen Auslandspresse ge­flissentlich verbreitet worden sind. Unsere Solda- tenvbrpflegung ist auf jahrzehntelange Erfahrun- gen in Krieg und Frieden aufgebaut. Sie arbei­tet ständig mit den neuesten Ergebnissen der wis­senschaftlichen Forschung und sucht den Nachteil der Beschränkung der freien Wahl, den die Mas­senverpflegung zwangsläufig mit sich bringt, durch gute Zubereitung und Abwechslung auszugleichen. Die Soldatenverpflegung in der Kaserne steht einer kräftigen bürgerlichen Kost in nichts nach und übertrisft sie oft. Unsere Wehr­macht verfügt heute über großzügig ausgestattete Truppenküchen, in denen nur die besten Lebens- mittel auf das Sorgfältigste zubereitet werden. Wie ausreichend die Kost des deutschen Heeres ist, zeigt der Referent an den Tagessätzen:

Die Morgenkost umfaßt außer dem Heeres, brot Kaffee oder Kakao, 3V Gramm Butter oder 125 Gramm Marmelade oder warme, kräftige Grütze, die Mittagskost 150 bis 180 Gramm Fleisch. 1000 bis 1500 Gramm Kartoffeln. 200

Die Obstbäume werden gezählt

Durchführung der Zählung im Spätsommer Die letzte Obstbaumzählung im Deutschen Reich fand im Jahre 1934 statt, wobei etwa 125 Millionen ertragfähige Bäume ermittelt wurden. Diese Erhebung vom Jahre 1934 weist nach dem Urteil von Sachverständigen des deutschen Obstbaues zum Teil große Lücken auf, weil damals der Zweck der Er­hebung von den Besitzern nicht immer ver­standen wurde, auch das Interesse an der Baumpflege nicht überall im gleichen Maße vorhanden war, und vor allem, weil ein gro­ßer Teil der Besitzer seine Angaben nur in abgerundeten Zahlen und damit meist zu niedrig machte. Inzwischen sind nun auch er­hebliche Aenderungen im Obstbaumbestanb

bis 300 Gramm Gemüse, 10 bis 15 Gramm Koch­fett, die Abend ko st 30 Gramm Butter 750 Gramm Heeresbrot, 125 bis 150 Gramm Wurst. Käse, Oelsardinen oder geräucherten Fisch, oft ein kaltes oder warmes Gericht, ferner Kakao, Te« oder Kaffee. Der Verpflegungssatz des deut­schen Soldaten übertrifft erheblich den des deutschen Schwerarbeiters und stelle gewissermaßen eine Spitzenernährung dar. Besonders augenfällig wird dies bei einem Ver­gleich mit dem Durchschnittsverbrauch der deut- scheu Bevölkerung. Er beträgt beispielsweise je Kopf und Jahr 47,2 Kilogramm Fleisch und Wurst. Der deutsche Soldat verbraucht dagegen 62,4 Kilogramm. Der Kopfverbrauch an Fett be- trägt in Deutschland im Jahresdurchschnitt 23,4 Kilogramm, bei den Soldaten 27,2 Kilogramm. Für Fisch sind die entsprechenden Zahlen 13,2 und 24,5 Kilogramm. Bei Käse 5,4 und 7,2 Kilo» gramm, bei Kartoffeln 190 und 365 Kilogramm, bei Brotgetreidemehl 105,3 und 197,1 Kilogramm, bei Gemüse und Obst 80,7 und 109,5 Kilogramm. Die Heereskost ist aber nicht nur ausreichend, sie ist auch schmackhaft, bekömmlich und abwechs­lungsreich. Darüber hinaus wird das Essen in unseren Kasernen zu einer angenehmen Angele­genheit gemacht. Die Tische sind gedeckt, die Fleischportionen werden vorgeschnitten, Kartoffeln und Gemüse in Schüsseln gereicht.

eingetreten, einesteils durch die zahlreichen Nenpflanzungcn, zum andern Teil durch die Ausmerzung vieler Bäume, bei der wegen der Schädlingsbekämpfung angeordneten Ent­rümpelung der Obstgärten.

Um eine zuverlässige Unterlage für die Er­mittlung der Obsterträge zu erhalten, wird noch im Spätsommer auf Anordnung des Neichsernährungsministers eine Zählung aller Obstbäume im gesamten Reichsgebiet burchgeftthrt. Gezählt werden Obstbäume und Sträucher im Hausgarten, auf freiem Acker­feld, an Straßen und Eisenbahndämmen. Er­faßt werden Standort, Form und Ertrags­fähigkeit der Bäume.

Die Erhebung soll außer der einwandfreien Erfassung der Obstbäume nach Zahl und Art

Hitlerjugend und BdM. vor dem Startschutz!

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