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ohne Leidenschaft. Bolksbegei-^ reicks (mir 10—12 Mill Deutschen) aus Deutschland, Zcrrel- Bei der Wahl der Mittel habe-ßung Deutscklanrs in 3 Gruppen, ohne welche dasselbe heute
jeher Gesühlspolitik getrieben und auch jetzt sage er, des alleitung und deS Volkswohls. Das Schlimmste sei die Anwendung, großen Gedanken aus dem Herzen kommen. In der Weltgeschichte die Preußen aas seinem Siege gemacht: Hinauswerfen Oester'
sei noch nichts Großes geschehen " "" " " —.- ..
sterung komme aus dem Herzen.
allerdings der Verstand mitzureden. aber nicht weniger der Sinn für Recht und Wahrheit. Er ne,me die Thatsachen an, wie sie vorliegen, aber der gegenwärtige Zustand sei monströs. Kein einiges Deutschland sei aeschaff.-n, sondern nur ein groß r Militär- staat, Deutschland sei zerrissener und unzufriedener als je. Er kenne kein Deutschland ohne Oesterreich, Der „Anschluß an Preußen* sei der schlotterigste Begriff, den er kenne. Wenn man Preußen auch nur die diplomatische und militärische Führung gebe, dann gebe man ihm zugleich den ganzen Staat. B.sser wäre es dann, lieber gleich preußisch zu werden. Das demokratische Prinzip habe schwere Schädigung dadurch erlitten, daß man über Millionen Menschen versügte, wie über ein Gutsinventar. Ec srbe in den Erfolgen Preußens nichts als die Erfolge der Militärherrschaft. So lange die preuß. Regierung nicht zum konstitutionellen Staatsleben sich kehre, haben wir keine Ursache, uns Preuß-n an den Kopf zu werfen Er sei kein Parlikularist und Württemberg habe von jeher gezeigt, daß ibm das ganze Vater land am Herzen liege. Die Erklärung, daß wir unter allen Um ständen mit Preußen gegen das Ausland marschiren, würde er nicht geben Denn die Hinweisung aus Frankreich sei nichts als «ine Drohung, um desto patziger auftreten zu können. Ec würde aber diese Erklärung auch nicht geben, weil dieselbe auch gegen Oesterreich, das jetzt Ausland sei, gerichtet sein könnte. Ihm steht die Freiheit höher als die Einheit und der Mensch höher als der Staat.
Bon den Ministern habe ec ein anderes Verhalten erwartet; er habe erwartet, daß vor Ausbruch des Krieges ein Manifest der süddeutschen Regierung ergehen werde, worin sie zum mindesten
noch in Europa unantastbar wäre, Annexion der norddeutschen Staaten und Brandschatzung der süddeutschen um 47 Millionen. Run sollen wir uns einem preußischen Bundesstaat anheimgeben, in welchem alle auß-rpreuß-schen Staaten, seien es 4 oder 12 Millionen, ginz einfach der preußischen Majorität, welche einig ist, wenn es Preußens Machtvollkommenheit gilt, unterworfen wären; dieß sei nicht möglich; bei einer Annexion würben wir als Angehörige Preußens geschont bei dem sog. engen Anschluß wären wir nur Heloten und Hintersaß ». Dasür danke er (Schluß folgt.)
— Siadk Wangen, 10. Okt. In 2 hiesigen Ställen ist unter dem Vieh die Klauenseuche ausgetreten
— Vom Allgäu, 9 Okt. Die Klauenseuche sucht unter unserem schönen Vieh ihre Opfer. Wie allgemein versichert wird, hat dieser Tage ein großer Hosgutsbefitzer mehrere Stücke schnell an dieser gefürchteten Krankheit verloren.
— Am Bovensee wird die allgemeine Weinlese am 16. d. M. beginnen, und zwar sowohl am würtiemvergischen wie am badischen S euser. Aas Meersdurg wnd geschrieben, daß der See» wein dieses Jahr besser werde, als man dachte.
— Freiburg, 11. Okt. Der Herzog von Augustenburg ist heute mit dem Nachtzug hier durchgereisi und wird sich dem Vernehmen nach in die Schweiz begeben.
