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Ein in Europa neu cingeführtes japanisches Präparat.

In Betreff der bemerkenswerthesten Eigenschaften dieses hochwichtigen Präparates, welches s. Z. der amerikanische Schiffs-Jngineer Saunders aus Nagasaki (Hauptstadt der japanischen Insel Kiusiu) mitgebracht, vornehmlich aber in Bezug auf die so aus gezeichnete Wirkung desselben als Waschpulver, als unübertreffliches NnterstützungS- mittel einer rationellen Rasenbleiche und als vorzügliches Reinigungsmittel für Harz-, Fett- und sonstige Schmutzflecken jeder Art verweisen wir auf unser ausführliches, durchi nachbenanntes Depot gratis zu beziehendes Saghalin-Circulär; und indem wir dieses neue Präparat der unbefangenen Würdigung des Publikums, insbesondere aber der prüfenden Aufmerksamkeit voruriheilsfreier Hausfrauen auss Angelegentlichste empfehlen, können wir mit vollster Nebcrzciiguiig dafür einstehen, daß bei Anwendung des aus lauter organischen Substanzen zusammengesetzten Saghalin an irgend eine Gefahr für die Haltbarkeit der Gewebe (wie solche der mit Recht so gefürchtete Chlorkalk ober sonstige scharfe Alkalien zur Folge haben) auch nichts im entferntesten ZN denken ist.

Um Nachahmungen und Verfälschungen vorzubeugen, die bei dem hohen praktischen Werthe des Präparates wohl nicht lange auf sich warten lassen dürften, trägt jedes Saghalin-Paket an beiden Enden den Stempel unserer Firma, und ist zu dem niedrigst gestellten Preise von 9 kr. per Paket in Calw bei Herrn C. F. Bätz ner allein nur ächt zu haben.

C B. Heinsrus L5 Comp, in Stuttgart.

Plakate

zum Schutz gegen die Hansirer,

das Stück s 2 kr., empfiehlt zu gefälliger Abnahme A. Oelschläger.

3)2. C a l w.

Jmportirte Havanna-Cigarren,

leicht und tialeschw'.r,

UI kl 29.

fl. 33.. und fl 44.

bei Abnahme von mindestens '/< Kisichen, empsihle ich als äußerst billig und stehe mit Proben von 25 Stück zu Diensten.

Carl Fab er.

Eine in gntemZustande befindliche 2reibige

Repssüemaschine

bat auö Aufirag zu verkaufen 2)li Georg Kleinbub, Schmied.

2)l. Lichcnzell.

Empfehlung.

Dem geehrten Publikum in der Umge­gend mache ich die ergebenste Anzeige, daß ich die Mühte des Herrn Pfeifle dahier gepackter habe und erlaube mir deßbalb, mich sowohl den seitherigen verehrt. Kunden dieser Mühle, wie auch in weiteren Kreisen, bestens zu empfehlen mit rer Zusicherung freundlicher und billiger Bedienung. Auch werde ich alle Sollen Mehl ans Lager führen und bei billigen Preisen gute Qua­lität liefern, und bitte daher um gef. Ab­nahme. Friedrich Metzger.

-1L i Clerständer und

i llttls. i Sparherdle mit 4 Häfen nebst Bratöfcle hat zu verkaufen Rank, Borkäufer.

Eaulicnw-Urkunden

für Gemeinde- und Stiftungsrechncr,

sowie

Bürgschafts-Urkunden

für deren Ehefrauen, sind, das Buch zu 24 kr., bei mir zu haben und empfehle solche zu gefälliger Abnahme.

A. Oelschläger.

Steinkohlen

für Herd- und Ofenbrand, sowohl ge­wöhnliche als Stückkohlen, sind bei mir fortwährend zu haben', bei größeren Parthien billiger.

Zum Bezüge von Steinkohlen waggon­weise ist der Zeitpunkt jetzt am geeignet­sten, da dieselben bei Annäherung des Herbstes immer aufschlagen, und empfehle ich mich zu Vermittlung desselben unter Zu­sicherung billigstmöglicher Preise.

Bekanntlich hat: 1 Ctr. Steinkohlen so­viel Brennkrast als 2 Ctr. trockenes Hotz, die Ersparniß ist daher namentlich bei den hohen Holzpreisen eine sehr namhafte, und zahlt die Einrichtungskosten in kurzer Zeit. C. W. Heiter.

