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Pflicht Oesterreichs, für die Vertheidigung der Monarchie zu sor-> gewinnen oder zu verlieren hat, wenn sie an Zersprengung deS gen. Dieser keine fremde Kontrole zulassenden Pflicht genüge es, Bundes die letzte Hand anlegt und die bisherigen freundschaftli- ohne icrnere Erörterungen über die Priorität, unv den Umfang chrn Beziehungen beider Länder ausschließlich auf die Spitze des der einzelnen militärischen Vorkehrungen Außerdem habe Oester- Degens stellt. Die Kreuzzeitung hört, daß gestern die Landwehr reich das deutsche Bundesgebiet gegen einen Angriff Italiens sämmtl. Korps zu den Fahnen einberufen worden sei. Sie be-

sicher zu stellen und müsse fragen: wie Preußen das Verlangen, Lauert, daß Hannover am Bunde gegen Preußen gestimmt, und

baß Oesterreich die Gr.men Deutschlands unbewacht lassen solle, sich vielleicht in schwere Gefahr gebracht hat. Ferner sagt sie: mi: seinen Pflichten als deutsche Macht vereinbar finden könne? durch die Annahme des sächsischen Antrags hat die Mehrheit des Wien, 11. Mai Die preußische Antwort auf den österreichi- Bundes vvllbewuß! einen verhäng: ißvollen Weg eingeschlagen,

scheu Vorschlag zur Lösung der schleswig holsteinischen Frage vom Der deutsche Staakenbund steht, fürchten wir. am Anfang seines

2t!. r> M lehnt denselben ab, wünscht aber weitere Verhandlung. Endes., Jedenfalls muß Preußen unter riefen Verhältnissen den gen auf einer gleichzeitig angcdeutetcn Grundlage Widersachern gegenüber fest und entschieden zunächst den Forde-

Wien, 8. Mai. Tie Morgenblätter melden aus zuverläs- rungen der Selbsterhaltung Nachkommen, fiz-rr Quelle, daß in den nächsten Tagen die Einberufung der Berlin, 9 Mai Das Sraatsministerium schlug heute Landtage erfolgen werde. dem Könige vor, das Abgeordnetenhaus aufzulösen, damit unver-

- Wien. Es wurde beute ein Ausfuhrverbot von Waffen füglich Neuwahlen ungeordnet werden können, um die gegenwärtige unv Munition eetassen. l Stimmung des preußischen Volkes auszudrücken. Eine Anlage deS

-- Leipzig, 9. Mai Eine Volksversammlung von 6000 Mann j heutigen (verspätet auSgegebenen) Staatsanzeigers publicirt die legt einstimmig Protest ein gegen den Stadtralhsbescbluß, erklär: j königliche Verordnung, wodurch auf Grund des Art. 51 der Ver- fich für Lanbesvertheirigung, Volksbewaffnung, Anschluß an die/fassung das Abgeordnetenhaus ausgelöst wird.

Bundesgenoffen, Parlament

Die Forderung Preußens an Kurhessen, ein Hilfskorps von 5000 Mann (das in die Festung Danzig kommen soll) zu stellen, soll sich bestätigen. Der Kursürst ist aber entschlossen, nnr der Gewalt zu weichen; er scll gesagt haben, die Preußen möcüten nur sein Land besetzen; das NL uliche sei zu Napoleon I.

Zeiten geschehen; so lange wie umer dem König Hieronymus werde die fremde Usurpation dießmal wohl nicht dauern.

Berlin, 9. Mai Gestern Abend 9 Uhr fand eine Sere­nade vor dem Hotel ,Bismarcks statt Man zählte etwa 2000 Änwe'ende Nachdem ein Hoch aus Bismarck ausgebracht wor­den, sagte dieser in seiner Dankesrede : Er glaube, daß Alle gerne bereit s ien für König und Vaterland zu sterben, wenn auch bas Straßenpflaster das Schlachtfeld sei Die gemeinsam n Gejühle Aller fänden den besten Ausdruck in einem Hoch aus den König!

Es solgte «n sechsmaliges Hoch auf den König, woraus die Nationalhymne gespielt wurde und die Ovation schloß

Ueber Ferdinand Blind, welcher Bismarck erschießen wollte, laufen verschiedene Notizen um, von welchen die interessanteste und Vielen unglaubliche wohl die sein dürfte, daß er sich in London und in Frankfurt als guter Schütze ausgezeichnet habe, und einer der Sieger bei dem Wimbledoner Schützenfest gewesen sein soll.

Die vielfach verbreitete Annahme, daß Gras Bismarck ein Pan - zerhemd zu tragen Pflege, würde dadurch allerdings glaubwürdig.

