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Schützen-Sache.
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Es ist in jetziger Zeit, wo in allen Theilen Deutschlands bas Schützcnwcsen neu aujblüht und Alle, die ein Her; sürs Vaterland und für Mann- und Wehrhaftigkeit haben, sich den Schützen-, Turn- und Wehr-Vereinen anschließeu, eine bedauerliche Erscheinung, daß von den meisten Mitgliedern der hiesigen Schützen-Gesellschaft so wenig Sinn und Theilnahme für diese wirblige nationale Sache an den Tag gelegt wird, daß, abgesehen davon, daß ivie schon seit einer Reihe von Iah.cn so auch diesen Sommer nur wenige Mitglieder sich im Schießen üben, die weitaus große Mehrheit der Mitglieder nicht einmal so viel Interesse sür die Sache an den Tag legen, um einmal im Jahr der jährlichen General- Versammlung anzuwohnen, in welcher Rechenschaftsbericht erstattet, der Ausschuß neu gewählt und überhaupt das Wohl und Wehe der Gesellschaft besprochen wirb.
In andere» Stmten wie B. in den benachbarten keinercn Altenstaig, Herrenberg, Nagold und Neuenbürg haben sich neue Schützen-Vereine gebildet, die sich erst Schießplätze entrichten muß ten und nun mit Eifer der edeln Schießtunst obliegen. Hier ist alles Nöthige schon seit 1848 vorhanden, das aber leider so wenig benützt wird, daß es kaum der Mühe lohnt, die Einrichtungen zu erhalten. Biele Mitglieder werden denken, sie bezahlen ja ihren jährlichen Beitrag von G fl. — das sollte doch genügsam zeigen, was sie sür Patrioten seien, man solle sie doch in Ruhe lassen u. s. w. Einsender dieß ist der Meinung, daß es Wohl lobenswerth ist, eine schöne Sache durch regelmäßige Beiträge zu unterstützen, allein mit Bezahlung von ein Paar Gulden ist noch lange nicht Alles ge-than, und er hält dieß eben nicht sür genügend, namentlich von den jüngeren Männern bis zum 50 Jahr. Der Zweck der Schützen- und Wehrvereine ist die He bring der Wehrhaftigkeit des Volks. Dieses Streben geht durch ganz Deutschland und wie es sür jeden Stamm, jeden Gau Pflicht und Ehrensache ist, nicht zurückzubleiben, so ist es auch die Ausgabe der einzelnen Orte und Männer, das 'Jbrche zur Erreichung dieses Zwecks beizutragen und nicht znrückzubleiben. Es wäre zu wünschen, daß die Männer von Calw, welchen es Jeft und Umstände erlauben, sich wieder zahlreicher und werkthä- tiger beim Schützenwesen betkeiligen würden, damit Calw nicht hinter andern Städten zurückoleibt, welchen es in früherer Zeit mit gutem Beispiel vorangegangcn ist.
Tagesereignisse.
— Stuttgart, 30. Juli. Da nach altem Herkommen die Stadtgemcinde nach der Thronbesteigung eines Monarchen denselben mit einer Verehrung begrüßte, die in tOO Louisb'ors für den Regenten, in 100 Dukaten für seine Gemahlin bestand, so richtete Stadtschultheiß Sick im Namen des Gemeinderathes an geeigneter Stelle eine hierauf bezügliche Anfrage, worauf die Antwort eingina, daß Se. Maj. hievon keinen Gebrauch zu machen wünsche, indem ihm die gute Absicht vollkommen genüge.
— Stuttgart, 29. Juli. Aus sicherer Quelle erfahren wir, daß bei dem Sechsunddreißiger-Ausschuß iu Frankfurt der Antrag gestellt ist, der ihm von der Abgeordnetenversammlung des 2l. Dez. v. I. ertheilten Ermächtigung zufolge in kürzester Frist die deutschen Abgeordneten zu einer neuen Versammlung nach Frankfurt zu berufen. Der Grund ist die augenblickliche Lage der schleswig-holstein'schen Angelegenheit und der durch die neuesten Vorgänge erzeugte Zustand der öffentlichen Stimmung. Bean tragt wurde der Wiederzusammentritt der deutschen Abgeordneten von verschiedener Seite, namentlich einer Versammlung hessendarmstädtischer und nassauischer, auch von württembergischen Abgeordneten. Die Betheiligung würltembergischer Abgeordneten bei der Versammlung wird, wenn dieselbe berufen wird, allem Anschein nach bei der in der letzten Kammersitzung kundgegebenen Stimmung derselben eine erhebliche werden, wie sie es auch bei der Versammlung vom 2t. Dez. v. I. war. (Schw. M.)
— Stuttgart, 30. Juli. Neuestem Befehl zufolge wird bei
'der Infanterie eine Erntebeurlaubung vom 31. Juli bis 31. Au- j gust stattsinden.
