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Die staatsbür- iner sichernden erschaften einer nten Selbstver- die. Verfassung chlen zur Stän- i letzteren, bei nt den jetzigen rt ist. Es ist , nnd von allen ng dieses Lereren Pflichtver- o dringend als kw. Königlichen ist das hervor- s in einer Peilzungen umge- in Wirksamkeit ist nahezu ein n Umgestaltun- ad es ist Zeit, rnd anzulegen. Zrundgesetz er- ng der Berfaf- ihre Weilerbil- s Carl in der
§w. Kon. Maj. 'eiten umgeben. Maj. dieselbe von Höchstden- onellem Geiste ethan und von ssen auch, daß >aß jede Ueber- durchgreiscnde eie stetige Re-
:en haben, das ndeS treu^und körr. Maj bei
HöchstJhrem Regierungsantritt die Nothwendigkeit fortschreitender Verbesserungen ehrfurchtsvoll vorzustellen. Mögen Ew. Kön. Maj. unsere freimüthige Aeußerung gnädig entgegennehmen und versichert sein, daß Höchstdieselben bei uns stet» eine treu ergebene Gesinnung und die unserer Pflicht gemäße Unterstützung mit Rath und Thar finden werden! Der Allmächtige Gott verleihe Ew. Kön. Maj. eine lange glückliche Regierung! In tiefster Erfurcht verharren — Stuttgart den.— Ew. Kön. Maj. treu ge
horsamste Kammer der Abgeordneten.
Bei der Abstimmung über die ganze Adresse (in der 74. Sitzung am 23. Juli) wurde dieselbe mit 85 gegen 1 Stimme (des Präl. v. Sigel) zum Beschluß erhoben.
Tagesereignisie.
X Am letzten Sonntag fand das jährliche Turnfest des Nagold-Gaus in Böblingen, dem letztjährigen Vorort, statt. Die zu diesem Gau gehörigen Vereine sind: Allenstaig, Bir- ketifeld, Böblingen, Calw, Herrenberg, Neuenbürg. Rohrdorf, Weil die Stadt, Wildbad und Wildberg. Von Rohrdorf, Wildbad, Neuenbürg und Birkenseld erschien Niemand, dagegen waren die anderen Vereine ziemlich zahlreich vertreten unv außerdem kamen noch Turner von Stuttgart, Berg, Bothnang, Sinvelsin- gen und Leonberg. Es mögen 3—400 Mann versammelt gewesen sein. Die Stadt war vekränzt und beflaggt und die Einwohnerschaft feierte das Fest mit. Bei dem Preisturnen wurden 6 Eichcnlaubkränze in folgender Reihenfolge gegeben: Ferber
zogthümer und Deutschlands gleich sehr gefährdet, den dringlichen von 53 Mitgliedern Unterzeichneten Antrag ein: „in Erwägung, daß das Recht des deutschen Bundes durch die gewaltthätige Besetzung Rendsburgs durch die preußischen Truppen verletzt worden, und durcv diesen Gewaltakt der preußischen Regierung die ganze Zukunft Deutschlands schwer bedroht worden sei, beschließt die Kammer: 1) einen feierlichen Protest gegen diesen Akt der Gewalt zu erheben; 2) die Staatsregierung dringend auszufordern, in Gemeinschaft mit den übrigen Bundesregierungen der drohenden Vergewaltigung entgegenzulreten; 3) die Bereitwilligkeit auszusprechen, alle erforderlichen Opfer zu diesem Zwecke zu bringen." Die Kammer spricht sich für die Dringlichkeit einstimmig aus (86 Stimmen). Oesterlen begründet mit kurzen Worten den Antrag, worauf die Berathung darüber eröffnet wird. v. Barnbüler will auf die Zeitungsnachrichten allein hin nicht Vorgehen, doch erklärt er sich nachträglich für die 3 Punkte des Antrags, nicht aber für die Erwägungsgründe. Hops sagt, nicht an die Regierungen allein, sondern an das ganze deutsche Volk müsse die Aufforderung ergehen, gegen die Vergewaltigung zu protestiren. Höl- der ist damit einverstanden, daß man der Regierung nichts Unausführbares zumuthcn soll, aber die Anträge, welche gestellt werden, können und müssen von der Regierung ausgeführt werden, wenn sie sich nicht selbst Preisgeben wolle. Wenn sich die deutschen Regierungen diesen Gewaltakt gefallen lassen, dann haben sie ihre faktische Mediatisirung besiegelt. Mohl: Wer sich selbst aufgebe, über den gehe die Gewalt hinweg. Seit 8 Monaten sei man nicht bloß stumm gegen die verschiedenen Gewaltthätig-
von Hirschau, Dieterle von Wildberg, Reichert von Wildberg, Naschold von Böblingen (Calw), Weber von Böblin-§leiten, sondern man verkrieche sich in eine Ecke, um die Gemalt- gen, Köhler, Fr., von Calw. Zum Gauvorort sür das nächste "—
Jahr wurde Weil die Stadt gewählt und findet auch das nächstjährige Gauturnfest daselbst statt.
— Stuttgart. Am 23. Juli Abends 4 Uhr war gemeinschaftliche Sitzung beider Kammern. Zunächst werden Braun von Güglingen und FürLerer von Heilbrvnn zu Buchhaltern sür die Staatsschuldenzchlungskasse gewählt. Hierauf Wahl eines Mitglieds in den Staatsgerichtshof. Diese fällt auf Obertrib.Prok.
