Es ist mir neuerdings eine Parthie

klilm-Heinitzstückkohlen

zu besonders billigem Picise ungestillt wor­den, welche ich ab Heinitz bei Abnahme von 200 Ctrn. » 27 kr per Ctr., bei 4600 CtNl. ü 26 kr. per Ctr. erlassen kann. Die Fracht von Heinitz bis Pforzheim beträgt 13'/« kr., folglich stellen sich dieselben in Pforzheim auf 40'/« kr., resp. 69',« kr. per Ctr. Ab Ludwigshafen kann ich in 100 Ctrn.-Waggons ü 34 kr. per Ctr. beste Sorte Stückkohlen erlassen. Fracht von Ludwigshafen bis Pforzheim 9 kr. Da in einigen Monaten die Eröffnung des fran­zösischen Canals bevor steht, und die Preise in Folge dessen jedenfalls hinaufgehen wer­den, so lade ich zu baldigen Bestellungen freundlich ein.

C. W. Heiler.

Lehrlingsgesnch.

Ein kräftiger junger Mensch, welcher Lust hätte, die Bäckerei zu erlernen, findet unter sehr günstigen Bedingungen eine Stelle. Das Nähere ist Lei der Redaktion d. Bl. zu erfragen.'

Mein oberes Logis

ist biö Georgii zu vcrmictheii.

Carl Scdlolterh eck.

Allen Zahnweh - Leidenden

empfiehlt ein untrüglich probates geprüftes Universalmittel, welches durch seine überra­schende Wirkung den heftigsten Schmerz in wenigen Sekunden stillt, in Flacons zu 12 kr. die Expedition d. Bl.

Zcttgniß. Da sich Ihre mir unlängst gesendete Zahn-Tinktur bei ei: ein meiner Freunde gut bewährt hat, und einer meiner Söhne nun auch mit heftigem Zabnleiven behaftet ist, und solcher daher dieses pro­bate Mittel auch anwenden will, so bin ich so frei, Sie andur - abermals um bald­mögliche Uebersendung von 2 Flacons die­ses Heilmittels gegen Nachnahme des Ko­stenbetrags auf der Post sreundlichst zu er­suchen.

Mit freundlichem Gruße Ihr ergeben­ster Heß, Rathsschreiber.

Moosbrunn (Baden, Post Eberbach), den 31. März 1864

kauft fortwährend Heinrich H a y dt,

Bäcker.

Wliliger Champagner

von Mittler L Comp., die Flasche !I 1 fl. 30 kr., V- Flasche ä 48 kr., bei

Martin Dreiß.

Für Vrnftlei-en-e!

Der bereits seit 10 Jahren rühm- lichst bekannte

von G. A W. Mayer iuBrcSl an ist acht zu haben in Flaschen ü 1 ft. 45 kr. und 54 kr. inCalw bei W- Enslin.

Liebcnzell.

Feinsten HeideLbeergeist

verkauft Flaschen- und Maas-weise billig Bierbrauer Sautter.

Auf 1. März wird ein tüchtiger

Pferde- und Ackerknecht

gesucht. Nähere Auskunft ertheilt

Heinrich Haydt, Bäcker.

Husch au.

Geld auszuleihen.

Die hiesige Meiuciudepflege hak gegen gesetzliche Sicherhen 800 ft. auszuleibe».

TiHeSnenigkeiten

Die erledigte Amtsnotar ssielle in Bondorf wurde dem Amts-, Notar Sw aller von Liebenzell, und die erledigte Amtsnotars-! stelle in Teinach dem Notariatskandidaten NafzgervonKirch-: heim, derzeit Gerichtsnotariatsverweser in Leonberg, übertragen.

Stuttgart, 2 Febr. Heute Mittag begaben sich die hie­sigen Metzger in festlichem Zuge, voran einen Herold zu Pferd, begleitet von 2 Reitern mit Schärpen in den Landesfarben, dann ein Mufikkorps und die Fabne der früheren Metzgerzunst, nach dem neuen Schlachthause. Eine große Anzahl schöner Schlacht - thier», geführt von festlich gekleideten Metzgerburschen, schloß den Zug, an welchem auch viele hiesige Bürger, namentlich die Bau­handwerker theilnahmen, die an dem neuen Schlachthause be­schäftigt waren. Vor dem alten Schlachthause wurde ein kurzer Halt gemacht und spielte die Musik das Lied:So leb' denn wohl du altes Haus!" Einen zweiten Halt machte der Zug vor dem nördlichen Flügel des K. Residenzschlosses, aus dessen Balkon ihre Majestäten der König und die Königin erschienen waren und mit einem dreimaligen stürmischen Hoch begrüßt wurden. Ein Festbankett und Abends ein Ball in den Räumen des Verwal­tungsgebäudes schlossen den längst herbeigesehnten Tag.

