.Mittwoch, den 24. August 1938
-4us Stadt und Kreis Lalw
Schwarzwald-Wacht Seite 8
^Bewahrt die Ernte vor Zerstörung"
^ Aufruf des Stellvertreters des Führers
^ Ter Stellvertreter des Führers, Neichs- ^minister Rudolf Heß, hat zu der von der iReichsarbeitsgemeinschast Schadenverhütung wurchgesührten Aufklärungsaktion zur Ver- -Hütung von Erntebrandfchäden folgenden /Ausruf erlassen: „Selbstlos hat sich hie Par- 'tei mit ihrer ganzen Kraft für die restlose Bergung der Ernte eingesetzt. Viele Tausende 'von Parteigenossen Helsen dem deutschen .Bauern freiwillig. Ich rufe das ganze Volk 'auf. alles daran zu setzen, die reiche Ernte, -die der Herrgott dem deutschen Volk gegeben Hat, vor Brand und Zerstörung zu bewahren/ - -
Vorbildliche Opferfreudigkeit
Eine hervorragende Leistung i« der RSB-- Werbung
Noch ist die Werbung für die NS.-Volks- srvohlfahrt im Kreis Calw der NSDAP, nicht ^abgeschlossen, ja es gibt Ortsgruppen, in deinen die Aktion in diesen Tagen erst läuft. sUnd doch liegen bereits Ergebnisse vor, auf ^die unser Kreis stolz sein kann. Ergebnisse, ^welche Zeugen dafür sind, daß die Grundgedanken des großen, vom Führer geschaffenen sozialen Hilfswerkes der Nation selbst im '.letzten Dorf Eingang und offene Herzen ge- ffunden haben. Gerade die kleinen Gemeinden /sind es oft, die der auf der Grundlage des Opfers und der Hilfsbereitschaft neuerstan- ^denen Volksgemeinschaft bas tiefste Berständ- -nis^entgegenbringen 8 ZL
Die seither hervorragendste Leistung in der sNSV.-Werbung 1938 darf die Gemeinde 'Maisenbach verzeichnen. Ortsgruppenlei- "ter, Bürgermeister u. Schulleiter haben hier in -vorbildlicher Zusammenarbeit einen Erfolg /erzielt, welcher der ganzen Gemeinde zur Ehre 'gereicht. 25 Volksgenossen waren bisher schon 'NSV.-Mitglied. Es kamen jetzt 27 neue hin- 'zu, sodaß nun 52 von 59 bestehenden Hausmaltungen der NSV. angehüren. Wahrlich .ein stolzer Erfolg für diese kleine Schwarz- waldgemeindel
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Wetterbericht des RetchSwetterdtenlte»
' ^ Ausgabe»« Stuttgart
Ausgegeben am 23. August, 31.3» Ubr Voraussichtliche Witterung für Württemberg, Baden und Hohenzollern bis Mittwochabend: Mäßige nordwestliche Winde, anfangs noch Mrker bewölkt und vereinzelte schauerartige 'Niederschläge. Später vielfach Aufheiterung und langsame Erwärmung.
! FiirDonnerstag: Allmähliche Wetterbesserung.
. Mit einer westlichen bis nordwestlichen sKöhrnströmung kommt vorerst immer noch Ceuchtkalte Luft nach Südwestdeutschland und Mbt zu stärkerer Bewölkung und vereinzelten /schauerartigen Niederschlägen Anlaß. Neue Atlantische Störungen werden aber nicht mehr sauf das Festland übergreifen, sondern nach ^Nordwesten in die Gegend von Island und /Spitzbergen abgedrängt. Bei uns ist daher 'später eine langsame Besserung und lieber» /gang zu schönem Herbstwetter zu erwarten.
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l Bad Lieveuzell, 23. Aug. Gestern Abend /veranstaltete der Gesangverein „Lieüerkranz" Igemeinsam mit der Kurkapclle den dritten
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wohlgelungenen Liederabend in dieser Kurzeit. Sänger und Musiker ernteten reichen Beifall. Chorführer Hag endlicher wurde von seiten der Kurverwaltung ein Blumenstrauß überreicht. Dem Gesangverein, der von der Stadt- und Kurverwaltung in jeder Hinsicht unterstützt wird, wäre ein regerer Zuspruch seitens der männlichen Einwohnerschaft zu gönnen, darf man doch an einem Kurplatz mehr Interesse an der Pflege des deutschen Liebes erwarten.