— Dresden, 11 Okt. Das LreSd. Journal schreibt: Eine Bekanntmachung des General Gouverneurs spricht die Geneigtheit aus, den Offizieren und Soldaten der sächsischen Armee, welche Genesung in ihrer Heimath suchen oder aus dringenden Privat rückstchten dort zu verweilen wünschen, auf Ansuchen dis Geneh-
die Grundrechte anerkennen werden Es sei aber bis auf den .migung zum Aufenthalte in Sachsen gern zu gewähren, heutigen Tag zur freiheitlichen Entwickelung des Volkes von Sei i — Berlin, 12. Okt. Die Bank- und Handelszeitung brachte ten der Regierungen gar nichts geschehen; diese hätte mit dem! Gerüchte jzpxr beunruhigende Militärauordnungen. Die Nord- alten System brechen und rasch und rückhaltslos vorgeben sollen, deutsche Allgemeine Zeitung dementirt dieselben , indem sie sagt, wo der Staat in Gefahr stehe. Württemberg zum Musterstaat Laß in den politischen Verhältnissen durchaus keine Veranlassung zu machen wäre sein Ideal gewesen. Holder will eine Eint- zu solchen Anordnungen liege.
gung des ganzen außerösterreichischen Deutschlands durch Anschlußj — Wien, 12. Okt. Menabrea wird als Gesandter Italiens an Preußen. Die militärische Führung durch Preußen befürwor-j hierher zurückkehren Die Patente zur Einberufung der Landtage tet er, da die kleinstaatlichen Kontingente nur dann etwas leisten. sollen am 24. Oki publicirt werden. Die Eröffnung des unga- können, wenn sie an ein großes Ganze sich anlehnen z die diplo- rischen Landtags soll am 25 Nov. statlfinven. Die Nachrichten malische Leitung will er Preußen übertragen, daß nach Außen von Miramar lauten ungünstig.
Deutschland als geeinigtes austrete. Die Erklärung, daß jede! — Triest, 13 Okt. Nach direkten Berichten aus Candia, die Gefahr, welche Preußen von Frankreich drohe, alle Deutschen ein-'bis zum 3. d. MlS. geben, sind die Insurgenten zu hartnäckiger müthig finden werbe, sollte norhirendig unumwunden in der Adresse! Fortsetzung des Kampfes entschlossen Oberst Koromeos, Kom- Platz finden; die bloße Hoffnung darauf auszusprechen, genüge'mandant der Nationalgarde Athens , ist heimlich nach Kreta ge- nicht. Schließlich sagt er, eS errege Mißtrauen, daß die Regie > gangen.
rung nicht offen ihre Politik bekenne; der Herr Ministkrhabe ihmj Griechenland Eorfu , 8 Okt. Griechische Nachrichten aus »och keine Antws t aus seine Anfrage wegen des Bündnisses mit Candia vom 2. Okt. melden eine vollständige Niederlage der tür- Preußen gegeben Weun wir ernstlick die Selbstständigkeit Würt-! kisch-ägyptischen Truppen, lembcrgs wahren wollen, so müsse Volk und Regierung sich ehr-!^ . . ^. ... .
lich zum Bundesstaat bekennen Min. v Larnbüler entgegnet. Notizen über Preis n. Gewicht der verschiedenen Getreidegat- daß er sich als Minister nicht für berechtigt halte, mit der Flamme des tllNsten Nach dem SchraNNtN-Ergebniß Vom 6. Okt. 1866. Kriegs zu spielen; er hoffe und wünsche, daß der Friede erhalten bleibe, j Mo hl nimmt aus der diplomatischen Entstehung des letzten Kriegs ! Quan-- Gelegenheit, die Unlauterkeit der preußischen Politik zu beleuchten, I namentlich die erobernde Politik der letzten Jahre. von den An-! spcüchen auf Schleswig-Holstein an bis zum letzten deutschen Bür
gerkriege. ins Auge fassend, eS sei weit entfernt, daß Preuße wie dessen Freunde sagen, in deutsch-nationalem Interesse gehan d-lt habe. Wenn aus die Abtretung Venetiens gepocht werde, so müsse man aus die Allianz Preußens mit Italien und auf seine Unterhanilungen mit Frankreich, die unbestreitbar seien, aufm-rk sam machen Preußens vorzügliche Rüstungen, verbunden mit dei (von uns geglaubten) Behauptung, nicht zu rüsten, habe die Katastrophe herbeigesührt. T-arauS folge aber nicht, baß wir absolut un'äbig seien, einen Krieg zu südren und uns unter Preußens Fitiige stückten müßten Die schlimmste Folge rdes letzten Kriegs sei. daß Europa jetzt das Doppelte für das Militär und die Kriegsbereitschaft auswenven müsse zum Nachkhcil der Gefit-
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