Im Anschlüsse an den am 20.jFebr. 1866zu H eil b ro n n stattsindenden Ledermarkt kommen Tags zuvor (19. Februar), Vormittags 10 Uhr, bei der alljährlichen Eichenrindenversteigcrung in dem Gasthause zur Rose 20,000 Ctr Glanz- und Raitelrinde und 800 Kl. grobe Rinde zur öffentlichenjVersteigerung.(Gew.Bl.)

InEmmendingen hat am 2. Februar eine Feuersbrunst 8 Wohnhäuser mit Hintergebäuden rc. zerstört, wodurch 30 Fa­milien obdachlos geworden sind.

Zerbst (Anhalt), 23. Jan. In Folge bedeutender Geld­verluste (ca. 38,000 Thlr.), welche der hiesige Darlehenskassen, verein durch das Entweichen des Kassiers Partheil erlitten hat, und durch welche meistens der kleine Handwerkerstand betroffen wor­den ist, ist es gestern hier zu tumultuarischcn Auftritten gekom­men, die ein militärisches Einschreiten gur Folge hatten. Wegen des geringen Personalbestandes der hiesigen Besatzung mußte das Militär von Dessau requirirt werden. Es haben mehrfache Ver­wundungen und 30 bis 40 Verhaftungen stattgcsunden.

Aus Erfurt vom 3t. Jan. In dem Militärlabvratorium

am Petersbcrg fand heute Nachmittag, wie man hört durw Un­vorsichtigkeit eines Arbeiters, eine Explosion stall, bei welcher ge­gen 20 mit Patronenmachen beschäftigte Soldaten vom 71. Re­giment mehr oder minder schwer verletzt wurden.

Berlin, 2. Febr. Die Fortschritlsfraktion des Abgeordne­tenhauses har die Einbringung des nachstehenden Antrages be­schlossen: 1) Der Antrag der Staatsanwaltschaft auf gerichtliche Verfolgung der Abgeordneten Twesten und Frenzel wegen deren im Abgeordnetenhaus gehaltenen Reden, sowie die Zulassung des Antrages von Seiten des Strafsenats des höchsten Gerichtshofes enthalten eine Ueberschreitung der amtlichen Befugnisse der Staats­anwaltschaft und der Gerichte und einen den Artikel 84 der Ver­fassung verletzenden Eingriff in die Rechte des Abgeordnetenhau­ses. 2) Das Abgeordnetenhaus erhebt zur Wahrung seiner Rechte und der Rechte des nach Art 83 der Verfassung von ihm vertretenen ganzen Volkes Protest gegen diesen Eingriff und gegen die Recbtsgiltigkeit jedes Verfahrens und jeder Verurtheilung, welche in Folge dieses Antrages und ähnlicher Anträge der Staats­anwaltschaft gegen seine Mitglieder ergeben möchte.

Die Londoner und Pariser Sitte, in den Comptoirs die Mittagsstunden über fort zu arbeiten und die Geschäftsstube um 5 oder 6 Uhr Abends zu schließen, sscbeint mehr und mehr Eingang in Berlin zu finden. Es haben jetzt wieder einige Handlungshäuser diese neue Tagesordnung eingesührt Auch einige Berliner Fabrikbesitzer lassen ihre Leute bereits von Mor- gens 7 Uhr an bis 5 Uhr Nachmittags arbeiten. Die Arbeiter sollen damit einverstanden sein; außerdem ersparen die Fabrikbe­sitzer ein Erkleckliches an Gas. (Bekanntlich strebt eine größere Anzahl Commis der Stuttgarter Handlungshäuser dieselbe Geschäftsordnung an, sie We den aber wohl so bald nicht, durch­drungen.)

In Grafen stein (Kärnthen) warf, wie die Grazer- gesp." erzählt, ein Weib ihr Kind, das es nicht mehr ernähren konnte, in den Gurkfluß. Das Kind kam ein paarmal auf die Oberfläche des Wassers und schlug die Hände bittend zusammen, worauf die Mutter aus Schmerz und Verzweiflung dem Kinde nachsprang und mit ihm ertrank. Die gerichtliche Obduktion er­gab, daß Mutter und Kind dem Hnngenode nahe gewesen wa­ren. Als ein weiteres Zeichen der Noth führt das genannte