Leonberg, 28. Aug. Der Herr Neichsstatt- halter hat die Eingliederung Eltingens in die Gemeinde Leonbcrg zum 1. Oktober verfügt. Die neue Kreisstadt wird somit über 8 700 Einwohner zählen.
Herrenberg. 23. Aug. Schon seit Jahrhunderten geben gewaltige Stützmauern den Häusern der Stuttgarter Straße in Herrenberg Halt und Festigkeit. Die vielen Regen der letzten Zeit haben jedoch an einem dieser Häuser das Gefüge der Mauer zerstört, sodaß diese plötzlich m sich zusammenstürzt«. Ein Teil der Giebelwand wurde mit in die Tiefe gerissen und das ganze Haus drohte einzustürzen. Rasch herbeigerufenen Zimmerlcu- ten, unterstützt von der Weckerlinie der Freiw. Feuerwehr, gelang es jedoch, diese Gefahr zu bannen. Die Schuttmassen und das nachstttrzenöe Erdreich betrugen 80 cbm.
Nagold, 23. Aug. An vier Sonntagen sind die Teilvorkämpfe des NS.-Reichskrieger- bundes (Kyffhäusebund), Kr. Nagold auf den Schießbahnen in Ebhausen, Gültlingen, Ber
neck und Haiterbach durchgcführt worben. Ebhausen wurde mit 400 Ringen Mannschaftssieger in Klasse In Klasse 6 siegte Berneck mit 397 Ringen. Einzelmeister in Klasse wurde Oskar Holzäpfel von Ebhausen. Einzelmeister in Klasse 6 Freiherr von Gültingen Berneck. — Haiterbach hatte sich mit 32 Mann beteiligt und erreichte damit die stärkste Teilnahme am Schießen im Bereich des Neichskriegerverbandes.
Frendenstadt. 23. Aug. In den letzten Tagen weilte der Führer des Arbeitsgaues XXVI, Oberstarbeitsführer Müller. Stuttgart, im Bereich der Gruppe Freudenstadt des Neichsarbeitsdienstes, um die alljährlichen Sommerbestchtignngen durchzuführen. Anschließend an die Besichtigung der Abteilung Frendenstadt begab sich Oberstarbeitsführer Müller nach den Arbeitsdienstorten Baiersbronn und Wildberg.
Dornstette«. 23. Aug. Die 51jährige Frau des Hauptlehrers Bohn fuhr auf dem Fahrrad die steile Aacher Straße in Richtung Bahnübergang—Bahnhof Dornstetten in mäßigem Tempo abwärts. Infolge Unsicherheit gelang es ihr nicht, die Rechtskurve vor dem Bahnübergang zu nehmen. Sie geriet nach links auf einen 1,65 Meter hohen Gartensteinpfosten, wobei sie mit dem Kopf auf den Stein aufstieß und ihr ein im Stein eingemauerter eiserner Zaunhaken oberhalb des linken Auges in die Stirne eindrang. Diesen schweren Verletzungen ist sie nach kurzer Zeit erlegen.
Was bei der Herbstsaat zu beachten ist
>VeIcke Lorten bewLkren 8icli bei un8eren >Vinterkrlicbten sm be8ten?
