Konstituirung Schleswig Holsteins und Einsetzung seines von den nur eine Form sehen, diese Frage in Anregung zu bringen; ewsei Herzogthümern und dem ganzen deutschen Volke anerkannten gerade darum in Wien, um sie in Gemeinschaft mit Oesterreich allein berechtigten Herzogs Friedrich VIII., aus unverzügliche Be- zu erledigen. Die deutschen Sraatcn seien weder unter preußischem rusung der rechtmäßigen Volksvertretung von Schleswig-Holstein noch unter österreichischem Prinzip zur Einheit zu bringen, und kräftigst hinzuwirken, und 2) zur Rettung des guten Rechtes und! doch bedürfe man dieser Einheit unbedingt, denn man habe Grund, der deutschen Ehre gegenüber den neuesten Gewallthatcu in Schles-s anzunehmen, daß Frankreich gegen jede vollständige Trennung wig-Holstein mit den übrigen deutschen Regierungen die entschie-§ Schleswigs von Dänemark sehr ernsthaft austreten werde. (?) dcnsten Maßregeln zu ergreifen und namentlich mit allen bun-^ Kiel, 25. Juli. Folgende Petition an die Herzog!. Lan­desrechtlichen Mitteln die als nothwendig allseits anerkannte und! desregierung wird hier zur Unterschrift verbreitet und wird hof- noch jüngst am 21. Dez. 1803 von 500 Mitgliedern deutscher! fentlich nicht ohne Erfolg bleiben:Die dänische Regierung hat Landesvertretungen ohne Rücksicht ans sonstige Parteistellung als. die zum Dienste in der See- und Landmacht einberusenen Scbles- wohlbcgründetcs und nicht länger abweisbares Recht der deutschen wig-Holsteiner nach Ausbruch des Krieges nicht nur zum großen Nation einstimmig geforderte Berufung einer allgemeinen Volks-iTheil in Dänemark zurückgehalten, sondern sie, vertheilt unter die Vertretung herbeizusübren, sowie 8. der Staatsregiernng zu diesem.dänischen Streitkräste, zum Kampfe gegen die Befreier ihres Va- Zwecke und unter obiger Voraussetzung die kräftigste Mitwirkung s terlandes gezwungen Nicht bloß für die näheren Angehörigen,

der Stände zuzusichcrn. (Sckw. M.)

Frankfurt, 30. Juli. In der vorgestrigen Bundestags- Sitzung gab Preußen Aufklärungen über die Rendsburg» Vor­gänge in versöhnlichem Sinne. Auch Hannover und Sachsen verlasen hierauf bHÜglicke Erklärungen, welche einschließlich der preußischen den vereinigten Ausschüssen zugewiesen wurden. Eine Ausgleichung der Sache steht in sicherer Aussicht. Der Militär­ausschuß erstattete Vortrag über die Einladung des Schweizer Bundesraths zur Beschickung des internationalen Kongresses in Gens (Verpflegung der Verwundeten und Gefangenen während eines Kriegs.) Die hohe Versammlung beschloß, daß sich der Bund als solcher nickt an dem Kongreß betheiligen, Laß aber jeder ein­zelnen Regierung unbenommen bleiben solle, den Kongreß zu be­schicken. Zu Beginn der Sitzung kamen Berichte der Civilkom- missäre zur Vorlage. (Fr. A.)

sondern sür die ganze Bevölkerung der Hcrzogthümer ist es herz­zerreißend gewesen, die Söhne des Vaterlandes in den blutigen Kämpfen gezwungen in den Reihen der Feinde zu wissen und theilweise in dieser das menschliche Gefühl verhöhnenden Stellung als vom Feinde erkorene Opchr bluten zu sehen. Hat Dänemark nur durch dieses verabscheuungswürdige Mittel seine ungerechte Sache rettW zu können geglaubt, oder sollen unsere Söhne die Opfer einer teuflischen Rache sein, mit welcher die dänische Re­gierung die Mißhandlung unseres Landes hat beschließen wollen? Wir wissen es nicht; aber wir bitten im Namen unseres Vol­kes, wie im Namen der Menschlichkeit, daß die hohen Mächte nach glorreichem Siege jetzt, wo es uMweifelhast in ihrer Macht steht, der schrecklichen Lage unserer von den Dänen gemißbrauchten Lan- destinder bei Gelegenheit der ersten Verhandlungen mit Däne­mark ein Ende zu machen. Die beim dänischen Heere früher ab­

Erlau gen, 28. Juli. Tie Schlcswig-Holstein-Vereine! geschaffte und nun eben wieder eingeführte Strafe des Krumm­in Erlangen, Fürth und Nürnberg laden die 69 Vereine Baierns schließens deutet zum Uebersluß daraus hin, was unsere Landes-

zum Anschluß an eine aus Anlaß der Rendsburger Vorgänge gefaßten Resolution folgenden Inhalts ein: Es gebe nur einen Weg, welcher zugleich den Schimpf brutaler Vergewaltigung tilgi, Schleswig-Holstein zu seinem Rechte bringt, und Deutschland ge­gen die drohenden Gefahren gewissenloser Abenteurer-Politik sichert: die sofortige Einsetzung des rechtmäßigen, vom Volke Schleswig- Holsteins einzig und allein anerkannten Fürsten, die Einberufung der schleswig-holstein'schen Landesvertretung, und Ausbleiung der schleswig-holstein'schen Wehrkraft.