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Einladung. z

AuS Anlaß nuferer ehelil-en Ber- U bindung lad.n wir alle imfece Freunde G un» Bekannten aus nächste» Don- G nerstag zu einem GlaS Wem in HZ unser elterliches Hauö freunbiichst

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Carl Nied Hammer. Lina Din gl er.

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Rvggcnstroh,

schönes, verkauft Lotz, Sattln-.

Die Antwortsadresse der Abgeordnetenkammer an Se. Maj. den König auf die Thronrede,

wie solche nach dreistündiger Sitzung ohne Abänderung rach dem Entwurf der Adreßkommission theils einstimmig, theils mit großer Mehrheit (die Berathung und Abstimmung fand nach Abschnitten, wie sie unten folgen, statt) angenommen wurde, lautet:

Eure Königliche Majestät haben nach Antritt HöchstJhrer Regierung die Stände des Landes um sich versammelt. Möge es uns gestattet sein, dem tiefen Gefühle des Schmerzes Ausdruck zu geben, mit welchem der Tod Ihres Herrn Vaters Majestät das ganze Land erfüllt bat! Was der hohe Verstorbene während einer langen glücklichen Regierung zum Wohle des Landes ge­schaffen, ist in den Tafeln der Geschichte eingegraben. Das Volk wird dem Verewigten, um welchen es mit einem in treuer Hin­gebung bewährten Sohne und der Königlichen Familie trauert, auf immer ein dankbares Andenken bewahren.

Ew. Königl. Majestät haben beim ersten Erscheinen in unserer Mitte mit Ihrem Königl. Gruß Worte des Vertrauens und der Liebe verbunden, welche, wie sie aus einem von reinster Vater­landsliebe erfüllten Herzen gekommen sind, im Herzen eines er­gebenen und dankbaren Volkes ihren Wiederklang finden. Als die Vertreter dieses Volkes sagen wir Ew. Königl. Majestät hie- für unfern ehrfurchtsvollsten Dank und bringen die feierliche Ver-' sickerung unerschütterlicher Treue entgegen, welche auf der festen Grundlage der Landesverfassung schon vor Jahrhunderten Fürst und Volk Württembergs geeinigt hat.

Wie Ew. K^n. Maj. uns mit Offenheit entgegengekommen sind, so hoffen wir vertrauensvoll ans gnädiges Gehör, wenn wir in Erfüllung unserer Pflicht HöchstDenselben jederzeit die von uns als berechtigt erkannten Wünsche und Anliegen des Landes vor­tragen. Wir glauben auf die Zustimmung E. K. Maj. rechnen zu dürfen, wenn wir die Ueberzeugung aussprechen, daß das Wohl der Völker und die Sicherheit der Regierungen nicht weniger auf Erkenntniß und rechtzeitiger Befriedigung der in der natürlichen Entwickelung des staatlichen Lebens begründeten Ansprüche, als auf gerechter Handhabung der bestehenden Gesetze beruht. Wir werden uns glücklich Preisen, mit der Regierung E. K. Maj. auf diesem Wege stets einig zusammen zu gehen.

Ew. K. Maj. haben den Thron Ihrer Väter in einer ernsten viel bewegten Zeit bestiegen.

In Schleswig-Holstein haben die Heere Oesterreichs und Preußens die Ehre ver deutschen Waffen von Neuem bewährt, und mit Stolz blickt die Nation auf die tapfern Thaten ihrer Söhne. Wenn aber auch diese Herzogthümer vom äußern Feinde jetzt befreit sind, so kann doch das nationale Recht erst dann als gewahrt erscheinen, wenn, unter gleichzeitiger Sicherstellung aller Interessen Gesammtdeutschlands, Schleswig-Holstein als selbst­ständiger deutscher Bundesstaat konstituirt, die verfassungsmäßige Regierung und Vertretung des Landes hergestellt, dessen Heere neugebildet und der nach den Grundgesetzen der Herzogthümer berufene, von der Rechtsüberzeugung des schleswig-bolstein'schen Volkes getragene Fürst,' Herzog Friedrich von Augustenbmg, in