Bo» Ökouomierat Pfetsch, Calw
Als ich vor 10 Jahren die Leitung der Lanb- wirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle Calw, umfassend die Kreise Calw und Neuenbürg als Arbeitsgebiet übernahm, war es ejne der wichtigsten Aufgaben des öamali- geü Versuchsringes die Sortenfrage bei unseren Kulturpflanzen versuchsmäßig zu prüfen und die als am anbauwürdigsten gefundene Sorte raschmöglichst in die praktische Landwirtschaft einzuführen. Fragte man damals nach der angebauten Sorte, so konnte es in abgelegenen Gemeinden des Schulbezirks leicht passieren, daß von den an der Felder- vegehung teilnehmenden Bauern und Landwirten nicht einer den Namen der Sorte nennen konnte. ^
Dies ist nun im Verlauf der letzten zehn Jahre doch wesentlich anders geworden. Die Bauern und Landwirte kennen heute mit ganz wenigen Ausnahmen die Sorten, die sie angebaut haben und ihre Eigenschaften recht genau- Erfreulicherweise hat durch die Neuordnung des Saatgut- und Sortcnwesens durch den Reichsnährstand im Jahre 1934 eine durchgreifende Sorten-Bereinigung und Verminderung -er Sortenzahl bei den einzelnen Kulturpflanzen stattgefunden. Im Zuge dieser Neuordnung wurde die Reichssortenliste geschaffen, welche besonderen Interessenten zum Preise von 10 Reichspfennig durch Vermittlung der Schule zur Verfügung gestellt werden kann. Die Reichssortenliste gibt einen Überblick über die im Reich zugelassenen Sorten der einzelnen lanöw. Kulturpflanzen.
Auf Grund der alljährlich auf dem Versuchsland der Lanüwirtschaftsschule und draußen bei den Bauern durchgeführten exakten Sortenversuche werden laufend die Sorten ermittelt, die sich im Arbeitsgebiet der Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle oder in einzelnen Teilgebieten besonders im Anbau bewähren und die daher für den Großanbau in Frage kommen.
Der Bauer und Landwirt kann nur das eine Interesse haben. Sic Sorten zum Anbau zu bringen, von denen versuchsmäßig nachgewiesen ist, daß sie unter den gegebenen natürlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen die höchsten und sichersten Erträge in Menge und Güte bringen- Durch den Anbau anderer, nicht bewährter Sorten würde er sich ja selbst und die ganze Volkswirtschaft schädigen. Wenn jeder einzelne Bauer und Landwirt bei der Sortenwahl seine Pflicht erfüllt, wirb das Ziel, nämlich -er „Etn- heitssortenbau" bald erreicht sein.
Nachstehend sei für die kommende Herbstsaat nach dem neuesten Stand« der langjährigen Prüfungsergebnisse ein kurzer Überblick über die Sorten der Winterfrüchte gegeben, Sie sich unter den natürlichen Verhältnissen des Schulbezirks Calw am besten bewährt Haben:
1. Winterraps: Als ertragtreu bekannte Sorte spielt Lembkes Winterraps die Hauptrolle. Durch bas langsamere Jugendwachstum dieser Sorte ist rechtzeitige Aussaat bei ihr besonders wichtig. Fernerhin ist Hohenheimer Wintcrraps zu nen
nen. Diese Sorte bringt auf allen mittleren und schweren Böden bei sachgemäßer Dün-! gung und Pflege sowohl sehr gute Nohernte» als auch gute Erträge an Öl.
S. Wintergerste: Nach den vorliegenden Versuchsergebnissen hat sich in unserer Gegend Vogels Agaer am besten bewährt. Bei guten Kultur- und Düngungsverhält- nisscn bringt sie sehr hohe Erträge. Daneben muß noch Friedrichswerther Berg- Wintergerste genannt werden. Der Anbau der Wintergerste kommt vor allem dort in Frage, wo die Sommergerste infolge der höheren Niederschläge nicht mehr mit sicherem Erfolg angebaut werden kann, was bei uns in den Waldgemeinden zutrifft. Trotz der vielen Vorteile hat der Wintergerstenanbau in bäuerlichen Betrieben noch nicht die gewünschte Ausdehnung gefunden. Man denk« nur daran, baß diese Fruchtart als erste Körnerfrucht in der arbeitsärmeren Zeit anfällt und entweder durch Verkauf die ersten geld-
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lichen Einnahmen aus dem Ackerbau liefert oder wertvolles Körnerfutter vor allem für die Schweine und Hühner bringt. Fernerhin räumt sie sehr frühzeitig das Feld, sodaß auf dem Wege des Zwischenfruchtfutterbaues oder durch Untersaaten eiweißreiches Futter erzeugt werden kann.