Blind, welcher auf der Akademie Hodenhcim eifrigst und mit bestem Erfolge sind rt, auck sich akademische Auszeichnung erwor­ben batte, verließ am 9 März schon Hohenheim, um nch aus landwirthschastliche Reisen zu begeben. Den Namen Blind trug er nur durch Uebertragung; der bekannte Flüchtling und

Agitator Blind in London heirathete die Frau eines in den 40er! Die italienische Regierung interpretirt ihre Erklärung, daß Jahren verstorbenen Herrn Cohen aus angesehener jüdischer »a-! Italien sich verpflichtet, Oesterreich nicht anzugreifen, dahin, daß milie; diese Frau brachte Ferdinand rn die Blind sche Ehe nirt. h^se Verpflichtung aufgebört habe, sobald der östcrreichisch-preußi- lieber seinen Tod nnrd milgetheilt, daß er eme !urze Pause, N)äh-. Arixg audaebrochen isi

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aufgelost

Berlin, kl. Mai. Das Cabinet soll beschlossen haben, in den nächsten Tagen ein königliches Manifest über die Berufung des Landtages und den Krieg zu publicireu.

Berlin. 9. Mai DieKreuzzeitung" sagt : die Rede Na­poleons in Auxerre sollte die deutschen Großmächte vcn Neuem erinnern, in welche Hände schließlich die Entscheidung und welch' eine! fallen würde, wenn ein Krieg zwischen ihnen aus­bräche. Wir sagen Ließ nicht, damit Preußen einen berechtigten Anspruch aufgebe, sondern damit beide Mächte noch einmal, ehe es zu spät wird, ernstlich prüfen möchten, ob keine Möglichkeit, sich im Frieden zu verständigen, vorhanden ist.

Nach durchschnittlicher Abschätzung beträgt die Summe, die nothwendig ist. um die preußische Armee mobil zu erhalten, täglich 500,000 Thalcr oder monatlich 15 Millionen Thaler, also im Jahr 180 Millionen. Hierzu kommen noch die ersten Kosten der Mobilmachung, welche allein 20 Millionen Thaler betragen.

Weil, wie General v Manteusfel rühmte, die P r e u ß en ohne­hin schonheidenmäßig viel Geld" haben, hat Rothschild in Frankfurt seine Baarfchaften aus der Berliner Bank zurückge­zogen. Es waren 2 Millionen Thaler, die ein Extrazug ent­führte, darunter heidenmäßig viel Viergroschenstücke, weil die har­ten Thaler nicht reichten

Italien Florenz, 8.'Mai, Abends. Ein königliches De­kret ordnet die Errichtung von Freiwilligenkorps, vorerst 20 Ba­taillone, unter Garibaldi's Befehl mit einjährigem Engage­ment an. Mailand, 8. Mai. DieGazette di Milano" schreibt: In wenigen Tagen wird drr König den Oberbefehl des Heeres übernehmen; das Hauptquartier ist nach Bologna verlegt.

vorzuzieben, in welchem ein Messer eingvwickelt gewesen sein muß Mit diesem Tuch wischte er anscheinend den Schweiß vom Gesicht, und beim Herabfahren nach dem untern Theil des Gesichts Durch­schnitt er den Hals Die augenblicklich geleistete Hilfe blieb wir kungslos. Von mehreren Aerzten sogleich verbunden, durch eine Zwangsjacke an jeder weiteren Selbstbeschärigung verhindert und unter dauernder ärztlicher Beaufsichtigung starb er kurz nach 5 Uhr Morgens

Hohenzollern verworfen habe, und fordert die hiesige Regierung auf, diese Entscheidung durch das Amtsblatt bekauntzugeben.

Auf mehreren englischen Schiffen ist unter den deutschen Auswanderern die Cholera ausgebrochen; die Lchiffe mußten nach Liverpool und Southampton zurückkehren. Die Engländer be­schuldigen die Deutschen, die Cholera eingeschleppt zu haben, die Deutschen kehren Len Spieß um und sagen, auf den vsllgeprops-

Berlin, >2 Mai. DieNordd Allg Ztg." sagt: Unteren Schiffen sind wir erst krank geworden.

den obwaltenden Verhältnissen trägt die hannoverische Rüstung den Charakter einer Provocation Das Verhalten Hannovers hat die Motive zur successtven Mobilmachung des 7., 2. und 1. Armeekorps gegeben. Das Bemühen der Militärpartei am han­noverischen Hofe ist auf Verhinderung der Buavesreform gerich trt. Di. hannoversche Regierung wird sich klar sein, was sie zu

Amerika New York, 28. April Einem Gerüchte zufolge schlug Spanien die Washingtoner Regierung als Schiedrichterin in der chilenischen Frage vor. - 2. Mai, Morgens. Die spa­nische Flotte bombardirte Valparaiso am 31 März. Wenig Menschenleben verloren. Der Schaden zu 9 bis 20 Millionen Dollars geschätzt.

Ntdigirl, gedruckt und verlegt »VN A. <v kl sch tag»».