La« tat«» Wochen­blatterscheint wöchent­lich dreimal, nämlich Dienstag, Donnerstag ». -ainstag Abonne- menrrvrei« halbjährl. lg., durch die Do» be­zogen im Bezirk 1 i- 8 kr., sonst m ganz

Württemberg ist.lök.

Calwer Wochenblatt.

Amts- und Intelligenzblatt für den Pezirk.

Zn «Lai» abonntrt man bei der Redaktion, au«wärt« bei den Bo­ten oder dem nächst- gelegenen Postamt. Die j Einrückungiae. bühr beträgt L kr.» die dreispaltige Zeste oder deren Raum.

Ura. 88 .

Dienstag, den 7. August.

Amtliche Dekanntmachungen.

188 «.

Calw Au die Ortsvorsteher.

Die Ausschreiben über den Betreff jeder Gemeinde an Staatssteuer und Amtsschaden pro 166667 sind den Ortsvor­stehern zugefertigt worden Diese haben sich hinsichtlich der rechtzeitigen Unteraustheilung, des Einzugs und der Ablieferung nach den bestehenden Lorschristen zu benehmen und insbesondere dafür zu sorgen, daß der Oberamtspflege am Ende jeden Monats das Verfallene geliefert werde.

Den 6. Aug. 1866._ K Oberamt. Thym. _

Unterreichenbach. '

Brmmenteuchel,

rothforchene, 50 Stück, sollen für die hiesige Gemeinde ab franco hier angeschafft werden. Lieferungslustige wollen ihre ge­nauesten Offerte bis zum 10. d. M. an den Unterzeichneten franco einsenden Den 1. August 1866.

Schultheißenamt.

Gengenbach

Arrsieramtlichr Gegenstände.

FestcouceutrirresJsländifches

Moos

mit angenehmem Geschmacke,, reizmildernd und zugleich kräftigend gegen Heiserkeit, Husten, Lnngenca- tarrh rc. rc. in Schachteln » 18 kr empfiehlt die alleinige Niederlage für ^ Calw Apotheker Ruthardt

M. Ist nicht zu verwechseln mit ma­genverderbenden Bonbons u. dgl.

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Protokolle

über Vornahme von Gemeiuderaths- und Burgeransschuß-Ergänzungswahlen,

Sportel-Berzeichnisfe,

Sporlelrechnungen,

Steuersatz-Protokolle,

Löschungsgebühren-Verzeichniffe,

! Verzeichnest über angesallene In­ventur- nnd Theilungsgefchafte

(Titel- und Einiagbogen) rc. rc. rc.

hat sich die Unterzeichnete außer den seit­her geführten Formularen nun auch beige­legt und empfiehlt dieselben mit dem Be­merken, daß nicht vorhandene Formulare aus Bestellung schnellstens angefertigt werden, zu ges. Abnahme bestens.

A. Oelschtäger'sche Buchdruckerei

Ein Logis

ist bis Martini zu vermieden; wo? sagt die Red. d Bl.

Hühneraugen Pfliisterchen

von Lentner in Tyrol, 3 Stück ü 12 kr., per Dutzend 4 kr., empfiehlt

August Schnaufer in Calw.

Alzenberg.

Von meinen beliebten

blauen Frühkartoffeln

ist Vorrath im Hinterhause meiner Calwer Wohnung. E. Horlacher.

Frische Himbeeren

sucht zu kausen

Wildberg, 5, August 1866.

Stell, Apotheker.

Calw.

Den Ertrag

von 3 Viertel Zottelhaber am ober» grünen Weg mit Klee, deßgleichen 1 Viertel bei der Schasscbeuer verkauft auf dem Halm 2)2. I. Keller, Stricker.

Calw.

Landwirthschafttichcr Pezirksverein.

Anerkennung einesPreises fürAnlage vollständigen Feldwegen.

Auf die Bekanntmachung des landw. Vereins vom 25. Ja­nuar 1365, worin derselbe 2 Preise von 100 fl und 50 fl. für diejenigen Gemeinden der Gäuseite des Bezirks offerirt hat, welche bis zum 30. September 1866 mit der Anlage von ständigen Feld­wegen im Sinne des Gesetzes vom 26 März 1862 am weitesten vorgeschritten sein werden, ist nur die Stadtgemeinde Calw mit einer Preisbewerbung aufgetreten, und hat in Folge hievon die vom VereinSausschuffe damit beauftragte Commisston die Besichti­gung der aus der Markung Calw in den Gewändern H e u- maden, lange Staig, Letten- und Galgenwasen ausgesübrten ständigen Feldwege am 12. Juli d I. vorgenom­men und dem Ausschüsse in seiner Sitzung vom 14. Juli über ihren Erfund Bericht erstattet. Auf den Antrag dieser Commis­sion hat rer Ausschuß sofort beschlossen,

der Stadtgemeinde Calw den 1. Preis von 100 fl.

zuzuerkennen, hiebei aber den ausdrücklichen Wunsch auszusprechen, daß diese Summe zu weiteren den ge- setzlichen Bestimmungen entsprechenden Feldweganlagen

verwendet werde."

Indem dich hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, kann zugleich die Bemerkung nicht unterdrückt werden, daß der Eifer und die Ausdauer, womit die Calwer FeldwegregulirungS- kommission die manchsachen, der Ausführung des Planes entge- genstehenden Schwierigkeiten zu überwinden, insbesondere die- thigen Zusammenlegungen (mit Einer Ausnahme) zu Stande zu bringen gewußt hat, alle Anerkennung verdient, und es muß­ten auch mit Rücksicht hierauf die Wünsche, welche die Commis­sion in Beziehung auf die Art der Wegausführung, die eine scharfe Grenze zwischen Weg und Feld nicht erkennen läßt, und in Beziehung auf den Zustand der Wege auszusprechen gehabt hätte, verstummen. Der Ausschuß kann sich jedoch der Hoffnung nicht verschließen, daß das eigene mehr und mehr sich fühlbar machende Bedürsniß der Feldbesitzer diesen Wünschen entgegen­kommend wirken werde, und daß, nachdem einmal die ersten Schwierigkeiten überwunden sind, und der allgemeine Nutzen der Feldwege selbst von ihren ursprünglichen Gegnern nicht mehr ge- läugnet werden kann, ein systematisches Netz sich nach und nach über die ganze Markung ausdehnen und Calw ein hervorragen­des Beispiel für die ganze Umgegend werden möge.

Alzenberg, 5. August 1866.

Provis. Vorstand: E Horlacher.