Dresden, 28. Juli. Der Kricgsminister Gencrallieute- nant von Rabenhorst ist gestern Abend von Holstein zurückgekehrt.

Berlin, 30. Juli. Die Spener'sche Zeitz, hat folgendes Telegramm aus Wien, 29. Juli: Eine kurze Verlängerung der Waffenruhe ist wahrscheinlich. Bisher ist eine Friedensbasis noch nickt erreicht. Es heißt, der König habe Herrn v. Bismark nach Gastein berufen.

Berlin. Im Pcsenschen dauern die Verhaftungen nock immer fort. Bei einem in Posen wohnenden Graveur fand man ein neu gestochenes polnisches Nationalsiegel

Wien, 26. Juli. So viel man von gewöhnlich gut unter­richteter Seite vernimmt, sind die dänischen Bevollmächtigten auf

söhne bei weiterem Verbleiben im dänischen Land- und Seedienst zu erwarten haben. -In der gewissen Hoffnung, Laß die hohe Landesregierung kein Mittel unversucht lassen wird, Hilfe herbei- zuschasfen, bitten wir Sie ganz gehorsamst, bei den deutschen Groß­mächten dabin zu wirken, daß beim Abschluß eines Waffenstill­standes mit Dänemark die Entlassung aller in der dänischen Land- und Seemacht zurückgehaltenen Schleswig-Holsteiner gefordert' werde. Kiel den 25. Juli 1864." (Aehnliche Adressen, an den Kaiser von Oesterreich und den König von Preußen gerichtet, cir- c ulircn jetzt im ganzen Land.)

Tie Nachricht, Laß Herzog Friedrich nach Gotha gereist sei, ist unrichtig. Der Herzog reiste nach Neudorf bei Lütjen- burg und kehrte am darauffolgenden Tage nach Kiel zurück.

Düucmark. Kopenhagen, 25. Juli. Trotz der kürzlich verschärften Strafe der Krummschließung für Desertionen benützen die noch in der Armee zurückgehaltenen Südsckleswiger jede Ge­legenheit, zu entfliehen. So sind dem Rittmeister Langsted am 18. d. M. aus Gjentofte drei südschieswig'sche Dragoner entwi­chen, welche jetzt steckbrieflich verfolgt werden.

Schweiz. Schwere Verbrechen regen die Gcmüther in der Ostschweiz aus. Zu Psäsfikon im Kanton Zürich vergiftete ein

die Forderung der gänzlichen Lostrennung der drei Herzogtümer j Sohn seine Eltern und die einzige Schwester, indem er ihnen Schleswig, Holstein und Lauenburg von Dänemark nicht einge-seine mit Arsenik gemischte, selbstsabrizirte Wurst zu essen gab und gangen. Sie sollen im Gegentheil auf die Idee der Theftung Schles- sogar am gleichen Tisch mitspeisle. Der Grund dieser That ist wigs nach den Nationalitäten zurückgekommcn sein. In Bezug auf in der Habsucht des Sohne) zu suchen, welcher fick sofort in den Lauenburg sollen sie Mangel an Instruktionen vorgeschützt haben.! alleinigen Besitz des nicht unbeträchtlichen Vermögens seiner ab-

Wien, 29. Juli. Heute fand die vorletzte Konserenzsitzung s scheulich geizigen Eltern setzen wollte. Von dcm Geize derselben statt, und morgen wird die Schlußredaktion des Friedensprälimi-s macht man sich gar keine Vorstellung; sie aßen selten warme Spei- nars sür die Basis des ferneren Waffenstillstandes gefertigt wer- sen, um das Holz zu sparen, saßen Nachts im Dunkeln; die den. Den Instruktionen gemäß wurde die Trennung Alsens und > nothwendigstcn Lebensmittel, Kleider und Gerätschaften mangel- der Herzogthümer von Dänemark zugestanden. Herr v. ,Bis-!ten im Hause. Die Tochter hatte z. B. nur Ein Hemd. Vater, marck reist wahrscheinlich heute Abend ab. (Tel. d. Schw! M.)^ und Mutter starben, die Tochter ist gerettet. Im Kanton St.

Wien, 27. Juli. Der Allg. Ztg wird Folgendes geschrie- ^ Gallen tödtete eine Mutter ihre beiden Mädchen von vier und bcn: Auf die ernsten Bemerkungen von Seiten des österreichischen! einem Jahr offenbar aus Wahnsinn. Die Familie war in Ge- Kabinets über das Vorgehen in Rendsburg und Kiel hat Bismarck. fahr, auf die Gasse gestellt zu werden, weil sie keine Wohnung geantwortet: da' man kein besonderes Gewicht darauf legen möge.! finden konnte. Obschon brav und zahlungsfähig, fand der Vater Niemand nusc ,ks r is österreichische Kabinet sei ja davon durch­drungen, daß man einer Umgestaltung des Bundes nickt länger

entgehen kenne. Man möge in dem Auftreten in Holstein eben gelassen: jetzt werden wir schon eine ' Vcdigirl, gcdcuU-: und vcrlcgt von A. VclscdILz - r

überall die Antwort: wenn nur keine Kinder da wären; er er­zählte das der Mutter; sie tödtete die Kinder nur sagte dann .Mhnung flnden. (Schw.M.)