Calw.

Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über backt Laugenbretzeln

Bäcker Ha mman n.

«EOGG-GGEG'G-GGK-AGOO O Näcbsten Freilag, den 25 S, M., ^ ^ halle icki ^

I Metzelsuppe u. Gansessen, §

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G Schöning z. Hirsch. §S

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Ein solider fleißiger Bursche,

der mit leichtem Fuhrwerk eiwas rerirauk, sonst aber zuverlässig ist. findet gegen ent­sprechende Belohnung sogleich eine bleibende Stelle un» sagt das Nähere die Red.

Asche

kauft fortwährend

Häußler, Buchbinder.

Eine Zwinimühle

ist um billigen Preis zu verkaufen. Auch sind 2 Schlafstelle» zu vergeben; wo? sagt die Erpcditivn.

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Photographische Portraits.

Früher an hiesigem Platze gemachte Aufnahmen können bei baldiger Bestellung noch vor Weihnachten geliefert werben.

Hermann Emden.

Stamniheun bei Calw.

Waaren-Auktion.

In meinem Laden werde gegen baare Bezahlung versteigern von je Morgens kt Uhr a»: am

Mittwoch, den 30. November: wollene, seidene und baumwollene Westen, halb, und ganz seidene.Mannstücher, wollene und seidene Franscntüchcr, boun,wollenen Hosenzeug.

D o n n er sta g, .den l. Dezember: Kinde,spielwaaren, Griffel, Schiefertafeln, Strick- und Nähnadeln, Haken und Augen, Tabakspfeife», Schnupfta­baksdosen, Stahlfedern und verschie­dene andere Waaren.

Hiezu werden namentlich >auch Wieder­verkäufe! ergebenst eingeladen 2)1. Martin Kuder.

Ein schöner Pseilerkommod

ist zu verkaufen; bei wem? sagt die Erped.

^^ ^

^ Verloren gegangener Hund. ^

s!l Mein Hund bat sich zwischen ^ 31 Schmied und Würzbach im Wald 131 31 zerlaufen; derselbe, auf »en Ruf .31 slLeo" gehend, ist groß, von brauner .3. 31 Farbe, trägt einen langen glatten 31 Schweif, und ist mit Lederhalöband .31 und Messingmaulkorb versehen. .3.

Der gegenwärtige Besitzer wolle .3. ihn gegen Belohnung abgeben bei

Heinrich Lorch, Zimmermstr. .3.

2)1. Mötilingen.

Knecht-Gesuch.

Es wird auf Weihnachten ein mitIquken Zeugnissen versehener Pferdeknecht gesucht, welchem guter Lohn rugesichert wird von

Ehr. Fr. Kraushaar Wlw.

Geld tUlsznleihen.

Die Snftungsvflege Liebelsberq hat gegen gesetzliche Sicherheit 100 fl. auSzulcihen zu 4'/- Pkoccnt.

Calw. Frucht-Preise a>:> 19 . November 1864 .

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Summe .

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1 Kreuzerweck soll wägen 6 Lvtb.

Stadlschuliheißcnamt.

Frucht-Mittelpreise

ans auswärtigen Schrannen. Nagold, lO.Nov. Weizen 5 fl. 9 kr. Kernen fl. tr. Dinkel 4 fl. 10 kr.

Roggen 4 si. 16 kr. Gerste 4 st. 8 tt. Haber 3 fl. 17 kr

Biberach, 16. November. Wei > » fl.kr. Kernen 5 k 19 kr. Dinkel

fl. kr. Roggen 4 fl. 24 kr. Gerste 4 ß 2 kr. Haber 3 fl. kr.

Heilbr»nn, 19. Rov. Weizen fl.

lr. Kernen fl. kr. Dinkel 3 ff. 53 kr. Roggen 3 fl >2 kr. Gerste 3 fl. l l kr. Haber 3 fl. 7 kr.

11 l ms, 19 Rov. Weiten 4 fl. 35 kr. Kernen 4 fl. 18 kr. Roggen 3 fl. 3 kr. lGerste 3 st. 45 kr. Haber 3 fl. 6 kr.

Die Tübinger Eisenbahn Versammlung

am 20. November.

Es war ein frischer, kalter Morgen, an welchem 'wir Calwer, 7 an der Zahl, uns nach Tübingen auf den Weg machten. Wir hatten eine etwas schwierige Aufgabe, die Theilnahme an einer Ver­sammlung, welche in einem Punkte das gerade Gegentheil von dem bezwecken wollte, was von hier aus seit Jahren angestrebl wird, und die sichere Aussicht, mit unfern Ansichten, wenn wir sie je geltend machen wollten, von der großen Mehrheit unserer Gegner deren möglichst zahlreiches Erscheinen sicher zu erwarten war, erdrückt zu werden. Dennoch traten wir die Reise mit gutem Mnthe an. Um 9 Uhr in Tübingen angelangt, trafen wir daselbst schon reges Leben, die Straßen, sowie die Gasthöfe waren mit Fremden dicht besetzt, und lebhafte Unterhaltung zeigte sich allerwärts. Wir suchten zuerst unsere Bundesgenossen, die Nag old er und Leouberger aus, um über unsere Haltung uns mit ihnen zu verständigen.

Um 11 Uhr begaben wir uns in die weiten Räume des Reit- Hauses, worin die Teilnehmer der Versammlung Sitz- und Steh­plätze fanden. Dieselbe war sehr zahlreich, aber auch sehr gemischt. Namentlich waren Böblingen (mit 83) und Tübingen sehr stark ver­treten, Letztere mochten wohl '/- der ganzen Versammlung bilden. Nachdem Herr Stadtschultheiß Rapp von Tübingen die Versamm­

lung begrüßt und Herrn Oberbürgermeister Sick in Stuttgart als Vorsitzenden vorgeschlagen hatte, ergriff Letzterer das Wort, um die Bedeutung der heutigen Versammlung klar zu machen. Es habe Tags zuvor eine Vorversammlung dersEinladenden stattgefunden, worin die der heutigen Versammlung vorzulegenden Resolutionen berathen worden seien. Diese Resolutionen, welche gedruckt ausgetheilt wurden (die­selben sind unten abgedruckt), ließ er sodann verlesen, und ertheilte hierauf dem von der Vorversammlung zum Berichterstatter gewählten Herrn vr. Otto Elben das Wort. In der Person dieses Berichterstatters hatten wir einen der heftigsten Gegner des Leonberger Projekts vor uns, der in seinem Schwäb. Merkur seither Allem anf- geboten hatte, für die Böblinger und Segen die Leonberger Linie zu wirken. Wir lassen geme jedem Gegner, der mit ehrenhaften Waffen kämpft, sein Recht, und ehren seine Ansicht, wenn aber durch Ent­stellung, durch Sophistik, durch Verschweigung einzelner in die Waag­schale fallender Thatsachen gewirkt wird, wie wir cs Wider! in ver­schiedenen Artikeln des Schwäb. Merkurs finden mußten, wenn ferner ein Blatt in der Stellung des Schwäb. Merkurs, das öffentlich Calw den Vorwurf gemacht hatte, es habe sich bei der Einladung zur Tü­binger Versammlung nicht betheiligt, ein ihm vom Eomite in Bezug hierauf eingesandtes Inserat vor dessen Einrückung mißbraucht, um unmittelbar hinter demselben eine Entgegnung darauf auszu-