— Am 27. Juli begann in Stuttgart das Bundesschießen des Schützenbundes für den Neckarkreis, aus welchem Anlaß auch die Generalversammlung abgehalten und nach dem Vortrag des Rechen-
ischaft-beeichts Heilbronn zum Vorort für das nächstjährige ! Schießen gewählt wurde. Hierauf wurde auch die Wahl desVoc- I standes und von sechs Ausschußmitgliedern vorgenommen. Bezüglich zweier vorliegender Entwürfe von Statuten für einen würt- ! tembergisehen Landesschützenhund wurde folgender Antrag ein- ! stimmig angenommen: Die bei dem Neckarbundesschießen versam- ! melken Schützen aus allen vier Kreisen des Landes beschließen: j'Die seitherigen von den vier Kreisschützenvereinen gewählten 8 j Vertreter sollen die beiten vorliegenden Entwürfe zu einem Lan- desschützenbund berathen; das Resultat ihrer Berathung wird einem von ihnen zu berufenden allgemeinen LandeSschützcntag vorgelegt werden. Das Bundesschießen selbst, sür welches zahlreiche zum Theil sehr werthclle Ehrengaben, z. B. ein kostbarer sil- >berner Pokal vom Prinzen und der Prinzessin von Sachsen-Wei- ! mar, 8 würlt Dukaten iu einem Etui von der Stadt Stuttgart re. eingegangen waren, ging am 29 Juli Nachmittags 4 Uhr zu Ende.
— Hohenheim, 28. Juli Nachdem Se. Maj. König Karl schon früher der Akademie Hohenheim seinen besonderen Schutz und seine volle Aufmerksamkeit durch ein Kabinetschreiben zugesagt, beehrte derselbe diese Anstalt schon am 27. Abends nach 6 Uhr mit einem Besuche. Einfach, wie stets der lochselige Vater, wollte König Karl emp angen sein, und es hatten deßhalb nur die HH. Oberstudftnrath v. Riecke und Prof. Rueff den Empfang übernommen, lei weichem Sc. Maj. in wohlwollendster Weise sich dahin aussprach, Laß dieser so bald ausgesührte Besuch den Zweck habe, ftas Anzeichen zu biete», daß er, was die Anerkennung der Laudwirihschafk und die Fürsorge für dieselbe betreffe, in die Fußstapfen seines Vaters treten wolle. Da er jedoch sein Wohlwollen in dieser Form nicht allen landwirthschaftlieben Lehranstalten des Vaterlandes und den Landwirthen kund geben könne, so möge dieser Besuch in Hohenheim Zeugniß für seine Gesinnung geben. Mit wahrlich aufopfernder Ausdauer besuchte nun Se. Maj. alle Sammlungen und Einrichtungen des Instituts
i>.nd verließ erst spät, nach 8 Uhr, unter wiederholter Versicherung 'seines Wohlwollens die Anstalt. (Schw. M.)
— Gotteszell, 26. Juli. Einem Theil de» hiesigen Gefangenen wurde heute ein Akt landesväterlichen Erbarmens zu Theil, indem 18 durch völligen Nachlaß ihres Strafrests, 6 weitere,
iworunter 4 auf Lebensdauer verurthmlte, durch Beschränkung ihrer ! Strafzeit begnadigt wurden. Unter heißen Segenswünschen für ^den erhabenen Landesvatcr verließen Elftere insgesammt heute die Strafanstalt. (Schw. M.)
— Tübingen, 27. Juli. Kaum war der nach 10 Uhr Abends nach Rottenburg gehende Eisenbahnzug gestern vom Bahnhof eine kleine Strecke weit abgefahren, als ein Ncthsignal desselben ertönte und der Zug sodann zum Stehen gebracht wurde: es war ein Mensch, anscheinend ein Arbeiter von etwa 30 Jahren, von der Lokomotive ersaßt und noch mehrere Schritte weit geschleift worden; derselbe athmete nachher noch einen Augenblick, gab aber dann sofort den Geist auf. Ob er absichtlich den Tod suchte, oder verunglückte, ist bis jetzt nicht ermittelt.
— Im Beilsteiner Gemeindewald war am 23. Juli der allgemein geachtete Wirth und Holzhändlcr H. von Mundelsheim, Familienvater, damit beschäftigt, eine 50 bis 60 Fuß hohe, schief gewachsene Esche zu fällen. Der Stamm war noch kaum zur Hälfte durchgehauen, als derselbe plötzlich der Länge nach von unten auf in zwei Theile schlitzte und absprang. Die 'durchhauene Hälfte der Stange, die sich unter gewaltigem Krachen gelöst Halle, war, wie eine losspringende große Feder, mit voller Kraft empor geschnellt, traf den Unglücklichen an den Kopf und zerschmetterte demselben den Schädel. Die in der Nähe arbeitenden Holztftuier, welche auf das eigenthümliche Geräusch hinzueilten, fanden ihn bereits todt.
— Darmstadt, 29. Juli. Die zweite Kammer nahm heute nachstehenden Antrag von Metz und Genossen an: -4. Ein dringendes Ersuchen an die Staatsregierung zu richten: 1) zur endlichen