Auch kann man statt den Rotklee bzw. daS Kleegrasgemenge in Hafer, in Wintergerste einsäen und bekommt dann im Herbst noch einen wertvollen Schnitt Stoppelklee, der entweder grün verfüttert oder als wertvolles, eiweißreiches Winterfutter eingesäuert werden kann. Als Stoppelsaat hat sich nach Wintergerste Hülsenfruchtgemenge wohl am besten bewährt.
3. Winterroggen: Hier wird im Schulbezirk fast ausschließlich „Von Lochows Pet- kuser Winterroggen" mit bestem Erfolg angebaut. In Prüfung stehen zur Zeit in einem exakten Sortenversuch neben dieser Sorte: Ringroggen Nr. 42,> Ringroggen Nr. 21,- Meußelsdorfer Fichtelgebirgsroggen und Jägers Norddeutscher Champagner Winterroggen. wobei in den letzten Jahren LochowS Petkuser Winterroggen sich immer als Siegersorte ergeben hat.
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.„Nein/ 'ß
' „Sondern —?'
^Wieder ein Zögern. Dann die Gegenfrage: </AMuß ich das angebeE 4 »Za/
s»„Ich brauchte Geld/
--».Viel Geld?'
„Einen größeren Betrag/
„Und zu welchem Zwecke?"
„Ich habe Verpflichtungen/
„Hat Ihr Vater Ihrem Anliegen entsprochen > > „Nein."
;^..Er hat Sie also abschlägig beschietzen. <Und wie nahmen Sie seine Weigerung aus? ^Sind Sie im Groll von ihm gegangen?"
Die Frage mußte wiederholt werden. Aber < auch dann erfolgte keine Antwort.
/ „Und Sie haben Ihren Vater nachher nicht -noch einmal ausgesucht? Vielleicht um ihn umzustimmen?'
Der junge Mann machte eine fast unwillige Bewegung.
„Es war mir genug, mich einmal ge- demütigt zu haben/
„Nun, vor seinen Eltern kann man sich schon noch öfter demütigen/ meinte der Beamte. „Sie müssen sich noch zu meiner Ver- fügung halten. Herr Lengdorst' - Der verbeugte sich stumm.
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Amtsgerichts«,« Rügener mußte sich nach dieser ersten Vernehmung sagen, daß sie sür seinen Verdacht, der Freund sei einen/Ver- brechen zum Opfer gefallen, keinen Anhalt ergeben hatte. War der junge Lengdorf der Mörder seines Vaters, so war er trotz seiner Jugend ein abgefeimter, kaltblütiger Heuchler, der die Tat nicht eingestehen würde, den man überführen mußte.
Und Paul Lengdorf trat jetzt auf ihn zu und begrüßte ihn. Er bot dem Amtsgerichtsrat die Hand.
Als Rügener sie zu übersehen schien, ließ er sie wieder sinken.
„Sie sind mir nicht wohlgesinnt, Herr Amtsgerichtsrat?' sagte er.
„Das kann ich nicht', erwiderte dieser steif. „Sie haben mir gestern auf dem Spittel- markt wahrscheinlich das Leben gerettet, und ich wollte, ich könnte Ihnen dafür danken, aber ich habe auch gestern gerade erfahren, welchen Kummer Sie Ihren Eltern verursacht haben/
Das Antlitz des jungen Mannes wurde noch fahler.
„Man hat auch an mir nicht gut getan' murmelte er.
„Dazu hatten Ihre Eltern Sie ja viel zu lieb. Und wenn Ihr Vater —,— aber das mögen Sie mit Ihrem Gewissen abmachen, wenn Sie noch eines haben/
„Herr Amtsgerichtsrat, Sie beleidigen mich!'