Nestle. Ferner werden als stellvertretende Mitglieder in den Staatsgerichtshof gewählt: Kommcrzienrath Dörtenbach son. in Calw, Vizedirektor Schott in Ludwigsburg. Die Mitglieder der Kammer der Slandesherren entfernen sich. Es sind Interpellationen! eingekommen: von Sch'M an den Chef der Finanzen über Staatsver- rrägemitdenNachbarstaaten hinsichtlich vonEisenbahnanschlüssen, insbesondere über den Anschluß an die badische Odenwaldbahn; ferner von Frhr. v. Gültlingen an denselben Dcpartemenlschef, ob er bei jetziger Gefahr für Menschenleben durch wüthende Hunde geneigt wäre, die Taxe für solche Hunde zuiückzuzahlen, welche wegen Alters und Gefahr wüthend zu werden, vor dem 15. August todtgeschlagen werden. Rödinger entwickelt seinen Antrag, wornach auch in Commlssionssitzungen von einem Mitglieds der Antrag aus Schluß der Debatte gestellt und durch die Majorität der Com misfionsmitglieder beschlossen werden kann. Die Kammer geht sogleich aus deren Berathung ein. Bei der Abstimmung ergeben sich 41 Stimmen für und 32 gegen Nödingers Antrag. Da zu Abänderung der Geschäftsordnung zwei Drittel der Stimmen erforderlich sind, so erscheint derselbe als abgelehnt. — 26. Juli.
(76. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Der Präsident theilt der Kammer mit, daß Se. Maj. der König gestern die Adressedeputation empfangen habe, sich die Adresse habe vorlesen lassen und folgende Erwiederung gegeben habe: Die Stände sind die verfassungsmäßigen Organe des Volkes, es ist mir daher immer erwünscht, wenn sie ihre Ansichten offen darlegen und aussprechen, so wie sie dicß in der vorliegenden Adresse zu thun bestrebt sind.
Den Wünschen meines Volkes ein geneigtes Ohr zu leihen, wird mir stets mein heiligstes Gebot sein. Ich werde es sür meine Pflicht erachten, getreu und gewissenhaft dieselben zu prüfen und Sie dürfen überzeugt sein, daß ich diejenigen Verbesserungen ein- treten lassen werde, von denen auch ich überzeugt bin, daß sie zum Wohl des Landes gereichen. Sie werden in diesen meinen Bestrebungen mir die verfassungsmäßige Mitwirkung niemals versagen. Oesterlen bringt nunmehr wegen des Gewaltakts der preußischen Regierung gegen Rendsburg, der die Rechte der Her-
thaten nicht z» sehen. Wenn die nöthige Anzahl von Buudes- rruppu in Schleswig-Holstein gestanden wäre, dann wollte er sehen, ob man sich eine solche Gewalt erlaubt hätte So lange sich die Mittelstaaten Alles bieten lassen, so lange werbe man ihnen Alles bieten. Die kleinen Staaten sollen lieber mit Ehren nniergehen, als ein Dasein der Schande führen. Seeger möchte den Vertretern der deutschen Mittel- und Kleinstaaten zurusen, sie sollen bedenken, welche Folgen ihre Unthätigkeit haben könne, und vergleicht die deutschen Zustände mit den italienischen vor einigen Jahren Die Schwäche der deutschen Miltelstaaten habe den preußischen Uebermuth erzeugt. Minister v. Linden warnt vor Ueberstürzung, man sei über den Hergang nicht gehörig in- struirt und wisse nicht, was der Bund beschlossen habe; die Vorsicht gebiete, mit vcm Unheil zurückzuhalten. Minister v. Wächter: Die Regierung als solche habe sich mit der Angelegenheit von Rendsburg noch nicht kcschästigen können, weil die That- sachen offiziell noch nicht mitgetheilt seien; so viel aber versichere er: sie, die Minister des Königs, seien ebenso empfindlich sür die nationale Ehre, wie irgend ein Mitglied in diesem Hause. Sie können aber nicht auslreten, ehe sie den Thatbestand gehörig eruirt haben. Auf eine Zeitungsnachricht hin werde man nicht Truppen marschiren lassen. Die Regierung könne sich anschlicßen an gleich- gesinnte Bundesregierungen, und werde, wenn die Lhatsacben vorkiegen und geprüft seien, wenn die Stunde geschlagen habe auch zu bandeln wissen — Bei der Abstimmung wird der Antrag Oesterlens (ohne Erwägungsgründe) einstimmig angenommen.
— München. „Die Baier. Ztg." äußert über die neue preußische Invasion in Holstein: ..Preußen geht rasch vorwärts gegen den Bund, sehr rasch. Gestern noch glaubten wir, es vorerst wenigstens nur mit der „Nordd. Aüg. Z." allein zu thun zu haben, mit einem Fühler derselben nach Analogie der Fabel vom Lamm, das dem Wolf das Wasser getrübt haben sollte, und daß damit die Einleitung gemacht sein solle zu allerhanv Kreuz- und Ouer- zügen, um allmälig Holstein dem Bund zu entwinden. Aber vas war Herrn v Bismarck zu langsam, er liebt die Ueberraschungen; 6000 Mann und darüber standen, wie wir jetzt erfahren, schon bereit, um auf seinen Wink sofort in Holstein einzurücken und einen Widerstand der zerstreuten Bundestruppen gegen die Ueber- macht unmöglich zu machen. Die noch nicht aufgeklärten Vorgänge in Rendsburg erscheinen nun immer mehr im Licht einer mit Bedacht angelegten Provocativn, die sür Preußen den erwünschten Vorwand liefern sollte, den Bund aus dem Besitz von Holstein zu verdrängen und sich selbst darin sestzusetzen.