Der alte Herr schien um etliche Zoll zu wachsen. „Was ich Ihnen gesagt habe, ist ein Bruchteil von der Wahrheit, die Ihnen gesagt werden müßte', meinte er scharf. „Und wenn Sie sich darüber beleidigt fühlen, so ist mir dag gleichgültig/^""-- ^
Das Gespräch war halblaut gesuhlt, Aber man schien doch "aufmerksam daraus zu wkr-
„Sie werden vielleicht noch einmal besser von mir denken, Herr Amtsgerichtsratl,' /
„Soll, mir lieb seini'^war die frostige Er-, widerung.
Damit'wandte sich der Amtsgerichtsrat wieder den anderen Herren zu. '
Paul Lengdorf setzte sich abseits in eine Zimmerecke.
Die Waffe, mit der die Tat verübt ward, wurde beschlagnahmt.
Bevor ex sich eine Kugel in die Schläfe ge- jagt hatte, schien der Sanitätsrat in einer ärztlichen Fachzeitschrift gelesen zu haben. Sie lag ausgeschlagen auf der Schreibtischplatte.
Nach einer letzten schriftlichen Aufzeichnung suchte man umsonst. Auch dieser Um- stand war befremdlich. ^
„Es ist mir unfatzlich'. meinte Rügener, „daß mein FreuD ohne ein Abschiedswort an seine Gattin davongegangen sein soll, daß er überhaupt seine kranke Gattin im Stich lassen konnte/
„Man muß ja noch die Gutachten der Sachverständigen abwarten', sagte der leitende Beamte. „Dunkel ist die Sache — das gebe ich zu, aber die Haustür war heute morgen verschlossen, behauptete das Dienstmädchen, und der Schlüssel habe auf dem Schreibtisch gelegen. Auch die Fenster im Parterre feien sämtlich verriegelt gewesen. Wir haben auch an keiner Stelle Spuren eines gewaltsamen Eindringens entdecken können.'
„Und auch keine fremden Spuren auf den Fliesen der Diele und dem Fußboden des Zimmers —'" ' ' ' -
„Daraus ist. leider nichl rechtzeitig acht.ge-'. igebenIworden?? unbesetzt,'- wo «sich / schoni.so, sviele/Personen hier! bewegt-häbeMist/es^u^ sspät-tmzu/ Es!we,ist/ja.auch.fästOqWfauf.! Zeinen SelbstmordMn/'-^bor ällemH-iAWl-, , 'suche/daß nichtsAürchwühltS nichtsssgerauW ^worden ist. In, den Schreibtisch fächern -la g/ch offen verschiedene Wertsachen.- auchDe Briefs lasche des Toten, die eine ansehnliche Summesp "enthielt, würde einen Raubmörder doch woM - ''gereizt haben. Und Feinde soll der-SanitätM ^ rat auch nach Ihrer Verficherung/nicht ge< . habt haben — — <
Der Amtsgerichtsrat hätte auf den Lippen:^ ' „Außer „seinem Sohn wohl keine!', er ant-) wartete aber, statt dessen: „Bei einem Men-^ " scheu wie Lengdorf es war, erscheint eS einem> ' wenigstens undenkbar/ - /. - ' ""
r Die Gutachten der Sachverständigen^laü- ^ teten dahin, daß die Wahrscheinlichkeit,Ae! einen Selbstmord spräche. Einschußöffnung ^ und Schußkanal wie auch die Lage deS TokeM und der Waffe ließen kaum die Möglichkeit eines Verbrechens zu, wenn diese auch nicht "" völlig ausgeschlossen sei.
Die Leiche wurde zur Bestattung freige-, geben, und diese fand unter reger Teilnahme ,, statt. Auch Paul Lengdorf folgte dem Sarge e seines Vaters. Man sah ihn nicht weinen? . er blieb äußerlich unbewegt, auch als der, ^ Sarg in die Gruft hinabsank. Die Witwe „ war noch immer an das Krankenbett gefesselt.
Bei der Testamentseröffnung ergab sich, daß die letzten Bestimmungen erst vor wcni- gen Monaten getroffen und daß Amtsgerichtsrat Rügener und Professor Amberg „u Testamentsvollstreckern eingesetzt waren. Die Witwe sollte alleinige Erbin des gesamten Nachlasses sein. ^ (Fortsetzung folgt.),.